Cover-Bild Grischa 2: Eisige Wellen
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 28.08.2015
  • ISBN: 9783551314154
Leigh Bardugo

Grischa 2: Eisige Wellen

Henning Ahrens (Übersetzer)

Nur weg aus Rawka – das ist Alinas und Maljens einziger Gedanke nach dem furchtbaren Kampf gegen den Dunklen. Doch selbst an ihrem Zufluchtsort jenseits der Wahren See erreichen sie die Gerüchte: Der Dunkle habe das Gefecht auf der Schattenflur überlebt und strebe nach dem Zarenthron. Und er wird nicht ruhen, bis er Alina gefunden hat. Denn um seine Macht ins Unermessliche zu steigern, braucht er ihre Hilfe – ob freiwillig oder nicht.

Dies ist der zweite Band der Grischa-Trilogie von Leigh Bardugo.

Alle Bände der preisgekrönten Fantasy-Serie:

Grischa. Goldene Flammen
Grischa. Eisige Wellen
Grischa. Lodernde Schwingen

Die Grischa-Serie ist abgeschlossen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2017

herrlicher Mittelband

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Die Reihe geht weiter und führt Alina in eine ganz ungeplante Richtung. Dieses Mal ist der Inhalt wieder einmal weniger spannend beschreiben, als es wirklich ist. Denn der Kampf ist noch lange nicht vorbei. ...

Die Reihe geht weiter und führt Alina in eine ganz ungeplante Richtung. Dieses Mal ist der Inhalt wieder einmal weniger spannend beschreiben, als es wirklich ist. Denn der Kampf ist noch lange nicht vorbei. Mächte wollen gemehrt werden. Feinde bekämpft, Bündnisse geschlossen und Freundschaften wollten geschlossen werden.

Alina verliert sich beinahe im Rausch der Macht. Ihr Hirsch-Kräftemehrer war erst der Anfang, denn Geschichten erzählen von ungeahnter Macht, die auch der Dunkle anstrebte. Nun ist Alina mitten im Rausch und braucht Freunde die zu ihre stehen, doch ihr verhalten steht oft im krassen Gegensatz zu der wahren Alina und so wird selbst ihre Beziehung zu Malken - ihrem Freund, ihrer Liebe, ihrer Familie - von all den Geschehnissen mehr und mehr überschattet. Doch wo der erste Grischa-Band noch voller Neuheiten und ungeahnten Wendungen war, verhält sich diese Geschichte im Gegensatz dazu viel gesitteter und weniger aufregend. Während beispielsweise die Kräftemehrer in Goldene Flammen noch eine solche Wichtigkeit besaßen, stehen diese hier sehr am Rande. Ehrlich gesagt ist das sehr schade, denn die Kreaturen waren schon zu Anfang sehr interessant und werden plötzlich ziemlich weit an den Rand gedrängt. Und während Alina weitere Bekanntschaften macht und die Grischa von sich überzeugen will, braut sich eine wirklich dunkle Macht zusammen. Denn auch die Kräfte des Dunklen sind in gefährliche Ausmaße gewachsen und er ist bereit alles zu zerstören. All das hat auch zur Folge, dass aus dem charmanten, interessanten Mann ein wahrer Irrer wird.

Wer nun eine wahre Liebesgeschichte zwischen Alina und Maljen erwartet, denn immerhin hat sich hier so etwas angedeutet, wird leider enttäuscht werden. Es geht viel mehr um Freundschaften - darum sie zu gewinnen und sie zu verlieren. Es geht um große Gefühle - um die guten sowie die schlechten. Es geht um so viele, nur nicht um die Liebesgeschichte schlechthin. Doch das ist überhaupt nicht schlimm, es hätte so oder so wenig in die Geschichte gepasst. Allerdings hat mir an machen Stellen dennoch das gewisse Etwas gefehlt. Ein bisschen mehr. MEHR von etwas unbestimmtbarem und trotzdem ist es nicht da.

Aber Grischa geht dennoch super spannend weiter. Dieser zweite Band ist zugleich ein guter Mittelteil und eine würdige Fortsetzung. Ich bin schon wahnsinnig gespannt auf das große Finale, denn nach all dem was bisher geschehen ist, muss Leigh Bardugo es noch einmal so richtig krachen lassen.

Veröffentlicht am 11.11.2016

Der Fokus liegt auf den falschen Dingen

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Obwohl in Siege and Storm einige wichtige Dinge passiert sind, hat sich dieser Band doch sehr nach warten und sonst nichts angefühlt.

Das soll jetzt nicht heißen, dass es mir nicht gefallen hat, denn ...

Obwohl in Siege and Storm einige wichtige Dinge passiert sind, hat sich dieser Band doch sehr nach warten und sonst nichts angefühlt.

Das soll jetzt nicht heißen, dass es mir nicht gefallen hat, denn alles in allem war es ein solides Buch, aber es war ganz klar ein Überleitungs-Band.
Also praktisch, dass einige kleine Dinge passieren mussten, bevor wir zum Höhepunkt im letzten Band kommen.

Das ist auch im Großen kein Problem, denn schließlich ist das meistens der Fall mit dem 2. Band in einer Trilogie, aber dennoch hatte ich mir was Welt und Charakterentwicklung angeht mehr gewünscht.

So bin ich mir immer noch nicht sicher, ob ich Alina mag oder nicht. Sonst ist es meist so, dass die Protagonisten von YA Büchern bei mir ziemlich schnell polarisieren, aber meine Gefühle zu Alina sind eher recht neutral. Ich mag sie weder sehr, noch hass ich sie -- allerdings heißt das aber eben auch, dass sie furchtbar medioker und leicht zu vergessen ist. Ihre Persönlichkeit ist nicht unbedingt stark und präsent.

Das liegt vermutlich auch daran, dass Bardugo, anstatt sich mit Alina auseinanderzusetzten -- mit ihrer Gefühlswelt in ihrer neuen Rolle, was diese Macht mit ihr anstellt, was die Verbindung zu dem Darkling bedeutet, etc. -- sich eher dafür entschieden hat, Alina in eine unnötig dramatische Liebesbeziehung mit Mal zu stecken, welches nichts zur Sache tut, als von wichtigeren Dingen abzulenken.

Dabei ist Mal absolut der Ned Nickerson zu Alinas Nancy Drew, d.h. er existiert als Figur nur, um Alinas Freund zu sein, tut aber nicht unbedingt die Geschichte voran bringen.

So ist der Darkling absolut die interessantere männliche Figur, nicht unbedingt als Anwärter für Alinas Liebe, sondern wegen seiner Intentionen und Vergangenheit. So hätte ich mir gewünscht, mehr über diese zu erfahren. Ich meine, wir sind jetzt beim 2. Band und es ist mir immer noch nicht klar, was der bewegende Faktor dafür ist, dass der Darkling dies alles tut? Ich hätte gern mehr über ihn gelesen, aber stattdessen kam in diesem Buch kaum etwas über ihn vor -- vielleicht hätte das bedeutet, dass Bardugo einige der unnötigen Szenen zwischen Alina und Mal kürzen oder gar streichen muss und das wollte sie nicht?

Wie man vielleicht schon merkt, hat mich dieser Aspekt dieses Bandes sehr gestört, obwohl ich das Buch dennoch gern gelesen hab. Da ist einfach etwas an dem Konzept dieser Geschichte, der Welt und dem Schreibstil, dass mich sehr interessiert.

Dennoch hoffe ich, dass Leigh Bardugo ein klein wenig das romantische Drama zurückschraubt und sich auf andere Dinge fokusiert. Aber wer weiß, vielleicht war es vollkommen beabsichtigt und wir sollen erst mehr über den Darkling, Alina und etc. im letzten Band erfahren.

Was mir an diesem Buch gefallen hat, waren die neuen Figuren, die vorgestellt wurden. So mag ich Nikolai, Tolya und Tamar sehr und hoffe, dass sie im letzten Band wieder auftauchen. Ich fand es klasse, wie Nikolai die Geschichte nochmal in eine andere Richtung gelenkt hat und wie die First und Second Army gemeinsam gearbeitet haben.

Da war das Ende von ihnen natürlich umso trauriger.

Auf jeden Fall freu ich mich schon auf Ruin and Rising und habe große Erwartungen, denn Siege and Storm war eher ein Dämpfer.

Veröffentlicht am 15.12.2017

Wellenwölfe

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Alina und ihrem superperfekten Maljen ist die Flucht vor dem Dunklen gelungen. Vorerst. Denn überraschend schnell werden sie wieder eingefangen und dazu gezwungen, dem Dunklen zu helfen, das zweite arme ...

Alina und ihrem superperfekten Maljen ist die Flucht vor dem Dunklen gelungen. Vorerst. Denn überraschend schnell werden sie wieder eingefangen und dazu gezwungen, dem Dunklen zu helfen, das zweite arme Vieh der magischen Kräftevermehrer zu erlegen, einen Seedrachen, der so geheim und verborgen lebt, dass man ihn innerhalb weniger Seiten zu finden vermag. Doch wieder gelingt Alina die Flucht, dieses Mal mit der Hilfe des megacoolen Sturmhonds und seiner coolen Bande aus Piraten. Sorry, Sturmhond, ich meine natürlich Freibeuter! Durch gewisse Umstände schaffen es diese durch das Schicksal Zusammengewürfelten an den Zarenhof, wo Alina das Kommando über die Grischa übernimmt und sich darauf vorbereiten muss, in einer Schlacht gegen den Dunklen anzutreten.

Ich formuliere es mal so: Hätte Bardugo nicht diesen extrem geilen Schreibstil, ich hätte das Buch in der Mitte abgebrochen. Mal davon abgesehen, dass Alina und Maljen übelst genervt haben, was ihre Beziehung angeht, erwiesen sie sich Sturmhond und seinen Gefährten gegenüber als äußerst undankbar. Dieses ewige Rumgezicke ging mir dermaßen auf den Sack - doch immer wieder schaffte es die Autorin, mich durch ihren Stil und einige Ideen zu fesseln. Eine mega Leistung! Sturmhond hat das Buch eindeutig gerettet, denn Alina und Maljen konnten es nicht tragen. Maljen konnte ich schon in Band 1 nicht leiden, und hier hatte ich mir an einer gewissen Stelle gewünscht, dass der eine Grischa, mit dem er einen Kampf ausgetragen hat, ihn einfach mal mit dem Kopf voran gegen die Wand schlägt. Mehrmals. Apropos Grischa: Natürlich hat Maljen keine magischen Gaben, ganz klar. Ist ja völlig normal, dass ein normaler Typ immer merkt, wo sich supermagische Viecher aufhalten. Ja, ja. Wäre Alina irgendwie normal, hätte sie den Typen in die Wüste geschickt und Sturmhond genommen, der glatt ein Verwandter von Kaz Brekker sein könnte, vom Coolnessfaktor her. Aber ich fürche, dazu wird es nicht kommen. Egal. Der Schreibstil ist wieder richtig gut und das Ende konnte einiges rausreißen. 3,5/5 Punkten.

Veröffentlicht am 05.05.2023

Grischa 02 - Eisige Wellen

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Vorab: Meine Erwartungen
Nachdem ich den 1. Band beendet habe, war ich froh, dass ich den 2. direkt im Regal stehen hatte. Auch wenn ich noch nicht komplett in Bann gezogen worden bin, will ich doch wissen, ...

Vorab: Meine Erwartungen
Nachdem ich den 1. Band beendet habe, war ich froh, dass ich den 2. direkt im Regal stehen hatte. Auch wenn ich noch nicht komplett in Bann gezogen worden bin, will ich doch wissen, wie es nun weiter geht.

Cover und Titel
Das Cover passt auf jeden Fall perfekt zum Stil des 1. Bandes. Diese Zeichenart gefällt mir :)
Wenn man die Story kennt, kann man auch sehen, dass Cover und Untertitel gut abgestimmt sind.

Meine Meinung
Obwohl der Beginn recht nahtlos an das Ende des ersten Bandes anknüpfte, fiel mir der Einstieg in diesen 2. Band etwas schwerer.
Alina als Hauptperson und Ich-Erzählerin finde ich es etwas schwierig.. Nicht immer erschließen sich mir ihre Gedanken und Handlungen. Häufig würde ich meine Entscheidungen auch anders treffen..
Nachdem ich mich jedoch damit abgefunden hatte, dass Alina und ich nicht unbedingt auf einen grünen Zweig kommen werden, konnte ich recht gut in das Buch hineinfinden.
Den Schreibstil finde ich klasse. Wunderbar flüssig zu lesen, genau wie im ersten Band. So kann der Leser leicht in die Welt der Grischa eintauchen.
Gegen Ende nahm die Spannung noch einmal zu, das Finale kam dann, meiner Meinung nach, leider etwas zu abrupt.. aber hey, wofür gibt es denn einen 3. Band ... :D

Fazit
Meiner Meinung nach eine etwas schwächere Fortsetzung, die mich manchmal an der Hauptperson hat zweifeln lassen.. aber dennoch werden Erwartungen auf den 3. Band geschürt. :)

Empfehlung
Wenn dir der 1. Band der Reihe gefallen hat, darfst du auch gerne zu diesem 2. Band greifen. :)

Zitat
"Wir taten unser Bestes und wir strengten uns an, doch all das änderte rein gar nichts."
- Seite 338