Nathan der Weise

Wir haben dieses Buch in der Schule gelesen und ich war so froh darüber, denn es war wirklich sehr spannend.
Ich habe es geliebt, wie alles in verbindung miteinander stand und der Plot, der am ende heraus kam.
Mir haben vor allem aber die Zusammenhänge mit der Religion gefallen, ganz geschweige von der kleinen Geschichte, die Nathan dem Sultan über die drei söhne geliefert hat. Das war wirklich spannung pur

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Der Klassiker ist zwar aus heutiger Sicht nicht einfach zu lesen/verstehen. Dennoch vermittelt er Werte, die auch heute noch von Bedeutung sind und nicht in Vergessenheit geraten dürfen.
Wem das Lesen zu anstrengend ist, dem kann ich auch einen Theaterbesuch an das Herz legen!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Für mich zählt Lessing zu einem meiner liebsten Schriftsteller der Klassiker und mit diesem Werk schafft er ein moralisches Gebilde, welches noch heute (vielleicht mehr denn je) an Aktualität nicht verloren hat, sondern eher gewonnen. Wie Lessing die Probleme des Neids, die Probleme und Intoleranz anderer Religionen aufzeigt, das ist brandaktuell und genial!

Gotthold Ephraim Lessing hat mit seinem sozialen Ideendrama ein wahres Leuchtfeuer der Aufklärung geschaffen. In einer Zeit zu der es nirgendwo auf dem Planeten als selbstverständlich galt, dass der Wert eines Menschen unabhängig von seiner Herkunft und seinem Glauben ist, steht Lessing für humanistische Ideale ein.
Gleichzeitig ist Lessings Werk trotz seines aufklärerischen Charakters eine Hommage an den reinen Deismus. Der Glaube an (einen) Gott steht nicht zur Debatte, doch der Weg zu Gott ist strittig und führt sowohl in Lessings als auch in der unserer Zeit zu Gewalt und Krieg.
An diesem Punkt ergreift Lessing durch seinen jüdischen Protagonisten Nathan - der seinem Titel gerecht wird - Partei. Partei für die Vernunft und Nächstenliebe. Er führt seinen Figuren und Lesern auf komödienhafte Weise die enge Verwandtschaft der großen monotheistischen Buchreligionen vor.
Um dieses Verhältnis zu unterstreichen, bedient sich Lessing der mittelalterlichen Ringparabel und lehrt uns Toleranz. Dass Lessing das Werkzeug der Ringparabel der Vergangenheit entnimmt, um Gegenwart und Zukunft zu gestaltent, lässt den Leser auch 2017 noch sprachlos zurück.

Wie weit sind wir seit der Uraufführung am Ende des 18. Jahrhunderts gekommen? Stets wurden Lessings Werke in Hörsälen, auf der Bühne und in Feuilletons gefeiert. Und doch steht die Welt spätestens seit Anfang des Jahrtausends im Zeichen fundamental-religiösen Terrors.
Aufklärung ist keine Epoche und kein Zustand. Aufklärung ist ein nie endender Prozess. Eine Sisyphusarbeit. Ein Stein, der immer wieder auf dem Berg der Bildung hinauf gerollt werden muss.
Daher gehört dieses Buch in den Unterricht, denn Lessings humanistische Werte können nicht oft genug internalisiert werden.

Nathan der Weise ist ein Drama von Gotthold Ephraim Lessing.


Nathan, ein jüdischer Kaufmann, nimmt als Ziehtochter eine Christin auf, Recha. als diese Jahre später von einem Tempelritter vor einem Band gerettet wird, verlieben sich die beiden. doch der Tempelritter wurde erst vom Sultan Saladin begnadigt, weil er seinem verschollenen Bruder Assad so ähnlich sieht. Er entfernt sich von Recha wegen ihrer Religionen.

Lessing setzt den Plot zur Zeit der Kreuzzüge mitten in den Brennpunkt des Religionskonflikts und stellt mit seinen Figuren das Problem auf kleinerer Ebene nach. Geschickt zeigt er auf, dass Toleranz untereinander herrschen sollte, ein wichtiger Grundsatz, der auch heute noch Beachtung finden sollte. Ein klug umgesetztes Stück mit sympathischen Figuren und interessanter Handlung.