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Veröffentlicht am 15.09.2016

Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken

Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken
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Night Falls, Du kannst dich nicht verstecken,
von Jenny Milchmann

Cover:
Ein bisschen viel Schrift.

Inhalt:
Eine Traumfamilie, Vater, Mutter, Kind, alle glücklich, alle zufrieden.
Doch dann beginnt ...

Night Falls, Du kannst dich nicht verstecken,
von Jenny Milchmann

Cover:
Ein bisschen viel Schrift.

Inhalt:
Eine Traumfamilie, Vater, Mutter, Kind, alle glücklich, alle zufrieden.
Doch dann beginnt ein Alptraum. Zwei Fremde dringen in ihr Traumhaus mitten in der Natur ein. Sie schlagen den Mann brutal nieder und nehmen die Frau und die 15-jährige Tochter gefangen und besetzen das Haus.
Draußen tobt ein Schneesturm, es gibt keinen Ausweg. Schon gar nicht für Sandra (die Mutter).
Denn sie kennt einen der Männer – wie sie plötzlich erkennt. Denn sie hat ihn aus ihrem Gedächtnis verbannt, aber wie es aussieht nicht aus ihrem Leben.

Meine Meinung:
Erst ab der Hälfte erahne ich, worauf die Story hinausläuft und es baut sich eine Spannung auf. Die Geschichte selber ist auch nicht schlecht und zieht mich dann in seinen Bann, aber mit dem Schreibstil komme ich gar nicht klar.
Er ist sehr ausladend, es wird zu viel erklärt und beschrieben was mir eh klar ist, (was es zäh und langatmig fast schon langweilig macht, vor allem in der ersten Hälfte), die Wortwahl ist teilweise sehr blumig, an Stellen an denen ich es eher unpassend finde. Ständig gibt es unnötige Wiederholungen.
Die Handlungen werden oft in Sekunden seziert und mikroskopisch getaktet beschrieben, dadurch verlieren sie aber an Emotionalität und wirken dadurch wie eine kalte und nüchterne Beschreibung eine x-beliebigen Sache.
Die Personen denken zu viel, bzw. es wird nur angedeutet: eine Ahnung kommt in ihr Hirn……., am Rande ihres Denkens…….., in ihrem Hinterkopf rührte sich etwas……, hörte sie im Geiste………etc. und dann erfahren wir dazu aber nichts.
Das Ganze ist mir zu gewollt und übertrieben psychologisch aufgebaut, was dem Beruf von Sandra entsprechen soll.
In der Handlung selber sind mir dann auch zu viele unlogische und unreale Situationen.
Was mir auch nicht so gut gefallen hat sind die „Gedanken“ des Hundes.

Das Ende………. Ich will nichts verraten, aber mir auch zu unrealistisch.

Autorin:
Jenny Milchmann lebt mit ihrer Familie in Staat New York.

Mein Fazit:
Ein Thriller für zwischendurch, der mich aber nicht fesseln konnte.
Von mir für die doch interessante Handlung knappe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Ort an dem die Reise endet

Der Ort, an dem die Reise endet
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Der Ort, an dem die Reise endet, von Yvonne Adhaiambo Owuor

Cover:
Das Buch selber ist einfach dunkel, leider sieht man jeden Fingerabdruck. Der Schutzumschlag nüchtern, die Farben lösen in mir eine gewisse ...

Der Ort, an dem die Reise endet, von Yvonne Adhaiambo Owuor

Cover:
Das Buch selber ist einfach dunkel, leider sieht man jeden Fingerabdruck. Der Schutzumschlag nüchtern, die Farben lösen in mir eine gewisse Spannung aus.

Inhalt:
Ort Kenia. Zeit 2007 bis zurück zu 1956 und weiter.
Odidi, ein junger Student wird bei den Unruhen nach den Wahlen 2007 in den Straßen von Nairobi von der Polizei getötet.
Am Schicksal seiner Familie und den Verflechtungen mit weiteren Personen wird diese Geschichte erzählt. Der Vater und die Schwester holen den Toten „nach Hause“. Dabei machen sie einen schmerzlichen Prozess durch.

Es geht um Korruption, Gewalt, Geheimnisse, Gräueltaten von unglaublichem Ausmaß.

Meine Meinung:
Der Titel und der Klappentext haben mich neugierig gemacht.
Der Schreibstil hat mir das Ganze dann sehr schwer gemacht, es hat sich für mich sehr holprig gelesen, das Buch hat sich irgendwie gegen mich gesperrt (oder ich mich gegen das Buch?). Oft wurden nur einzelne Wörter aneinandergereiht, dann kamen wieder Sätze und ganze Handlungen die eher wie ein Gedicht wirkten und für mich eher abschweifend und viel zu ausladend waren.
Dann die fremde Sprache, fremde Wörter (Swahili?), die zwar meist im Glossar erklärt wurde, aber es war mir zu anstrengend jedes Mal nach hinten zu blättern.
Die Personen bleiben mir absolut fremd. Klar, sie sind in sich zerrissen, trotzdem kann ich sie nicht einschätzen, ihr Handeln und Denken nicht nachvollziehen und verstehen, sie haben so viele gegensätzliche Gesichter und Facetten das ich mir kein Bild machen kann.
Auch die Handlung ist so verwirrend und zerrissen, dass ich ihr nicht folgen kann. Auch jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich mir die Abfolge nur grob vorstellen. Es gibt viel zu viele Sprünge in der Handlung, den Orten, den Menschen, den Gedanken, der Zeit.
Wer wird von wem, wann gefoltert und warum? Wer ist dann aber wieder mit wem verbündet und ab wann und warum?

Für mich blieb es eine fremde Welt deren Sprache, Denken und Handeln ich nicht verstanden habe. Das Ende ist für mich genauso offen, wirr, grausam und unbegreiflich wie das ganze Buch.

Autorin:
Die Autorin wurde 1968 geboren. Sie schrieb viele Kurzgeschichten, dieser Roman ist ihr Debüt für den sie 2015 den Jomo Kenyatta Prize erhalten hat.
Sie lebt in Nairobi.

Mein Fazit:
Ich denke für diese Art von Buch braucht man Politisches Interesse und Kenntnisse, sowie einen Hang zu „hochliterarischen“ Werken.
Mich konnte das Buch nicht erreichen, ich hab mich durchgekämpft.
Deshalb von mir 2,5 Sterne die ich nur ganz knapp auf 3 Sterne aufrunden kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fuchskind

Fuchskind
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Fuchskind, von Annette Wieners

Cover:
Ein düsteres Cover, passend zu einem Krimi, die erhabene Schrift in klaren Schriftzügen und klarem Weiß gefällt mir.
(Nur konnte ich die Szene im Buch nicht finden).

Inhalt:
An ...

Fuchskind, von Annette Wieners

Cover:
Ein düsteres Cover, passend zu einem Krimi, die erhabene Schrift in klaren Schriftzügen und klarem Weiß gefällt mir.
(Nur konnte ich die Szene im Buch nicht finden).

Inhalt:
An einem trüben und nebligen Herbsttag entdeckt Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes (ehemalige Polizistin), einen ausgesetzten Säugling unter einem giftigen Strauch. Sie gerät in Panik, denn sie fühlt sich an den Tag erinnert, an dem ihr Sohn zehn Jahre zuvor durch Giftpflanzen ums Leben kam.
Als wäre das nicht genug, wird auch noch eine nackte Frauenleiche gleich gegenüber des Friedhofs entdeckt.
Und dann taucht auch noch Gesines EX-Mann wie aus dem Nichts aus und alles deutet darauf hin, dass er in die Sache verwickelt ist.
Der Säugling weckt etwas in Gesine, und sie beginnt zu kombinieren und zu ermitteln und bringt sich mehr als einmal in tödliche Gefahr.

Meine Meinung:
Dies ist der 2. Fall um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes.
Ich kenne den 1. Fall nicht. Bin aber ganz gut in die Geschichte reingekommen, wenn es auch ein paar Konstellationen gab bei denen ich gerne mehr von dem Vorleben von Gesine gekannt hätte.
Der Fall baut sich sehr spannend auf, es werden viele Handlungsstränge aufgebaut und viele Wege eingeschlagen und verfolgt. Am Anfang wird das Ganze relativ weit gefächert, um dann sehr undurchsichtig und spannend zu werden. Es stellen sich immer und immer wieder neue Fragen, es kommen neue Wendungen und zeitweise bin ich total verwirrt.
Von der Mitte bis ca. zum letzten Viertel wurde es dann sehr spannend.
Es gibt einige Tote, doch vor allem am Schluss, in der Rückblende, sind für mich dann doch einige Dinge unklar.

Der „Eiertanz“ in Gesines Privatleben mit „ihrem Hannes“ und der Tod der Mutter ihrer Nichten, bleibt mir auch ein Rätsel (vielleicht würde hier auch das Vorgängerbuch helfen).

So alle 30-60 Seiten kommt ein Einschub. Notizbuch: und da gibt es Informationen über Giftpflanzen, hab ich nach dem 2. Mal überlesen.
Ist für mich kein Bezug da, außer dem Tod zum Sohn aus dem ersten Band und da hab ich ja nichts Genaueres erfahren.

Autorin:
Anette Wieners, geb. in Paderborn, hat für ARD, ZDF und WDR als Drehbuchautorin gearbeitet. Sie lebt in Köln.

Mein Fazit:
Ein Buch das sehr spannend aufgebaut ist und das ich gerne gelesen habe.
Doch im Gesamten fehlen mir dann am Schluss doch einige Puzzelstückchen.
Deshalb von mir 3,5 Sterne (die ich dann aber doch ehre abrunde –Bauchgefühl).

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Canterbury Schwestern

Die Canterbury Schwestern
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Die Canterbury Schwestern, von Kim Wright

Cover:
Lebhafte Farben und der geschwungene Schriftzug machen das Cover zu einem Blickfang.

Inhalt:
Gleichzeitig mit der Urne ihrer verstorbenen Mutter bekommt ...

Die Canterbury Schwestern, von Kim Wright

Cover:
Lebhafte Farben und der geschwungene Schriftzug machen das Cover zu einem Blickfang.

Inhalt:
Gleichzeitig mit der Urne ihrer verstorbenen Mutter bekommt Che zwei Briefe die ihr Leben umkrempeln.
Ihr Freund macht Schluss mit ihr und der letzte Wille ihrer Mutter ist es, dass sie ihre Asche auf dem Pilgerweg nach Canterbury verstreut.
Doch obwohl Che dazu gar keine Lust verspürt ist es für sie eine willkommene Flucht.
Plötzlich befindet sie sich mit weiteren acht unterschiedlichen Frauen auf einem Weg und hört sich fremde Geschichten an, und obwohl sie sich innerlich immer noch wehrt, fühlt sie sich mehr und mehr angekommen.

Meine Meinung:
Ein Buch das gut begonnen, das neugierig gemacht hat.
Eine Geschichte bei der man sich so richtig in Che hineinversetzten konnte.
Ihren Zwiespalt und ihre Loyalität und ihren Wunsch der Mutter gerecht werden zu können. Vermutlich, weil Che in der „Ich-Form“ erzählt.

Es ist interessant als Che auf die Frauen trifft, wie sie diese sofort in einzelne Schubladen einteilt und dabei mit Valerie irgendwie auf Kriegsfuß steht.
Am Ende der Pilgerreise wird Che diese Einteilung dann aber in Frage stellen.

Während der Pilgerreise werden die Frauen vorgestellt und charakterisiert, jede erzählt eine Geschichte zum Thema Liebe, was einen weiteren Blick auf sie zulässt. Obwohl alle Geschichten unterschiedlich sind, lassen sich immer wieder Parallelen finden und es ist erstaunlich wie vieles sich ähnelt.
So erleben wir einige Überraschungen, vor allem als sich im letzten Drittel, eine Geschichte als Lüge herausstellt und es gleichzeitig aber unabhängig davon, zu einem Unfall kommt.
Hier finde ich allerdings die Geschichte (für mich) sehr übertrieben, diese Stelle ist für mich nicht stimmig und unglaubwürdig, hier wird Che als der Überengel dargestellt

Die restlichen Seiten lesen sich für mich etwas langatmig.
Auch wenn sich hier dann noch herausstellt dass Valerie einen ganz anderen Hintergrund hat.
Auch das angedeutete Happy End ist mir etwas zu aufgesetzt.

Wie gesagt ein Buch das man gut zwischendurch lesen kann, mit guten Denkansätzen (z.B. Was ist der Sinn des Lebens? - Über Fragen wie diese nachzudenken!), das aber vermutlich (bei mir) als Ganzes nicht länger nachwirken wird.

Autorin:
Kim Wright schreibt für mehrere Lifestylemagazine über Wein, Restaurants und Reisen. Sei veröffentlichte bereits zwei Romane, bevor sie ihre eigenen Pilgerreise nach Canterbury, zur Inspiration für einen dritten machte. Sie lebt in Charlotte, North Carolina.

Mein Fazit:
Ein Buch das mir angenehme Lesestunden beschert hat, bei dem ich aber nicht unbedingt an den Seiten geklebt bin, also ein Buch, so richtig in der Mitte.
Deshalb von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Eismacher

Die Eismacher
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Die Eismacher, von Ernest van der Kwast

Cover:
Schön bunt, aber das gewisse Etwas fehlt.

Inhalt:
Im Norden Italiens, inmitten der Dolomiten, liegt das Tal der Eismacher. Guiseppe Talamini behauptet gar, ...

Die Eismacher, von Ernest van der Kwast

Cover:
Schön bunt, aber das gewisse Etwas fehlt.

Inhalt:
Im Norden Italiens, inmitten der Dolomiten, liegt das Tal der Eismacher. Guiseppe Talamini behauptet gar, die Eiscreme wurde hier erfunden. Und er muss es wissen, schließlich haben sich die Talaminis seit fünf Generationen dieser Handwerkskunst verschrieben. Jedes Jahr im Frühling siedeln sie nach Rotterdam über, wo sie während der Sommermonate ein Eiscafé betreiben.
Dennoch beschließt der ältere Sohn Giovanni, mit der Familientradition zu brechen um sein Leben der Literatur zu widmen. Dadurch kommt es auch zum Bruch der beiden Brüder, bis Luca mit einer ungewöhnlichen Bitte wieder auf Giovanni zukommt.

Meine Meinung:
Ich hab mir sehr schwer getan, in die Geschichte reinzukommen.
Mit der Erzählweise tu ich mich etwas schwer. Das Ganze ist mir zu sehr „Bericht“. Ich kann nicht eintauchen, die Personen und Handlugen bleiben mir fern und fremd.
Und immer wieder wird ausgeschert und Randpersonen oder irgendwelche Handlungen werden zu Geschichten ausgeweitet die mich vom Thema ablenken (und auch langweilen, z.B. Foto von Schneeflocken, Marco Polo, Hotelbeschreibungen aus aller Welt, etc.).
Außerdem gibt es viele Zeit-, Gedanken- und Handlungssprünge.

Ein großes Thema sind Dichter und Gedichte, und mit denen kann ich überhaupt nichts anfangen. Z.B. ein Gedicht über einen Waldarbeiter der sich eine Hand absägt und sein Kollege entsorgt diese dann. (Lyrik ???)

Der Funke springt für mich nicht über, die Emotionen kommen bei mir nicht an. Es liest sich für mich wie eine nüchterne Familienbiographie mit vielen pikanten Details (viele wunderschöne Frauen und Sex).

Das Buch konnte mich nicht fesseln.

Autor:
Ernest van der Kwast wurde 1981 in Bombay geboren und ist halb indischer, halb niederländischer Herkunft. Er lebt in Rotterdam und Südtirol.

Mein Fazit:
Die Schreibweise war mir zu distanziert, ich konnte keine Verbindung zu den Personen und zur Handlung im Buch aufbauen.
Es war für mich wie ein Bericht der mich nicht gefesselt oder berührt hat.
Deshalb von mir knapp 3 Sterne.