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Veröffentlicht am 03.12.2024

Ein (noch) stand alone

Jade und Obsidian - Die Legende der Zwillingsschwerter
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"Jade und Obsidian" hat mich positiv überrascht. Ehrlich gesagt bin ich ohne große Erwartungen in das Buch eingestiegen, wurde aber schnell von der Schreibweise gefangen genommen.
Das Buch ist wirklich ...

"Jade und Obsidian" hat mich positiv überrascht. Ehrlich gesagt bin ich ohne große Erwartungen in das Buch eingestiegen, wurde aber schnell von der Schreibweise gefangen genommen.
Das Buch ist wirklich gut zu lesen, fesselnd und man will gar nicht mehr aufhören. Die Welt ist wohl bedacht und mit Liebe gestaltet. Ebenso die Hauptcharaktere, wobei die Nebencharaktere manchmal ein bisschen untergehen, gerne hätte ich mehr als nur ein paar Worte über sie erfahren. Dadurch, dass die Kapitel aus Ahns und Altars (oder so ähnlich) Sicht geschrieben sind, bleiben die Gefühle der Nebencharaktere leider im Schatten.
Damit zu unseren beiden Hauptcharakteren. Ahn ist ein gut gelunger Charakter mit Stärken und Schwächen, der im Laufe des Romans viel dazu lernt und im Gegensatz zu anderen weiblichen Romantasy Protagonisten nicht in Selbstmitleid und Selbstzweifel fällt. Ich mochte sie wirklich gern.
Altan mochte ich an sich auch. Seine Beweggründe sind nachvollziehbar, obwohl ich ihn manchmal zu gerne einen Ziegelstein gegen den Kopf gebatzt hätte.
Unsere beiden Protas werden jedenfalls menschlich dargestellt, mit Schwächen und Stärken und ziemlich realistisch.
Was etwas verwirrend war, war die Bezeichnung und Namen weiterer Personen, die gerne mal variiert haben. Ich habe ewig gebraucht, um zu verstehen, dass die ein und selbe Person mehrere Bezeichnungen/Namen trug. Aber nachdem man das (vllt. bin ich auch einfach schwer von Begriff) einmal raus hat, ist das auch nur noch nebensächlich.
Gibt es UNNÖTIGE (Charakter)-Tode? Ich erinnere mich gerade an keinen. Also ebenfalls kein Stern abzug.
Tatsächlich hoffe ich hier, dass es vielleicht noch einen Spin-off zum Epilog gibt, der etwas angedeutet hat. Mal sehen.
Normal denke ich mir, dass manche Reihen eher besser als Stand-alones sein sollten, weil die Fortsetzung oft unnatürlich wirkt. Hier ist es andersrum. Ein gutes Zeichen...?

~Je

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Veröffentlicht am 30.05.2019

Das Bündnis

Das Bündnis
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Achtung, kann SPOILER enthalten:

Band eins endet damit, dass York Protektor über das Reich wird, die Rosenkriege beginnen eigentlich erst jetzt richtig und haben ihren Höhepunkt in Band zwei und Band ...

Achtung, kann SPOILER enthalten:

Band eins endet damit, dass York Protektor über das Reich wird, die Rosenkriege beginnen eigentlich erst jetzt richtig und haben ihren Höhepunkt in Band zwei und Band drei der Rosenkriege von Conn Iggulden. York und Lancaster sind in bitteren Blut verfeindet. Was soo genau ja nicht stimmt. Natürlich heißt es bei den Rosenkriegen, dass York die Macht und die Krone angestrebt hat, doch ganz so einfach darf man dies nicht sagen, denn:
1. Richard of York hatte die Krone vor Beginn der Rosenkriege gar nicht angestrebt, er wollte nur dafür Sorgen, dass die falschen Berater an Henry VI. Seit verschwinden (Somerset, de la Pole und Derry Brewer [der nicht historisch belegt ist]). Erst nach und nach hat er nach der Krone Englands gegriffen.
2. Henry VI. niemals einen Krieg wollte und eigentlich Margareth die treibende Kraft hinter dem Konflikt ist. Zu recht natürlich. Also vielleicht eher Margareth vs. York? Wobei sie ja die Rechte ihres Sohnes und Mannes vertreten hat. (Das Edward ein Bastard ist, ist historisch übrigens widerlegt.)
3. es ist nicht primär das Haus York, das nur gegen Lancaster kämpft. Auch andere Häuser tragen ihren Zwist aus und begründen ihn mit den Rosenkriegen. Percy vs. Neville etc. Man kann die Rosenkriege also vielleicht mehr als einen kleinen Familienkrieg bezeichnen. Oder besser viele persönliche Kleinkriege. Die Parteien bezeichnen sich eben als Yorkisten und Lancasterianer. Daher Lancaster vs. York. Aber ich möchte das hier nicht breit treten. Was ich sagen will ist einfach, dass Conn Iggulden die wahre Absicht Yorks gut vertritt. Richard zweifelt in seinem Roman mehrmals an seinem Vorhaben und schafft es nicht Henry VI. zu ermorden, denn dieser ist im Grunde ein unschuldiger Mann. Auch gefällt es mir, dass Conn Iggulden Henry nicht, so wie es viele andere tun, als komplett wahnsinnig darstellt, denn das war dieser auf meinen Fall. (Vor seinem Nervenzusammenbruch und danach war er sogar sehr klar im Kopf und hätte durchaus ein fähiger König sein können.)
Der Verlauf der Rosenkriege ist gut dargestellt und verschafft weiterhin einen groben Überblick über die Geschehnisse im englischen Mittelalter. Die Timeline ist auch weitgehend eingehalten und mögliche Abweichungen begründet Iggulden in seinen historischen Anmerkungen.
Auch im zweiten Band hat die Übersetzerin gute Arbeit geleitet. Der Roman lässt sich gut lesen und wird nicht langweilig. Conn Iggulden baut seine Charaktere weiterhin gut aus und sie wachsen dem Leser immer mehr ans Herz.
Kurz gesagt, das Buch ist meiner Meinung nach ein muss für jeden, der gerne historische Romane - vor allem über England und das Mittelalter - liest und es kann nicht schaden, dieses Buch und seinen Vorgänger sowie seine Nachfolger im Regal stehen zu haben!

Veröffentlicht am 11.01.2025

Valentina Amor im Liebeschaos

Valentina Amor. Love is in the air (oder woanders)
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Ich habe sehnsüchtig auf den zweiten Band von Valentina Amor gewartet. Nicht nur, weil mir Band 1 sehr gut gefallen hat, sondern weil der Aufbau für diesen bereits in Band eins begonnen hat. Bereits dort ...

Ich habe sehnsüchtig auf den zweiten Band von Valentina Amor gewartet. Nicht nur, weil mir Band 1 sehr gut gefallen hat, sondern weil der Aufbau für diesen bereits in Band eins begonnen hat. Bereits dort lernt man Star kennen und bekommt einen Vorgeschmack auf die Beziehung der beiden Protagonisten von Band 2.
Zudem liebte ich den Schreibstiel von Sarah M. Kempen. Sie schafft es, Valentinas Welt witzig und gleichzeitig das Thema Liebe mit der nötigen Sorgfalt aufzuarbeiten. Ihre Bücher sind flüssig und leicht verständlich zu lesen, ihre Charaktere für Jugendbücher nicht zu kopliziert aufbereitet. Man weiß jederzeit, woran man ist.
Auch hat es mir sehr gut gefallen, eine Fortsetzung zu Bussies Liebesgeschichte zu lesen und auch alte Charaktere - wenn auch manche nur spärlich - wieder anzutreffen.
Ein ausschlaggebender Punkt, den ich sehr genossen habe ist, dass das Thema Komunikation aufgegriffen wird. Denn um all die Konflikte zu lösen, fangen die Charaktere an miteinander zu reden, anstatt sich weiterhin nicht zuzuhören. Das ist etwas, dass mich an den meisten Liebesgeschichten sehr stört. Alle Konflikte könnten gelöst werden, würde man miteinander sprechen. In Valentina Amor. Live is in the air (oder woanders), reden die Personen miteinander und es gibt ein schönes rundes Ende.
Ich hoffe, dass es noch weitere Bücher über Valentina geben wird, sie ist mir ans Herz gewachsen, auch wenn ich in der Realität wohl nicht mit ihr klar kommen würde. Da ist sie mir dann doch etwas zu aufgedreht. Aber wenn ich mir ihren Vater betrachte, weiß ich, woher sie es hat.

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Veröffentlicht am 15.05.2024

Holy

Die Tiermagierin – Scherbenthron
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Ganz ehrlich: ich bin geflashed. Schon lange hat es kein Buch mehr geshafft, mich derartig mit seinen Twists zu überraschen. Ich hatte die ganze Zeit beim Lesen über auf die falschen Personen als die Übeltäter ...

Ganz ehrlich: ich bin geflashed. Schon lange hat es kein Buch mehr geshafft, mich derartig mit seinen Twists zu überraschen. Ich hatte die ganze Zeit beim Lesen über auf die falschen Personen als die Übeltäter gewettet und hätte niemals mit solch einen Ausgang gerechnet.
Dramatische Entwicklungen rissen mir mein Herz aus der Brust und zerquetschten es unter ihren Stiefeln.
Meine Augen haben förmlich an den Seiten geklebt und ich wollte gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören.
Ich bin froh, dass es noch ein Spin-Off über Gaige und Kost gibt :D

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Veröffentlicht am 15.05.2024

Spannende Fortsetzung

Die Tiermagierin – Sturmseele
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Bei vielen Reihen ist es ja leider so, dass der zweite Teil schlechter als der erste und der dritte Teil ist. Nachdem ich die ganze Reihe gelesen habe, kann ich jedoch mit bestem Gewissen sagen, dass dies ...

Bei vielen Reihen ist es ja leider so, dass der zweite Teil schlechter als der erste und der dritte Teil ist. Nachdem ich die ganze Reihe gelesen habe, kann ich jedoch mit bestem Gewissen sagen, dass dies nicht der Fall ist. Teil zwei der Tiermagier-Trilogie geht ebenso spannend weiter wie Band eins geendet hat. Der Leser wird nicht enttäuscht und es macht noch immer großen Spaß, Leena und ihre Assassinen-Frende auf ihrer Reise zu begleiten.
Die Geschehnisse sind voller Spannung und meiner Meinung nach auch nicht vorhersehbar wie in vielen anderen Büchern.
Ich finde nach wie vor, dass diese Reihe viel zu unbekannt und underrated ist.

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