Zwischen Magie und Moral – Ein faszinierendes, aber zwiespältiges Abenteuer
Kiss of the Nightingale
„Kiss of the Nightingale“ besticht mit einer kreativen und außergewöhnlichen Welt, in der Talente durch magische Edelsteine vererbt werden. Die glamouröse Kulisse, inspiriert von der Belle Époque, sowie ...
„Kiss of the Nightingale“ besticht mit einer kreativen und außergewöhnlichen Welt, in der Talente durch magische Edelsteine vererbt werden. Die glamouröse Kulisse, inspiriert von der Belle Époque, sowie das Magiesystem haben mich von Anfang an fasziniert. Die Geschichte bietet Intrigen, Romantik und eine düstere Atmosphäre, die mich durchaus in ihren Bann ziehen konnte.
Allerdings hatte ich große Schwierigkeiten mit der Protagonistin Cleodora. Während ich morally grey Charaktere grundsätzlich spannend finde, war Cleos Entwicklung für mich wenig überzeugend. Ihre Handlungen wirkten oft selbstsüchtig und widersprüchlich, sodass es mir schwerfiel, mit ihr mitzufühlen. Auch das Liebesdreieck zwischen Cleo, dem mysteriösen Vicomte Lenoir und der manipulativen Madame Dahlia konnte mich nicht so wirklich überzeugen.
Dennoch bleibt das Buch dank seines einzigartigen Konzepts, der detailreichen Welt und des atmosphärischen Schreibstils ein lesenswertes Romantasy-Debüt. Wer gerne in magische, aber zwiespältige Welten eintaucht, wird hier auf jeden Fall unterhalten.