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Veröffentlicht am 05.02.2025

Mehr als nur eine Billionärsromance – eine Geschichte mit Herz

Cold King
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Delilah, eine erfolgreiche Architektin, wird von ihrem Partner Paul in einem Restaurant sitzen gelassen. Anstatt in Selbstmitleid zu versinken, geht sie in eine Bar – und trifft dort auf Cole, einen attraktiven ...

Delilah, eine erfolgreiche Architektin, wird von ihrem Partner Paul in einem Restaurant sitzen gelassen. Anstatt in Selbstmitleid zu versinken, geht sie in eine Bar – und trifft dort auf Cole, einen attraktiven Fremden, mit dem sie eine leidenschaftliche Nacht verbringt.
Einen Monat später begegnet sie ihm wieder. Doch Cole ist nicht irgendwer, sondern der COO der King Group – genau der Firma, für die Delilah jetzt arbeiten wird. Während sie noch an jene Nacht denkt, meldet sich plötzlich auch Paul zurück und will sie zurückgewinnen...

Holy… Ich dachte anfangs, es wäre wieder diese typische Milliardär-trifft-Normalo-Geschichte. Aber irgendwie hat mich dieses Buch komplett überrascht und einfach mitgerissen. Ich kann nicht mal genau sagen, warum – es hatte einfach das gewisse Etwas!

Die Charaktere sind toll gezeichnet. Delilah ist stark, klug und hat ein riesiges Herz. Cole hingegen ist der geheimnisvolle Womanizer, für den Gefühle eigentlich tabu sind – aber da steckt so viel mehr hinter seiner Fassade. Seine verletzliche Seite zu entdecken, war einfach schön. Und seine beschützende Art? So süß!

Die Dynamik zwischen den beiden? WOW! Anfangs dreht sich alles nur um das Körperliche, aber mit jeder Seite spürt man, wie sich tiefere Gefühle entwickeln. Ich dachte erst: „Mein Gott, die haben ja nur Sex und sonst nichts miteinander!“ Aber genau das hat die Entwicklung so greifbar gemacht. Und durch die duale POV erkennt man schnell: She falls first, but he falls definitely harder.

Auch Coles Familie fand ich super spannend! Seine Brüder könnten nicht unterschiedlicher sein: Tate, der ihn wirklich unterstützt, und Roman, der einfach nur manipulativ ist. Es war schön zu sehen, wie sich die Familie im Laufe des Buches wieder annähert.

Das Ende hatte dann noch eine unerwartete Wendung, die mir richtig gut gefallen hat. Sie hat mir einfach dieses Gefühl von Genugtuung gegeben – ein wirklich runder Abschluss!

Was mich jedoch gestört hat, war die Fixierung auf Delilahs Unerfahrenheit. Dieses „Sie gehört nur mir“-Thema zieht sich durch so viele Bücher, und ich finde es einfach überholt. Können Frauen nicht mehrere Partner haben, Erfahrung sammeln und trotzdem begehrenswert sein? Die Vorstellung, dass eine Frau nur dann wertvoll oder besonders ist, wenn sie unerfahren ist, wirkt nicht nur klischeehaft, sondern auch unterschwellig frauenverachtend.

Fazit:
Die Entwicklung der Beziehungen – sowohl zwischen Delilah und Cole als auch innerhalb der King-Familie – hat mir richtig gut gefallen. Die Mischung aus Emotionen, Spannung und genau der richtigen Menge an Spice hat mich durchgehend mitgerissen. Eine klare Empfehlung für alle, die eine intensive, gefühlvolle Romance mit einem Hauch Drama lieben!

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Veröffentlicht am 16.03.2025

Tolles Konzept, aber das Thema Entschuldigung bleibt auf der Strecke

Entschuldigung!
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„Entschuldigung!“ ist ein farbenfrohes Bilderbuch, das besonders jüngere Kinder anspricht. Die Illustrationen sind großartig gestaltet, mit vielen liebevollen Details und einer wunderbaren Diversität. ...

„Entschuldigung!“ ist ein farbenfrohes Bilderbuch, das besonders jüngere Kinder anspricht. Die Illustrationen sind großartig gestaltet, mit vielen liebevollen Details und einer wunderbaren Diversität. Verschiedene Hautfarben, unterschiedliche Familienkonstellationen und sogar ein Junge mit einem medizinischen Hörgerät – das finde ich ganz große Klasse!

Allerdings bleibt für mich das eigentliche Thema – das Entschuldigen – etwas auf der Strecke. Es wird zwar gezeigt, dass Missgeschicke passieren, aber die Bedeutung einer Entschuldigung, wann sie nötig ist und wie sie sich anfühlt, hätte für meinen Geschmack stärker herausgearbeitet werden können. Stattdessen liegt der Fokus mehr auf der vielfältigen Darstellung der Figuren und ihres Umfelds. Das Buch bietet dadurch viel Gesprächsstoff, aber mir fehlte ein klarer roter Faden in der Geschichte.

Die Aufmachung des Buches ist wirklich schön: großformatig, stabil und mit gut lesbarer Schrift. Der Schreibstil ist locker, aber stellenweise vielleicht etwas zu salopp für die angegebene Altersgruppe.

Fazit:
„Entschuldigung!“ ist ein optisch wunderschönes Buch mit einer tollen Botschaft über Vielfalt und das Miteinander. Wer ein Buch sucht, das primär das Thema Entschuldigung tiefgehend behandelt, könnte jedoch enttäuscht sein. Dennoch ist es ein schönes Bilderbuch, das viele moderne gesellschaftliche Aspekte kindgerecht aufgreift.

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Veröffentlicht am 16.03.2025

Royal Romance in Monaco

Palace of Monaco 1. Broken Royals
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Ich habe mich wirklich auf diese Royal Romance gefreut, doch leider konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen. Es ist definitiv gut geschrieben und hatte einige schöne Momente, aber das gewisse Etwas ...

Ich habe mich wirklich auf diese Royal Romance gefreut, doch leider konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen. Es ist definitiv gut geschrieben und hatte einige schöne Momente, aber das gewisse Etwas hat mir gefehlt.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und leicht zu lesen. Ich konnte das Buch in einem Rutsch durchlesen, ohne dass sich eine Szene zu sehr gezogen oder langweilig gewirkt hätte. Besonders positiv ist mir aufgefallen, wie die Autorin mit dem Thema Alzheimer umgeht. Sie beschreibt die Krankheit nicht auf eine negative oder stigmatisierende Weise, sondern mit viel Feingefühl und Hoffnung. Das hat mich wirklich berührt.

Billie als Protagonistin hat mir gut gefallen – sie wirkt authentisch, und ihre Situation mit ihrer Mutter und Schwester wurde sehr emotional dargestellt. Besonders ihre Beziehung zu ihrer Mutter fand ich wunderschön ausgearbeitet, man konnte den Schmerz und die Trauer regelrecht mitfühlen. Charles hingegen hat mir anfangs etwas zu sehr dem typischen Klischee-Prinzen entsprochen. Erst mit der Zeit, vor allem durch die Dual-POV, hat er mehr Tiefe bekommen. Die Leidenschaft fürs Kochen hat ihn für mich menschlicher gemacht, und seine Entwicklung war schön mitzuverfolgen.

Allerdings fehlte mir insgesamt die Tiefe in ihrer Beziehung. Es gab emotionale Momente, aber zu wenige, um wirklich eine starke Bindung zu den Charakteren aufzubauen.

Zum Ende hin wirkte die Handlung auf mich etwas gehetzt. Einige wichtige Entwicklungen wurden sehr schnell abgearbeitet, wodurch mir ein wenig die Tiefe gefehlt hat. Dennoch gab es schöne Momente, in denen sich gezeigt hat, wie sehr sich die Charaktere umeinander bemühen. Besonders eine bestimmte Geste am Schluss hat mir gut gefallen, da sie gezeigt hat, wie ernst die Gefühle wirklich sind.

Insgesamt fand ich das Buch okay, aber es konnte mich nicht komplett fesseln. Ich liebe Royal-Settings, aber Broken Royals hat mich nicht ganz überzeugt. Ich hatte das Gefühl, dass einige Fragen zu lange unbeantwortet blieben und dann zu schnell aufgelöst wurden.

Fazit:
Ein schönes Royal-Romance-Buch mit einem angenehmen Schreibstil und einem sensiblen Umgang mit ernsten Themen. Doch trotz emotionaler Momente und einer süßen Lovestory fehlte mir die tiefere Verbindung zu den Charakteren.

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Veröffentlicht am 08.03.2025

Von Klischees und Planeten

Boys! Geschichten für die neue Generation von Jungs
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„Boys! – Geschichten für die neue Generation von Jungs“ ist ein kreatives Konzept, das mit 12 Geschichten aufwartet, die auf verschiedenen Planeten spielen. Jede Geschichte vermittelt eine wertvolle Botschaft ...

„Boys! – Geschichten für die neue Generation von Jungs“ ist ein kreatives Konzept, das mit 12 Geschichten aufwartet, die auf verschiedenen Planeten spielen. Jede Geschichte vermittelt eine wertvolle Botschaft und richtet sich vor allem an junge Leser, insbesondere an Jungen, um gängige Geschlechterklischees zu hinterfragen.

Das Cover des Buches, mit einer Rakete und einem Piratenschiff, fällt sofort auf. Ich finde es ansprechend, aber es spricht meiner Meinung nach eher eine männliche Zielgruppe an. Das ist interessant, weil das Buch ja gerade darauf abzielt, Rollenklischees aufzubrechen. Es wirkt ein bisschen widersprüchlich, da es einerseits die Gleichberechtigung fördern will, aber andererseits immer wieder mit typischen männlichen Symbolen arbeitet.

Das Buch ist clever aufgebaut: Jede der 12 Geschichten findet auf einem anderen Planeten statt, was den Erzählungen ein tolles, fantasievoll gestaltetes Konzept gibt. Die pädagogischen Themen der Geschichten sind gut gewählt, von Empathie, über Mut, bis hin zu Gleichberechtigung. Es werden Werte vermittelt, die für die moderne Erziehung wichtig sind. Dennoch haben mich die kurzen Erzählungen nicht ganz überzeugt. Aufgrund ihrer Kürze konnte ich kein wirkliches Gefühl für die Charaktere entwickeln, und das hat mich beim Lesen etwas enttäuscht.

Die Illustrationen sind zwar kreativ, aber ich fand den Schwarz-Weiß-Stil eher unpassend. Die Geschichten selbst sind lebendig, aber die tristen Bilder lassen das Buch ein wenig farblos wirken. Hier hätte ich mir etwas mehr Farbe und Leben gewünscht, das besser zu den Themen gepasst hätte.

Ein weiterer Punkt, der mich gestört hat, ist, dass das Buch zwar die Hinterfragung von Geschlechterklischees fordert, aber gleichzeitig bleibt das Gefühl zurück, dass es doch stark in einem geschlechtsspezifischen Rahmen arbeitet. Man könnte sagen, dass das Buch die Zielgruppe Jungen anspricht, aber gerade die ideologische Ausrichtung vermischt mit männlichen Symbolen und der Kategorisierung der Geschichten als „männlich“ oder „weiblich“ mich verwirrt hat. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es nicht wirklich gelingt, mit dem Buch die Geschlechter gleichberechtigt darzustellen.

Fazit:
„Boys! – Geschichten für die neue Generation von Jungs“ ist ein gutes Buch mit vielen wichtigen Themen, aber für mich wurde die Message nicht ganz konsequent umgesetzt. Die kreative Gestaltung und die Werte sind definitiv positiv, aber die kurzen Geschichten, der Schwarz-Weiß-Stil der Illustrationen und die geschlechtsspezifische Ansprache haben mich nicht vollständig überzeugt.

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Veröffentlicht am 07.03.2025

Die Hochzeit mit dem Elfenkönig

Married into Magic: Deal with the Elf King
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Alle 100 Jahre wird eine Frau als Menschenkönigin ausgewählt, die als einzige mit Magie in der Menschenwelt geboren wurde. Sie muss den Elfenkönig heiraten und mit ihm in das Reich der Elfen ziehen. Doch ...

Alle 100 Jahre wird eine Frau als Menschenkönigin ausgewählt, die als einzige mit Magie in der Menschenwelt geboren wurde. Sie muss den Elfenkönig heiraten und mit ihm in das Reich der Elfen ziehen. Doch dieses Mal wurde die neue Königin noch nicht gefunden. Also reist Elfenkönig Eldas selbst in das Menschenreich, um seine zukünftige Frau zu suchen – bis er schließlich die Richtige entdeckt und sie in sein Reich mitnimmt. Wird sie sich ihrem Schicksal fügen oder gegen die bevorstehende Hochzeit und das Leben im Elfenreich kämpfen?

Die Geschichte bietet ein interessantes Worldbuilding und eine faszinierende magische Welt. Die verschiedenen Reiche der Elfen sind gut durchdacht, aber ich hätte mir mehr Details zur Magie gewünscht. Sie spielt zwar eine Rolle, wird jedoch nicht wirklich vertieft, was schade ist, da sie potenziell mehr zur Handlung hätte beitragen können.

Die Hauptfigur, Luella, ist erfrischend anders als die typische „Ich muss mich erst finden“-Protagonistin. Als Heilerin in einer Stadt an der Grenze zum Elfenreich hat sie bereits ihre Aufgabe gefunden und ist in der Kräuterkunde aufgegangen. Sie weiß, was sie will, und hat klare Ziele. Im Gegensatz zu vielen anderen Heldinnen braucht sie keine Selbstverwirklichung, da sie bereits ein erfülltes Leben führt. Zwar wird ihr innerer Zwiespalt im Verlauf der Geschichte immer wieder thematisiert, doch irgendwie blieb er mir nicht tiefgründig genug. Ihre Unsicherheit in Bezug auf das bevorstehende Schicksal und ihre neue Rolle als Königin hätten aus meiner Sicht mehr Raum für eine emotionale Entwicklung geboten. Es fühlte sich eher oberflächlich an, obwohl es viel Potenzial für tiefere Reflexionen und Konflikte gegeben hätte.

Die Beziehung zwischen der Hauptfigur und Eldas entwickelt sich langsam, was für eine slow burn romance natürlich passend ist. Allerdings fehlte es mir an romantischen Momenten und an Tiefe in ihrer Beziehung, um diese wirklich authentisch wirken zu lassen. Es gab zwar einige Momente, die das Potenzial für eine starke Verbindung zeigten, aber insgesamt fühlte sich die Romantik eher flach an und konnte mich nicht emotional packen.

Die Nebencharaktere, besonders Hook, bringen definitiv mehr Herz und Dynamik in die Geschichte. Er war ein Highlight für mich und brachte eine interessante Note in die Handlung. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm, aber die Spannung ließ hier und da zu wünschen übrig. Es ist eine nette Lektüre für zwischendurch, aber es fehlt an wirklich packenden Momenten, die einen komplett fesseln.

Fazit:
Insgesamt ist es ein solider Fantasy-Roman, der eine interessante Welt und eine sympathische Protagonistin bietet, aber es fehlt an Tiefe und Spannung. Die Geschichte eignet sich gut für leichte Unterhaltung, doch wer tiefgründige, emotionale Erlebnisse erwartet, könnte enttäuscht werden.

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