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Veröffentlicht am 07.03.2025

Ein Krimi aus dem 18. Jahrhundert - atmosphärisch, intensiv, spannend

Der gefrorene Fluss
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Zum Inhalt
Martha Ballard ist eine angesehene Hebamme und Heilerin in Hallowell. Sie ist bereits über 50. Übt nach wie vor ihre Tätigkeit mit viel Herzblut aus, ist leidenschaftliche Mutter und geachtete ...

Zum Inhalt
Martha Ballard ist eine angesehene Hebamme und Heilerin in Hallowell. Sie ist bereits über 50. Übt nach wie vor ihre Tätigkeit mit viel Herzblut aus, ist leidenschaftliche Mutter und geachtete Ehefrau und ausserdem hat sie einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit.
Es ist ein strenger Winter im Jahr 1789 als aus dem Kennebee River eine Leiche geborgen wird. Joshua Burgess heißt der Mann. Martha wird gerufen um seine Todesursache festzustellen und kommt zu dem Schluss, dass er nicht ertrunken ist. Und offenbar auch ein Vergewaltiger zu sein scheint. Diese öffentliche Äußerung wird jedoch angezweifelt und Martha beginnt im Stillen nachzuforschen. Dabei gerät sie selbst oft genug in brenzlige Situationen ...

Meine Meinung
Die Autorin konnte meines Erachtens den Spirit der damaligen Zeit gut darstellen und die Handlung hat einen gewissen Sog. Mehr als einmal habe ich den Mut und die Arbeit von Martha bewundert. Habe mit ihr und ihrer Familie mitgefiebert und war einfach nur mittendrin.
Das Buch ist wie ein Tagebuch geschrieben, in Ich-Form. Meistens handelt es in der Gegenwart und nur manchmal, zum besseren Verständnis, in der Vergangenheit. Der Schreibstil ist spannend, flüssig, atmosphärisch mit viel Wendungen.
Ein sehr aufschlussreiches Nachwort, indem allerdings gespoilert wird, rundet die Story ab.
Das Cover passt hervorragend zum Roman und der gut gelungene Farbschnitt ebenso.

Fazit
Es ist vor allem ein fiktiver Roman. Inspiriert durch die Tagebücher der real existierenden Martha Ballard aus jener Zeit, die wirklich als Hebamme tätig war. Die Leserinnen und Leser sollten jedoch immer vor Augen haben, dass dieser Roman größtenteils eine Fiktion über das Leben der Martha Ballard darstellt und kein Tatsachenbericht ist.
Mir hat dieser Roman ausgesprochen gut gefallen, nicht weil es eine starke und mutige Martha in jener Zeit gab, sondern weil alles in diesem Krimi gepasst hat und die Spannung nie verloren ging.
Von mir gibt's eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.02.2025

Eiskalt erwischt

Minus 22 Grad
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Inhalt
Eine 24-jährige Studentin hält sich durch ihre Radtouren fit. Sie ist immer nur im Dunkeln mit ihrem Sportrad unterwegs. Und genau das wird ihr zum Verhängnis. Denn eines Abends wird sie in einem ...

Inhalt
Eine 24-jährige Studentin hält sich durch ihre Radtouren fit. Sie ist immer nur im Dunkeln mit ihrem Sportrad unterwegs. Und genau das wird ihr zum Verhängnis. Denn eines Abends wird sie in einem Käfig aus Plexiglas gesperrt.
Das Opfer heißt Laura Gehler, Tochter einer einflussreichen Politikerin. Laura's Mutter, eine Landrätin, lässt daraufhin die Polizei alle Hebel in Bewegung setzen. Alles deutet auf einen Killer hin, der der Polizei seit Jahren bekannt ist, sich nicht schnappen lässt und nun erneut sein Unwesen treibt.
Während die Polizei jeden noch so erdenklichen Zipfel unter die Lupe nimmt, muss Laura in ihrem Käfig ein Rätsel lösen. Das Rätsel um ihre eigene Entführung. Wird sie es schaffen ... ?

Meine Meinung
Ich mag saisonale Lektüre sehr und deshalb ist mir dieses Buch wegen seines gut gestalteten Covers und dem winterlich, eiskalt klingenden Titel aufgefallen.
Der Schreibstil des Autors, Quentin Peck, ist flüssig, spannend und atmosphärisch. Er vermag immer wieder zu überraschen. Und versteht es ausgezeichnet den Leser und die Leserin in die Irre zu führen.
In der Handlung gibt es mehrere Erzählstränge, in der anfangs noch nicht klar ist, in welchen Zusammenhang die Protagonisten stehen, ab der Mitte wird es dann deutlicher. Selbst Tonaufnahmen werden auf atmosphärische Art mit in die Story eingebaut.

Fazit
Ein wirklich sehr gelungener Psychothriller mit beklemmenden Situationen, falschen Fährten, undurchsichtigen und intriganten Protagonisten. Ein spannendes Versteckspiel, in dem man von Anfang an in die Handlung gezogen wird.
Von mir gibt's eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.02.2025

Einer der besten Abenteuerromane - fesselnd erzählt nach wahren Begebenheiten

Der Untergang der "Wager"
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Inhalt
Im Jahr 1741 erleidet die Wager, ein Schiff der englischen Kriegsmarine, Schiffbruch. Die Besatzung ist nach einer katastrophalen Fahrt um Kap Hoorn zusätzlich durch Skorbut und Hunger stark dezimiert. ...

Inhalt
Im Jahr 1741 erleidet die Wager, ein Schiff der englischen Kriegsmarine, Schiffbruch. Die Besatzung ist nach einer katastrophalen Fahrt um Kap Hoorn zusätzlich durch Skorbut und Hunger stark dezimiert. Die bis jetzt Überlebenden können sich auf eine kleine Insel retten. Aber genau diese Insel ist nicht wirklich bewohnbar. Somit ist das Leben dort fürchterlich. Gewalt und Meuterei sind die Folgen. Aber schließlich schaffen es zwei kleine Gruppen Überlebender nach England zurück ...

Meine Meinung
Es liest sich flüssig und atmosphärisch. David Grann greift auf umfangreiches Originalmaterial zurück. Denn glücklicherweise konnte man mehrere Tagebücher, die die Besatzungsmitglieder führten, retten. Er schafft es auf unglaublich packende Art und Weise die Fahrt der Wager bis zum Schiffbruch, das zum teil verheerende Miteinander danach, die unmenschlichen Rückreisen und was, wieder in England angekommen, geschehen war, zu beschreiben.
Auch das Cover ist passend und edel gestaltet.

Fazit
Bewegend und mitreißend erzählt der Autor über Schiffbruch und Rettung im 18. Jahrhundert basierend auf dem Originalmaterial. Nicht nur das Cover ist bestens gelungen, sondern auch das Buch ist mit einem Lesebändchen und ebenso mit Bildern in der Buchmitte versehen. Es ist alles wunderbar gelungen. Von mir gibt's eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.01.2025

Über Bücher und Freundschaften

Der Buchspazierer
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Inhalt
Es geht um Bücher, Freundschaft und die kleinen Momente im Leben, die so wichtig sind. Es zeigt, das Bücher nicht nur zum Zeitvertreib da sind oder der Wissensvermittlung dienen. Der Buchspazierer ...

Inhalt
Es geht um Bücher, Freundschaft und die kleinen Momente im Leben, die so wichtig sind. Es zeigt, das Bücher nicht nur zum Zeitvertreib da sind oder der Wissensvermittlung dienen. Der Buchspazierer schafft es immer wieder das richtige Buch für den passenden Mensch auszusuchen und auch, dass das jeweilige Buch dem Mensch in seiner Situation hilft sein Leben zu verbessern.
Die Hauptprotagonisten sind alle verschieden und doch sympathisch.
Das Cover ist sehr hübsch gestaltet und auch das Cover der Schmuckausgabe ist super gelungen.

Fazit
Ich hatte oft das Gefühl, als Zuschauer mitten in der Handlung zu sein. Es liest sich flüssig und an keiner Stelle kam Langeweile auf. Von mir bekommt es eine klare Leseempfehlung und wenn ich könnte, ich würde 10 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 09.01.2025

Wow, ein faszinierender Roman

Das Marzipan-Schlösschen
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Zum Inhalt
Eine kleine Zeitreise in die Marzipanstadt Lübeck der 20er Jahre.
Sind die 20er Jahre für Dora wirklich so golden, wie man immer sagt? Denn sie verlässt ihr, durch den Vater, verschuldetes ...

Zum Inhalt
Eine kleine Zeitreise in die Marzipanstadt Lübeck der 20er Jahre.
Sind die 20er Jahre für Dora wirklich so golden, wie man immer sagt? Denn sie verlässt ihr, durch den Vater, verschuldetes Zuhause und geht nach Lübeck, in der Hoffnung bei ihrer Tante im Süßwarenladen arbeiten zu dürfen. Dort kreiert sie bald schöne Marzipanfiguren und Johann Herden, einer der beiden Söhne einer Marzipan-Dynastie, wird auf sie aufmerksam. Die Beiden kommen sich näher. Und bald entdeckt Dora auch ein paar dunkle Geheimnisse dieser Familie ...

Kurze Anmerkung zur Autorin Romy Herold
Romy Herold ist das Pseudonym der Autoren Eva-Maria Bast und Jørn Precht.
Sie ist Journalistin und Autorin unter anderem von zeitgeschichtlichen Romanen. Er ist Drehbuchautor und Professor für Storytelling und schrieb bereits einige historische Romane.
Ebenfalls ein Pseudonym des Autoren-Duos ist Charlotte Jacobi. Darunter werden seit einigen Jahren historische Familiensagas verfasst – so auch "Die Douglas-Schwestern".

Mein Fazit
Cover und Schreibstil gefallen mir sehr gut. Von Anfang an konnte ich mich in diese Zeit hineinversetzen. Auch die Hauptprotagonistin "Dora" wirkt sympathisch und authentisch. Man kann förmlich mit ihr mitfiebern.
Es ist eine Geschichte entstanden, die hervorragend zur Weihnachtszeit, aber auch in den Winter passt. Spannend, fesselnd, mit einem Schuss Romantik.
Von mir gibt's eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

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