Wieder ein richtiger guter Psychothriller von Fitzek! Spannung, Verwirrung und Ratespielchen sind garantiert.
Flugangst 7A Inhalt:
Mats Krüger ist ein sehr erfolgreicher Psychiater, der sich trotz Flugangst in ein Flugzeug setzt um seiner Tochter Nele nach der Geburt ihres Kindes eine Stütze sein zu können.
Mats ist froh, ...
Inhalt:
Mats Krüger ist ein sehr erfolgreicher Psychiater, der sich trotz Flugangst in ein Flugzeug setzt um seiner Tochter Nele nach der Geburt ihres Kindes eine Stütze sein zu können.
Mats ist froh, dass Nele seine Hilfe angefragt hat, denn nach dem Tod seiner Frau, hatte sie nur noch Hass für ihn übrig.
Auf dem Flug bekommt er einen Anruf und erfährt, dass seine Tochter und das noch ungeborene Baby sterben werden, wenn er nicht die menschliche Bombe an Bord zündet und das Flugzeug somit zum Abstürzen bringt.
Auf Mats warten bekannte und unbekannte Gesichter, die ihm sein Vorhaben nicht gerade erleichtern.
Meine Meinung:
Nachdem uns die letzten Bücher von Sebastian Fitzek nicht komplett umgehauen haben, war dieses Buch wieder eins, das mich überzeugen konnte.
Mats Krüger ist ein Mann, der seine Frau auf dem Sterbebett allein gelassen hat, weil er es nicht ertragen konnte, sie sterben zu sehen. Natürlich hat seine Tochter das nicht verstehen können und hasst ihren Vater dafür. Man spürt, dass sich Mats Vorwürfe macht, aber auch, dass er den Tod seiner Frau immer noch nicht verarbeitet hat. Im Flugzeug hat er kurzzeitig das Gefühl, er würde ihr Parfüm riechen und sie sehen.
Nele dagegen scheint die trotzige Erwachsene zu sein, denn auch wenn sie das Gefühl hat, dass ihr Vater ihre Mutter verraten hat, versucht sie gar nicht erst ihn zu verstehen.
Nele gerät in große Schwierigkeiten, als sie auf dem Weg ins Krankenhaus entführt wird. Ihr Entführer scheint ziemlich gestört zu sein und verschleppt sie in eine alte, stillgelegte Anlage.
Als Leserin konnte ich mir den Ort gut vorstellen und auch Nele in diesen Momenten, denn zwischen Kälte und Dreck ist da die ganze Zeit die aktuelle Angst um ihr noch ungeborenes Baby.
Den Entführer selbst kann man am Anfang schlecht einschätzen, denn seine verrückten Gedanken scheinen ihn gefährlich zu machen, dass er dabei dauernd weint macht ihn wiederum zur Lachnummer.
Mir haben auch die diversen Geschichtsstränge im Buch sehr gefallen, denn wo Mats im Flugzeug immer wieder Drohanrufe erhält, muss er gleichzeitig einen alten Patienten an Bord finden und ihn als Bombe aktivieren.
Nele dagegen wird von einer alten Bekannten von Mats gesucht und trifft dabei auf zwielichtige Typen mit Charme - es ist also alles vertreten.
Ich kann keinen Lieblingscharakter in dieser Geschichte benennen, denn so einen gab es in diesem Fall nicht, aber mich hat fasziniert wie viel Mats gut machen wollte und wie stark man die Liebe zu seiner Tochter mit der Zeit spüren konnte.
Fazit:
Wieder ein richtiger guter Psychothriller von Fitzek! Spannung, Verwirrung und Ratespielchen sind garantiert.