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Veröffentlicht am 13.12.2017

Iris Grace

Iris Grace
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Die dreijährige Iris Grace scheint für ihre Eltern unerreichbar zu sein. Selbst auf ihre Mama reagiert sie kaum, wenn diese den Raum betrat, sie blickte nicht auf, sie lächelte und sprach nicht. Die Diagonose: ...

Die dreijährige Iris Grace scheint für ihre Eltern unerreichbar zu sein. Selbst auf ihre Mama reagiert sie kaum, wenn diese den Raum betrat, sie blickte nicht auf, sie lächelte und sprach nicht. Die Diagonose: Autismus, also ein Leben ohne echten Kontakt zu ihren Mitmenschen und ihrer Familie.

In ihrem Buch “Iris Grace – Bilder malen tausend Worte. Die Geschichte meiner autistischen Tochter” beschreibt Arabella Carter-Johnson ihre Verzweiflung.



“Zum zwanzigsten Mal legte Iris meine Hand zurück auf das aufgeschlagene Buch; zum zwanzigsten Mal wiederholte ich die Wörter, und sie war für ein Weilchen zufrieden. Langsam senkten sich ihre langen Wimpern auf ihre rosigen Wangen … sie war so nahe am Einschlafen … und dann schlug sie die Augen wieder auf und wirkte so wach wie eh und je.” (Seite 5)

Und dann später:

“Es war die Unvorhersehbarkeit, die Iris draußen so zu schaffen machte: Kinder quiekten plötzlich oder schrien gar, Autos hupten, Sirenen gingen los, die Leute unterhielten sich oder riefen quer durch den Park nach ihren Freunden oder einem Kind, das sich zu weit entfernt hatte. Und dann natürlich immer und überall die Handys mit all ihren verschiedenen Klingeltönen.” (Seite 54)

Doch dann entdeckt das Mädchen die Welt der Farben und zeigt ihr außergewöhnliches künstlerisches Talent. Aber erst durch die kleine Katze Thula, die wie durch ein Wunder die Aufmerksamkeit von Iris Grace erweckt, öffnete sich das Mädchen wie nie zuvor. Iris Grace und ihre Katze Thula unterhalten sich ganz normal, das kleine Mädchen blüht auf, überwindet ihre Ängste. Die Bilder von Iris Grace sind so zauberhaft, berührend, tief gehend, sie ähneln denen von Monet.

Malt Iris, dann verliert sich in ihren Bildern, in den Farben und dem, was sie erschafft. Sie malt wie eine ganz große Malerin, sie zaubert herrliche Bilder in wundervollen, zauberhaft zarten Farben, die mich sehr berührt haben. Im Buch finden sich viele Meisterwerke der kleinen bezaubernden Künstlerin. Was für ein unglaubliches Talent!

Fazit: Ein Buch, dass man unbedingt kaufen muss, alleine die zauberhafte Ausstattung mit den Bildern von Iris Grace, die kleinen zarten Illustrationen von Alice Tait sind so zauberhaft. Ich wünsche dem Buch viele liebevolle Leser, die das zu schätzen wissen. Der Inhalt selbst, geschrieben von Iris Mama berührten mich auch zutiefst! Ein kleines Kunstwerk – auch ein tolles Weihnachtsgeschenk.

Veröffentlicht am 13.12.2017

Und nebenan warten die Sterne

Und nebenan warten die Sterne
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Lori Nelson Spielman hat ihren dritten Roman herausgebracht. In “Und nebenan warten die Sterne” geht es um Erika Blair und ihre beiden Töchter Annie und Kristen.

Als Erika und Annie erfahren, dass Kristen ...

Lori Nelson Spielman hat ihren dritten Roman herausgebracht. In “Und nebenan warten die Sterne” geht es um Erika Blair und ihre beiden Töchter Annie und Kristen.

Als Erika und Annie erfahren, dass Kristen bei einem Zugunglück gestorben ist, bricht die Welt über ihnen zusammen. Denn eigentlich sollte Annie auch in diesem Zug sein – auf dem Weg zur Universität. Nun fühlt Annie sich schuldig am Tod ihrer geliebten Schwester Kristen. Sie möchte Trost bei ihrer Mutter Erika suchen, doch diese stürzt sich noch mehr als sonst in ihre anstrengende Arbeit als Immobilienmaklerin in New York. Annie versteht das nicht und auch Erika weiß nicht wohin mit ihrer Trauer um Kristen. Sie möchte keine Schwäche vor Annie zeigen, doch dann verschwindet Annie plötzlich und Erika versteht: Sie muss Annie finden, sonst verliert sie auch noch ihre zweite Tochter! Und damit alles!

Der erste Satz:

“Wenn dich etwas aufhält, bleib stehen.” (Seite 9)

Und weiter hinten:

“Erst wenn wir uns ganz schwach fühlen, erfahren wir, wie stark wir wirklich sind. Dann erhebt sich unsere Stärke wie Gänseblümchen aus einem Riss im Asphalt.” (Seite 39)

Das Buch ist sehr spannend und gewohnt flüssig geschrieben – man ist sofort im Geschehen und kann – wie immer bei den Büchern von Lori Nelson Spielman – das Buch erst zur Seite legen, wenn man es zu Ende gelesen hat !

Tolle Idee: Vorne im Buchdeckel finden sich die Weisheiten der Familie Blair wie z. B.:

“Verwechsle niemals das, was wichtig ist, mit dem was wirklich zählt!”

Fazit: Ein toller, herzenerwärmender, liebevoller Herbstschmöker! Und eine zauberhafte Familiengeschichte, bei der durch den Tod von Kristen erst alles auseinander zu brechen scheint und sich dann doch wieder zu einem großen, liebevollen Ganzen zusammenfügen darf!

Veröffentlicht am 13.12.2017

Frühlingssuchender

Vom Mann, der auszog, um den Frühling zu suchen
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Das kleine schmale, herrlich gestaltete Büchlein “Vom Mann, der auszog, um den Frühling zu suchen” von Clara Maria Bagus ist ein herrlich poetisch-verträumtes Märchen.

Es war einmal ein Mann, der blickte ...

Das kleine schmale, herrlich gestaltete Büchlein “Vom Mann, der auszog, um den Frühling zu suchen” von Clara Maria Bagus ist ein herrlich poetisch-verträumtes Märchen.

Es war einmal ein Mann, der blickte aus dem Fenster und wartete auf den Frühling. Plötzlich erblickt er einen Vogel, “bunt wie ein Malkasten”, der auf einen schon winterlich kargen Ast flog und diesen dadurch zum Wiedererblühen bringt.

Doch kaum fliegt der Vogel weg, ist der Winter wieder da. So macht sich der Mann auf die Suche nach dem wundersamen, magischen kleinen Vogel.

“Auf dem Feld am Waldrand ließ sich der leuchtende Zauber in der Krone eines Kirschbaumes nieder. Im selben Moment färbte sich der Baum in sattes Grün.” (Seite 10)

Der Mann rennt zurück in sein Haus, packt die Nötigsten Sachen in einen Rucksack und kehrt zurück zu dem kleinen Vogel. Er folgt dem magischen Tier und kommt zu einer Hütte, wo er sich ausruhen kann. Am nächsten Tag geht es weiter und nach vielen Stunden des Umherwanderns trifft er auf einen Mann.

…Dann sagte der junge Kapitän: “Vielleicht sollte auch ich mich auf die Suche nach der richtigen Stelle machen, um ins Leben einzutauchen.” (Seite 46)

So geht es immer weiter und der Mann gewinnt immer mehr Erkenntnis. Seine Wanderung ähnelt einer Schule des Lebens, jeden Menschen, den er trifft, jede Situation die er erlebt, bringt ihn in seinem Wachstum weiter.

“Sehen Sie”, lächelte die Alte, und ihre Gesichtszüge wurden dabei ganz weich, “den Wind können Sie auch nicht sehen, und trotzdem ist er da.” (Seite 92)

Fazit: Ein sehr empfehlenswertes, kleines, feines, poetisches, magisches, bezauberndes Büchlein, das sich prima zum Verschenken eignet !

Veröffentlicht am 13.12.2017

Elfensommer

Elfensommer
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Dieses zauberhafte, unscheinbar daherkommende Buch hat mir den Sommer versüßt: Elfensommer – Meine Begegnung mit den Naturgeistern von Tanis Helliwell. Ob man nun daran glaubt oder nicht, dieses Buch ist ...

Dieses zauberhafte, unscheinbar daherkommende Buch hat mir den Sommer versüßt: Elfensommer – Meine Begegnung mit den Naturgeistern von Tanis Helliwell. Ob man nun daran glaubt oder nicht, dieses Buch ist es allemal wert, gelesen zu werden, es unterhält, ist magisch und liest sich wie ein guter Fantasyschmöker.

Tanis Helliwell, eine kanadische Therapeutin mit irischen Wurzeln begibt sich in einem irischen Cottage auf eine Reise zu sich selbst und lernt einen Leprachaun, ein Naturwesen kennen und als Freund sehr schätzen. Mit ihm begibt sie sich auf eine unvergeßliche innere und äußere Reise, ihrem Seelenlicht immer näher kommend.

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Das Buch liest sich sehr unterhaltsam, ist sehr authentisch und kurzweilig geschrieben und macht sehr viel Freude.

Bildschirmfoto 2016-08-15 um 16.54.13

Humorvoll erzählt Tanis Helliwell von ihrer Begegnung mit den Naturwesen, ob man es nun als realistische Geschichte sieht oder einfach nur als schöne und zauberhafte Geschichte auffasst.

Die Naturwesen übermitteln ihr eine edle Botschaft, die sie an uns Menschen weitergeben soll: Heilt die Erde, achtet die Natur und die Naturgeister.

Der große Dichter William B. Yates schrieb einst in seiner Einleitung zu Irish Fairy and Folk Tales:

“In Irland sind sie immer noch zu finden. Sie beschenken freundliche und plagen griesgrämige Menschen.”

Fazit: Magisch, unterhaltsam, kurzweilig, erfrischend, humorvoll und einfach nur zauberhaft!

Veröffentlicht am 13.12.2017

Die Spuren meiner Mutter

Die Spuren meiner Mutter
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In “Die Spuren meiner Mutter” erzählt Bestseller-Autorin Jodi Picoult die Geschichte der 13-jährigen Jenna Metcalf.

Als diese drei Jahre alt war, verschwand ihre Mutter Alice Metcalf spurlos aus dem Krankhaus, ...

In “Die Spuren meiner Mutter” erzählt Bestseller-Autorin Jodi Picoult die Geschichte der 13-jährigen Jenna Metcalf.

Als diese drei Jahre alt war, verschwand ihre Mutter Alice Metcalf spurlos aus dem Krankhaus, in das sie nach einem Unglück im Elefantenreservat von New Hampshire eingeliefert wurde. Alice wurde verletzt und ihre Kollegin starb.

Mittlereweile sind zehn Jahre vergangen und Jenna will ihre Mutter wiederfinden. Dabei klammert sie sich an jede Spur, auf die sie trifft. Doch bisher war alles nicht sonderlich erfolgreich und so sucht sie di früher berühmte Wahrsagerin Serenity auf, deren Spezialgebiet damals Vermisstenfälle waren, bei der sie sogar die Polizei unterstützt hat.

Doch Serenity hat scheinbar ihre Fähigkeiten, ihre Verbindung zum Jenseits, verloren. Dennoch kann Jenna sie überzeugen, ihr bei der Suche nach ihrer Mutter zu helfen. Gleichzeitig beauftragt Jenna den früheren Polizeibeamten Virgil, der jetzt als Privtdetektiv tätig ist. Gemeinsam machen sich die drei auf die Suche nach Jennas Mutter und versuchen, Licht in die geheimnisvolle Geschichte längst vergangener Zeiten zu bringen.

Erster Satz:

“Früher glaubte man an die Existenz eines Elefantenfriedhofs – eines Orts, den kranke und alte Elefanten aufsuchten, um dort zu sterben.” (Seite 9)

Im Buch erfährt man als Leser auch sehr viel über Elefanten, was mir sehr gut gefallen hat. Jodi Picoult schreibt sehr gefühlvoll, ihre intensive Geschichte ist sehr spannend und dennoch sehr zart und liebenswert.

Ein Satz der mich sehr berührt hat:

„Man sagt, Menschen, die mit Tieren arbeiten, tun dies, weil sie mit anderen Menschen nicht gut zurechtkommen.[…] Ich arbeite mit Elefanten, weil es ist, als würde man Menschen in einem Café beobachten“, erklärte ich Thomas. „Sie sind lustig. Herzzerreißend. Einfallsreich. Intelligent. Mein Gott, ich könnte noch viel mehr über sie sagen. In ihnen steckt einfach so viel von uns.“ (Seite 220)

Jodi Picoult erzählt die Geschichte von Jenna und ihrer Mutter Alice aus unterschiedlichen Perspektiven, mal erzählt Alice, dann Jenna, Serenity, Virgil. Und Jodi Picoult hat es geschafft, mich auf den letzten 100 Seiten absolut zu überraschen, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Schon aus diesem Grund lohnt es sich sehr, das Buch zu lesen .

“Wenn man an jemanden denkt, den man geliebt und verloren hat, ist man schon bei ihm. Alles andere sind Kleinigkeiten.” (Seite 502)

Fazit: “Die Spuren meiner Mutter” ist ein fesselndes, sehr unterhaltsames, eindrucksvolles, gefühlvolles und äußerst liebenswertes Buch. Ein unverzichtbarer, spannender und intelligenter Schmöker für herrliche Herbstabende bei Kerzenschein und Tee ! Also unbedingt lesen und zahlreich verschenken !