Cover-Bild Schneesturm und Mandelduft
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 11.10.2013
  • ISBN: 9783548611761
Camilla Läckberg

Schneesturm und Mandelduft

Kriminalroman

Weihnachten in Fjällbacka: Kommissar Martin Molin begleitet seine neue Freundin zu einem Familienfest. Der betagte Patriarch Ruben hat alle Liljecronas auf der kleinen Insel Valö zusammengerufen, er möchte sein Erbe regeln. Als ein Schneesturm aufkommt, wird die Insel vom Festland abgeschnitten. Während des Weihnachtsessens bricht Ruben plötzlich zusammen. Schon bald steht fest, dass er ermordet wurde – und somit eines der Familienmitglieder der Mörder sein muss. Statt das Weihnachtsfest zu genießen, muss Kommissar Mohlin ermitteln. Alle scheinen ein Motiv zu haben. Doch wer wäre so kaltblütig?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2017

Familiendrama auf abgeschiedener Insel

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Die Ausgangssituation dieses Krimis ist durchaus interessant:
Der Polizist Martin Molin lässt sich von seiner Freundin Lisette dazu überreden, ein Wochenende gemeinsam mit ihrer Familie auf einer Insel ...

Die Ausgangssituation dieses Krimis ist durchaus interessant:
Der Polizist Martin Molin lässt sich von seiner Freundin Lisette dazu überreden, ein Wochenende gemeinsam mit ihrer Familie auf einer Insel zu verbringen. Schon kurz nach seiner Ankunft merkt er, dass in dieser Familie nicht gerade Harmonie herrscht und dass die Gedanken der meisten Familienmitglieder sich vor allem darum drehen, wie sie sich einen möglichst großen Anteil an dem riesigen Vermögen des Großvaters sichern können.
Kurz nachdem dieser eine Enterbung angekündigt hat, bricht er tot zusammen – vergiftet, wie Martin sofort feststellt.
Und da wegen eines Unwetters keine Verbindung zum Festland hergestellt werden kann, muss er die notwendigen Ermittlungen alleine aufnehmen.

So erinnert dieses Werk an Krimi-Klassiker, in denen ein Ermittler alleine – ohne technischen Schnickschnack und ohne Unterstützung eines riesigen Teams einschließlich Gerichtmediziner und Profiler – durch bloßes Nachdenken den Fall löst.
Das mag zwar etwas altmodisch wirken, ist meiner Meinung nach aber zumindest eine interessante Abwechslung.
Auch wenn die Situation – zerstrittene Familie auf abgeschiedener Insel – etwas konstruiert wirkt, wird zu Beginn doch eine gewisse Spannung aufgebaut.
Dann flacht die Handlung allerdings immer mehr ab, unergiebige „Verhöre“ des eher dilettantisch wirkenden Martin wechseln sich mit Streitereien und gegenseitigen Beschuldigungen zwischen den Familienmitgliedern ab - zwischendurch wird immer wieder Kaffee serviert.
Die Auflösung kommt dann sehr plötzlich und wirkt etwas an den Haaren herbeigezogen.

Trotz einiger interessanter Ansätze ergibt sich daher nur ein mittelmäßiger Gesamteindruck.