Stimmungsvoller Krimi
VerlassenIn einem abgelegenen Luxushotel inmitten von Lavafeldern trifft sich die schwerreiche Familie Snæberg zu einem Familientreffen. Jeder in der Familie hat Probleme und an Geheimnissen mangelt es nicht. Der ...
In einem abgelegenen Luxushotel inmitten von Lavafeldern trifft sich die schwerreiche Familie Snæberg zu einem Familientreffen. Jeder in der Familie hat Probleme und an Geheimnissen mangelt es nicht. Der Alkoholkonsum ist immens und als ein Sturm aufzieht, verschwindet einer der Gäste.
Der Aufbau ist anders als die vorherigen drei Bücher. Die Ermittler spielen hier eine untergeordnete Rolle. Zu Beginn des Buches wird ein Stammbaum der Familie Snæberg gezeigt, was ich sehr hilfreich fand. Abwechselnd erzählen einige Mitglieder der Familie sowie die Hotelangestellte Irma die Ereignisse aus ihrer Sicht. Dabei wechselt die Handlung zeitlich zwischen der Ankunft der Gäste und den Ermittlungen zwei Tage später. Die Autorin erschafft durch die Perspektivwechsel eine packende Geschichte, der man sich nur schwer entziehen kann. Hinzukommt, dass erst zum Ende hin klar wird, wer eigentlich das Opfer ist. Das Buch ist anders als erwartet, aber dennoch äußerst gelungen und spannend - auch wenn ich die Ermittler vermisst habe.
Zum Schluss von „Verlassen“ wird deutlich, dass die Geschichte zeitlich gesehen vor dem Hinzukommen der Ermittlerin Elma spielt. Es bleibt also spannend in Bezug auf die Fortsetzung.