Auch die dritte Geschichte rund um die Bücherstadt kann absolut überzeugen
Ich kenne bereits die beiden Vorgänger dieser Geschichte und fande sie großartig und nun kann ich voller Überzeugung sagen, dass auch die dritte Geschichte rund um die Bücherstadt Leipzip den ...
Ich kenne bereits die beiden Vorgänger dieser Geschichte und fande sie großartig und nun kann ich voller Überzeugung sagen, dass auch die dritte Geschichte rund um die Bücherstadt Leipzip den Vorgängern in nichts nachsteht. Man kann alle drei Geschichten unabhängig voneinander lesen oder hören, in allen drei dreht es sich um die Stadt Leipiz, um Bücher und um eine sehr besondere historische Geschichte, die auf zwei Zeitebenen spielt.
Diesmal handelt die Geschichte um folgendes: Baltikum, kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs. Tiefer Schnee und endlose Wälder schneiden ein Herrenhaus von der Welt ab. Hierher reist die junge Lektorin Paula Engel aus Leipzig, um das Manuskript des Schriftstellers Aschenbrand einzusehen. Paula und ihr Verlobter Jonathan begegnen einem faszinierenden Exzentriker, der ein dunkles Mysterium wahrt.
Leipzig, 1933. Im legendären Graphischen Viertel rettet der von den Nazis entlassene Kommissar Cornelius Frey einem Mädchen das Leben. Bei ihrem Abschied flüstert sie »Sie weinen alle im Keller ohne Treppe«. In der nächsten Nacht liegt sie ermordet neben einem toten Polizisten. Auf der Spur des Mörders kämpft Cornelius sich zurück in seinen alten Beruf und stößt auf ein Netz aus Okkultisten und Verschwörern, Freimaurern und Fanatikern. In welcher Verbindung standen sie zu Paula und Jonathan, die vor zwanzig Jahren spurlos im Baltikum verschwanden?
Der Schreibstil des Autors ist so dicht und so wunderbar, dass ich mich jedes mal wieder sofort in die vergangenen Zeiten zurückversetzt fühle und gebannt der Geschichte lauschen möchte. Auch diesmal wieder habe ich das Hörbuch verschlungen und hatte es innderhalb weniger Tage zu Ende gehört, da es mich so in den Bann gezogen hat. Ganz wunderbar verbindet der Autor die verschiedenen Zeitstränge und macht das Hörbuch deshalb noch abwechslungreicher und spannender. Ausserdem kann ich jedes Mal etwas dazulernen, ich wusste zum Beispiel nicht, dass die Polizei damals auch mal mit Okkultisten zusammen gearbeitet hat.
Die Charaktere sind wieder sehr besonders und ich habe sie sofort sympathisch gefunden, Cornelius setzt sich sehr für Freiheit und Gerechtigkeit ein, Paula ist für eine Frau sehr emanzipiert und steht "ihren Mann". Es hat so viel Spaß gemacht beide in ihrer unterschiedlichen Zeit zu begleiten und vorallem den Kriminalfall von Cornelius fand ich unglaublich spannend und interessant.
Ich finde die Geschichten von Kai Meyer rund um die Bücherstadt Leipzig sind die perfekte Mischung aus Bücherliebe, historischem Roman, bei dem man noch etwas lernen kann, und einer spannenden, geheimnisvollen Geschichte! Ich kann sie, und vorallem auch diesen aktuellen Teil, nur weiterempfehlen!
Das Hörbuch konnte mich sehr begeistern, da es zwei Sprecher gibt, einen für jede Zeitebene. Es ist mir deshalb überhaupt nicht schwer gefallen mich in beiden Zeiten zurechtzufinden. Beide Sprecher hatten eine sehr angenehme Stimme und haben ganz fantastisch gesprochen und das Hörbuch wirklich lebendig werden lassen, ganz großes Kino!
Fazit: Wunderbare Geschichte, unglaublich gut gesprochen!