Thema:Organspende!
Mia ist traurig und verzweifelt.Sie muss seit 400 Tagen ohne ihren Freund Jacob durch das Leben gehen. Dieser ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen.Da er einen Spenderausweis hatte, wurde seine Organe ...
Mia ist traurig und verzweifelt.Sie muss seit 400 Tagen ohne ihren Freund Jacob durch das Leben gehen. Dieser ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen.Da er einen Spenderausweis hatte, wurde seine Organe transplantiert. Der Empfänger von Jacobs Herz ist Noah, ein 19 jähriger ,der auf Grund einer Krankheit auf ein Spenderherz angewiesen war. Mia nimmt Kontakt mit Noah auf und ist hin und her gerissen. Denn eigentlich findet sie ihn ganztoll,dochaus Solidarität gegenüber Jacob darf sie sich nicht verlieben....
Ich muss sagen ,dass mir der Einstieg ins Buch nicht leicht fiel.Die vor allem zu Beginn blumige Sprache ,das hin und her zwischen den einzelnen Geschichten der Empfänger von Jacobs Organen habe ich als langatmig empfunden. Doch dies legte sich zum Glück mit der Zeit. Enttäuschend der überhastete Schluss...vor allem nach den vielen detaillierten Ausführungen den den diversen Freizeitaktivitäten der beiden Protagonisten.
Sehr gefallen haben mir die kurzen Gedanken zum Thema Herz jeweils bei jedem Kapitelbeginn. Nachdenklich machendes, interessantes, Neues konnte ich da lesen und erfahren.
Das Thema Organspende ist das Hauptthema dieses Buches. Wenn auf Grund dieser Geschichte auch nur ein paar Leser sich mit dem Thema auseinander setzen und sogar einen Spendenausweis besorgen, ist das sehr gut. Allerdings spielt die Story in den USA, und somit sind auch die Möglichkeiten, Rechte und Pflichten der Spender und Empfänger dem Land angepasst.
Die überschaubare Anzahl an Protagonisten machen es dem Leser einfach, die Übersicht zu behalten. Die Charaktere sind zudem gut gezeichnet und authentisch.
Seitenweise weniger gefallen hat mir der Schreibstil, blumig, sehr viele Gefühle, die manchmal zu langatmig beschrieben wurden und zeitweise etwas wenig Handlung charakterisiert diesen.
Gestaunt habe ich über die grosse Schrift und die seitenweise leeren Seiten. Bei jedem Kapierende eine leere Seite, gefolgt von einer, auf der einsam die Nummer des Kapitels steht findet man selten in Büchern.
Eine berührende, romantische und nachdenklich machende Story, die jedoch manchmal ins kitschige abrutscht.