Der bekannte Musiker und Gedichteschreiber Benedikt Singer bricht auf offener Straße tot zusammen, nur keiner der Passanten bemerkt etwas. Erst als der 16jährige Robert Messerer auf etwas tritt und als er feststellt, auf was er getreten ist, wird der Tote gefunden. Bevor er allerdinga die Polizei benachrichtigt, schießt er erst einmal mit seinem Handy Fotos, um diese dann unter seinen Freunden zu verbreiten. Als die Polizei eintrifft, steht diese vor einem Rätsel und beginnt mit ihren Ermittlungen, aber nicht nur sie…
Metzgermeister a.D. Ludwig Wimmer, der Hobby-Detektiv, kann es wieder einmal nicht lassen und begibt sich ebenfalls mit seiner Enkelin Anna auf die Suche… denn es war Mord!!
Der Tote am Kirchturm ist ein Regionalkrimi, der in dem Bayrischen Ort Wolznach in Holledau spielt. Der Erzählstil, der eingestreute Dialekt, den selbst ein Nicht-Bayer versteht und lesen kann und die typische Umgebung runden das Ganze ab und machen das Lesen zum puren Vergnügen. Die Charaktere werden sehr gut beschrieben und mit Ecken und Kanten versehen, so dass sie menschlich und vor allem sehr sympathisch wirken. Die Geschichte ist sehr spannend und logisch gut durchdacht und dank der zwei unterschiedlichen, aber parallel laufenden Ermittlungen von der Polizei und der von Wimmer & Enkelin Anna, bleibt bis zum Schluss offen, wer der Täter ist. Hier kann der Leser nach Lust und Laune gerne miträtseln, was ich sehr gut finde.
Ich vergebe diesem Krimiroman 5 von 5 Sternen, weil ich von der ersten bis zur letzten Seite spannend unterhalten worden bin und sehr gerne mitgerätselt habe.