Cover-Bild We hunt the Flame
Band 1 der Reihe "Die Reiche von Arawiya"
(47)
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 02.12.2024
  • ISBN: 9783426449561
Hafsah Faizal

We hunt the Flame

TikTok made me buy it! Der slow burn enemies-to-lovers Fantasy-Hit endlich auf Deutsch!
Bastian Ludwig (Übersetzer)

+++ Hochwertige Ausstattung mit gestaltetem Einband, schönem Schutzumschlag und grandiosem Innendesign +++

 »Ich bin besessen von dieser Geschichte!« Kerri Maniscalco, Spiegel-Bestsellerautorin von Kingdom of the Wicked

Der Fantasy-Roman »We hunt the Flame« ist der erste Band von Hafsah Faizals preisgekrönter slow burn Romantasy-Dilogie.

Sie ist eine tödliche Jägerin, er der Prinz des Todes: Menschen lebten, weil sie tötete. Menschen starben, weil er lebte.

Die Jägerin Zafira kann nur als Mann verkleidet im verfluchten Wald des Arz ihr Volk beschützen. Wird sie als Frau entlarvt, droht ihr Verbannung oder Schlimmeres.

Als Prinz des Todes ist es Nasirs Aufgabe, alle zu vernichten, die töricht genug sind, sich seinem tyrannischen Vater zu widersetzen. Niemals darf er Mitgefühl zeigen, denn sonst wird er selbst zum Opfer des grausamen Königs.

Gegen ihren Willen sind Zafira und Nasir Legenden im Königreich Arawiya. Als sich ein Krieg zusammenbraut und der Arz mit jedem Tag näher rückt und das Land in Schatten hüllt, bricht Zafira zu einer gefahrvollen Suche auf. Ein verlorenes Artefakt könnte den Fluch des Arz brechen. Doch auch Nasir wird auf eine ganz ähnliche Mission geschickt. Sein Auftrag: das Artefakt finden – und Zafira töten.

Young Adult Fantasy, die nicht nur TikTok im Sturm erobert hat

Der New York Times -Bestseller »We hunt the Flame« wurde vom TIMES Magazine unter die Top 100 der besten Fantasy-Bücher aller Zeiten gewählt. Mit ihrer romantischen Fantasy um eine arabisch inspirierte Welt begeistert die amerikanische Bestseller-Autorin Hafsah Faizal Millionen Leser*innen. Besonders die Fans von Rebecca Yarros oder Jennifer L. Armentrout werden Zafira und Nasir lieben.

Auch Band 2 der enemies-to-lovers New Adult-Dilogie, »We free the Stars«, ist auf Deutsch erhältlich.

Mehr von der Nummer 1- New York Times -Bestsellerautorin Hafsah Faizal erwartet dich in:

  • We hunt the Flame (Die Reiche von Arawiya 1)
  • We free the Stars (Die Reiche von Arawiya 2)
  • A Tempest of Tea (Blood and Tea 1)
  • A Steeping in Blood. A Tempest of Tea 2 (Blood and Tea 2)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2025

Gutes Grundgerüst, macht neugierig

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Zafira ist eine Jägerin, verkleidet als Mann, die als einzige dem verfluchten Wald des Arz trotzen und so ihr Volk ernähren kann. Nasir ist der Kronprinz, auch als Prinz des Todes und Haschaschine ohne ...

Zafira ist eine Jägerin, verkleidet als Mann, die als einzige dem verfluchten Wald des Arz trotzen und so ihr Volk ernähren kann. Nasir ist der Kronprinz, auch als Prinz des Todes und Haschaschine ohne Mitgefühl bekannt. Ihre Wege kreuzen sich, als beide den geheimnisvollen Auftrag erhalten, zur Insel Sharr zu reisen und ein verlorenes Artefakt zu finden, um das Königreich Arawija vor einem Fluch zu retten. Unfreiwillig werden sie zu Weggefährten, doch trauen können sie sich nicht. Denn Nasirs Auftrag beinhaltet auch den Tod Zafiras.

Ich finde das Grundgerüst von We Hunt the Flame super spannend! Das Königreich ist in 5 Kalifate aufgeteilt, alle mit unterschiedlichen Begebenheiten wie Güter, Klima, Fähigkeiten und Unterschieden im Volk. Sie alle sind verbunden durch eine Insel in ihrer Mitte, umgeben von einem verfluchten Wald, der sich immer weiter ausbreitet und alles zu verschlingen droht, seit die Magie das Königreich verlassen hat. Ziel ist es also, die Magie zurückzuholen, was durch das verlorene Artefakt funktionieren soll. Das hat mich alles sofort gehooked, weil das genau mitbringt, was ich mir von High Fantasy erhoffe.

Wir lesen die Geschichte aus zwei Perspektiven, Zafira und Nasir. Das mochte ich sehr gerne, weil beide am Anfang auch an verschiedenen Stellen ihren Weg beginnen, stammen sie doch aus verschiedenen Kalifaten und gesellschaftlichen Ebenen. So hat man gute Einblicke in die Bedingungen und Gegebenheiten des Königreichs bekommen, aber auch der beiden Hauptcharaktere selbst. Und als sie schließlich aufeinander treffen, fand ich gut, dass man von beiden die Gedanken zur Situation bekommen hat. Zafira war zwar zu Beginn etwas distanziert, aber sympathisch. Auch wenn ich nicht alles nachvollziehen konnte, sind ihre Absichten gut, und sie versucht ihr bestes, mit dem Leben das sie hat, klarzukommen. Nasir war mir wenig sympathisch, was aber auch so gewollt wirkte. Er tötet ohne Gewissen und hat sämtlichen Kampf für das Gute aufgegeben. Im Laufe des Buches blickt man aber langsam hinter seine Fassade und beginnt, ihn besser zu verstehen, mehr davon zu sehen, wer er sein könnte. Er hat mich ziemlich fasziniert und ich bin gespannt auf seine weitere Entwicklung.
Zudem gibt es weitere Weggefährten, mit denen sie auf der Insel unterwegs sind. Allesamt undurchsichtig, mit Geheimnissen, und daher nicht wirklich zu trauen. Aber ich hab mich dabei erwischt, wie ich nach und nach diese zusammengewürfelte Truppe zu schätzen gelernt habe und ihre Interaktionen mochte, sowohl miteinander als auch angesichts der Gefahren, von denen einige auf Sharr lauern.

Leider hat es mir der Schreibstil etwas schwer gemacht, ins Buch reinzufinden und mich darin fallen zu lassen. Ich hab auch schon ein anderes Buch der Autorin gelesen, da war das nicht so (war aber auch eine andere Art von Geschichte). Irgendwie war es oft umständlich formuliert. Manchmal musste ich Absätze doppelt lesen, weil ich gemerkt hab, dass ich den Inhalt nicht richtig aufgenommen habe. Und durch die etwas distanziert wirkende Ausdrucksweise hab ich auch keine richtige (emotionale) Bindung zu den Charakteren aufbauen können. Ich war leider nicht richtig mittendrin in der Geschichte, sondern hab eher von außen zugeschaut. Das wurde aber mit der Zeit besser, ich hab besser ins Buch reingefunden und war dann auch zunehmend stärker gefesselt, wie es mit den Charakteren und ihrem Auftrag weitergeht.

Am Ende gab es einige spannende Entwicklungen und Enthüllungen, die nochmal ganz neue Nuancen für die Geschichte mitbringen, von denen ich hoffe, dass sie im zweiten Teil weiter ausgebaut werden. Denn das Buch hat es trotz längerer Startschwierigkeiten geschafft, dass ich mit einem guten, neugierigen Gefühl rausgegangen bin und auf jeden Fall ganz bald Band 2 lesen will!

3,5 Sterne und eine Empfehlung, aber man muss Konzentration mitbringen.

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Veröffentlicht am 18.12.2024

Ein Spiel um Leben und Tod

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Hafsah Faizal entführt uns in "We Hunt the Flame", erschienen im Knaur-Verlag, in das Reich Arawiya. Dort treffen wir auf zwei Hauptcharaktere- die nicht unterschiedlicher sein könnten. Zum einen lebt ...

Hafsah Faizal entführt uns in "We Hunt the Flame", erschienen im Knaur-Verlag, in das Reich Arawiya. Dort treffen wir auf zwei Hauptcharaktere- die nicht unterschiedlicher sein könnten. Zum einen lebt im frostigen Demenhur, am Rande des verfluchten Waldes Arz, eine junge Frau, die jeden Tag ihr Leben aufs Spiel setzt, um Essen für ihr Dorf zu erjagen. Doch dies tut Zafira unerkannt und als Mann, als der Arz-Jäger. Zum anderen lernen wir den Auftragsmörder Nasir kennen, dessen Namensliste mit Toten immer länger wird. Er lebt in Sultansruhe in dem die Sonne stets scheint und Schnee und Eis nur eine Wunschvorstellung sind. Nasir ist der Prinz und Sohn des Sultans Ghameqs. Doch schnell wird klar, dass Nasir nur ein Werkzeug und Spielball es Sultans ist und kein geliebter Sohn.
Beide Hauptcharaktere- sowohl Zafira, wie auch Nasir bekommen eine Aufgabe von der Silbernen Hexe. Sie will einen bestimmten Gegenstand von einer Insel. Doch nur ein reiner Geist kann das Objekt an sich nehmen. Nasirs Aufgabe ist es also nicht den Gegenstand zu holen, sondern denjenigen umzubringen, der den Gegenstand erlangt. Das Ziel ist klar- die Magie soll in die Reiche zurückgebracht werden. Schöne high-Fantasy Geschichte, die am Anfang erst etwas an Fahrt aufnehmen muss.

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Veröffentlicht am 10.12.2024

Interessante Geschichte

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„We Hunt the Flame“ ist ein Buch, das von einer ganz neuen Welt erzählt, in der es um verlorene Magie, Sandwüsten, Freundschaft, tödliche Feinde und eine abenteuerliche Reise geht. Beim Lesen hat mich ...

„We Hunt the Flame“ ist ein Buch, das von einer ganz neuen Welt erzählt, in der es um verlorene Magie, Sandwüsten, Freundschaft, tödliche Feinde und eine abenteuerliche Reise geht. Beim Lesen hat mich das Buch ein bisschen aus Geschichten aus 1001 nach erinnert, weil es abendländische Aspekte, fremdländische Ausdrücke und seinen ganz eigenen Flair enthält.
Die Geschichte an sich ist toll und man wird direkt von Beginn an einbezogen. Dadurch erfährt man das Wesentliche über diese neue Welt und die Hintergründe quasi nebenbei beim Lesen, ohne dass vieles extra erklärt werden muss, was den Lesefluss fördert - wobei keine (ungewollten) Fragen offen bleiben. Daneben hat mir auch die Story an sich gefallen: die Reise, das aufeinandertreffen verschiedener Gruppen, die Suche nach Magie, die Intrigen und Geheimnisse und generell die Welt machen Spaß beim Lesen. Zum Teil hat mir dennoch etwas der Spannungsbogen gefehlt, wobei ich nicht genau sagen kann, woran es liegt, weil sich teilweise schon Spannung aufbaut und auch ein paar Wendungen enthalten sind. Genauso ging es mir aber auch mit den Charakteren: manchmal war mir manches an ihnen „zu wenig“, andererseits fand ich sie extrem gut charakterisiert, weil jeder mit seinen Eigenschaften und Handlungen einzigartig ist, man den Humor des einen, die Ruhe des anderen oder die Gefährlichkeit oder aber Freundschaft eines Dritten erfahren darf. Vor allem natürlich die beiden Protagonisten sind dabei besonders.
Ich würde sagen, generell ging mir Manches vielleicht zu schnell oder zu einfach und deshalb waren Story und Charaktere für mich nicht ganz perfekt und ich gebe dem Buch 3-4 Sterne. Aber - wie gesagt - dennoch hatte ich viel Spaß beim Lesen, fand die Geschichte mit ihrem ganz eigenen Flair, ihrer Hintergrundstory, den Geheimnissen und Charakteren interessant und kann das Buch daher empfehlen. (Ich möchte auch Band zwei lesen).

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Veröffentlicht am 05.01.2025

Braucht ein wenig Zeit, um in Schwung zu kommen

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Seitdem die Magie aus ihrem Land verschwunden ist, leben die Menschen im Schatten des Arz, dessen bedrohliche Dunkelheit immer weiter vordringt und der kein Mensch entkommen kann. Lediglich Zafira, die ...

Seitdem die Magie aus ihrem Land verschwunden ist, leben die Menschen im Schatten des Arz, dessen bedrohliche Dunkelheit immer weiter vordringt und der kein Mensch entkommen kann. Lediglich Zafira, die als verkleideter Mann als Jäger für ihr Dorf sorgt, ist in der Lage dem Arz immer wieder zu entkommen. Doch niemals darf man ihr Geheimnis enttarnen, denn sonst droht ihr die Verbannung. In einem der benachbarten Kalifate lebt Nasir, der Sohn des Kalifen. Seine Aufgabe ist es, alle zu töten, die sich dem Willen seines Vaters entziehen. Unter welchem Druck er selbst steht, weiß niemand. Als eines Tages eine Hexe in Zafiras Dorf auftaucht, gibt sie ihr Hoffnung auf ein anderes Leben, allerdings muss sie dafür ein Artefakt finden. Aber auch Nasir erhält diesen Auftrag und nicht nur das, er soll auch den Jäger finden und töten.
Bei diesem Buch fiel mir das märchenhafte Cover auf, das mich gleich an eine Geschichte aus tausendundeiner Nacht denken ließ.
Allerdings fiel es mir hier sehr schwer, in die Geschichte zu finden, denn Autorin Hafzah Faizal wirft den Leser gleich mitten ins Geschehen einer völlig fremden Welt. Begriffe, Personen und die gesamten Umständen muss man hier sich selbst erstmal erarbeiten, was sich zu Beginn als etwas zäh und mühsam gestaltet. Wer hier Durchhaltevermögen hat, wird nachher mit einer tollen Story belohnt. Zwar gibt all das dem Buch eine gewisse fremde und geheimnisvolle Atmosphäre, aber man braucht wirklich Zeit, um das Worldbuilding hier greifen zu können.
Der Schreibstil ist äußerst bildlich, manchmal sehr schnörkelig, was das Gefühl eines Märchens hervorhebt. Insgesamt hat mir der Stil der Autorin sehr gut gefallen, auch wenn es ein paar Seiten benötigte, um in einen Lesefluss zu geraten.
Zu Beginn ist die Geschichte wirklich schwierig zu durchschauen, das Glossar zum Schluss habe ich erst spät entdeckt, aber dieses ist durchaus hilfreich. Es geschieht zunächst nicht allzu viel. Der Leser lernt erst einmal die beiden Hauptcharaktere der Geschichte kennen und erlebt aus wechselnder Perspektive mehr über ihr Leben und die Welt.
Wer eine spannende und temporeiche Handlung bevorzugt, könnte hier enttäuscht werden. Zwar begeben sich die Charaktere in Gefahr und auch die Welt ist nicht ohne, aber letzten Endes ist es eine Geschichte, die mehr über die Charaktere erzählt. Die Handlung bleibt insgesamt recht ruhig, was sich auch in der Sprache der Autorin spiegelt.
Zafira als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen, denn sie ist eine starke Frau, die alles für die Menschen gibt, die ihr am Herzen liegen. Sie begibt sich täglich in Gefahr und zögert nicht, als man sie auf ihre Mission schickt. Nasir scheint das genaue Gegenteil zu sein, denn er hat einen ganz anderen Hintergrund als Zafira. Diese Gegensätzlichkeit der Beiden wird hier von Beginn an sehr gut gezeichnet. Die Slow burn Liebesgeschichte ist genau das, was es sagt, sehr langsam, aber in diesem Falle gibt es nichts, was hätte passender sein können.
Neben den beiden Protagonisten führen einige weitere Charaktere durch die Handlung, bzw. begleiten die Handlung. Jeder einzelne bekommt ein nötiges Bild und werden dadurch lebendig.
Mein Fazit: Mit We hunt the Flame hat die Autorin eine Geschichte erzählt, die durch und von ihren Charakteren und deren Entwicklung lebt. Wer hier eine Geschichte á la tausenduneiner Nacht oder viel Tempo erwartet, könnte enttäuscht werden. Dafür punktet die Autorin mit sehr intensiv gezeichneten Charakteren und einer fremden Welt, die nach und nach immer besser vorstellbar wird. Insgesamt bin ich neugierig genug, um auch den zweiten Band lesen zu wollen, auch wenn ich mir hier mehr Tempo gewünscht hätte.

Veröffentlicht am 17.12.2024

Geheimnisvoll, verschnörkelt, märchenhaft und auf genüssliche Weise kompliziert

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„We Hunt the Flame“ klang nach einem perfekten Buch für mich: Orientalisches High-Fantasy-Setting, Enemies-to-Lovers-Trope und eine spannende Handlung mit Geheimnissen, Magie, Flüchen und gezückten Dolchen... ...

„We Hunt the Flame“ klang nach einem perfekten Buch für mich: Orientalisches High-Fantasy-Setting, Enemies-to-Lovers-Trope und eine spannende Handlung mit Geheimnissen, Magie, Flüchen und gezückten Dolchen... So wird es wohl keinen wundern, dass ich mich sehr auf die gehypte Geschichte gefreut habe, die Anfang Dezember zum ersten Mal auf Deutsch erschienen ist. Leider habe ich dann aber ewig gebraucht, um das Buch zu beenden und mich dann nochmal genauso lang darum gedrückt, eine Rezension zu schreiben - beides kein gutes Zeichen, die zeigen, dass wie so oft bei vielversprechend klingenden Büchern meine Erwartungen zu hoch waren...

Bevor ich erkläre, was genau mich leider weniger überzeugen konnte als gehofft, wie immer erst noch ein paar Worte zur Gestaltung. Das Cover von "We Hunt the Flame" ist ein wahrer Hingucker und wurde zum Glück von der Originalausgabe übernommen. Die Farbpalette aus Blau- und Goldtönen spiegelt die geheimnisvolle und orientalisch inspirierte Atmosphäre des Buches perfekt wider. Zu sehen ist die Silhouette einer Jägerin mit wehendem Umhang und Köcher voller Pfeile vor einer kunstvoll stilisierten Landschaft mit einer mondbeschienenen Wüste und einer Stadt auf einem Berg. Die arabisch inspirierten Ornamente des Titels runden das Design harmonisch ab und fangen die Stimmung des Romans gut ein. Die edle Gestaltung setzt sich im Buchinneren fort: Eine Karte in der hinteren Buchlasche lädt dazu ein, das Land Arawiya zu erkunden, während die Charakter-Artworks in der vorderen Buchlasche die Protagonisten zum Leben erwecken.

Erster Satz:" Menschen lebten, weil sie tötete."

Gleich vorweg mein größtes Problem mit der Geschichte: Die Handlung konnte mich zu keinem Augenblick wirklich packen oder in den Bann ziehen. Versteht mich nicht falsch, ich habe sie nicht uninteressiert verfolgt und auch gerne bis zum Ende gelesen, aber für mich gab es da einfach keinen Sog, keine Magie zwischen den Seiten, die mich gefesselt hat. Das hat zum einen damit zu tun, dass die Rahmenhandlung erst nach etwa 200 Seiten startet und erst ab der Ankunft der beiden Protagonisten auf der Insel Sharr Fahrt aufnimmt. Zum anderen lag es daran, dass sobald die Handlung dann richtig startet, vieles beinahe nebenbei zu geschehen scheint. Szenen, die eigentlich dramatisch und aufregend sein sollten, wie beispielsweise die Durchquerung des Arz, die Überquerung der Baransee, der Kampf mit diversen Monstern oder sogar der Tod einer Hauptfigur, werden wahnsinnig schnell und unspektakulär abgehandelt und verlieren dadurch an Wirkung. So baute sich trotz durchaus vorhandener Spannungsmomente für mich kein wirklicher Spannungsbogen auf und ich verfolgte das Geschehen bis zum Ende eher distanziert.

"Sie hatte ihn nicht ansehen können, also hatte sie die Augen geschlossen. In der Finsternis war alles möglich. Baba war am Leben, Umm war wieder sie selbst, Magie existierte nach wie vor. Aber man konnte die Augen nicht ewig geschlossen halten, es sei denn, man war tot. Und die Toten träumten niemals."

Auch mit den Figuren hatte ich leider so meine Probleme... Sowohl Zafira als auch Nasir blieben mir zunächst zu schwer greifbar, obwohl abwechselnd aus der Sicht der beiden erzählt wird. Zwar sind sie mir mit der Zeit näher gekommen, so richtig fassen konnte ich allerdings beide bis zum Schluss nicht. Die Autorin gibt sich große Mühe, ihre beiden Hauptfiguren vielschichtig, ambivalent und nicht leicht zu durchschauen aufzuziehen, was ich normalerweise auch großartig finden würde. Leider gelingt ihr das aber etwas zu gut, sodass mir die beiden in ihrer Charakterisierung trotz spannender Ansätze einfach zu schwammig waren und ich vieles auch einfach nicht verstanden habe. Seien es Motive für gewisse Handlungen oder Beziehungen und Gefühle für Nebenfiguren - richtig angekommen, was die beiden nun wirklich denken und fühlen ist bei mir leider nicht. Auch die Love Story war für mich teilweise etwas zu sehr aus der Luft gegriffen. Es gab zwar einige Momente, in denen es zwischen den beiden geknistert hat, da sie allerdings in einer Gruppe reisen und die Handlung stark im Vordergrund steht, kommen sich die beiden nicht wirklich nahe. Die Nebenfiguren, wie der charismatische Altair oder der mysteriöse Benyamin bringen zwar Leben und Humor in die Geschichte, doch auch hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht und besonders die emotionale Verbindung zwischen den Figuren kamen mir oft zu kurz.

"Du bist der Kompass in der Finsternis, der Lotse im Sturm. Du wirst stets deinen Weg finden, Zafira bint Iskandar."

Was die Geschichte allerdings trotzdem interessant und lesenswert macht, sind Schreibstil und Setting. Hafsah Faizals Schreibstil ist atmosphärisch dicht, lyrisch und bildhaft. Glücklicherweise hat die Übersetzung viel von diesem zauberhaften Ton beibehalten, auch wenn der verschnörkelte Stil manchmal etwas schwerfällig wirkt und definitiv zum schleppenden Spannungsbogen beiträgt. Die Beschreibungen entführen uns Lesende in die exotische Welt von Arawiya, die von arabischer Folklore inspiriert ist. Von den verschneiten Ebenen Demenhurs über den düsteren, sich ausbreitenden Wald Arz bis zur gefährlichen Insel Sharr mit ihrer tödlichen Wüstenlandschaft erschafft Hafsah Faizal eine faszinierende Welt, die facettenreicher nicht sein könnte. Zusätzlich zur landschaftlichen Abwechslung ist Arawiya mit düsteren Legenden, der verschwundenen Magie, der Geschichte der sechs Schwestern und der damit einhergehenden Geringschätzung und Unterdrückung von Frauen sowie einem magischen Buch auch reich an Kultur, Mythologie und dunkler Geschichte. Dieser Teil des Worldbuildings bleibt jedoch ebenfalls eher geheimnisvoll und ungreifbar - statt klarer Regeln, Fakten oder Magiesysteme liegt der Fokus auf Mythen und Überlieferungen. Auch die immer wieder eingestreuten arabischen Begriffe und Ausrufe verleihen der Welt zusätzliche Authentizität, aber auch Kompliziertheit – zum Glück findet man aber am Ende des Buches ein Glossar, das diese erläutert.

"Du und ich sind Fremde, Jägerin. Verbündete nur durch die Umstände. Vielleicht wird es uns gelingen, Sharr zu verlassen, und danach werden wir nie wieder einen Gedanken an den anderen verschwenden. Aber in diesem Moment sind wir zwei Seelen, einsam im Angesicht des Mondes, hungrig und allein, treibend in der Strömung dessen, was wir nicht verstehen. Wir jagen die Flamme, das Licht in der Finsternis, das Gute, das diese Welt verdient."

So passen Hafsah Faizals Welt, ihre Figuren und ihr Schreibstil wie Puzzleteile zusammen: alle sind sie geheimnisvoll, verschnörkelt, märchenhaft und auf genüssliche Weise kompliziert. Nur eben leider nicht spannend und greifbar genug, um mich wirklich fesseln zu können. Ob ich Band 2, "We Free the Stars" ebenfalls lesen werde, bin ich mir trotz des sehr offenen Endes demnach nicht sicher.


Fazit


Hafsah Faizals märchenhafter Schreibstil und das faszinierende Setting machen "We Hunt the Flame" zwar lesenswert, doch der magische Sog, den ich mir erhofft hatte, blieb für mich aus. Dafür war die Handlung zu flach und ließ keinen echten Spannungsbogen entstehen, die Figuren zu schlecht greifbar und die Liebesgeschichte zu knapp. Schade!

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