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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2018

Schlecht aber lesbar

Ich treffe dich zwischen den Zeilen
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Die Buchhandlung, das kleine Städtchen Whitby, aus dem die Protagonistin (Loveday) dieser Geschichte stammt und Rob, Lovedays mega nerviger, kranker Exfreund.
Und nicht zu vergessen: Nathan Avebury, ...

Die Buchhandlung, das kleine Städtchen Whitby, aus dem die Protagonistin (Loveday) dieser Geschichte stammt und Rob, Lovedays mega nerviger, kranker Exfreund.
Und nicht zu vergessen: Nathan Avebury, Lovedays unnormal perfekter, neuer Lover.

Loveday selber ist nicht perfekt. Sie arbeitet in einer Buchhandlung in York, wohnt in einer 1-Zimmer Wochnung und ist, wie sie selbst von sich sagt, eher anti-sozial veranlagt. Das kommt natürlich nicht irgnedwo her, sondern, wer hätte es gedacht, in ihrer Vergangenheit ist etwas schlimmer vorgefallen, das unter anderem auch ihre frische Beziehung zu Mr. Avebury auf die Probe stellt.
Loveday ist eine Ich-Erzählerin, die immer mal wieder die dritte Dimension durchdringt und mit dem Leser redet. Sorry, aber das ist in dieser Geschichte, der es eh schon, obwohl sie als Liebesgeschichte betitelt ist, sehr an Gefühlen mangelt, einfach völlig fehl am Platz, da es den Leser aus der Bahn wirft und er sich nich mehr so gut wieder einfinden kann. Die Perspektive der Ich-Erzählerin ist also nicht ganz optimal gewählt. Natürlich hat man durch diese Erzählperspektive einen besseren Einblick in Lovedays Gefühlsleben, aber sie fühlt eh sehr wenig, also ist das nicht von Nöten.
Das Buch ist im Allgemeinen nicht schwer zu verstehen, man kommt gut in den Lesefluss und es gibt nicht zu viele Charaktere. Allerdings giebt es des öfteren Kapitel, die sehr langweilig oder teilweise langweilig sind, was es manchmal schwer macht, sich zu motivieren, das Buch weiter zu lesen.
Die Kapitelanfänge des Buches sind mit kleinen Bildchen gestaltet, oft stellen sie fliegende Seiten dar, das finde ich hier etwas unangebracht, da ja doch ein ernsteres Thema behandelt wird.
Das Buch springt zwischen drei Erzählsträngen hin und her, die dem Leser Lovedays Vergangenheit nahebringen. Das ist glücklicherweise nicht verwirrend, sondern trägt nur zum Verständnis der weiteren Geschichte bei.
Die Charktere, allen voran Nathan und Rob sind mangelhaft ausgearbeitet. Man erfährt quasi gar nichts über sie oder ihre Hintergründe, nur was Loveday von ihnen hält und wa sie über sie denkt. Ebenso ist die Beziehung zwischen Nathan und Loveday für den Leser quasi nicht vorhanden. Ihre Gespräche könnte man vermutlich zu vier Seiten zusammenfassen und man erfährt fast gar nichts über ihre zwischenmenschlichen Bindungen. Am Ende steht da nur ich liebe dich und man fragt sich: Oh, wann ist das denn passiert?
Loveday ist der einzige Charakter, der anständig herausgearbeitet ist, von dem man also die Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart kennt.
Ein weiterer Charakter der eine Große Rolle spielt ist Archie, der Besitzer der Buchhandlung in der Loveday arbeitet. Er ist eine Art Legende und kennt sehr viele berühmte Leute, lebt in einem riesigen Haus und hat unmengen Geld, woher er das hat und wie das sein kann erfährt man nicht, und das macht diesen Charakter extrem unrealistisch.
Okay, und jetzt noch kurz was übers Ende, keine Sorge,es wird nicht gespoilert: Es wird einfach der wichtigste Teil komplett übersprungen und der Leser wird vor vollendete Tatsachen gestellt. Wie kann das sein? Wie ist das abgelaufen? Das ist es doch worauf das ganze Buch hinaus will und es wird einfach nicht erklärt!
Hätte ich das Buch bis dahin gut gefunden hätte es mich spätestens jetzt total genervt. Das kann doch nicht sein, da geht es die ganze Zeit darum, und dann löst sie es nicht einmal richtig auf...
Für mich erfüllt diese Buch seinen Zweck, zu unterhalten leider nicht, da es mich größtenteils enorm gelangweilt hat. Empfehlen würde ich es denjenigen, die gerade an langeweile sterben oder tatsächlich total Lust darauf haben, es zu lesen.
Aber dann sagt mir nicht, ich habe euch nicht gewarnt.

Veröffentlicht am 09.12.2017

Klischeehafte story

Der Duft von Pinienkernen
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Wundervolle Italienische Städte, tolle Strände und Sonnenuntergänge… All das habe ich vermisst! Mine Erwartungen sind sozusagen unterboten worden. Ich war von Anfang a etwas skeptisch, da vom siebten Kapitel ...

Wundervolle Italienische Städte, tolle Strände und Sonnenuntergänge… All das habe ich vermisst! Mine Erwartungen sind sozusagen unterboten worden. Ich war von Anfang a etwas skeptisch, da vom siebten Kapitel an klar war, wie das Buch ausgehen würde, aber da hatte ich noch Hoffnung. Mir ist klar, dass das etwas drastisch formuliert ist, aber es war wirklich enttäuschend!

Die Geschichte, in der es um Greta geht, die nach einem großem Streit mit ihrer besten Freundin einen neuen Lebensweg sucht, spielt hauptsächlich in Italien, teilweise aber auch in München. Greta, die Protagonistin, die ein sehr oberflächlich gestalteter Charakter ist, hat am Anfang des Buches Stress mit ihrer besten Freundin Katrin und geht darauf hin kurzerhand nach Italien um ein Kochbuch zu schreiben. Sow weit so gut, allerdings ist die Geschichte sehr oberflächlich gestaltet und ich hatte einfach etwas mehr essen erwartet, auch wenn das jetzt vielleicht blöd klingt hatte ich mich auf eine Koch-Reise eingestellt. Und was kam raus? Beziehungsstress auf höchster Ebene. Ist ja auch gut, aber dann schreibt es halt hintendrauf, ich würd es ja dann nicht lesen. Leider war in der Leseprobe davon auch nichts zu merken. Es ist nicht mal der Bruch mit Katrin, der mich so gestört hat, das wusste ich ja vorher, ich habe einfach nicht das gewünschte Italien-Feeling verspürt, was ich erwartet habe. Die Story war leider sehr Klischeehaft aufgezogen, auch wenn es zum Ende hin ganz süß wurde.
Die verschiedenen Stationen ihrer Reise waren Interessant, aber leider auch nicht sonderlich gut ausgearbeitet. Die Begegnungen mit verschiedenen Menschen, wie z.B. die in Venedig, sind irgendwie unrealistisch gestaltet. Als ob sie jemandem einfach so vertraut und sich soschnell eine Freundschaft entwickelt? das scheint mir doch eher realitätsfern.
Die restlichen Charaktere waren ebenfalls eher oberflächlich gestaltet und die Gespräche sind die ganze Zeit nur auf dem einen Thema rumgeritten. Ich wiederhole mich ja nur ungern, aber Italien! Wo bist du? Ahhrg. Naja, war halt ein Fehlgriff, ist auch mein erstes Buch der Autorin, vielleicht sind die anderen ja besser.

Ich würde das Buch nicht weiterempfehlen, außer man hat Lust auf eine Liebesgeschichte mit mangelndem Italien-Feeling und oberflächlichen Charakteren. Also ich habe das nicht.

Veröffentlicht am 14.02.2018

Eine große Enttäuschung

Wie die Sonne in der Nacht
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Eine Enttäuschung ist laut Duden Online Die „Nichterfüllung einer Hoffnung oder Erwartung, die jemanden unzufrieden o. ä. stimmt“. Genau das ist das Buch leider für mich. Eine Enttäuschung.
Wer wie ich ...

Eine Enttäuschung ist laut Duden Online Die „Nichterfüllung einer Hoffnung oder Erwartung, die jemanden unzufrieden o. ä. stimmt“. Genau das ist das Buch leider für mich. Eine Enttäuschung.
Wer wie ich alle Jugendbücher von Antje Babendererde gelesen hat wird mir vermutlich zustimmen können wenn ich sage, dass es da im generellen nicht viel Abwechslung gibt. Mit ihren letzten beiden Büchern (also denen vor diesem hier) hatte sie dann doch mal etwas anderes gemacht: Sie hat den Handlungsort nach Deutschland verlegt. All ihre vorherigen Bücher hatten in Nord- oder Mittelamerika gespielt. Nun hatte ich mich doch sehr gefreut, dass ihr neues Buch wieder in Mittelamerika spielt und sich wieder um ihr allgegenwärtiges Thema dreht: Indianer. Die Indianischen Kulturen haben es ihr irgendwie angetan, denn all ihre Bücher, bis auf die beiden die in Deutschland spielen, handeln von ihnen. So auch dieses wieder, was mich äußerst gefreut hatte, bis ich das Buch dann gelesen hatte.
Anfangen tut es wie immer, ein deutsches Mädchen kommt aus irgendeinem Grund in ein Indianerreservat in diesem Fall ist es ein Austauschjahr, und verliebt sich dort in einen Indianer. So in etwa findet das hier auch statt, allerdings kommen hier tatsächlich noch ein paar erschwerende Tatsachen hinzu. Der Indianer (Kayemo ist sein Name) wird von Mara (der Protagonistin) am Straßenrand gefunden. Das Problematische an der Sache ist nicht etwa dass er verletzt wäre, sondern dass er sich an nichts erinnert. Weder wer er ist noch wer seine Eltern sind oder wo er herkommt. Die Erinnerung kommt im Laufe der Geschichte natürlich wieder und das ganze läuft am Ende tatsächlich auf eine relativ spannende Geschichte hinaus, wenn man noch keins ihrer anderen Bücher gelesen hat, ansonsten ist der Verlauf sehr ähnlich und die Schlüsselereignisse sind die gleichen wie immer allerdings möchte ich jetzt nicht zu viel verraten da es ja vielleicht noch Leute gibt die dieses Buch lesen möchten auch wenn ich es nicht empfehlen würde.
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr angenehm zu lesen und nicht langweilig. Die Figuren sind schön ausgearbeitet allerdings sind ihre Gefühle, hauptsächlich die von Mara und Kayemo die die beiden Erzähler sind, extrem unglaubwürdig. Hier muss ich doch mal eine kurze Spoiler Warnung anbringen, da ich mich schlecht erklären kann, ohne eine kurze Gegebenheit aus der Geschichte vorwegzunehmen. Es ist ja eine gegebene Tatsache dass die beiden sich ineinander verlieben, das war mir auch klar. Nur war mir nicht klar, dass sie das nach zwei Tagen tun würde und nach drei/vier tagen miteinander schlafen würden. Da war ich doch ein bisschen überrumpelt. Und dann sei noch gegeben, dass Kayemo ja von nichts eine Ahnung hat, weil er die letzten neun Jahre in einer Hütte in den Bergen gelebt hat seine Mutter und sein Großvater als einzige Gesellschaft. Er hat also auch seit neun Jahren kein Mädchen mehr gesehen und auch keins angefasst. So ist es mir fast schon so vorgekommen als würde Mara den Jungen vergewaltigen obwohl er sie eigentlich nur wärmen wollte. Erschwerend kommt dann noch hinzu das er erst Fünfzehn ist. Ich erkläre die Situation jetzt Mal nicht weiter, wen es interessiert kann es ja nachlesen. Ich verstehe nur nicht so ganz wo das am Ende hinführen soll. Vielleicht soll das ja zeigen dass Liebe alles überwindet aber aus meiner Sicht kann man nach zwei Wochen nicht unbedingt von Liebe sprechen und die beschriebenen Situationen machen auf mich eher den Eindruck als würde er sich nur in sie „verlieben“ weil sie ganz einfach das erste richtige Mädchen außer seiner Mutter ist, dass er je wahrgenommen ist. Es kommt mir also wie eine Art Kurzschlussreaktion vor die ihn dazu verleitet sich mir ihr abzugeben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Idee ganz nett ist, aber anders als ich es von der Autorin kenne ihr Charaktere ganz und gar unglaubwürdig sind und das Buch absolut keine gesunde Beziehung darstellt und ich es unter keinen Umständen einem Kind in die Hände geben würde. Ich bin sehr enttäuscht von der Geschichte und auch von der Autorin die eigentlich sehr authentisch und realitätsnah schreibt. Als bitte nicht lesen! Alle ihre anderen Indianerbücher sind absolut empfehlenswert aber dieses nicht.

Veröffentlicht am 10.12.2017

Einfach schlecht

Nur noch ein einziges Mal
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Zuerst einmal möchte ich sagen, dass wirklich kein Arzt auf der ganzen weiten Welt in seinen OP-Klamotten zur Arbeit geht oder nach Hause kommt. Diese Kleidung gehört entweder dem Krankenhaus und dann ...

Zuerst einmal möchte ich sagen, dass wirklich kein Arzt auf der ganzen weiten Welt in seinen OP-Klamotten zur Arbeit geht oder nach Hause kommt. Diese Kleidung gehört entweder dem Krankenhaus und dann darf man sie nicht mit nach Hause nehmen. Oder sie ist ganz einfach verschmutzt und wird verbrannt, weil logischerweise nach der OP Blut dran klebt. Und wenn das alles nicht der Fall ist, dann ist es einfach mega peinlich, mit OP-Kleidung draußen rumzulaufen. Sorry, aber das musste einfach mal zu Anfang gesagt werden.
Jetzt zum Buch, es geht um die Protagonistin Lily, die einen Typen auf dem Dach eines Hochhauses trifft und sich mehr oder weniger direkt in ihn verliebt. Sie hat wie alle Charaktere von Colleen dieses gewisse Päckchen zu tragen, welches dann zwischen den Kapiteln der Gegenwart immer wieder eingeschleust wird, in Form eines Tagebuchs. Das ist eigentlich eine sehr schöne Idee und die Geschichte verknüpft sich auch toll mit der gegenwärtigen.

Was mich persönlich gestört hat ist vor allem dass die Erwartung die ich hatte total zerstört wurde. Ich wusste von Anfang an, dass die Geschichte ein ernstes Thema zum Inhalt hat, aber ich fand es einfach grottenschlecht umgesetzt. Wie die Autorin die Sache aufgearbeitet hat ist vermutlich sehr realistisch, aber es hat einfach nicht mit meinem persönlichen Geschmack zusammengepasst. Im Übrigen hat mich die Tatsache gestört, dass der Freund der Protagonistin so extrem unrealistisch gestaltet war. Irgendwann wurde es einfach zu viel des perfekten und als sie dann langsam auch seine Vergangenheit aufgelöst hat, war das so klischeehaft, ich hätte heulen können.
Dieses Buch, ich weiß nicht, ob ich es als eine unglaublich schriftstellerische Leistung einordnen soll, oder als totalen Scheiß. In Anbetracht der Tatsache, dass ihr letztes Buch mich ebenfalls maßlos enttäuscht hat, würde ich es wohl eher Letzteres nennen. Das hat wirklich absolut gar nichts mehr mit dem zu tun, was Colleen Hoover einmal geschrieben hat. Die Charaktere, allen voran Lilly Bloom sind zwar süß und toll aber haben nicht diese tiefe, wie Layken oder Hope sie gehabt haben. Obwohl es an schlimmen Dingen die in ihrer Vergangenheit passiert sind an nichts mangelt.
Der zweite Hauptcharakter, Ryle, ist derjenige, der mich am meisten aufgeregt hat. Er ist am Anfang so toll, als ich die Leseprobe gelesen habe, dachte ich, wow, aber tja… (ich will ja nicht spoilern…)
Der Verlauf der Geschichte ekelt mich geradezu an, ich musste mich immer wieder motivieren, das Buch weiter zu lesen, weil ich die Hoffnung auf ein annehmbares Ende hatte, was dann zum Glück auch kam. Trotzdem war das Buch einfach schlecht.