„Mein Sachen suchen Lieblingsbuch“ von Anne Ebert, Stefan Seidel, Ursula Weller und Susanne Gernhäuser ist ein wirklich schönes Wimmelbuch aus dem Ravensburger-Verlag für Kinder ab 2 Jahren.
Wimmelbücher ...
„Mein Sachen suchen Lieblingsbuch“ von Anne Ebert, Stefan Seidel, Ursula Weller und Susanne Gernhäuser ist ein wirklich schönes Wimmelbuch aus dem Ravensburger-Verlag für Kinder ab 2 Jahren.
Wimmelbücher sind aus dem Kinderalltag nicht mehr Wegzudenken. Schon ich mochte sie als Kind unheimlich gerne, mein Kind liebte sie, und dieses hier haben wir in der Verwandschaft verschenkt. Was soll ich sagen? Es kamm sehr gut an.
Auf 11 Wimmelbuchseiten bietet dieses stabile und schön gestaltete Papp-Bilderbuch jede Menge zu Entdecken für aufgeweckte und neugierige Kinderaugen. So kann man sich einerseits sinnvoll mit den Kleinen beschäftigen, das Vorlesen und gemeinsame Anschauen/Benennen fördert die Sprachentwicklung der Kinder – aber hauptsächlich macht es einfach allen großen Spaß!
Ganz klare Empfehlung von uns!
„Unter Dojczen“ von Mia Raben ist ein sehr einfühlsames Buch mit einem wirklich wichtigen und gleichzeitig so „alltäglichen“ Thema. Erzählt wird die Geschichte der etwa fünfzigjährigen Polin Jola, die ...
„Unter Dojczen“ von Mia Raben ist ein sehr einfühlsames Buch mit einem wirklich wichtigen und gleichzeitig so „alltäglichen“ Thema. Erzählt wird die Geschichte der etwa fünfzigjährigen Polin Jola, die seit vielen Jahren als Pflegekraft in Deutschland arbeitet. Nach ihrem letzten Einsatz war sie völlig ausgebrannt und musste sich erholen. Nun geht es wieder zum nächsten Einsatz. Dieses Mal im schicken Hamburg, bei der wohlhabenden Familie von Klewen. Zwischen Jola und ihrer „Seniorki“ Uschi entwickelt sich mit der Zeit eine freundschaftliche Beziehung. Auch das Arbeitsverhältnis ist unerwartet gut, und zum ersten Mal schöpft Jola Hoffnung, dass sie wieder Kontakt zu ihrer inzwischen erwachsenen Tochter aufnehmen könnte. Wird eine Versöhnung gelingen?
Es gab gegen Ende einen Wendepunkt – hier hätte sich die Geschichte auch in eine andere Richtung entwickeln können. Mia Raben hat sich für eine optimistischere Richtung entschieden. Ich fand das gut. Die Realität mag (leider!) größtenteils für die vielen ausländischen Pflegekräfte noch anders aussehen, aber ein bisschen Hoffnung können wir hier brauchen.
Sowohl der Schreibstil auch die berührende Geschichte haben mir sehr gut gefallen.
Ganz klare Leseempfehlung von mir!
„Wenigstens Zigaretten waren in Polen noch billiger als in Deutschland. Und Menschen natürlich. Jola war zu alt für Illusionen. Das war der einzige Grund, warum sie hier erwünscht war: Sie war ein beliebtes, weil billiges Importprodukt. Wer würde dazu schon Nein sagen?“
"Vorauseilen. Gehorchen. Dienen. Erfüllen. Befriedigen. So hatte sie aktiv ihr Leben verkürzt. Sie hatte darüber einen Artikel gelesen. Pflegekräfte in der mitleidsfalle. Das was sie! Eine wie sie verlor ständig Lebensjahre. Wurden einfach hinten abgeschnitten wie ein Zopf."
"Ja, sie putzte immer noch ständig hinter sich her. Sie hinterließ nicht gern Spuren. Spuren waren ihr in der Vergangenheit immer wieder zum Vorwurf gemacht worden. Spuren boten Angriffsfläche. Wie oft war sie dafür kritisiert oder sogar angeschrien worden, irgendwelche Spuren hinterlassen zu haben!"
"Während der ersten Sitzungen hörte sie nur zu. Wie viele Frauen da waren, die an den unterschiedlichsten Orten gedient hatten, in Mistelgau, Königstein, Oberbetten, Mulmigen, Dörzbach und Eschwege, in Eystrup, Clenze und Wustrow. Als ihr das klar wurde, wie viele sie waren, was sie fassungslos. So viele ausgebrannte Frauen!"
„Unter Dojczen“ von Mia Raben ist ein sehr einfühlsames Buch mit einem wirklich wichtigen und gleichzeitig so „alltäglichen“ Thema. Erzählt wird die Geschichte der etwa fünfzigjährigen Polin Jola, die ...
„Unter Dojczen“ von Mia Raben ist ein sehr einfühlsames Buch mit einem wirklich wichtigen und gleichzeitig so „alltäglichen“ Thema. Erzählt wird die Geschichte der etwa fünfzigjährigen Polin Jola, die seit vielen Jahren als Pflegekraft in Deutschland arbeitet. Nach ihrem letzten Einsatz war sie völlig ausgebrannt und musste sich erholen. Nun geht es wieder zum nächsten Einsatz. Dieses Mal im schicken Hamburg, bei der wohlhabenden Familie von Klewen. Zwischen Jola und ihrer „Seniorki“ Uschi entwickelt sich mit der Zeit eine freundschaftliche Beziehung. Auch das Arbeitsverhältnis ist unerwartet gut, und zum ersten Mal schöpft Jola Hoffnung, dass sie wieder Kontakt zu ihrer inzwischen erwachsenen Tochter aufnehmen könnte. Wird eine Versöhnung gelingen?
Es gab gegen Ende einen Wendepunkt – hier hätte sich die Geschichte auch in eine andere Richtung entwickeln können. Mia Raben hat sich für eine optimistischere Richtung entschieden. Ich fand das gut. Die Realität mag (leider!) größtenteils für die vielen ausländischen Pflegekräfte noch anders aussehen, aber ein bisschen Hoffnung können wir hier brauchen.
Sowohl der Schreibstil auch die berührende Geschichte haben mir sehr gut gefallen.
Ganz klare Leseempfehlung von mir!
„Wenigstens Zigaretten waren in Polen noch billiger als in Deutschland. Und Menschen natürlich. Jola war zu alt für Illusionen. Das war der einzige Grund, warum sie hier erwünscht war: Sie war ein beliebtes, weil billiges Importprodukt. Wer würde dazu schon Nein sagen?“
"Vorauseilen. Gehorchen. Dienen. Erfüllen. Befriedigen. So hatte sie aktiv ihr Leben verkürzt. Sie hatte darüber einen Artikel gelesen. Pflegekräfte in der mitleidsfalle. Das was sie! Eine wie sie verlor ständig Lebensjahre. Wurden einfach hinten abgeschnitten wie ein Zopf."
"Ja, sie putzte immer noch ständig hinter sich her. Sie hinterließ nicht gern Spuren. Spuren waren ihr in der Vergangenheit immer wieder zum Vorwurf gemacht worden. Spuren boten Angriffsfläche. Wie oft war sie dafür kritisiert oder sogar angeschrien worden, irgendwelche Spuren hinterlassen zu haben!"
"Während der ersten Sitzungen hörte sie nur zu. Wie viele Frauen da waren, die an den unterschiedlichsten Orten gedient hatten, in Mistelgau, Königstein, Oberbetten, Mulmigen, Dörzbach und Eschwege, in Eystrup, Clenze und Wustrow. Als ihr das klar wurde, wie viele sie waren, was sie fassungslos. So viele ausgebrannte Frauen!"
Jo Nesbøs Fortsetzung um die Reihe von Doktor Proktor geht genauso witzig und unterhaltsam weiter wie im ersten Band. Auch hier war mein Kind begeistert (über die Frage, wie pädagogisch wertvoll die Bücher ...
Jo Nesbøs Fortsetzung um die Reihe von Doktor Proktor geht genauso witzig und unterhaltsam weiter wie im ersten Band. Auch hier war mein Kind begeistert (über die Frage, wie pädagogisch wertvoll die Bücher sind, machen wir mal lieber einen Bogen, Spaß muss ja auch mal sein).
In diesem Band lernen Lise und Bulle eine neue verrückte Erfindung von Doktor Proktor kennen: die Zeitbadewanne! In die muss man nur Wasser einlassen und abwarten, bis die Zeitseife ordentlich schäumt, und wenn man dann unttertaucsht, befindet man sich einer unglaublichen Reise durch Raum und Zeit. Ein neues Abenteuer beginnt ...
Auch hier eine klare Leseempfehlung für Kinder von uns!
Jo Nesbøs Fortsetzung um die Reihe von Doktor Proktor geht genauso witzig und unterhaltsam weiter wie im ersten Band. Auch hier war mein Kind begeistert (über die Frage, wie pädagogisch wertvoll die Bücher ...
Jo Nesbøs Fortsetzung um die Reihe von Doktor Proktor geht genauso witzig und unterhaltsam weiter wie im ersten Band. Auch hier war mein Kind begeistert (über die Frage, wie pädagogisch wertvoll die Bücher sind, machen wir mal lieber einen Bogen, Spaß muss ja auch mal sein).
In diesem Band lernen Lise und Bulle eine neue verrückte Erfindung von Doktor Proktor kennen: die Zeitbadewanne! In die muss man nur Wasser einlassen und abwarten, bis die Zeitseife ordentlich schäumt, und wenn man dann unttertaucsht, befindet man sich einer unglaublichen Reise durch Raum und Zeit. Ein neues Abenteuer beginnt ...
Auch hier eine klare Leseempfehlung für Kinder von uns!