Breaking Silence

Breaking Silence ist ein Jugendroman mit Tiefgang. Ich konnte von Beginn an mit der Protagonistin Penny mitfühlen und ihren inneren Konflikt nachvollziehen. Besonders gut hat mir auch die Art und Weise gefallen, wie die Autorin den enemies to lovers Trope umgesetzt hat. Sie hat die langsam aufkeimende Beziehung und das damit entstehende Vertrauen der beiden Protagonisten zueinander im passenden Tempo und sehr einfühlsam beschrieben. Hier hatte ich wirklich das Gefühl, die Anziehung zwischen Penny und Carter durch das Buch hindurch zu spüren. Sehr positiv überrascht hat mich auch, wie facettenreich das Thema Alkoholismus angesprochen wurde. Dies geschah durch die Augen von Penny, die zu Anfang des Buches überwiegend Enttäuschung und Wut empfunden hat. Ihre persönlichen Erkenntnisse und die Entwicklung ihres Charakters zum Ende der Geschichte haben noch einmal ihre Stärke als Protagonistin bewiesen.

Rezensionsexemplar

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"Breaking Silence" ist mein erstes Buch der Autorin Sarah Jo Clark und so war ich gespannt auf einen neuen Schreibstil und einer Sportsromance, die mein Herz höher schlagen lassen sollte. Keine Panik, es gab viele Momente, die mein Herz tatsächlich haben höher schlagen lassen, denn Penny und Carter sind sehr sympathische Charaktere mit dem Herz am rechten Fleck, Mut, Willensstärke, Humor und Charme. Ihre Geschichte war recht angenehm zu lesen, sodass es ganz ohne Spice auskam, was ich ziemlich gut fand, denn es gab genügend andere Dinge, die für Spannung und ein wenig Drama sorgten.

Obwohl ich den Schreibstil und die Geschichte als sehr cozy empfinde und dieses Buch in einem Rutsch verschlungen habe, fällt meine Bewertung nur mittelmäßig aus, warum ? Weil ich immer wieder dankbar bin, wenn es Geschichten gibt, in denen ernstzunehmende Themen eine Rolle spielen und auf allejene aufmerksam gemacht werden, die man den Menschen in seinem Umfeld nicht ansieht und ansonsten auch immernoch häufig als Tabuthema angesehen werden, aber dann erwarte ich auch, das dieses Thema detalliert in mehreren Situationen ausgeführt wird und nicht, das es einmal eine Situation gibt, die dann am Ende nochmal kurz nebenbei erwähnt abgehandelt wird, das geht für mich leider nicht, habe ich hier aber so empfunden und das enttäuscht mich, weil das nicht hätte sein müssen, wenn man an anderen Stellen die Konflikte zwischen Penny, deren Schicksal wesentlich ausführlicher präsentiert wurde, und Carter keine Wiederholungen geschenkt, sondern die Konflikte als eine Situation zusammengefasst hätte.

Natürlich ist das nur mein persönliches empfinden, aber ich hätte mir mehr Tiefgang gewünscht, jedoch war der der Schreibstil nicht nur cozy sondern auch super zügig, weshalb vieles zu kurz kam und für mich deshalb die Geschichte insgesamt für nette Lesestunden gesorgt hat, sonst hätte ich sie nicht in einem Rutsch verschlungen, aber leider nicht vollends zufriedenstellend war.

Sollte die Autorin eine Reihe anstreben, in denen die wundervollen Nebencharaktere ihre eigene Geschichte bekommen, würde ich sie sogar weiterlesen!

Vielen Dank an den PIPER Verlag für das über Netgalley zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.