Wenn die Funken der Vergangenheit immer noch glühen
FunkenflugFaye Duncan möchte ihren Freund Constantin heiraten. Allerdings ist die Journalistin seinem Vater nicht gut genug. Auf einem Ausflug zum Schloss der Vorfahren ihres Verlobten entdeckt sie ein hübsches ...
Faye Duncan möchte ihren Freund Constantin heiraten. Allerdings ist die Journalistin seinem Vater nicht gut genug. Auf einem Ausflug zum Schloss der Vorfahren ihres Verlobten entdeckt sie ein hübsches Gemälde, das Constantins Urgroßmutter zeigt: Clara Henriette. Die junge Frau beginnt zu recherchieren und taucht in ein Familiengeheimnis ein, das sie ins viktorianische Zeitalter und zu einer faszinierenden Liebesgeschichte führt.
In „Funkenflug“ schildert Izabelle Jardin eine unterhaltsame und emotionale Reise in die Vergangenheit.
Meine Meinung:
Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen: in den Jahren 2010/2011 und im 19. Jahrhundert. Dabei wird das Leben zweier Paare, die mehr als ein Jahrhundert trennt, verknüpft. Es wird einerseits aus der Ich-Perspektive von Faye und andererseits aus der Sicht von Clara erzählt. Diese Struktur hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil ist flüssig, gefühlvoll und sehr anschaulich. Und während ich am Anfang noch etwas Mühe hatte, in die Geschichte hineinzufinden, wurde der Roman später so spannend, dass ich ihn kaum noch aus der Hand legen wollte.
Mit Faye und Clara dreht es sich um zwei sympathische Hauptprotagonistinnen. Während Claras Geschichte äußerst fesselnd war und mich emotional sehr berühren konnte, blieb Faye für mich leider insgesamt etwas zu blass. Gemeinsam haben beide Personen – wie auch die übrigen Charaktere des Romans – jedoch, dass sie auf mich größtenteils authentisch wirkten. Nur an wenigen Stellen empfand ich die Reaktionen als überzogen.
Ein Pluspunkt war für mich auch, dass es in dem Roman nicht nur um eine seichte Liebesgeschichte geht. Auch historische Hintergrundinformationen und interessante Themen wie die Rolle der Frau sind eingebaut und verleihen dem Buch Tiefe.
Gut gefallen haben mir außerdem das zum Träumen verführende Cover und der bezaubernde Titel, die beide sehr gut zur Geschichte passen.
Mein Fazit:
Mit „Funkenflug“ ist Izabelle Jardin ein lesenswerter Roman gelungen, der mir schöne Lesestunden bereitet hat.