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Veröffentlicht am 13.12.2017

Eine zuckersüße Liebesgeschichte

Nur drei Worte (Nur drei Worte – Love, Simon )
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Gebundene Ausgabe: 315 Seiten
Verlag: Carlsen (26. Februar 2016)
ISBN-13: 978-3551556097
empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: Simon vs. the Homo Sapiens Agenda
Preis: 16,99€
auch als E-Book und ...

Gebundene Ausgabe: 315 Seiten
Verlag: Carlsen (26. Februar 2016)
ISBN-13: 978-3551556097
empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: Simon vs. the Homo Sapiens Agenda
Preis: 16,99€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Eine zuckersüße Liebesgeschichte

Inhalt:
Der sechzehnjährige Simon ist schwul, nur weiß das keiner. Außer Blue, mit dem Simon per E-Mail schreibt und in den er sich nach und nach verliebt, von dem er aber nicht weiß, wer im real life dahintersteckt. Er weiß nur, dass es ein gleichaltriger Junge von seiner Schule ist. Und dann kommt sein Mitschüler Martin hinter Simons Geheimnis und erpresst ihn damit …

Meine Meinung:
Nachdem ich schon viel Gutes über dieses Buch gehört und gelesen hatte, waren meine Erwartungen recht hoch. So war ich anfangs fast ein bisschen enttäuscht, denn auf den ersten Seiten passiert noch nicht so viel Aufregendes. Im Nachhinein finde ich das aber überhaupt nicht schlimm. So hat man ausreichend Zeit, Simon und seine Freunde Nick, Leah und Abby kennenzulernen und auch Blue - diesen allerdings nur über den E-Mail-Kontakt.

Erzählt wird die Geschichte aus Simons Perspektive in der 1. Person. So lernt man diesen Protagonisten natürlich am besten und intensivsten von allen Figuren kennen. Man kann dadurch wunderbar seine Gedanken und Gefühle, seine Hoffnungen und seine Zweifel nachvollziehen. Man freut sich mit ihm, ist mit ihm zusammen bestürzt und traurig und fühlt die Schmetterlinge im Bauch. Simon ist ein Junge, den man einfach gernhaben muss.

Aber auch die anderen Charaktere sind absolut liebenswürdig, selbst Leah, wenn sie auch zuweilen etwas zickig ist, aber auch das kann man gut verstehen. So war das Buch für mich aufgrund der Figuren, die ich schnell ins Herz geschlossen hatte, und wegen ihrer wunderbaren Freundschaft ein richtiges Wohlfühlbuch, das mein Herz schmelzen ließ. Dabei bleiben auch Probleme mit dem Coming out nicht aus. Auf der anderen Seite erfährt Simon aber auch viel Unterstützung von seinen Freunden, seiner Familie und den Lehrern und Mitschülern.

Die eigentliche Erzählung wird immer wieder unterbrochen durch die E-Mails, die sich Blue und Simon gegenseitig schicken und in denen sie viel von ihren Gefühlen offenbaren. Diese E-Mails waren für mich immer wieder Höhepunkte in der Geschichte, weil sie einfach so süß und gefühlvoll und ehrlich sind. Und ich konnte immer besser verstehen, warum die beiden sich ineinander verlieben. So habe ich auf den Punkt hin gefiebert, wo die beiden endlich den Schritt wagen würden, sich zu offenbaren und sich im richtigen Leben zu treffen. Der Weg dahin ist nicht ganz geradlinig, es kommt immer wieder etwas dazwischen. Und dann ist da noch die große Frage, ob sie nicht enttäuscht wären, wenn sie wüssten, wer sich jeweils hinter dem Pseudonym verbirgt.

Mit jeder gelesenen Seite gefiel mir das Buch immer besser. Es ist eine so süße Liebesgeschichte, fast schon ein bisschen kitschig, aber eben nur fast. Besonders die emotionale Komponente und die vielen sarkastischen Bemerkungen haben mich begeistern und mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern können.

★★★★★

Veröffentlicht am 10.12.2017

Ein ergreifendes Schicksal – fesselnd erzählt

Sag nicht, dass du Angst hast
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Broschiert: 252 Seiten
Verlag: Albrecht Knaus Verlag (18. August 2014)
ISBN-13: 978-3813506518
Originaltitel: Non dirmi che hai paura
Preis: 14,99€
auch als E-Book erhältlich

Ein ergreifendes Schicksal ...

Broschiert: 252 Seiten
Verlag: Albrecht Knaus Verlag (18. August 2014)
ISBN-13: 978-3813506518
Originaltitel: Non dirmi che hai paura
Preis: 14,99€
auch als E-Book erhältlich

Ein ergreifendes Schicksal – fesselnd erzählt

Manch einer wird sich vielleicht noch an die Olympischen Spiele 2008 in Peking erinnern, an die somalische Läuferin Samia Yusuf Omar, die das Herz der Zuschauer eroberte, obwohl oder gerade weil sie als Letzte durchs Ziel lief und trotzdem unbändig kämpfte. Sie hatte keine Chance gegen ihre gut trainierte, wohl genährte Konkurrenz, aber ein klares Ziel vor Augen, das sie nicht aufgeben ließ.

Samia wurde 1991 im vom Bürgerkrieg gebeutelten Somalia geboren. Schon früh entwickelte sie eine Leidenschaft fürs Laufen. Trotz der ärmlichen Verhältnisse, in denen sie aufwuchs, und ohne echte Trainingsmöglichkeiten, kämpfte sie sich an die Spitze des Landes vor. Sie wurde dabei behindert und bedroht, denn dass muslimische Frauen laufen, wurde nicht toleriert. Doch Samia gab nicht auf. Für ihre Freiheit und ihren Traum, an die Weltspitze zu gelangen und bei den Olympischen Spielen 2012 in London zu gewinnen, verließ sie ihr Land und wagte die Flucht nach Europa. Im April 2012 ertrank sie – wie so viele – im Mittelmeer vor Lampedusa.

Der italienische Journalist Giuseppe Catozzella recherchierte Samias Geschichte. Er sprach mit Menschen, die sie kannten, vor allem mit ihrer Schwester, der die Flucht nach Helsinki gelungen war und mit der Samia auch während ihrer beschwerlichen Reise immer wieder Kontakt hatte. Aus den zusammengetragenen Fakten schuf Catozzella schließlich diesen Roman, in dem er den vielen anonymen Flüchtlingen ein Gesicht und eine Stimme gibt.

Die Erzählung in der Ich-Form aus Samias Perspektive bringt die Lesenden ganz nah an die Protagonistin heran. Man kann ihre Gedanken, ihre Gefühle, ihre Wünsche und Hoffnungen, ihre Verzweiflung, ihren Kampfgeist in jedem Wort spüren und sehr leicht nachvollziehen. Die Sprache ist recht einfach und eingängig, die Erzählung unheimlich fesselnd, spannender als mancher Krimi.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Es zeigt Fakten auf, die man sich sonst nicht immer klarmacht. Es schafft Verständnis für die Situation der Flüchtlinge, erzeugt aber auch eine ungeheure Wut. Denn erstens müsste es erst gar nicht so weit kommen und zweitens wäre es gar nicht so schwer zu helfen.

Veröffentlicht am 07.12.2017

Krönender Abschluss der Reihe

Lockwood & Co. - Das Grauenvolle Grab
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Gebundene Ausgabe: 506 Seiten
Verlag: cbj (27. November 2017)
ISBN-13: 978-3570174623
empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
Originaltitel: The Empty Grave
Preis. 19,99€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


Krönender ...

Gebundene Ausgabe: 506 Seiten
Verlag: cbj (27. November 2017)
ISBN-13: 978-3570174623
empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
Originaltitel: The Empty Grave
Preis. 19,99€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


Krönender Abschluss der Reihe

Dies ist der 5. und letzte Band der Reihe Lockwood & Co. Man muss die ersten Bände vielleicht nicht einmal unbedingt gelesen haben, besser ist es aber schon, und es erhöht das Lesevergnügen enorm, wenn man die gesamte Geschichte kennt. Außerdem lohnt sich jeder einzelne Band!

Inhalt:
Wieder haben die Agenten Lockwood & Co. einen gruseligen Fall zu bearbeiten. Aber zuerst gehen sie einem Hinweis nach, wonach in Marissa Fittes’ Grab nicht Marissa Fittes’ Leiche liegen soll. Nur mit Mühe entgehen sie den fiesen Fallen im Mausoleum.

Nebenbei kommen die jungen Agenten der Ursache des Geisterproblems auf die Spur, und auch das Geheimnis um Lockwoods Eltern wird gelüftet. Mehr als einmal geraten Lockwood, Lucy, George, Holly und Quill dabei in höchste Gefahr.

Meine Meinung:
Schon die ersten vier Bände der Reihe sind einfach toll, aber der letzte ist die Krönung. Er ist actionreich, spannend und gruselig wie keiner zuvor. Hier wird nun vieles aufgeklärt, was den Lesern unter den Nägeln brannte, sodass man das Buch am Ende zufrieden zuklappen kann. Auch wenn man genau weiß, dass man Lockwood & Co. sofort vermissen wird. Meinetwegen dürfte die Reihe ruhig noch weitergehen.

Besonders schön fand ich, dass Lockwood, Lucy, George, Holly und Quill nun ein richtig gutes Team sind, das toll zusammenarbeitet und füreinander einsteht. Dabei gibt Jonathan Stroud jeder der Figuren ihre Bühne, wo sie glänzen kann. Seit dem ersten Band haben sich alle unheimlich weiterentwickelt und sind trotzdem noch die Alten.

Auch der Schädel ist natürlich wieder mit von der Partie und sorgt mit seinen sarkastischen und fiesen Kommentaren für Verwirrung bei den Agenten und Lacher bei den Lesern. Manchmal ist er aber auch ganz hilfreich, nur dumm, dass die Agenten vorher nie wissen, wann das ist. Auch wenn ich Lockwood, George und Lucy total ins Herz geschlossen habe, ist mein Favorit doch der Schädel. Ich mag seine knallharten Beobachtungen und seinen trockenen Humor.

Wie schon in den bisherigen Bänden wird aus Lucys Ich-Perspektive erzählt. Strouds Schreibstil begeistert mich, weil er so locker und frisch ist, durchdrungen von Sarkasmus und Humor, sodass man nur so durch die Seiten fliegt und vor Spannung immer wieder die Luft anhält oder sich bei einem Grinsen im Gesicht ertappt.

Für alle, die mit den „geisterlichen Fachbegriffen“ vielleicht noch Probleme haben oder die einfach eine Übersicht haben wollen, gibt es wie gewohnt im Anhang ein Glossar, in dem alles erklärt wird.

Fazit:
„Das grauenvolle Grab“ ist der krönende Abschluss dieser Reihe, spannend, gruselig und humorvoll. Die wichtigsten Fragen werden geklärt, sodass es ein rundes Ende ist.

Die Reihe:
1. Die seufzende Wendeltreppe
2. Der wispernde Schädel
3. Die raunende Maske
4. Das flammende Phantom
5. Das grauenvolle Grab

★★★★★
Herzlichen Dank an cbj und das Bloggerportal, die mir freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zuschickten.

Veröffentlicht am 28.11.2017

Fesselnd, ergreifend, tragisch, aber auch mal witzig

Nächstes Jahr am selben Tag
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Broschiert: 373 Seiten
Verlag: dtv (10. März 2017)
ISBN-13: 978-3423740258
empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: November 9
Preis: 14,95€
auch als E-Book erhältlich


Fesselnd, ergreifend, tragisch, ...

Broschiert: 373 Seiten
Verlag: dtv (10. März 2017)
ISBN-13: 978-3423740258
empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: November 9
Preis: 14,95€
auch als E-Book erhältlich


Fesselnd, ergreifend, tragisch, aber auch mal witzig

Inhalt:
Fallon und Ben sind 18 Jahre alt, als sie sich kennenlernen und es gleich funkt zwischen ihnen. Nur dumm, dass Fallon gerade im Begriff ist, von Los Angeles nach New York zu ziehen. Und außerdem will sie den Rat ihrer Mutter beherzigen, sich nicht zu binden, bevor sie 23 ist. Also beschließen die beiden, sich fünf Jahre lang nur ein Mal im Jahr zu treffen, genau am 9. November, und ansonsten keinen Kontakt zu haben, um sich nicht vom Leben abhalten zu lassen.

Meine Meinung:
Ich habe alle Bücher von CoHo gelesen und liebe einfach ihren erfrischenden Schreibstil. Kaum eine andere Autorin versteht es, Liebesszenen so gefühlvoll zu schreiben, ohne kitschig zu klingen.

Auch „Nächstes Jahr am selben Tag“ ist in dieser Hinsicht wieder ein Volltreffer.

Ein besonderes Bonbon in diesem Roman ist, dass Colleen Hoover sich selbst auf die Schippe nimmt. Sie lässt ihre Protagonistin allerlei an Liebesromanen bemängeln, was sie in ihren eigenen Romanen aber selbst schreibt. Das ist echt toller Humor, ich musste oft grinsen.

Ansonsten ist dieses Buch mal wieder eine Achterbahn der Gefühle. Ich war gerührt, himmelhochjauchzend, traurig, schockiert, wütend, glückselig – alles, was man sich nur vorstellen kann. Man weiß nie, welches Gefühl einen auf der nächsten Seite erwartet, denn die Autorin reißt immer wieder das Ruder herum und sorgt für eine Überraschung, die man niemals erwartet hätte.

Als Leserin leidet man mit Fallon und Ben mit, verflucht die Jahre zwischen all den 9. Novembern und seufzt erleichtert auf, wenn sich die beiden endlich wiedersehen. Sehr schön fand ich, dass die Perspektive immer zwischen Fallon und Ben wechselt. So lernt man beide Protagonisten sehr gut kennen und kann beide gut verstehen und ihre Handlungsweisen nachvollziehen. Durch die Ich-Form der Erzählung fühlt man sich ihnen ganz nah.

Beide Protagonisten waren mir einfach nur super sympathisch. Ich wollte ihnen ihr Glück so gerne gönnen, doch das Schicksal funkt immer wieder dazwischen (manchmal auch die Sturheit der ein oder anderen Person), sodass es bis zum Ende offen bleibt, ob die beiden nun richtig zusammenkommen oder nicht.

Fazit:
Ein wunderbarer Roman über die erste Liebe, der von der ersten Seite an zu fesseln vermag und die Leserin auf eine Achterbahn der Gefühle schickt. Absolute Leseempfehlung!

★★★★★

Veröffentlicht am 20.11.2017

So hätte es durchaus sein können

Der Junge auf dem Berg
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Gebundene Ausgabe: 301 Seiten
Verlag: FISCHER KJB (24. August 2017)
ISBN-13: 978-3737340625
empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
Originaltitel: The Boy at the Top of the Mountain
Preis:16,99€
auch als E-Book ...

Gebundene Ausgabe: 301 Seiten
Verlag: FISCHER KJB (24. August 2017)
ISBN-13: 978-3737340625
empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
Originaltitel: The Boy at the Top of the Mountain
Preis:16,99€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich



So hätte es durchaus sein können

Inhalt:
1930er Jahre. Pierrot ist sieben Jahre alt, als er Waise wird. Seine Tante holt ihn zu sich in den Haushalt, in dem sie als Hauswirtschafterin arbeitet. Der Herr ist streng und Pierrot tut alles, damit er dort bleiben darf. Es ist kein anderer als Adolf Hitler. Pierrot, dessen bester Freund in Paris ein Jude war, wird zu Hitlers glühendstem Anhänger.

Meine Meinung:
Wie schon „Der Junge im gestreiften Pyjama“ hat mich auch dieser Roman stark beeindruckt. Es gelingt Boyne locker, die unheilvolle Entwicklung des kleinen Pierrot darzulegen. Die Nähe zu dem charismatischen Hitler beeinflusst den Jungen mehr, als es seine Erziehung tun könnte. Ganz allmählich, fast unmerklich ändern sich seine Ansichten und Verhaltensweisen, bis es (für manchen) zu spät ist.

Was auf Pierrot zutrifft, kann natürlich auch auf die übrige Bevölkerung übertragen werden. So wird klar, warum Hitler so viele Anhänger hatte bzw. sich so wenige gegen ihn aufgelehnt haben.

Von der Sprache her ist es wirklich ein Kinderbuch. Da es aber einige schreckliche Szenen gibt, halte ich das empfohlene Alter von etwa 12 Jahren für angemessen. Gerade auch als Schullektüre könnte ich mir dieses wichtige Werk gut vorstellen.

Fazit:
Ein ergreifender und erschütternder Roman über den Untergang eines jungen Menschen im Nationalsozialismus. Er zeigt auf, wie leicht Menschen manipuliert werden können und was das Gefühl von Macht alles anrichten kann.

★★★★★