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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2022

Es bleiben einige Fragezeichen

Das Tor zur Welt: Träume
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Im Buch "finden" sich die zwei Potagonistinnen in der Auswandererstadt. Dies passiert allerdings erst nach gut der Hälfte des Buches. Zuvor wird recht viel über die beiden geschrieben.
Ava, aus dem Alten ...

Im Buch "finden" sich die zwei Potagonistinnen in der Auswandererstadt. Dies passiert allerdings erst nach gut der Hälfte des Buches. Zuvor wird recht viel über die beiden geschrieben.
Ava, aus dem Alten Land, die von Anfang an hart arbeiten musste, sich mehr oder weniger alleine durchschlagen musste und jeden Pfennig für ihre Passage nach Amerika gespart hat.
Dann Claire, die schöne, egoistische Zicke aus gutem Hause, die noch nie gearbeitet hat und ihren Mitmenschen auf die Nerven geht.
Wie eingangs schon erwähnt, treffen Ava und Claire dann doch irgendwann einmal in der Auswandererstadt, in der sie arbeiten, aufeinander. Allmählich entwickelt sich zwischen beiden eine Freundschaft. Hierzu hätte ich allerdings gerne mehr gelesen. Claire wurde mir dann zwischenzeitlich - für kurze Zeit - sogar sympathisch.
Es passiert ein Unglück- und alles ändert sich. Mehr möchte ich nicht verraten.
Den Schreibstil der Autorin finde ich an sich nicht schlecht; ich war ziemlich schnell durch. Was mich teilweise verwirrt hat, war die Verwendung von manchen Wörtern, die meiner Meinung nach nicht in die Zeit passen (sagte man damals schon Event?)
Teilweise sind aber leider auch Lücken in der Handlung. So steht Claire z.B. eben noch im Kinderzimmer und wird im nächsten Satz in die Kutsche geschubst. Nicht kriegsentscheidend; fällt mir aber auf und stört mich auch ein wenig. Aufgefallen ist mir auch, dass die Personen ständig mit der Zunge schnalzen...
Die Bewertung fällt mir etwas schwer, da das Ende offen ist (und man so gezwungen wird, den Nachfolger zu kaufen) und viele Fragen ungeklärt bleiben. Auf der anderen Seite ist es wirklich eine interessante Handlung und nicht langweilig geschrieben- auch wenn es 100 Seiten weniger getan hätten.

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Veröffentlicht am 14.05.2025

Etwas überbewertet

Konklave
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Durch den Hype der letzten Wochen wollte ich den Roman dann doch lesen.
Vorab: Ich denke, Robert Harris hat ganz gut recherchiert über den Ablauf eines Konklaves und über geschichtliche Hintergründe. Auch ...

Durch den Hype der letzten Wochen wollte ich den Roman dann doch lesen.
Vorab: Ich denke, Robert Harris hat ganz gut recherchiert über den Ablauf eines Konklaves und über geschichtliche Hintergründe. Auch hat er die Zerissenheit und Zweifel einzelner Akteure gut vermitteln können.
Insgesamt aber ist mir zu viel "passiert". Zu viele Intrigen, Komplotte, Geheimnisse....
Wer denn nun zum Papst gewählt wird, ist nicht wirklich eine große Überraschung.
Den Twist zum Ende fand ich mehr als überflüssig und das hat mich dann doch leicht an einen anderen Roman aus diesem Genre erinnert.

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Veröffentlicht am 24.01.2025

Leider nicht so ganz rund

Das Haus der Wiederkehr
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Eines der früheren Werke der Autorin- und das merkt man leider auch.
An sich mag ich diese Art von Erzählungen, die in mehreren Zeitebenen spielen, sehr gerne.
Aber diese hier hat mich leider nicht so ...

Eines der früheren Werke der Autorin- und das merkt man leider auch.
An sich mag ich diese Art von Erzählungen, die in mehreren Zeitebenen spielen, sehr gerne.
Aber diese hier hat mich leider nicht so ganz abgeholt.
Den Anfang fand ich ziemlich öde, weil ziemlich oberflächlich und emotionslos geschrieben- mit der Zeit kam dann aber doch etwas Schwung in die Geschichte.
Vieles blieb leider aber ungeschrieben. Ja: man konnte zwischen den Zeilen lesen und hat auch das "Ergebnis" erfahren; der Weg dorthin wurde aber halt nicht erklärt. Stattdessen wird sich mit Belanglosigkeiten, wie etwa der Badezeremonie der Kinder, beschäftigt.
Das Ende, was die "Hauptgeschichte" betrifft war konsequent. Wurde aber eben auch wieder recht sachlich abgearbeitet.
Seht schade. Insgesamt war ich enttäuscht. Mir persönlich haben hier Herz und Emotionen gefehlt.

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Veröffentlicht am 15.11.2024

Hält leider nicht ganz, was es verspricht

Und dann, eines Tages
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Aufgrund des wirklich schönen Covers und der interessanten Inhaltsbeschreibung habe ich mich auf eine richtig gute Lovestory gefreut
Nun....
Nach 17 Jahren trifft Anna zufällig Vicor wieder. Sie haben ...

Aufgrund des wirklich schönen Covers und der interessanten Inhaltsbeschreibung habe ich mich auf eine richtig gute Lovestory gefreut
Nun....
Nach 17 Jahren trifft Anna zufällig Vicor wieder. Sie haben zusammen in Oxford studiert, er war ihre erste große Liebe - doch die Wege trennten sich. Schon bald erfährt man, dass während der Studienzeit wohl einiges passiert ist und man bekommt auch schnell eine Ahnung warum ihre Beziehung zerbrochen ist.
Fast 450 Seiten lang nimmt uns die Autorin zusammen mit Anna auf Vergangenheitsbewältigung mit.
Stellenweise ist ihr das ganz gut gelungen. Wobei ich den Sinn mancher Rahmenhandlungen, die dann auch wieder im Sande verliefen, nicht verstanden habe. Füllmaterial?
Zeitweise hat mich Alison Mercer mit ihrer Erzählung wirklich abgeholt. Allerdings hat sie es auf den letzten 50 Seiten wirklich geschafft, dass alles zunichte zu machen. Die Auflösung der Geschenisse der Vergangenheit wurde schnell abgehandelt - auch hat mir die Art, wie das gemacht wurde, nicht gefallen. Und bei Anna ist alles wieder Friede, Freunde, Eierkuchen. Viele Fragen blieben bei mir offen - auch Warum und Wie?
Fazit: Bei Weitem keine Liebesgeschichte a la Jojo Moyes - eher eine Erzählung über Jugend, Freundschaft und Vergangenheitsbewältigung. Und was den Schreibstil betrifft liegen da auch Welten dazwischen.

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Veröffentlicht am 24.06.2024

Der schwedische Stephen King???

Das Heim
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Das ist schon sehr hochgegriffen - und um es vorweg zu nehmen: um das Niveau des Meisters des Horrors zu erreichen fehlt es noch weit. Ich unterstelle mal, dass der Autor hoffentlich nicht verantwortlich ...

Das ist schon sehr hochgegriffen - und um es vorweg zu nehmen: um das Niveau des Meisters des Horrors zu erreichen fehlt es noch weit. Ich unterstelle mal, dass der Autor hoffentlich nicht verantwortlich ist für den anmaßenden Button auf dem Cover....
In welches Genre soll man das Buch einordnen? Horror, Drama, Gesellschaftsroman, Tatsachenbericht - schwer zu sagen.
Die Spannung und ein Gruselfaktor sind leidlich vorhanden, aber mich hat dieses Buch nicht so richtig gepackt. Vielmehr fand ich es eher bedrückend, über das Leben der Alten (so werden sie im Buch etwas respektlos, wie ich finde, bezeichnet) zu lesen.
Unzufrieden hat mich das Ende zurückgelassen - wieder nicht Fisch, nicht Fleisch. Ich persönlich habe gerne einen dicken Schlussstrich unter einem Buch.
Man kann es lesen, muss aber nicht.

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