Cover-Bild Der Totengräber und der Mord in der Krypta (Die Totengräber-Serie 3)
Band 3 der Reihe "Die Totengräber-Serie"
(3)
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 26.06.2025
  • ISBN: 9783548073149
Oliver Pötzsch

Der Totengräber und der Mord in der Krypta (Die Totengräber-Serie 3)

Ein neuer Fall für Leopold von Herzfeldt | Die historische Krimireihe mit Wien-Setting: perfekt zum Schmökern

Grausame Morde erschüttern Wien

Wien, 1895: In der Gruft unter dem Stephansdom liegt zwischen Knochen und Schädeln ein Toter, das Gesicht vor Entsetzen verzerrt. Was hat ihn so in Panik versetzt? Im Wien vor der Jahrhundertwende sind Geisterglaube und Spiritismus beliebt, nur der tote Wissenschaftler pochte auf Logik und gesunden Menschenverstand. Immer wieder deckte er Schwindler auf. Ist er jemandem zu nahe gekommen? Die Ermittlungen führen Inspektor Leopold von Herzfeldt in die spiritistischen Zirkel und Séancen Wiens. Doch es ist ein Hinweis seines Freundes Augustin Rothmayer, der ihn auf die richtige Spur führt. Der Totengräber des Zentralfriedhofs musste ein Waisenkind beerdigen, das schwer misshandelt in seinen Armen gestorben ist. Der Junge erzählte ihm von einem schwarzen Mann, der die Kinder aus dem Heim lockt …

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»Ein spannender, zeitgeschichtlich sehr gut recherchierter Krimi.« WAZ

»Eine wirklich gelungene Geschichte!« Passauer Neue Presse

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2025

Der mordende Geist

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Auch der dritte Teil der Reihe konnte mich wieder vollauf überzeugen. Diesmal schreibt der Totengräber an einem neuen Buch zum Thema Geister, was natürlich sehr gut zum aktuellen Fall von Leopold von Herzfeldt ...

Auch der dritte Teil der Reihe konnte mich wieder vollauf überzeugen. Diesmal schreibt der Totengräber an einem neuen Buch zum Thema Geister, was natürlich sehr gut zum aktuellen Fall von Leopold von Herzfeldt passt: hat wirklich ein Geist einen Mord begangen? Gemeinsam mit Julia begibt sich Leo in die Welt der Spiritisten. Als dann auch noch Geisterfotos auftauchen, kommen selbst dem rationalen Inspektor Zweifel. Zeitgleich wird ein Junge entführt - ob die Fälle zusammenhängen? Wieder ist es herrlich mitzuerleben, wie die bunte Truppe - der Inspektor Leopold von Herzfeldt, seine Freundin und Polizeifotografin Julia, der Totengräber Augustin Rothmayer und dessen Adoptivtochter Anna gemeinsam oder auch auf eigene Faust ermittelt und sich dabei gegenseitig unterstützt. Mit Harry Sommer, Julias Freund aus Kindheitstagen und Journalist, der Leo mehr als einmal in die Quere kommt, ist zudem ein weiterer interessanter Charakter hinzugekommen. Die Romanze zwischen Leo und Julia gerät allerdings ins Stocken, und seien wir ehrlich: Leo verhält sich ziemlich dumm, was seine Gefühle für Julia angeht. Dabei könnte alles so einfach sein... Als dann auch noch Leos neugierige Mutter zu Besuch kommt und sogar Arthur Conan Doyle mit von der Partie ist, scheint das Chaos perfekt. Fazit: spannend, witzig, romantisch und gruselig - perfekt!

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Veröffentlicht am 24.08.2025

Spiritismus im Wien der Jahrhundertwende

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Auch im dritten Teil dieser Reihe muss sich ein ganz spezielles Ermittlerteam mit seltsamen Vorgängen im Wien der 1890er Jahre auseinandersetzen.
Inspektor Leopold von Herzfeldt und seine Freundin, die ...

Auch im dritten Teil dieser Reihe muss sich ein ganz spezielles Ermittlerteam mit seltsamen Vorgängen im Wien der 1890er Jahre auseinandersetzen.
Inspektor Leopold von Herzfeldt und seine Freundin, die Tatortfotografin Julia Wolf, wollen einen schönen Abend in der Wiener Oper verbringen, als plötzlich Oberpolizeirat Moritz Stukart auftaucht und die beiden zu einem mutmaßlichen Tatort beordert: In der Krypta des Stephansdoms wurde die Leiche von Dr Theodor Lichtenstein gefunden, der es sich zum Ziel gesetzt hatte, Betrügereien von sogenannten Spiritisten aufzudecken. War gar ein Geist der Täter, wie auch eine Zeitung mutmaßt?
In einen anderen Fall scheint ebenfalls eine Spukgestalt verwickelt zu sein: Ein „Nachtkrapp“, der Weisenkinder entführt.

Leo und Julia stellen Nachforschungen an, die sie unter anderem zu einer Seance, ins Naturhistorische Museum oder zu dem ehemaligen Domizil eines berühmten Alchimisten führen. Mit Rat und Tat unterstützt werden sie dabei wieder von Augustin Rothmayer, Totengräber am Zentralfriedhof und Experte für alles, was dem Tod zu tun hat (der außerdem passenderweise gerade ein Buch zum Thema „Spuk und Geistererscheinungen“ schreibt).
Schließlich müssen sie erkennen, dass die Realität weitaus schrecklicher sein kann als jede Gruselgeschichte.
Der Roman ist in einem angenehmen Stil geschrieben und liest sich flott.
Für einen Krimi schreitet die Handlung meist eher gemächlich voran und weist ein paar Längen auf. Andererseits sind manche Szenen wieder unnötig dramatisch ausgestaltet (wenn beispielsweise gerade im „richtigen“ Moment ein Gewitter einsetzt) und die „Auflösungsszene“, wo alle Beteiligten nochmal zusammen kommen, wirkt übertrieben und gestellt. Insgesamt ist die Geschichte aber weitgehend gut komponiert und animiert zum Miträtseln. Ein paar Dinge sind allerdings unlogisch.
Den historischen Hintergrund finde ich interessant: Dass in einer auf den ersten Blick so fortschrittlichen Epoche wie dem ausgehenden 19. Jahrhundert der Glaube an Spiritismus und sonstige übernatürliche Phänomene nicht nur immer noch vorhanden war, sondern sogar neue Höhepunkte erlebte – einschließlich erbitterter Versuche, Derartiges wissenschaftlich zu beweisen – ist doch überraschend.
Was die Protagonisten betrifft, muss ich zwar die bereits zu den Vorgängern geäußerte Kritik wiederholen, dass der titelgebende Totengräber etwas präsenter sein könnte. Dafür war mir Leo diesmal deutlich sympathischer, er wirkt zumindest weniger arrogant als zuvor, und Julia ist ohnehin eine Sympathieträgerin. Ein interessanter Kniff auch, dass dem Sherlock Holmes-Autor Arthur Conan Doyle eine (durchaus relevante) Rolle zugedacht wurde.
Alles in allem hat mich der Roman gut unterhalten. Ich würde mich über eine Fortsetzung freuen, um zu erfahren, welche Abgründe noch im Wien der 1890er Jahre lauern, wie es mit Leos und Julias Beziehung weitergeht und wovon des Totengräbers nächstes Buch handelt.