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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2017

Du hast keine Scheu vor gutgemachtem Wahnsinn? Dann greif zu!

Wahnsinn
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Willst du Einblicke in die Seele eines Mörders erhalten? Hinabtauchen zu den Schrecken der Tiefsee? Mephisto einen Blick über die Schulter werfen oder ein wenig Action mit Vampiren erleben?

Wie das Weiße ...

Willst du Einblicke in die Seele eines Mörders erhalten? Hinabtauchen zu den Schrecken der Tiefsee? Mephisto einen Blick über die Schulter werfen oder ein wenig Action mit Vampiren erleben?

Wie das Weiße Kaninchen Alice ins Wunderland entführt, so geleitet uns Leveret Pale ("Blasses Kaninchen") ebenso in eine wundersame Welt, welche jedoch das düstere Gegenstück zu Alice' buntem Wunderland darstellt. "Wahnsinn - 13 verstörende Geschichten" ist eine lesenswerte Sammlung von Kurzgeschichten und Novellen, welche Horror, schwarzen Humor sowie Dark Fantasy vereint. Gekonnt wird der Wahnsinn auf verschiedenerlei Art gezeigt, mal humorvoll, mal spannend, dann wieder anspruchsvoll und im nächsten Moment verstörend und schockierend. Mal erlebt der Mensch den Horror, und manchmal steckt der Horror in den tiefen Abgründen der menschlichen Seele selbst. Die 13 Geschichten sind sehr abwechslungsreich und von unterschiedlicher Länge, ebenso hat Leveret Pale die jeweilige Atmosphäre zusätzlich gezielt mit dem passenden Schreibstil intensiviert, so dass man als Leser in die entsprechende Atmosphäre eintauchen kann. Und natürlich darf auch das ein oder andere Happy... äh.. Horror End nicht fehlen!

Wer keine Scheu vor gutgemachtem Wahnsinn hat - Zugreifen!

Veröffentlicht am 11.12.2017

Action, Spannung und Intrigen: Das SF-Abenteuer geht weiter!

Heliosphere 2265 - Der Fraktal-Zyklus 2 - Entscheidungen (Bände 5-7)
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Im zweiten Hardcover der SF-Serie "Heliosphere 2265" um Captain Jayden Cross sind die Folgen 5-7 enthalten, welche vereint den 2. Teil des Fraktal-Zyklus ergeben. Wie bereits beim ersten Hardcover macht ...

Im zweiten Hardcover der SF-Serie "Heliosphere 2265" um Captain Jayden Cross sind die Folgen 5-7 enthalten, welche vereint den 2. Teil des Fraktal-Zyklus ergeben. Wie bereits beim ersten Hardcover macht auch das zweite Buch nicht nur optisch was her, sondern weiß ebenso inhaltlich wieder zu überzeugen. So kristallisiert sich langsam die Tragweite der politischen Umstrukturierungen und Intrigen heraus, welche im ersten Teil des Fraktal-Zyklus begannen. Ebenso lichtet sich allmählich das Geheimnis um die Fraktale sowie die Parliden, nur um noch mehr neue Fragen aufzuwerfen. Das Ganze ist gespickt mit raffinierten Wendungen und Andeutungen und spätestens, als die IL HYPERION zu einem Himmelfahrtskommando aufbricht, ist klar, dass Captain Cross und seine Crew in gewaltige Schwierigkeiten geraten werden.

Spannung, Action, Intrigen, ausgefeilte Charaktere - wer Gefallen an erstklassiger SF hat, liegt hier genau richtig! Da das Buch keine Rückblende des vorangegangenen Teils beinhaltet, empfehle ich, den ersten Band vorher gelesen zu haben, um problemlos einsteigen zu können.

Veröffentlicht am 11.12.2017

Smartphone war gestern, die Zukunft heißt "Mirror"!

Mirror Welt
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Informiere Dich über die "Mirrors", die neuen Nachfolger der Smartphones. Sie kennen dich besser als jeder andere, wissen besser als du selbst, was du brauchst. Sie beschützen dich vor Gefahren, optimieren ...

Informiere Dich über die "Mirrors", die neuen Nachfolger der Smartphones. Sie kennen dich besser als jeder andere, wissen besser als du selbst, was du brauchst. Sie beschützen dich vor Gefahren, optimieren deinen Job, deine Liebe, dein Leben. Ob du willst oder nicht ...

In dem Prequel zu Karl Olsbergs SF-Thriller "Mirror", welcher am 15. August 2016 erscheinen wird, werden in fünf Kurzgeschichten die wichtigsten Funktionen des erstaunlichen Geräts beschrieben. So beschützt MirrorProtect den Nutzer vor unnötigen Gefahren und Belastungen, hilft MirrorTalk bei Konversation und Diskussion, MirrorNavigate ist eine erweiterte Form des heute gebräuchlichen Navis, MirrorSafe eine biometrische Sicherung des Eigenheims und MirrorView eine interessante Kombination aus interaktivem Spiegel und Kommunikationsgerät. Doch sind dies nur einige wenige Funktionen des von Walnut Systems vertriebenen Mirrors, welcher den Erfolg des iPhones gekonnt in den Schatten stellt. In der im kostenlosen Prequel ebenfalls angehängten Leseprobe zum Haupt-Roman werden gleich zu Beginn noch einige weitere, teils recht interessante, auf jeden Fall neugierig machende Funktionen zum Einsatz kommen.

Die Stories sind sehr flüssig und unterhaltsam geschrieben und vor allem so realistisch verfasst, dass ich mir als Leser sogleich meine Gedanken machte, welche Konsequenzen es wohl hätte, sollte es einen Mirror tatsächlich in naher Zukunft geben. Auch wenn das Gerät auf den ersten Blick fantastisch und das Leben angenehm optimierend anmutet, hat es doch auch seine Schattenseiten.

Somit ist die Mirror Welt ein gelungener Auftakt zu einem realistisch anmutenden SF-Thriller mit viel Unterhaltungswert, der auch zum Nachdenken anregt. Eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 11.12.2017

Wunderschöne Zeitreise-Fantasy

Vierundzwanzig Stunden
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Als sein Vater ihm den alten Leuchtturm des Großvaters vererbt, muss Arthur Costello seinem Vater versprechen, eine geheimnisvolle, alte Tür im Keller des Nebengebäudes nicht zu öffnen. Doch das Verbotene ...

Als sein Vater ihm den alten Leuchtturm des Großvaters vererbt, muss Arthur Costello seinem Vater versprechen, eine geheimnisvolle, alte Tür im Keller des Nebengebäudes nicht zu öffnen. Doch das Verbotene hat seinen Reiz - und Arthur landet in einer Zeitreise-Schleife in die Zukunft.

Eine Rezension zu verfassen, ohne etwas über den Inhalt des Romans zu verraten, ist schwierig. Da dies mein erster Roman des Autors ist, weiß ich nicht, wie ein "typischer Musso" sich gestaltet. Ich habe diesen Roman als eine gelungene Mischung aus Zeitreise-Fantasy und Liebesroman empfunden, wobei sich die Liebe durch die Zeitreisen als nicht immer einfach entpuppte. Die Protagonisten sind wunderbar beschrieben und auch der Schreibstil ist flüssig und mitreißend. Das Ende des Romans wartet mit einer überraschenden Wendung auf, welche die Erklärung der mysteriösen Zeitreise liefert. Eine Wendung, die ich so nicht erwartet hatte. Über das Ende lässt sich streiten - mir hat es gut gefallen und einen gewissen "Aha"-Effekt geliefert, wodurch im Nachhinein betrachtet vieles im Roman einen Sinn ergab.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich habe es erst wieder aus der Hand gelegt, als ich es bis zu letzten Seite durch hatte.

Veröffentlicht am 11.12.2017

Biete: Den perfekten Mord!

Keine Anleitung zum Mord
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Wissenschaftler Dr. Franz Lang wird nach langjähriger Mitarbeit von seinem Chef von einem Tag auf den anderen vor die Tür gesetzt - Kündigung! Durch seine spezielle Arbeit zu einer Art Fachidiot verkommen, ...

Wissenschaftler Dr. Franz Lang wird nach langjähriger Mitarbeit von seinem Chef von einem Tag auf den anderen vor die Tür gesetzt - Kündigung! Durch seine spezielle Arbeit zu einer Art Fachidiot verkommen, sieht Dr. Lang vorerst keinen anderen Weg, Geld zu verdienen, als kriminell zu werden. Den perfekten Mord anbieten, für zahlungswillige Auftraggeber. Perfekt, da der jeweilige Mord nicht als solcher erkennbar sein wird. Nur so kann er, wie er glaubt, seine wissenschaftliche Neugier befriedigen und weiterhin Geld verdienen.

Dieser Roman ist ein etwas anderer Krimi. Der Protagonist berichtet aus der Ich-Perspektive von seinen Gedanken, Plänen und den Erledigungen seiner Auftragsmorde. Wie durch das Lesen einer Art Tagebuchs begleitet ihn der Leser von Auftrag zu Auftrag, von Problemlösung zu Problemlösung. Schließlich muss jeder Mord wie ein zufälliger Tod aussehen, er darf nicht die geringste Spur hinterlassen, welche zu ihm führen könnte. All das wird aus der Sichweise und somit dem Stil eines Wissenschaftlers erzählt und wirkt erstaunlich realistisch, machnmal fast schon absurd-komisch. Dabei lässt es sich der Erzähler nicht nehmen, ab und an Wissen vorzuenthalten, um dem Ganzen überraschende Wendungen zu verpassen.

Auch wenn mir der mit wissenschaftlichen Scheuklappen versehene Protagonist selbst nicht übermäßig sympathisch war, war ich doch von seinen Erzählungen recht fasziniert und vor allem neugierig, wie er anfallende Probleme und Aufträge lösen würde. Ebenso kam ein gewisser trockener Humor nicht zu kurz. Zum Schluss war es doch beruhigend zu wissen, dass Dr. Lang trotz seiner kriminellen Karriere immernoch eine Portion Menschlichkeit besaß.