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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Urban-Fantasy-Thriller um ein Geheimnis aus der Wikingerzeit und eine geheime Expedition im 2. Weltkrieg

Operation Thule
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Der Autor Peter Hohmann siedelt seinen Urban-Fantasy-Thriller in der Zeit während des 2. Weltkrieges an und bewältigt den Spagat, den Krieg und die Nazis als Rahmen für seine Geschichte zu verwenden, ohne ...

Der Autor Peter Hohmann siedelt seinen Urban-Fantasy-Thriller in der Zeit während des 2. Weltkrieges an und bewältigt den Spagat, den Krieg und die Nazis als Rahmen für seine Geschichte zu verwenden, ohne die Geschichte und ihre Protagonisten zu glorifizieren oder verfälscht darzustellen, in überzeugender Weise.

Während der Invasion in Norwegen fällt dem Archäologen und SS-Sturmbannführer Rudolf Krieger eine Steintafel aus dem historischen Museum Oslo in die Hände. Die Auswertung der Tafel, die von einem Wikinger gefertigt wurde, führt ihn auf die Spur eines uralten Geheimnisses, das im Sinne der Nazis genutzt werden soll. Es wird eine Expedition nach Finnland in Gang gesetzt, um dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Auch die Gebirgsjäger und langjährigen Freunde Konrad und Daniel werden dieser Expedition zugeteilt und geraten so in den Strudel der Ereignisse ...

Lässt sich der Autor im ersten Drittel des Buches zunächst Zeit, die einzelnen Protagonisten ausführlich einzuführen und die Grundlagen der Geschichte sorgfältig darzulegen, zieht er mit Beginn der Expedition das Tempo deutlich an und lässt es ordentlich krachen. Auch wenn in diesem Teil die persönliche Entwicklung der Figuren ein wenig hinter der Spannung und der Action zurückstehen muss, bleibt ein insgesamt überzeugender Thriller, der neben einer gut konstruierten Story auch durch einen flüssigen und mitreißenden Schreibstil punkten kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Anschauliche und großartig bebilderte Beschreibung des Lebensweges des Indianerhäuplings Sitting Bull

Die Geschichte des Sitting Bull.
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Jedem, der sich für Western im Allgemeinen und die Welt der Indianer im Besonderen interessiert, ist der Name von Tatanka Iyotake, besser bekannt unter dem Namen Sitting Bull, ein Begriff. In diesem Buch ...

Jedem, der sich für Western im Allgemeinen und die Welt der Indianer im Besonderen interessiert, ist der Name von Tatanka Iyotake, besser bekannt unter dem Namen Sitting Bull, ein Begriff. In diesem Buch zeichnet der deutsche Autor Erik Lorenz den Lebensweg des großen Häuptlings der Lakota (Sioux) auf anschauliche Art und Weise nach.

Das Buch überzeugt dabei neben einem flüssigen Schreibstil vor allem durch seine großartigen Innenillustrationen, die die sehr bildhaften Beschreibungen des Autoren hervorragend unterstützen, so das sich ein insgesamt stimmiges Gesamtbild ergibt.

Da sich das Buch in erster Linie auf Quellen bzw. historischen Tatsachen und somit auf Informationen von Dritten stützt, packt einen beim Lesen allerdings in erster Linie die Geschichte von Sitting Bull und seinem Stamm, und weniger die einzelnen Personen selbst, deren Innenleben größtenteils im Dunkeln bleibt, bzw. im Dunkeln bleiben muss.
Dieser Umstand trübt den Lesegenuss und Informationsgehalt des Buches aber nur wenig und so bleibt ein interessantes und äußerst lesenswertes Buch, das ich jedem, der sich für die Welt und die Geschichte der Indianer interessiert, nur wärmstens empfehlen kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Amüsante Geschichten aus dem chaotischen Leben eines frisch gebackenen Vaters

Sei froh, dass du nicht Joghurt heißt
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Lässt einen der Titel des Buches zunächst etwas ratlos vor dem Regal stehen, zeigt dann der Untertitel "Vom komischen Kauz zum Rabenvater" sehr schnell, in welche Richtung die Reise bei diesem Buch geht.
Der ...

Lässt einen der Titel des Buches zunächst etwas ratlos vor dem Regal stehen, zeigt dann der Untertitel "Vom komischen Kauz zum Rabenvater" sehr schnell, in welche Richtung die Reise bei diesem Buch geht.
Der Autor Nils Heinrich, sonst als Kabarettist auf den Bühnen und Fernsehkanälen unseres Landes unterwegs, schreibt auf äußerst humorvolle und launige Art aus seinem Leben als junger Vater und zieht seine Leser tief hinein in den täglichen Wahnsinn der Kinderbetreuung und -erziehung. Dabei bleibt er nicht immer eng am Thema, sondern schweift das eine oder andere Mal auch in die aktuelle Politik ab und kommentiert das dortige Geschehen auf gelungene und bissige Art und Weise. Auch der eine oder andere seiner Kollegen aus der Comedy- und Kabarettszene muss ein wenig Spott über sich ergehen lassen. Diese Abschweifungen stören aber nicht, sondern lockern das Ganze gekonnt auf.

Weniger ein Roman, sondern eher eine Sammlung komischer Geschichten, die von einem roten Faden zusammengehalten werden und einen beim Lesen zwischen herzhaftem Lachen und leisem Schmunzeln wechseln lässt.

Beste Unterhaltung, an der auch Kinderlose ihre helle Freude haben werden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gelungener Auftakt einer monatlich im E-Book erscheinenden Science-Fiction-Serie

Heliosphere 2265 - Der Fraktal-Zyklus 1 - Dunkle Fragmente (Bände 1-4)
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Bei der Serie HELIOSPHERE 2265 handelt es sich um eine Science-Fiction-Serie, die monatlich als E-Book erscheint. In diesem Hardcover sind nun die ersten 4 Bände des ersten Zyklus, der sich über insgesamt ...

Bei der Serie HELIOSPHERE 2265 handelt es sich um eine Science-Fiction-Serie, die monatlich als E-Book erscheint. In diesem Hardcover sind nun die ersten 4 Bände des ersten Zyklus, der sich über insgesamt 12 Bände erstreckt, abgedruckt.

Die einzelnen Bände sind dabei im Prinzip in sich abgeschlossen, verfolgen aber einen roten Faden, der immer weiter fortgeführt wird.

Beim ersten Band einer neuen Serie wartet auf den Autoren ja immer eine besondere Aufgabe. Auf der einen Seite muss er eine spannende Geschichte erzählen, die den Leser überzeugt, auch die weiteren Folgen lesen zu wollen. Zum anderen muss er aber auch eine große Anzahl von Charakteren zum Leben erwecken und die Grundlagen für einen Serienkosmos schaffen, der auch über mehrere Bände trägt. Bei Science-Fiction-Geschichten müssen zudem noch eine Menge technischer Hintergründe erklärt werden, ohne den Leser zu sehr zu überfrachten.

Dieser Drahtseilakt ist hier überzeugend absolviert worden. Schon Band 1 bietet interessante Charaktere mit Potential und eine spannende Geschichte rund um die erste Mission der HYPERION und ihrem Kommandanten Jayden Cross. Auf der Suche nach einem verschwundenen Raumschiff stoßen Captain Cross und seine Crew auf ein geheimnisvolles Artefakt, das über besondere Fähigkeiten zu verfügen scheint. Mit der Bergung dieses Artefaktes in Form eines Fraktals setzen sie eine Entwicklung in Gang, die die Menschen und das SOL-System in größte Gefahr bringt ...

Die Serie überzeugt durch eine gute Mischung aus spannenden Abenteuern im Weltall, die alles bieten, was das Herz eines Science-Fiction-Fans höher schlagen lässt, und politischen Intrigen auf der Erde.

Die einzelnen Bände werden in einem hohen Tempo erzählt und weisen immer wieder überraschende Wendungen auf, die die Geschichte urplötzlich in eine ganz neue Richtung lenken.

Sicherlich keine große Literatur, wer aber spannende Unterhaltung sucht und ein Faible für Science Fiction hat, wird hier bestens bedient.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Venedig-Krimi mit spannender Geschichte und viel italienischem Flair

Venezianische Verwicklungen
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Nach zwei Bochum-Krimis legt die Autorin Daniela Gesing hier ihren ersten Venedig-Krimi vor, der zugleich den Beginn einer Serie darstellt und mit einer spannenden Geschichte und viel italienischem Flair ...

Nach zwei Bochum-Krimis legt die Autorin Daniela Gesing hier ihren ersten Venedig-Krimi vor, der zugleich den Beginn einer Serie darstellt und mit einer spannenden Geschichte und viel italienischem Flair zu überzeugen weiß.

Commissario Luca Brassoni und Partner Maurizio Goldini werden zum Fundort einer Leiche gerufen. Das Opfer ist Professor Konstantin Becker, ein Kunstexperte aus München, der in Venedig die Echtheit eines neuentdeckten Picasso-Bildes überprüfen sollte. Die Suche nach den Mördern führen die Polizisten in die Kunstszene der Stadt und schnell auch auf die Spur eines Kunsthändlerringes.

Symphatische Charaktere, eine spannende Geschichte und anschauliche Beschreibungen, die den Flair von Venedig gut wiedergeben, aus diesen Zutaten mixt die Autorin einen spannenden Krimi, der zudem noch Einblicke in die italienische Kunstszene bietet.

Ein wenig weniger Privatleben des Commissario hätte dem Buch sicherlich gut getan und auch auf das eine oder andere typische Klischee, das über Italien und seine Bewohner im Umlauf ist, hätte man durchaus verzichten können. Dennoch bleibt unter dem Strich ein überzeugender und sehr unterhaltsamer Krimi, der zudem noch Lust auf den nächsten Venedigurlaub macht.