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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2017

Gelungener, rasanter Thriller

Spuren aus Eis
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Die Biologin Lea Winter reist im Auftrag ihrer Umweltschutzorganisation nach Kirgistan, um dort mit einem bekannten Tierfilmer einen Bericht über den bedrohten Schneeleopard zu verfassen. Beim Dreh werden ...

Die Biologin Lea Winter reist im Auftrag ihrer Umweltschutzorganisation nach Kirgistan, um dort mit einem bekannten Tierfilmer einen Bericht über den bedrohten Schneeleopard zu verfassen. Beim Dreh werden sie ungewollt Zeugen, wie hochrangige Politiker einen dubiosen Deal mittels Abschuss eines Schneeleoparden besiegeln. Fortan sind sie auf der Flucht vor Geheimdienst und Killern, um sich und die brisanten Aufnahmen zu retten.

Mit "Spuren aus Eis" erscheint nach "Bluterde" Claudia Praxmayers zweiter Roman um die Biologin Lea Winter. Doch auch ohne den ersten Roman zu kennen, findet sich der Leser wunderbar in diesem Thriller zurecht. Der Autorin ist es gelungen, Personen und Landschaften derart anschaulich zu beschreiben, dass man gern mit den Protagonisten, gefangen in einer Welt aus Politik und Spionage, mitfiebert. Eine rasante Verfolgungsjagd sowie ein häufiger Perspektivenwechsel lassen die Spannung des Romans bis zum Schluss nicht abebben. Ein gelungener Thriller, den ich somit gern weiterempfehle.

Veröffentlicht am 11.12.2017

Unterhaltsame Nachbarschaftskomödie

Urlaub für Anfänger
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Nach jahrelanger Zeit als Hausfrau und Mutter zweier sympathischer Töchter eröffnet Katrin ihren Plan, ihr Organisationstalent anderweitig zu nutzen und sich einen Job zu suchen. Hanfred Hollmann, ihr ...

Nach jahrelanger Zeit als Hausfrau und Mutter zweier sympathischer Töchter eröffnet Katrin ihren Plan, ihr Organisationstalent anderweitig zu nutzen und sich einen Job zu suchen. Hanfred Hollmann, ihr neuer vermögender Nachbar, bietet ihr daraufhin umgehend einen Job als Schwangerschaftsvertretung seiner Sekretärin an. Da ihr pedantischer und altmodischer Ehemann Paul von diesem Plan alles andere als angetan ist, bietet die versnobte Frau Hollmann Katrin eine Stelle als heimische Putzkraft an. In ihrer Ehre gekränkt, erfindet Katrin daraufhin einen exklusiven Familienurlaub in Kenia, um der Nachbarin etwas entgegen zu setzen. Der Familienurlaub soll einen Tag nach der Kreuzfahrt der reichen Nachbarn starten, so dass diese nicht merken würden, dass Katrin den Familienurlaub nur erfunden hat. Doch als die Hollmanns ihren Urlaub nicht antreten und wider Erwarten daheim bleiben, hat Katrin nur eine Chance, um ihr Gesicht zu wahren: Sie muss ihre Familie davon überzeugen, schnell von der Bildfläche zu verschwinden.

Der Roman "Urlaub für Anfänger" ist ein herrlich unterhaltsamer Roman für zwischendurch, der von seiner situationsbedingten Komik lebt. Es kommt zu Heimlichkeiten, Missverständnissen, notwendigen Flunkereien, selbst eine kleine Liebesgeschichte darf hierbei nicht fehlen. Die Protagonisten unterscheiden sich zu Beginn, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Und dennoch nähern sie sich so nach und nach einander an, dass ein Happy End doch noch möglich wird. Die Autorin Maria Resco hat es geschafft, trotz der teilweise überzogenen Szenen und Charaktere die Story recht realistisch wirken zu lassen. Zusammen mit ihrem sehr angenehmen Schreibstil ist der Roman somit ein herrliches Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 11.12.2017

Serienmorde in Saarbrücken

Seelenschwarz
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Nachdem der damalige Fallanalytiker Thomas Bulpanek vor mehreren Jahren Saarbrücken und seinem Job den Rücken gekehrt hat, kehrt er nun für einige Tage als selbstständiger Anti-Gewalt-Coach in seine alte ...

Nachdem der damalige Fallanalytiker Thomas Bulpanek vor mehreren Jahren Saarbrücken und seinem Job den Rücken gekehrt hat, kehrt er nun für einige Tage als selbstständiger Anti-Gewalt-Coach in seine alte Heimat zurück. Durch Zufall gerät er in laufende Ermittlungen: Seine früheren Kollegen sind einem Serienmörder auf der Spur, welcher Frauen ermordet und deren Leichen bewußt in Szene setzt. Doch die Polizei steht noch vor einem Rätsel. Bulpaneks alter Mentor bittet ihn daher, die Ermittlungen mit seinem Wissen zu unterstützen. Schon bald liefert der Ex-Fallanalytiker Hinweise, welche nicht nur sein Leben in Gefahr bringen...
Bei Joner Storesangs "Seelenschwarz" handelt es sich um einen gut gemachten Krimi, welcher den Leser in seinen Bann zu ziehen vermag. Der Spannungsbogen beginnt gleich auf den ersten Seiten und zieht sich bis zum Ende des Romans, so dass beim Lesen keine Langeweile aufkommt. Ebenso hat es der Autor geschafft, mit seinem Schreibstil eine fesselnde Atmosphäre zu schaffen. Der Hauptprotagonist ist hierbei ein Mensch mit Fehlern und Schwächen, der nicht immer rational handelt und mit seinem letzten, damaligen Fall in Saarbrücken noch nicht ganz abgeschlossen hat.

Loben möchte ich auch das Buch selbst: Das Cover sieht nicht nur aus wie eine raue Glasscheibe mit innenliegendem Metallgitter, sondern fühlt sich auch so an. Eine sehr angenehme Haptik.

Veröffentlicht am 11.12.2017

Ein herrlicher Krimi zum Miträtseln

Mitten im Wort - Margot Thalers erster Fall
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Während einer abendlichen Lesung fällt der Kopf der Autorin Bella Sievers plötzlich auf die Tischkante - mitten im Wort. Kurz darauf ist sie tot. Vergiftet. Sofort gerät ihr heimlicher Liebhaber ...


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Während einer abendlichen Lesung fällt der Kopf der Autorin Bella Sievers plötzlich auf die Tischkante - mitten im Wort. Kurz darauf ist sie tot. Vergiftet. Sofort gerät ihr heimlicher Liebhaber in Verdacht, verheirateter Chefredakteur einer angesehenen Hamburger Zeitung. Dieser streitet jedoch ab, etwas mit dem vermeintlichen Mord zu tun zu haben und bittet seine langjährige Freundin Margot Thaler, eine freie Journalistin, um Hilfe, in diesem Fall auf eigene Faust zu recherchieren. Kurz darauf geschieht ein zweiter Mord...

Dieser Roman entwickelt sich zu einem lesenswerten Krimi der klassischen Art, mit mehreren Verdächtigen und ihren möglichen Motiven. Sowohl die Journalistin Margot Thaler als auch der Kommissar ermitteln beide auf ihre Art in dem Fall und ermöglichen es so dem Leser, mitzurätseln und dem Täter nach und nach auf die Schliche zu kommen. Ein herrliches Lesevergnügen!

Veröffentlicht am 11.12.2017

Orphan X - eine Kombination aus Söldner und Robin Hood

Orphan X
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Orphan X ist ein Einzelgänger - und eine Waffe! Als Waisenkind wurde er vom Orphan-Programm (engl. Orphan = Waise) aufgenommen und, von der Öffentlichkeit abgeschottet, zu einer der tödlichsten Waffen ...

Orphan X ist ein Einzelgänger - und eine Waffe! Als Waisenkind wurde er vom Orphan-Programm (engl. Orphan = Waise) aufgenommen und, von der Öffentlichkeit abgeschottet, zu einer der tödlichsten Waffen der USA ausgebildet. Inoffiziell. Sein Pate hatte ihm derzeit mehrere Gebote eingetrichtert, nach denen er sich richten sollte, um seinen Job gut zu machen. Nach seiner Ausbildung trat er auch gleich seinen Dienst an und liquidierte im Auftrag hochrangiger Regierungsmitglieder Staatsfeinde. Doch waren es wirklich immer Terroristen und Bösewichter, die er erledigte? Und gibt es vielleicht noch weitere Teilnehmer des Orphan-Programms?
Das Buch beginnt damit, dass er aktuell wie eine Mischung aus Söldner, Spion und Robin Hood Aufträge annimmt, in denen er stark Hilfsbedürftigen kostenlos das Leben rettet. Dabei arbeitet er hochprofessionell, geheim - und hinterlässt keinerlei Spuren. Es gibt ihn nicht. Zur Tarnung lebt er ein gefaktes Scheinleben, hält sich von unnötigen zwischenmenschlichen Kontakten fern. Durch Rückblenden erfährt man, wie Orphan X alias Evan Smoak ausgebildet wurde - und sich zu dem Menschen entwickelte, welcher er heute ist. Gleichzeitig rast man förmlich durch sein momentanes Leben und durch seine Jobs, erfährt viel über seine Waffen, Kampftechniken, technischen High End Geräte. Dabei ist Evan Smoak trotz allem ein Mensch geblieben, wenn auch ein sehr kontrollierter. Der Plot steckt voller Action und Verschwörungen, man wünscht sich beim Lesen richtig, die Geheimnisse nach und nach zu lösen. Und das werden sie auch. Bis auf einen kleinen Cliffhanger, der förmlich nach einer Fortsetzung schreit.