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Veröffentlicht am 05.01.2025

Bücher, die fesseln

Wintertöchter Trilogie
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Was ist zur Zeit der Raunächte passender, als Bücher zu lesen, die tief in eine andere Dimension eintauchen. Also fing ich mit "Die Wintertöchter Trilogie 2an und war gefesselt. Eigentlich mag ich keine ...

Was ist zur Zeit der Raunächte passender, als Bücher zu lesen, die tief in eine andere Dimension eintauchen. Also fing ich mit "Die Wintertöchter Trilogie 2an und war gefesselt. Eigentlich mag ich keine Romane, die nicht tatsächlich nachvollziehbar sind. Dem Genre Fantasy konnte ich bisher nichts abgewinnen. Die Trilogie der Wintertöchter reizte mich aber doch und ich war beeindruckt.

Die Trilogie beginnt mit dem ersten Buch und hier wird der Tod des Vaters sowie die Geburt von Anna beschrieben. Ganz alleine musste die Mutter ihr Kind zur Welt bringen. Dass sie ihren Mann in den Tiefschnee hinausschickte, um eine Hebamme herbeizurufen, lastete lebenslang als Schuld auf ihr.

Drei Bücher, die das harte Leben in den österreichischen Bergen beschreiben sind hier als Romane zusammengefasst. #DieWintertöchterTrilogie lebt von überraschenden Wendungen und ist stellenweise recht brutal. Aber nur stellenweise. Denn immer wieder gibt es Situationen, die sanft und voller Liebe beschrieben sind.

Neben den Gräueln des Zweiten Weltkriegs gibt es weitere Fakten, die mich beeindruckten. Der Kampf ums Dasein und damit verbunden der Ideenreichtum der Akteure gehören dazu. So viele Menschen kommen mittlerweile als Touristen in das Land und sie bringen Geld auch in arme Regionen.

Nein, die Geschichte hat mich nicht immer überzeugt. Zu abstrakt waren die Ereignisse. Und trotzdem erfasste mich beim Lesen ein Sog, dem ich sehr gerne folgte. Aus dem Grund spreche ich eine klar Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 25.12.2024

Ein turbulenter und unterhaltsamer Liebesroman

Weihnachtswunder im Hotel Mistelzweig
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Amelie steht an der Rezeption des Hotels und träumt. Von einer Hochzeit mit ihrem Chef, der zugleich ihr Freund ist. Plötzlich hörte sie eine weibliche Stimme, die nach ihrem Mann fragt. Für Amelie bricht ...

Amelie steht an der Rezeption des Hotels und träumt. Von einer Hochzeit mit ihrem Chef, der zugleich ihr Freund ist. Plötzlich hörte sie eine weibliche Stimme, die nach ihrem Mann fragt. Für Amelie bricht eine Welt zusammen, hat sich ihr Liebhaber doch als Lügner offenbart. Hals über Kopf reist sie nach Rothenburg. Dort lebt ihre Großmutter, die Inhaberin eines kleinen Hotels ist. Nein, sie möchte auf keinen Fall zurück an den Ort ihrer großen Enttäuschung und vom männlichen Geschlecht hat sie vorerst genug.

„Weihnachtswunder im Hotel Mistelzweig“ ist ein munteres Auf und Ab im Leben der Akteure. Amelie hilft der Großmutter und stellt sich gegen aufdringliche und korrupte Banker. Und Oma Ruth erkennt in einem der Gäste einen alten Bekannten. Obwohl die Ereignisse für mich vorhersehbar waren, fühlte ich mich gut unterhalten. Der Grund dafür lag auch in der abwechslungsreichen und lebendigen Sprache. Ein nettes Buch für kalte Winterabende.

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Veröffentlicht am 08.12.2024

Über allen Bergen liegt Ruhe

Über allen Bergen
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Seit seiner Geburt leidet Vincent unter Asthma. Aus dem Grund verwahrt seine Mutter immer mal wieder echten Bohnenkaffee nur für ihn. Das Getränk macht die Bronchien frei und ihr Junge kann atmen. Jetzt ...

Seit seiner Geburt leidet Vincent unter Asthma. Aus dem Grund verwahrt seine Mutter immer mal wieder echten Bohnenkaffee nur für ihn. Das Getränk macht die Bronchien frei und ihr Junge kann atmen. Jetzt ist der Junge 12 Jahre alt und auf dem Weg zu seinem neuen Zuhause. Auf einem Schmugglerpfad wird er in die Berge der Schweiz gebracht. Und nein, es ist nicht nur das Asthma, welches ihn quält. Er ist Jude und sowohl er als auch seine Eltern werden in Deutschland verfolgt.

Dass er seinen Namen ändern muss und niemals darüber erzählen darf, ist Vincent bewusst. Er passt sich ohne große Schwierigkeiten an und es gibt niemanden, der den Grund seiner Flucht aus Deutschland erkennt. Hier oben, sehr dicht bei den Bergen, lebt er ohne Angst. Er findet sogar Freunde und lernt rasch, wie er die Skier zur Fortbewegung nutzen kann. Herzliche und ihm zugetane Menschen machen ihm den Verlust seiner Familie leicht.

In diesem Buch ist es die Natur, welche die größte Rolle spielt. Wer sich hier, in dieser rauen Bergwelt wohlfühlt, der fürchtet sich nicht vor Lawinen und Gewittern. Der Schnee bringt Leben zum Stillstand und Menschen, die hier leben, zur Ruhe. Unfassbar, dass Mengen dieses weißen Nasses einen in seinem Zuhause einschließen können.

Nicht immer konnte ich der Autorin folgen. Zu oft gab es Abschnitte, die für mich nicht nachvollziehbar waren. Aber ich las das Buch gerne und gebe daher auch eine bedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.11.2024

Aufregende Erlebnisse in Baden-Baden

Kasino
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Claire Engel war zum ersten Mal in Baden-Baden. Sie bezog ein Zimmer bei der Witwe Seiboldt und wurde bei ihrer Ankunft zeternd begrüßt. Die Wirtin legte besonderen Wert auf Pünktlichkeit und akzeptierte ...

Claire Engel war zum ersten Mal in Baden-Baden. Sie bezog ein Zimmer bei der Witwe Seiboldt und wurde bei ihrer Ankunft zeternd begrüßt. Die Wirtin legte besonderen Wert auf Pünktlichkeit und akzeptierte nicht, dass Straßen zuweilen nur recht langsam passiert werden konnten. Die Frau war nicht nur neugierig und fordernd. Da das Zimmer aber preiswert war, hielt Claire sich zurück. Der Zorn brodelte zwar in ihr, aber sie wusste gut, dass sie momentan kleine Brötchen backen musste. Sie zog sich um und machte sich auf den Weg zum „König von Baden-Baden“, dem „Roi de Bade“. Sein Name: Jean Jacques Bénazet. Das Projekt „Herzenswunsch“ konnte beginnen.

Im Jahr 1847 gab es keine Gleichberechtigung der Frauen. Sie gehörten an den Herd und sollten ihre Kinder zu rechtschaffenen Bürgern Preußens erziehen. Dass eine Frau arbeitet, galt damals noch als außergewöhnlich. Für sie kamen nur Arbeitsstellen als Bedienung oder Hausdame in Betracht. Dass Claire als weibliche Concierge arbeiten wollte war kaum nachzuvollziehen. Wer wollte denn eine Frau im Kasino? Eine, die den Männern den Kopf verdrehte und auf Liebeleien mit betuchten Männern aus war? Wie gut, dass ein Mann des Teams am Roulettetisch ausfiel und Claire ihre Chance bekam.

Das Buch lässt sich angenehm lesen. Es beschreibt das Leben zur damaligen Zeit recht gut. Die Autoren haben den Ort Baden-Baden detailliert beschrieben und ihre Recherche war wohl umfangreich. Es gibt etliche Wendungen und ein wenig Spannung. Obwohl für mich die Ereignisse dann doch vorhersehbar waren. Eine gute Bewertung mit vier Sternen gebe ich aus vollem Herzen. Ich freue mich auf den zweiten Band der Geschichte um das Kasino in Baden-Baden.

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Veröffentlicht am 25.11.2024

"Ein ewiges Symbol der Hoffnung und des Lebens

Das Wunder der Tannenbäume
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Völlig verschreckt durch eine Bache mit ihren Frischlingen, scheute das treue Pferd und es bäumte sich auf. Der vollbeladene Wagen, den es zog, kam ins wanken und die schweren Baumstämme krachten auf den ...

Völlig verschreckt durch eine Bache mit ihren Frischlingen, scheute das treue Pferd und es bäumte sich auf. Der vollbeladene Wagen, den es zog, kam ins wanken und die schweren Baumstämme krachten auf den durchweichten Waldboden. Der Vater konnte seine beiden Kinder noch zur Seite schubsen. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Anneliese und ihr jüngerer Bruder musste mit ansehen, wie der Vater unter den schweren Stämmen begraben wurde. Die eilig herbeigerufenen Helfer konnten nur noch den Tod feststellen. Mutter und Kinder mussten den Ernährer ersetzen und Arbeiten erledigen, die viel zu schwer für sie waren.

Nicht nur die schwere Arbeit machte das Leben für die drei Hinterbliebenen so anstrengend. Das Gerede der Dorfbewohner war für sie viel schlimmer. Sie mochten die Witwe nicht und versagten ihr und den Kindern jegliche Hilfe. Anneliese musste nun zum großen Teil für den Lebensunterhalt sorgen. Regelmäßig fuhr sie mit ihrem Bruder zum Markt nach Freiburg. Aber auch hier verkauften sie nicht genug, um Schulden zu tilgen und Essen für alle kaufen zu können.

„Das Wunder der Tannenbäume“ ist das optimale Vorweihnachtsbuch. Die Hauptperson Anneliese muss durch Höhen und Tiefen gehen, lässt sich aber nicht unterkriegen. Auf welche Weise sie mit dem „Gabenbaum“ in Berührung kam und wie der sie vor zeitweise vor Hunger bewahrte, das hat die Autorin spannend umgesetzt. Nein, es ist kein historischer Roman, der auf Tatsachen beruht. Lässt sich aber gut lesen und stimmt angenehm auf die Vorweihnachtszeit ein.

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