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Veröffentlicht am 15.09.2016

Konstruiertes Ende mit zu viel Kitsch

Nacht im Central Park
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Inhalt
New York, acht Uhr morgens. Alice, eine Polizistin aus Paris, und Gabriel, ein amerikanischer Jazzpianist, wachen auf einer Bank im Central Park auf – mit Handschellen aneinander gefesselt. Und ...

Inhalt


New York, acht Uhr morgens. Alice, eine Polizistin aus Paris, und Gabriel, ein amerikanischer Jazzpianist, wachen auf einer Bank im Central Park auf – mit Handschellen aneinander gefesselt. Und sie sind sich nie zuvor begegnet. Wie in aller Welt sind die beiden hierhergekommen? Und vor allem: warum?

Meine Meinung


Musso als Autor finde ich wirklich gut, weil er immer coole Themen angeht und nie Angst davor hat, mal etwas anders als andere zu machen. Leider führt das meiner Meinung nach aber nicht immer zum Erfolg. Ich finde es dennoch mutig und werde daher weiterhin seine Bücher lesen, auch wenn mir dieses nicht so gefallen hat.

Wir erleben hier Alice und Gabriel, die aneinandergekettet im Central Park aufwachen und keine Erinnerung haben, wie sie dorthin gekommen sind. Die Schnitzeljagd beginnt.
Die Idee finde ich großartig und die zahlreichen Wendungen in der Geschichte haben mich absolut überrascht und gefesselt. Mit so vielen Dingen habe ich einfach nicht gerechnet und daher fand ich diese Überraschungen auch wirklich gelungen. Auch die Auflösung ist meiner Meinung nach eine coole Idee und sehr überraschend, allerdings schwingt gerade beim Ende auch Enttäuschung mit. Das liegt insbesondere daran, dass das Ende und vieles andere in der Story, einfach ZU konstruiert daher kommt. Dadurch wird es total unglaubwürdig und unrealistisch. Ich finde, dass ein Roman diesbezüglich schon viele Freiheiten hat, aber hier ist es dann doch einen Ticken zu viel. Die Auflösung beinhaltet so viele Tricks, Kniffe und Geheimnisse, die nebenbei abgelaufen sein müssen. Das kann im wahren Leben so einfach nicht funktionieren (diejenigen, die das Buch gelesen haben, wissen was ich meine und ich möchte hier nicht zu viel verraten). Dazu wird man am Ende noch mit einem Haufen Kitsch beworfen, was bei mir dazu führte, dass ich das letzte Kapitel mit einem Augenrollen zu Ende gelesen habe. Ich war sehr lange überzeugt, dass ich mittlere 3 Sterne vergeben werde. Das Ende hat aber alles noch ein Stückchen nach unten gezogen und daher lande ich bei 2 Sternen.

Ich muss ebenfalls noch kritisieren, dass die Charaktere dem Autor diesmal nicht gelungen sind. Alice ist absolut keine Sympathieträgerin, sie schreit, sie zickt, sie ist aggressiv, unberechenbar und anstrengend. Sie handelt nicht rational und man ärgert sich als Leser nur über sie. Das macht das Ganze ziemlich schwierig, weil sie eine emotionale und traurige Geschichte zu erzählen hat auf der das Buch eben basiert. Bei mir kommt die Emotion aber nicht an, weil ich Alice einfach nur ätzend finde. Man kann daher irgendwie kein Mitgefühl empfinden. Das ist wirklich schade!

Fazit


Dieser Musso ist meiner Meinung nach etwas übers Ziel hinausgeschossen. Die Protagonistin Alice ist anstrengend und ihre traurige Geschichte kann daher nur wenig Mitgefühl erzeugen. Auch wenn die Wendungen sehr gelungen sind und den Leser fesseln, macht das Ende ziemlich viel kaputt, da es sehr konstruiert, kitschig und dabei absolut unglaubwürdig ist. Ich lande daher leider bei 2 Sternen, aber werde Musso nicht den Rücken kehren.

Veröffentlicht am 13.12.2021

Ganz nett - aber das wars dann auch schon

Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
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Meine Meinung:

Ich habe das Buch ganz günstig in der Buchhandlung ergattert. Ich hatte die Reihe immer mal wieder auf SUBs oder Wunschlisten gesehen, aber die Inhaltsangabe hat mich irgendwie nie gepackt. ...

Meine Meinung:



Ich habe das Buch ganz günstig in der Buchhandlung ergattert. Ich hatte die Reihe immer mal wieder auf SUBs oder Wunschlisten gesehen, aber die Inhaltsangabe hat mich irgendwie nie gepackt. Für 4€ musste ich es dann einfach kaufen und habe auch relativ schnell angefangen zu lesen.

Es geht in dieser Reihe um Fire- und Frostbloods. Firebloods können Feuer kontrollieren und erzeugen, Frostbloods können das Gleiche mit Eis. Die Frostbloods herrschen und jagen die Firebloods. Ruby ist eine Fireblood und schließt sich - eher ungewollt - der Rebellion an. Im Grunde ist das für mich eine Geschichte, die wir so oder so ähnlich schon etliche Male gehört haben. Diese Geschichten können also nur noch damit überzeugen, dass entweder die Protagonistin völlig anders ist als alle anderen, oder die Liebesgeschichte einen total von den Socken haut, oder aber die Geschehnisse bzw. das Weltsetting sich extrem von anderen unterscheiden und abheben. All das ist hier meiner Meinung nach nicht gegeben. Ruby ist furchtbar anstrengend, jammernd, nervtötend, uneinsichtig, naiv und noch so viel mehr. Die Liebesgeschichte ist platt und vorhersehbar. Dazu klingen die Klappentexte von Band 2 und 3 stark danach als würde sich ein Liebesdreieck anbahnen (furchtbar Klischeemäßig, finde ich). Auch das Weltsetting sticht für mich nicht hervor. Alles bleibt irgendwie sehr flach und zu wenig speziell. Das Ganze führt einfach dazu, dass dieser erste Band mich persönlich absolut nicht überzeugt. Man kann das Buch zwar wirklich gut lesen und ich habe mich auch nicht übermäßig gequält - aber es überzeugt mich einfach nicht so sehr, dass ich wissen will, wie es weiter geht. Ich bin sehr froh, dass dieses Buch sehr abgeschlossen endet. Natürlich sind Kleinigkeiten offen, die eben in den weiteren Bänden fortgeführt werden, man kann aber auch ganz gut nach dem ersten Band aufhören - und genau das werde ich tun. Mir geht die Geschichte einfach nicht nah, ich finde sie nicht außerordentlich spannend und das Weltsetting interessiert mich nicht genug.



Fazit:



Der Auftakt einer Geschichte zu mächtigen Feuer- und Eis-Magiern, die sich gegen dunkle Mächte wehren. Dazu natürlich noch die ein oder andere Prise von Liebe und Eifersucht. Leider werden mir hier zu viele Klischees bedient, dazu heben sich die Geschichte, das Weltsetting, die Charaktere und auch die Liebesgeschichte nicht genug von ähnlichen Reihen ab. Ich kann leider nur 2 Sterne vergeben und werde die Reihe nicht weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 06.10.2024

Nicht mal als Urlaubslektüre geeignet

Bad Summer People
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Meine Meinung:

"Bad Summer People" hat mich maßlos enttäuscht. Ihr müsst euch vorstellen: Ich liege am Strand auf Rhodos, Kaffee und Cocktail neben mir, dazu dieses wirklich wunderschön sommerliche Buch ...

Meine Meinung:



"Bad Summer People" hat mich maßlos enttäuscht. Ihr müsst euch vorstellen: Ich liege am Strand auf Rhodos, Kaffee und Cocktail neben mir, dazu dieses wirklich wunderschön sommerliche Buch in der Hand, Sonne, Wasser, gute Laune... Es gibt keine besseren Voraussetzungen und in diesem Szenario gefallen einem teilweise auch die "nicht so guten" Bücher besser als sie einem vielleicht Zuhause in andere Atomsphäre gefallen würden.. Aber "Bad Summer People" konnte nicht mal durch dieses Umfeld gerettet werden.

Die Geschichte rund um Jen, Lauren, Robert, Rachel, Sam und wie sie nicht alle heißen, beginnt erstmal vielversprechend mit kleinen Geheimnissen, Intrigen und Lügen. Ganz schnell merkt man aber, dass in dieser Geschichte das Thema Affären und Lügen absolute Oberhand hat und hier absolut kein Charakter irgendwie nett, sympathisch oder cool ist. Alle sind einfach nur - sorry dass ich das so sagen muss - auf ihre Art bescheuert, es schläft einfach jeder mit jedem, alle hassen sich und niemand ist wirklich mit seinem Leben zufrieden. Absolute Horrorvorstellung und für mich in keiner Weise etwas, womit ich mich in meiner Freizeit beschäftigen will. Die ganze Geschichte ist einfach nur oberflächlich, hat für mich überhaupt keinen Tiefgang und keinen Mehrwert. Nicht mal als Urlaubslektüre in der oben beschriebenen Atmosphäre kann ich diese Geschichte empfehlen, weil es sogar dann pure Zeitverschwendung ist.

Das einzige, was man der Autorin wirklich lassen muss: Sie hat einen wirklich schönen Stil und man liest ihre Worte ganz gern. Wäre nur noch schöner, wenn die Worte einen noch überzeugen würden :/



Fazit:



Mir tut es fast leid, dass ich dieses Buch hier so "zerreißen" muss, aber ich war wirklich maßlos enttäuscht - und das passiert mir im Urlaub wirklich nicht oft. Ich konnte der Geschichte einfach nichts abgewinnen und kann daher nur 1 Stern vergeben.

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Veröffentlicht am 24.09.2024

Irgendwie packt er mich nicht mehr

Die Einladung
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Meine Meinung:

Schon seit "Playlist" habe ich ein kleines Problem mit den Krimis und Thrillern von Sebastian Fitzek. Aus irgendeinem Grund kriegt er mich nicht mehr. Seine alten Werke sind für mich spannend, ...

Meine Meinung:



Schon seit "Playlist" habe ich ein kleines Problem mit den Krimis und Thrillern von Sebastian Fitzek. Aus irgendeinem Grund kriegt er mich nicht mehr. Seine alten Werke sind für mich spannend, teils witzig, überraschend und neu. Seine neuen Werke gründen zwar immer auf einer grundlegend guten Idee, aber fesseln mich dann einfach nicht. Auch wenn wir in "Die Einladung" schöne kurze Kapitel haben, die einem das Lesen leicht machen, musste ich das Buch einfach unzählige Male weglegen, weil es mich SO sehr gelangweilt hat.

Die ganze Geschichte um Marla beginnt erstmal sehr spannend und düster, zieht sich dann aber sehr in die Länge und überzeugt mich persönlich einfach nicht. Es gibt etliche kleine Mini-Wendungen, die irgendwie spannend und böse wirken sollen, in Gesamtheit dann aber teilweise sogar albern wirken. Und das Problem habe ich in letzter Zeit bei vielen Fitzek-Werken. Irgendwie hab ich das Gefühl es ist albern und er nimmt sich selbst und seine Geschichten nicht mehr ernst.

Hier gipfelt das Ganze dann in einer Wendung, die unglaublich überraschend wirken soll, aber mich dann auch einfach nicht vom Hocker gehauen hat - und das obwohl ich in keiner Form damit gerechnet habe. Ich glaube, weil ich zu dem Zeitpunkt einfach schon froh war, dass der ganze Spuk jetzt ein Ende hat. Ich kann die Geschichte leider nicht ernst nehmen und konnte sie nicht genießen. Ich hoffe, dass ich irgendwann dieses Gefühl gegenüber seiner Bücher wieder ablegen kann, weil ich seine Sachen sonst wirklich immer gerne gelesen habe.



Fazit:



Für mich - leider mal wieder - ein schlechtes Werk von Fitzek. Ich habe das Gefühl, er nimmt seine eigene Geschichte nicht ernst. Das Spannende und Düstere wirkt irgendwie albern und ins Lächerliche gezogen. Ich habe mich so gequält und kann deshalb nur einen Stern vergeben.

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Veröffentlicht am 18.08.2024

Das ist für mich der Abbruch der Reihe

Kingdom of the Wicked – Die Königin der Hölle
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Meine Meinung:

Schon nach dem ersten Teil der "Kingdom of the Wicked"-Reihe war ich nicht sonderlich begeistert, weil sich das Geschehen sehr in die Länge zieht, alles sehr geheimnisvoll und undurchsichtig ...

Meine Meinung:



Schon nach dem ersten Teil der "Kingdom of the Wicked"-Reihe war ich nicht sonderlich begeistert, weil sich das Geschehen sehr in die Länge zieht, alles sehr geheimnisvoll und undurchsichtig bleibt und man sehr wenig Antworten erhält. Dem zweiten Teil wollte ich nochmal eine Chance geben, weil ich gehofft habe, dass wir ein bisschen mehr über die Strukturen und die Geheimnisse dieser Welt erfahren.

Das war falsch gedacht... der zweite Band zieht sich genauso geheimnisvoll, genauso undurchsichtig und gleichzeitig genauso vorhersehbar in die Länge. Die "Geheimnisse", die aufgedeckt werden und dem Leser als "Wendungen" präsentiert werden, sind einfach nur super vorhersehbar und eigentlich jedem im Vorfeld klar. Die eigentlich interessanten Dinge und Geheimnisse werden absolut gar nicht thematisiert. Immer noch verliert sich die Autorin in komischen Rätseln, Andeutungen und unklaren Aussagen. Insbesondere Emilia kommt immer auf irgendeine "Lösung", aber einem selbst wird gar nicht klar, wie sie jetzt darauf gekommen ist oder was es ihr überhaupt bringen soll. Aber Emilia beißt sich dann daran fest, wir folgen ihr blind (was sollen wir auch anderes tun?) und es folgt weiterhin nur Rätsel auf Rätsel ohne eine neue Erkenntnis. Für mich hat die Geschichte einfach gar keine Struktur und keinen Mehrwert. Ich verstehe überhaupt nicht, was die Autorin ausdrücken will und wo sie genau mit ihrer Geschichte hinwill. Man hat das Gefühl, dass sie ganz ganz viele wilde Ideen hat und am liebsten eine leidenschaftliche Liebesgeschichte mit mordlustigen Domänen und vielen mystischen Rätseln paaren will. Die Idee ist ja nett, aber die Umsetzung gelingt ihr gar nicht. Da mich das Ganze wirklich überhaupt nicht fesselt und mir inzwischen auch egal ist, was die ganzen Ideen eigentlich sollen, breche ich die Reihe jetzt ab.



Fazit:



Eine wilde Mischung aus wirren Rätseln und mystischen Geheimnissen. Alles bleibt völlig undurchsichtig und unklar. Ich kann damit nichts anfangen und werde die Reihe hiermit abbrechen. Ich kann leider nur 1 Stern vergeben, weil ich mich so sehr durch dieses Buch gequält habe.

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