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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2018

Kurzweilig und Informativ

Wie wollen wir leben?
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Wie wollen wir Leben?
Ein provokativer Titel, der mich sehr neugierig auf den Inhalt gemacht hat.
Das Buch von der Publizistin Sibylle Barden- Fürchtenicht enthält 66 Essays die sie im Laufe der Jahre ...

Wie wollen wir Leben?
Ein provokativer Titel, der mich sehr neugierig auf den Inhalt gemacht hat.
Das Buch von der Publizistin Sibylle Barden- Fürchtenicht enthält 66 Essays die sie im Laufe der Jahre 2011 bis 2018 in der Huffington Post und auf ihrem Blog veröffentlicht hat.
Der Stil ist klar und teilweise auch sehr locker mit ein wenig Augenzwinckern geschrieben, so macht das Lesen Freude.

Dieses Buch kann man ohne genügend Hintergrundwissen nicht eben so lesen, die Thematik verlangt dem Leser einiges ab.
Für mich, die ich mich meistens nur mit der aktuellen Tagespolitik beschäftige hat dieses Buch viele Zusammenhänge klarer gemacht und meine grauen Zellen so richtig ans arbeiten gebracht.
Gerade in Bezug auf die älteren Essays war es interessant die Entwicklung bis heute zu verfolgen, zu hinterfragen:
Was hat sich verändert, welchen Einfluss hatte z.B. Obamas Regierungszeit bis heute.

Das Buch hat mich einige Wochen beschäftigt und bekommt eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 22.11.2018

Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte

Dunkelgelb
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Schon das Cover des Buches ist farblich schön und doch schlicht gestaltet.

Benedikt und Sophia lernen sich als Studenten kennen, schon am ersten Abend ist Benedikt klar: Sophia ist die Frau seines Lebens, ...

Schon das Cover des Buches ist farblich schön und doch schlicht gestaltet.

Benedikt und Sophia lernen sich als Studenten kennen, schon am ersten Abend ist Benedikt klar: Sophia ist die Frau seines Lebens, sein dunkelgelb und macht ihr einen Heiratsantrag, welchen Sophia aber ausschlägt. So geht es bei jedem weiteren Treffen der beiden Protagonisten. Benedikt kann sein dunkelgelb nicht loslassen und seine Gedanken kreisen bis zu einem Jahre später stattfindenden Treffen, als sie schon mit anderen Partnern verheiratet sind, immer wieder um Sophia.

Sophia ist Benedikts dunkelgelb, überhaupt werden seine Gefühle, Empfindungen und Wahrnehmungen im Buch sehr ausführlich über Farben definiert. Der Autorin ist damit eine wirklich außergewöhnliche Liebesgeschichte, die man auch ohne weiteres Lebensgeschichte von Sophia und Benedikt nennen kann, gelungen.
Die Botschaft des Buches, wie lernt man loszulassen und ehrlich zu sich selber zu sein, wird durch den warmen Erzählstil der Autorin sehr gut transportiert.
Muss Benedikt sein Dunkelgelb erst loslassen um glücklich werden zu können?

Mir hat das Buch gut gefallen und mir schöne Lesestunden beschert.
Für alle die mal eine etwas andere Liebesgeschichte lesen wollen empfehlenswert.

Veröffentlicht am 25.03.2025

erfrischend anders

Notizen eines Killers
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"Notizen eines Killers" aus der Feder des Autors Ansgar Sittmann hat mich von der ersten Seite an überrascht. Alles beginnt mit einem gelben Notizbuch, passend zum Cover des Buches.

Dieses Notizbuch findet ...

"Notizen eines Killers" aus der Feder des Autors Ansgar Sittmann hat mich von der ersten Seite an überrascht. Alles beginnt mit einem gelben Notizbuch, passend zum Cover des Buches.

Dieses Notizbuch findet die alleinerziehende Mutter Emelie in einer Eisdiele und liest aus Neugierde darin. Schnell ist sie darin gefangen. Scheinbar handelt es sich um ein Manuskript, über einen Pharmareferenten, der im Laufe seines Lebens die Lust am Morden entdeckt. Bei weitere Lektüre entsteht bei ihr die Vermutung, dass es sich um Beschreibungen echter Morde handelt und sie beginnt zu recherchieren. Tatsächlich handelt es sich um beschriebene Cold-Cases und der Autor des Manuskriptes befindet sich auf der Suche nach seinem gelben Notizbuch. Somit ist Emelie in großer Gefahr.
Auf der anderen Seite steht Rudi, der Pharmareferent auf der Suche nach seinem Notizbuch.

Beide Charaktere waren exzellent ausgearbeitet und besonders Rudi hat mich fasziniert. Notizen eines Killers ist ein spannender Thriller, der mich komplett in seinem Bann gezogen hat und einen hohen Spannungsbogen hat. Leider konnte schlussendlich das Ende nicht wirklich überzeugen und die für mich unnötige Liebesgeschichte hat dem Thriller dann letztendlich einen Stern gekostet.

Ein erfrischend neuer Thriller Ansatz, von dem ich gerne mehr lesen würde.

Veröffentlicht am 13.03.2025

es brennt

Grenzfall – Ihre Spur in den Flammen
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Grenzfall-Ihre Spuren in den Flammen ist der 5. Fall für das Ermittlerteam Alexa Jahn und Bernhard Krammer. Das Vater und Tochter Gespann, die in den verschiedenen Ländern ermitteln und immer wieder Grenzfälle ...

Grenzfall-Ihre Spuren in den Flammen ist der 5. Fall für das Ermittlerteam Alexa Jahn und Bernhard Krammer. Das Vater und Tochter Gespann, die in den verschiedenen Ländern ermitteln und immer wieder Grenzfälle gemeinsam lösen bekommen es diesmal mit einem Feuerteufel der anderen Art zu tun.

Ein Ehepaar auf dem Heimweg beobachtet den Unfall, bei dem ein Auto von der Straße abkommt, Feuer fängt und der Insasse qualvoll verbrennt. Die Frau meint eine Frau aus dem Auto steigen gesehen zu haben, die nach der Explosion im nahe gelegenen Wald verschwunden ist. Eine eingeleitete Suche bleibt allerdings ergebnislos.
Auf österreichischer Seite geht kurz danach eine Villa in Flammen auf. Es soll nicht dabei bleiben. Als ein mysteriöses Schreiben auftaucht, wird klar, ein Feuerteufel ist unterwegs. Doch welche Wut treibt ihn an?

Wieder hat mich der Krimi um Alexa und ihren Vater gut unterhalten, auch wenn er weniger Tempo hatte, als der vorherige Band. Besonders gefallen haben mir die Einschübe mit den Gedanken des Täters/der Täterin. Die Beziehung zwischen Vater und Tochter entwickelt sich interessant weiter und ihre Eigenheiten passen immer besser zueinander.

Insgesamt war es gute Krimiunterhaltung und ich freue mich schon auf den sechsten Band mit dem Ermittlerduo im Grenzgebiet.

Veröffentlicht am 12.02.2025

gutes Debut

Die Schanze
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Mit "Die Schanze" hat Lars Menz sein Debüt veröffentlicht und konnte mich damit gut unterhalten.

Ellen Roth hat ihr Heimatdorf nach dem Abitur verlassen und arbeitet als Ärztin in einer Hamburger Klinik. ...

Mit "Die Schanze" hat Lars Menz sein Debüt veröffentlicht und konnte mich damit gut unterhalten.

Ellen Roth hat ihr Heimatdorf nach dem Abitur verlassen und arbeitet als Ärztin in einer Hamburger Klinik. Niemals wollte sie ins Dorf ihrer Kindheit zurückkehren. Doch als ihre Beziehung scheitert und der Dorf-Arzt Dr. Schwarz seine Praxis aufgibt, nutzt sie die Gelegenheit dessen Praxis zu übernehmen und nach dem Aus ihrer Beziehung neu zu starten.
Als Ellen mit der Leiche eines Mannes konfrontiert wird, der an der Schanze ermordet wurde, mit einem Strick um den Hals baumelt er dort, rollt ihre Vergangenheit mit aller Gewalt auf sie zu und lässt ihr altes Trauma massiv aufleben. Dieser Mann ist Ellen nicht unbekannt. Als ein weiterer Mord geschieht, gerät auch Ellen ins Visier der Ermittlungen.
Ellen als Protagonistin wird glaubwürdig geschildert und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Die scheinbare Dorfidylle wird absurdum geführt und offenbart gefährliche Strukturen, die Opfer fordert und forderte.

Der Thriller konnte mich von Beginn an fesseln und ist ein mehr als gelungenes Debüt. Die Schilderungen der Taten sind Thriller mäßig, nichts für schwache Nerven, aber gut dosiert. Es gibt zum Ende hin auch überraschende Wendungen, die ich nicht erwartet hatte.