Ein packender Krimi über den Umgang mit Vorurteilen und Fake News.
Mitten im Idyll des Naturparks Schönbuch wird auf einer Kanzel zur Wildbeobachtung
die Leiche eines Mannes gefunden – getötet durch einen Kopfschuss aus nächster Nähe. Alles deutet auf Suizid hin. Doch was trieb den Mann zu der Verzweiflungstat? In dem Dorf, in dem er lebte, wurde er angefeindet und ausgegrenzt. Kommissar Brander und sein Team ermitteln und decken eine fatale Spirale aus Lügen, Hass und Mordlust auf. Können sie ein weiteres Verbrechen verhindern?
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Andreas Brandner und seine Kollegin Peppi werden zu einem Tatort mitten im Schönbuch gerufen. Dort scheint Karl seinem Leben ein Ende gesetzt zu haben. Doch war es wirklich Selbstmord? Die Ermittlungen ...
Andreas Brandner und seine Kollegin Peppi werden zu einem Tatort mitten im Schönbuch gerufen. Dort scheint Karl seinem Leben ein Ende gesetzt zu haben. Doch war es wirklich Selbstmord? Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da im Dorf sich alle gegen Karl verschworen haben.
Dies ist bereits der 12. Fall für den Ermittler Brandner, und obwohl es mein erstes Buch aus dieser Reihe ist, bin ich schnell und mühelos in die Geschichte eingetaucht. Der mysteriöse Tod von Karl, der als vermeintlicher Suizid gilt, lässt das gesamte Dorf zusammenhalten. Hinter der trügerischen Fassade lauern Lügen, Hass und Intrigen, die die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite aufrechterhalten.
Die Autorin fesselt mit ihrem mitreißenden Schreibstil und der Vielfalt ihrer Themen. Die Charaktere sind facettenreich und lebendig, und die Handlung beeindruckt durch ihre erschreckende Realitätsnähe.
Fazit: Ein fesselnder Kriminalroman mit einem gelungenen Plot, der mir viele Rätsel aufgab und bei dem ich mitfiebern konnte.
Da ich den Schönbuch vor der Haustür habe, konnte ich mir die beschriebenen Szenen lebhaft vorstellen, was die Geschichte für mich noch greifbarer macht.
Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung dieser spannenden Reihe.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne
Einsam und friedlich liegt die Wildbeobachtungskanzel inmitten des Naturparks Schönbuch. Warum hatte sich der Mann genau dieses Ziel für seine letzte Tour ausgesucht? Während für die örtliche Polizei ...
Einsam und friedlich liegt die Wildbeobachtungskanzel inmitten des Naturparks Schönbuch. Warum hatte sich der Mann genau dieses Ziel für seine letzte Tour ausgesucht? Während für die örtliche Polizei klar ein Suizid vorliegt fallen Kommissar Brandner und seiner Kollegin etliche Ungereimtheiten am Tatort auf. Während ihrer Nachforschungen treffen die Ermittler auf eine Wand aus Schweigen bei den Dorfbewohnern. Nach und nach enthüllen sie neben Hass, Lügengeschichten und schockierenden Ereignissen verworrene Zusammenhänge. Während sie Hintergründe zur Tat aufdecken brodelt es unerkannt im Dorf.
Der Bezug zur Region Schwaben ist durch ausdrucksstarke Landschaftsbilder, einfließende Traditionen und Dialekt gefärbte Dialoge gut gelungen. Verschiedene Perspektiven und wechselnde Handlungsorte lassen mich tief in die Geschichte eintauchen. Themen wie Depressionen, Mobbing, sowie Gewalt und deren Folgen nehmen bedeutenden Raum in der Story ein. Triggerwarnung.
Gefesselt von den sich im Zuge der Ermittlungen überschlagenden Ereignissen fliege ich durch die Seiten. Ausdrucksstarke Charaktere, unvorhergesehene Wendungen und rätselhafte Andeutungen verleihen der Erzählung emotional aufwühlende Tiefe. Zwar stelle ich Vermutungen zum Tatgeschehen an, manche bestätigen sich, andere wiederum sind wie Blätter die der Wind aufwirbelt.
Obwohl sich die Dorfbewohner vehement jeglichen Ermittlungen verwehren dringen die Kommissare immer tiefer in den Sumpf aus Gleichgültigkeit und Ignoranz vor. Verzweiflung, Wut und Vorurteile bringen die Fahnder an ihre Grenzen. Wie gut das ihr privates Umfeld mit ganz anderen Problemen aufwartet. Die gelungene Mischung sorgt für spannend unterhaltsame Lesezeit.
Während Brandner mit einem Whiskey die schockierenden Bilder hinab spült, hallt die eingearbeitete Thematik in mir nach. Ein packendes Lese Schmankerl für Krimifans.
Auch im idyllischen Schwabenländle ist Mobbing mittlerweile kein Fremdwort mehr. Ein Mann wird in einem Hochsitz tot aufgefunden, aus nächster Nähe erschossen, war es Selbstmord? Was die Ermittler dabei ...
Auch im idyllischen Schwabenländle ist Mobbing mittlerweile kein Fremdwort mehr. Ein Mann wird in einem Hochsitz tot aufgefunden, aus nächster Nähe erschossen, war es Selbstmord? Was die Ermittler dabei zutage fördern, ist wahrlich erschreckend.
In dem Dorf, in dem der Mann gelebt hat, wurde er angefeindet und ausgegrenzt. Betroffen davon waren auch seine Frau und seine Tochter. Besonders erschreckt hat mich, wie einfach es ist, zum Opfer zu werden, die Gruppendynamik, die eine Spirale von Lügen, Hass und Gewalt auslöst. Zum Mitläufer zu werden, um nicht selbst das nächste Opfer zu sein.
„Der Schönbuch schweigt“ ist nichts für schwache Nerven, es ist schon harter Tobak, den uns die Autorin da serviert, aber leider fürchte ich, dass in diesem Roman sehr viel Realität steckt. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass solche Dinge passieren. Wer ist hier Täter und wer Opfer? Immer neue Informationen tauchen auf und geben dem Fall eine ungeahnte Wendung. Kann Kriminalhauptkommissar Andreas Brander mit seinem Team ein weiteres Verbrechen verhindern?
Für mich war es der erste Fall mit der Kripo in Esslingen, dabei gibt es bereits 7 weitere Fälle dieser Reihe zu lesen, es gibt also einiges nachzuholen 😉.
Die Autorin nimmt mich mit in den Naturpark Schönbuch, der nicht immer so idyllisch ist, wie er wirkt. Ich werde nachts vom Mobb durch den Wald gehetzt, erlebe üble Schikanen und bin so von der Handlung gefangen, dass ich das Gefühl habe, selbst Teil der Geschichte zu werden. Zum Glück habe ich aber die Schrecken nicht selbst erlebt und kann mich auf meiner Couch über die Ergebnisse der Ermittlungen freuen. Ein bisschen wie der Besuch einer Geisterbahn, wenn ich unbeschadet wieder ans Tageslicht auftauche.
Ich vergebe atemlose 5 Sterne für diesen spannenden Schwaben Krimi und bin schon gespannt, welcher neue Fall auf Andi wartet. Vielleicht passiert ja auf seinem Trip nach Schottland ein Verbrechen?
Der Naturpark Schönbuch ist für Karl Lederer zum Fluchtpunkt geworden. Nur hier kann er durchatmen und die Stille genießen, die ihm ansonsten im Dorf versagt bleibt. Als Brander und sein Team zum Wildbeobachtungsstand ...
Der Naturpark Schönbuch ist für Karl Lederer zum Fluchtpunkt geworden. Nur hier kann er durchatmen und die Stille genießen, die ihm ansonsten im Dorf versagt bleibt. Als Brander und sein Team zum Wildbeobachtungsstand gerufen werden, können sie nur noch den Tod des Mannes feststellen. Es sieht so aus, als habe der Mann keinen Ausweg mehr gefunden und sich das Leben genommen. Die beiden Ermittelnden decken mit ihren Befragungen Erschreckendes auf. War Karl Lederer wirklich das Ungeheuer, wie ihn die Dorfgemeinschachft beschreibt ?
Zunächst ein wichtiger Hinweis: Dieses Buch enthält triggernde Elemente und explizite Szenen - Depressionen, sexuelle Gewalt, Missbrauch, psychische und physische Gewalt. Sie können bei einigen Leser:innen unangenehme oder belastende Gefühle hervorrufen könnten.
"Mit "Und der Schönbuch schweigt" legt Sybille Baecker einen Krimi vor, der definitiv unter die Haut geht und noch lange nachklingen wird. Ihre Geschichte um Karl Lederer ist verstörend, provokativ, zu jeder Zeit spannend und hält uns den Spiegel vor. Wie oft wird in einer Dorfgemeinschaft die sprichwörtliche Sau durchs Dorf getrieben, wenn sich durch das Bloßstellen eines Menschen und seiner (vermeintlichen) Taten eine Meinung gefestigt hat. Für diesen Menschen und seine gesamte Familie ist es schwer, überhaupt noch einen Fuß auf den Boden zu bekommen und das zieht langsam, aber sicher eine (selbst-)zerstörerische Wirkung mit sich.
Das, was Baecker hier für ihre Leserschaft bereit hält, geht definitv an die Substanz und zeigt, wie schnell sich die Spirale aus Lügen, Intrigen und Hass dreht, wenn sie immer wieder mit neuen hinterlistigen Aktionen, Unwahrheiten und falschen Tatsachen befeuert wird. Es gelingt der Autorin, die Grenze zwischen fiktiver Handlung und erdachten Personen zu verwischen und die im Buch geschilderten Szenen zur gelebten Realität werden zu lassen. Die Lesenden befinden sich direkt unter den Ermittelnden, stehen ebenso vor einer Wand des dörflichen Schweigens und werden mit Dingen konfrontiert, die immer hässlicher und menschenverachtender werden.
Das gesprochene Wort, auch wenn es eine Lüge ist, kann nicht zurückgeholt werden und wenn dann auch noch die digitalen Medien zum Einsatz kommen, wird daraus ein Tsunami, der alles mit sich reißt. Karl Lederer wird ein Opfer dieser verbalen und digitalen Flutwelle und genau das macht seinen Tod so tragisch. Baecker legt immer wieder den Finger in die Wunde, sensibilisiert so ihre Leserschaft, auch in der eigenen (Dorf-)Gemeinschaft etwas genauer hinzusehen, um vielleicht Dinge aufzudecken, die zunächst klar und deutlich erscheinen, beim zweiten oder dritten Blick ein ganz anderes Bild ergeben.
Hinschauen statt Wegsehen, Helfen statt (Vor-)Verurteilen - ihre Botschaften sind genauso eindringlich wie der nervenaufreibende und raffiniert gesponnene Plot. Erschreckende Bilder, die sich in Gedächtnis einbrenne und eine Handlung mit ganz viel Konfliktstoff. Ein heißes Eisen, das Sybille Baecker anfasst und zu einem extrem gelungenen Roman schmiedet.
Inhalt:
Mitten im Naturpark Schönbuch wird in einer Kanzel zur Wildbeobachtung eine männliche Leiche gefunden. Alles deutet auf einen Suizid hin, denn der Tote leidet schon seit Jahren unter psychischen ...
Inhalt:
Mitten im Naturpark Schönbuch wird in einer Kanzel zur Wildbeobachtung eine männliche Leiche gefunden. Alles deutet auf einen Suizid hin, denn der Tote leidet schon seit Jahren unter psychischen Problemen. Kommissar Brander kommt die Sache aber sehr komisch vor und er beginnt im nahen Umfeld des Toten zu ermitteln. Schnell findet er heraus, dass der Tote systematisch von Dorfbewohnern tyrannisiert worden ist und auch seine Frau hat ihn mitsamt der gemeinsamen Tochter erst vor kurzen verlassen. Außerdem stößt Brander auf eine furchtbare Spirale aus Lügen, Hass und Mordlust. Je weiter er ermittelt, desto sicherer ist ihm, dass es sich bei dem Fall um einen heimtückischen Mord handelt. Was genau aber das Team der örtlichen Mädchen-Fußball-Mannschaft damit zu tun hat, muss er schleunigst ermitteln, bevor ein weiterer Mord geschieht.
Meinung:
Das Cover ist wieder sehr harmonisch gestaltet und passt gut zum Inhalt des Buches. Trotz das es sich bei dem Buch bereits um den 12. Teil der Serie rund um Kommissar Brander handelt, habe ich mich gut in der Geschichte zurechtgefunden. Man muss also nicht unbedingt die Vorgänger gelesen haben. Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen, aber ich habe schon relativ für einen Verdächtigen auf dem Schirm gehabt, der sich am Ende auch bestätigt hat. Trotzdem hat es der Spannung im Buch keinen Abbruch getan. Brander empfand ich als einen sehr kompetenten Polizisten und sympathisch war es mir auch. Insgesamt habe ich diesen Krimi gerne gelesen und möchte ihn euch empfehlen.