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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2025

Kurzweilig

Blut und Blümchen - Mord hat immer Saison
3

Christian Humberg hat mit „Blut und Blümchen – Mord hat immer Saison“ einen wunderbar kurzweiligen und humorvollen Krimi geschaffen, der ideal für all jene ist, die sich eine entspannte und zugleich amüsante ...

Christian Humberg hat mit „Blut und Blümchen – Mord hat immer Saison“ einen wunderbar kurzweiligen und humorvollen Krimi geschaffen, der ideal für all jene ist, die sich eine entspannte und zugleich amüsante Lektüre für unterwegs wünschen. Besonders auf Zug- oder Bahnfahrten eignet sich dieses Buch perfekt, um Wartezeiten auf charmante Weise zu überbrücken.

Schon der erste Eindruck überzeugt: Humbergs Schreibstil ist angenehm leicht, dabei aber keineswegs oberflächlich. Der Humor, der sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht, sorgt dafür, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Die vielen liebevoll gestalteten Charaktere bereichern die Handlung ungemein. Jeder von ihnen bringt seine eigene, oft skurrile Note mit ein, die sowohl Spannung als auch Situationskomik erzeugt.

Besonders hervorzuheben sind die kreativen und oft herrlich absurden Namen, die Humberg für seine Figuren wählt. Diese verleihen dem Roman eine besondere Eigenheit und machen die Lektüre zu einem echten Vergnügen. Es ist unmöglich, nicht über die teils kuriosen Begegnungen und Dialoge zu schmunzeln. Gleichzeitig gelingt es dem Autor, die Figuren nicht ins Karikaturhafte abgleiten zu lassen – sie wirken trotz ihres Charmes real und glaubwürdig.

Die Handlung ist clever konstruiert und bietet genau die richtige Mischung aus Spannung und Witz. Mord und Blumen – wie Humberg diese beiden Themen geschickt und originell miteinander verbindet, ist absolut lesenswert. Dabei bleibt der Krimi stets leicht verständlich, was ihn besonders für Leserinnen und Leser attraktiv macht, die einfach abschalten und genießen möchten.

Fazit: „Blut und Blümchen – Mord hat immer Saison“ ist ein rundum gelungenes Buch, das Unterhaltung pur bietet. Egal ob für die Bahn, den Feierabend oder zwischendurch – mit diesem humorvollen Krimi kann man nichts falsch machen. Eine klare Empfehlung für alle, die originelle Charaktere, witzige Dialoge und einen charmant-schrägen Krimi lieben!

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 06.01.2025

Gelungener Abschluss

Die Telefonistinnen - Verbindungen fürs Leben
6

Nadine Schojers Roman Die Telefonistinnen – Verbindungen fürs Leben ist ein wunderbares Werk, das den Leser auf eine emotionale Reise in eine vergangene Zeit mitnimmt, in der Kommunikation eine ganz andere ...

Nadine Schojers Roman Die Telefonistinnen – Verbindungen fürs Leben ist ein wunderbares Werk, das den Leser auf eine emotionale Reise in eine vergangene Zeit mitnimmt, in der Kommunikation eine ganz andere Bedeutung hatte als heute. Der Roman schildert auf eindrucksvolle Weise das Leben und die Herausforderungen von Frauen, die im frühen 20. Jahrhundert als Telefonistinnen arbeiteten.
Die Stärke des Buches liegt vor allem in der lebendigen Darstellung der Charaktere. Jede der Telefonistinnen hat ihre eigene Geschichte, ihre eigenen Kämpfe und Träume. Diese unterschiedlichen Perspektiven fügen sich zu einem faszinierenden Kaleidoskop zusammen, das Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt, gesellschaftliche Zwänge und persönliche Entwicklung beleuchtet.
Ich empfehle Matthias ausdrücklich, dieses Buch zu lesen – und am besten gleich im Set mit den weiteren Büchern der Reihe. Die Geschichte entfaltet ihren vollen Zauber, wenn man die Bücher in der vorgesehenen Reihenfolge liest und die Figuren über mehrere Teile hinweg begleitet. Doch auch einzeln kann Die Telefonistinnen – Verbindungen fürs Leben überzeugen, da jede Geschichte für sich genug Substanz und Tiefe bietet.
Ein besonderes Lob verdient das Cover. Auf den ersten Blick mag es vielleicht "schlecht" wirken – vielleicht etwas altmodisch oder schlicht –, doch genau das macht seinen Charme aus. Es hebt sich von der Masse ab und ist unverwechselbar. Gleichzeitig sind die Bücher durch ihre Gestaltung wunderbar auseinanderzuhalten, was das Lesen im Set besonders angenehm macht.
Ein Lesetipp: Am besten genießt man diese Reihe an einem ruhigen Ort – vielleicht auf einer kleinen Bank im eigenen Garten oder auf einem schönen Grundstück. Die Atmosphäre der Geschichten entfaltet sich besonders gut in einer Umgebung, die Stille und Natur verbindet. So kann man noch tiefer in die Welt der Telefonistinnen eintauchen.
Nadine Schojer hat mit diesem Buch ein Werk geschaffen, das zugleich unterhält, berührt und inspiriert. Für alle, die historische Romane lieben und auf der Suche nach authentischen Geschichten über starke Frauen sind, ist Die Telefonistinnen – Verbindungen fürs Leben ein absolutes Muss!

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  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 09.09.2024

Freue mich schon auf die Fortsetzung

Kasino
4


"Kasino - Alte Klassen, neue Regeln" von Martina Sahler und Heiko Wolz ist ein faszinierendes Werk, das den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann zieht. Die Autoren schaffen es, eine ...


"Kasino - Alte Klassen, neue Regeln" von Martina Sahler und Heiko Wolz ist ein faszinierendes Werk, das den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann zieht. Die Autoren schaffen es, eine spannende und zugleich tiefgründige Geschichte zu erzählen, die aktuelle Themen aufgreift und dabei Unterhaltung auf höchstem Niveau bietet.

Die Handlung entfaltet sich im berühmten Kasino von Baden-Baden, das von Familie Benazet übernommen wird. Sie bringen nicht nur frischen Wind in die verstaubten Räume, sondern auch neue Ideen und Prinzipien, die in einer Welt voller Traditionen für ordentlich Wirbel sorgen. Die Protagonisten sind wunderbar ausgearbeitet und wirken lebendig und authentisch. Ihre Entwicklungen und Konflikte werden mit viel Fingerspitzengefühl erzählt, sodass man als Leser stets mitfiebert und sich in die Geschichte hineinversetzt fühlt.

Besonders hervorzuheben ist das wunderschöne Cover des Buches, das sofort ins Auge sticht. Die Gestaltung ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern fängt auch die Atmosphäre der Geschichte perfekt ein. Es schafft eine gelungene Verbindung zwischen dem nostalgischen Flair des alten Kasinos und der frischen Dynamik, die die neuen Regeln mit sich bringen. Das Cover ist ein echter Blickfang und macht neugierig auf den Inhalt des Buches.

Martina Sahler und Heiko Wolz haben mit "Kasino - Alte Klassen, neue Regeln" einen Roman geschaffen, der nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt. Eine absolute Leseempfehlung für alle, die Geschichten mit Tiefe und einem Hauch von Nostalgie lieben.

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 03.08.2024

Schön erzählt

Die Dorfschullehrerin
0

"Die Dorfschullehrerin - Was die Hoffnung verspricht" von Eva Völler ist ein fesselnder Roman, der durch seine tiefgründige Handlung und die vielschichtigen Charaktere besticht. Völler gelingt es, die ...

"Die Dorfschullehrerin - Was die Hoffnung verspricht" von Eva Völler ist ein fesselnder Roman, der durch seine tiefgründige Handlung und die vielschichtigen Charaktere besticht. Völler gelingt es, die Atmosphäre der Nachkriegszeit authentisch und eindringlich darzustellen. Die Protagonistin, eine engagierte und mutige Dorfschullehrerin, wird durch die Herausforderungen und Widrigkeiten, denen sie sich stellen muss, zu einer wahren Heldin.

Die Erzählweise ist flüssig und mitreißend, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Die detaillierten Beschreibungen und die sorgfältig recherchierte historische Kulisse lassen die Geschichte lebendig werden. Besonders beeindruckend ist Völlers Fähigkeit, die emotionalen Höhen und Tiefen ihrer Figuren so realistisch und einfühlsam zu schildern, dass man als Leser voll und ganz in ihre Welt eintaucht.

"Die Dorfschullehrerin - Was die Hoffnung verspricht" ist nicht nur eine bewegende Geschichte über Mut und Durchhaltevermögen, sondern auch ein inspirierendes Zeugnis dafür, wie wichtig Bildung und Hoffnung in schwierigen Zeiten sind. Ein absolut empfehlenswertes Buch, das lange im Gedächtnis bleibt.

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Veröffentlicht am 29.07.2024

Hochgenuss beim Lesen

Zeit der Schwestern
1

"Traubenfest", der dritte Band von Tanja Huthmachers mitreißender Trilogie, nimmt uns mit an den idyllischen Bodensee und taucht tief in das Leben dreier Schwestern ein, die mit den Herausforderungen ihres ...

"Traubenfest", der dritte Band von Tanja Huthmachers mitreißender Trilogie, nimmt uns mit an den idyllischen Bodensee und taucht tief in das Leben dreier Schwestern ein, die mit den Herausforderungen ihres Lebens kämpfen und nach einem Neuanfang suchen.

*Inhalt und Handlung

Im Zentrum der Geschichte steht Veronika, eine erfahrene Winzerin, die sich im goldenen Herbst um die saftigen Trauben in den Weinbergen kümmern muss. Doch nicht nur die Trauben verlangen ihre Aufmerksamkeit: Ihre Ehe kriselt, und ihre Teenagertochter Rosalie hütet Geheimnisse. In dieser turbulenten Zeit ist Veronika froh, ihre beiden Schwestern Carolin und Romy um die es in den vorherigen beiden Bänden ging in ihrer Nähe zu haben.

Ein Ausflug auf die Insel Reichenau bringt eine entscheidende Wendung in Veronikas Leben. Dort entdeckt sie ein idyllisches Ökoweingut, das alte Träume wieder aufleben lässt. Sie beginnt sich zu fragen: Was wäre, wenn sie beruflich neue Wege gehen und auch privat eine längst fällige Entscheidung treffen würde?

Charaktere und Entwicklung

Huthmacher zeichnet die Charaktere mit viel Liebe zum Detail und großer emotionaler Tiefe. Veronika, Carolin und Romy sind drei unterschiedliche, aber gleichermaßen starke Frauen, deren individuelle Geschichten und Herausforderungen im Mittelpunkt stehen. Veronikas innerer Konflikt zwischen beruflicher Leidenschaft und familiären Verpflichtungen ist ebenso greifbar wie Rosalies Geheimnisse und die Unterstützung durch ihre Schwestern. Jede der drei Schwestern durchläuft eine glaubwürdige und bewegende Entwicklung, die den Leser tief berührt.

Schreibstil und Atmosphäre

Tanja Huthmachers Schreibstil ist flüssig und fesselnd, ihre Beschreibungen des Bodensees und der Weinberge sind so lebendig, dass man das Gefühl hat, selbst vor Ort zu sein. Die Autorin versteht es meisterhaft, die Schönheit der Natur und die emotionale Tiefe der Charaktere einzufangen. Die Atmosphäre des Buches ist geprägt von einer warmen, einladenden Stimmung, die perfekt zu den Themen Familie, Neuanfang und Liebe passt.

Themen und Botschaften

"Traubenfest" behandelt zentrale Themen wie Familie, Neuanfang und die Suche nach dem, was im Leben wirklich zählt. Huthmacher zeigt, dass es nie zu spät ist, alte Träume zu verwirklichen und neue Wege zu gehen. Sie betont die Bedeutung von Zusammenhalt und Unterstützung innerhalb der Familie und regt zum Nachdenken über die eigenen Lebensentscheidungen an.

Fazit*

Mit "Traubenfest" gelingt Tanja Huthmacher ein berührender und inspirierender Abschluss ihrer Trilogie. Die lebendigen Charaktere und die authentische Atmosphäre machen das Buch zu einem echten Lesevergnügen. Die Geschichte von Veronika und ihren Schwestern zeigt, dass Veränderungen möglich sind und dass die Liebe und Unterstützung der Familie der Schlüssel zu einem glücklichen Leben sein können.

Insgesamt ist "Traubenfest" ein gelungener Roman, der sowohl zum Nachdenken anregt als auch hervorragend unterhält. Tanja Huthmacher beweist erneut ihr Talent, tiefgründige und emotionale Geschichten zu erzählen, die lange im Gedächtnis bleiben.

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