Ziemlich klischeehaft
Neighbor DearestStepbrother dearest war für mich ein absolut gelungenes Buch und ich habe auf Chelsea’s Geschichte schon richtig gefreut. Leider muss ich sagen, dass mich das Buch aber enttäuscht hat.
Chelsea war für ...
Stepbrother dearest war für mich ein absolut gelungenes Buch und ich habe auf Chelsea’s Geschichte schon richtig gefreut. Leider muss ich sagen, dass mich das Buch aber enttäuscht hat.
Chelsea war für mich leider zu großen Teilen ein emotionales Wrack und ich für mich persönlich konnte das nicht nachvollziehen. Fast jeder Mensch wurde schonmal verlassen. Wenn jetzt jeder so ein Drama daraus machen würde, dann hat die Psychotherapeuten echt Hochkonjunktur. Sieht man aber mal über den Aspekt an Chelsea hinweg, ist sie ein sehr warmer und offener Mensch. Sie und Damien reden zum Glück nicht um den heißen Brei herum und es gibt kein Drama darüber, dass es lauter Missverständnisse zwischen ihnen gibt. Das hat mir sehr gut gefallen.
Damien. Ein heißer Nachbar und recht mürrisch zu Beginn. Ein klassischer Typ für solche Romane also. Er kann sich nicht auf Chelsea einlassen, obwohl man gleich merkt, dass er sie toll findet. Man rätselt also lange rum, was ihm wohl passiert ist, dass er keine Beziehungen mehr möchte. Die Auflösung ist dann auch relativ nachvollziehbar, obwohl ich es schon ein wenig traurig fand.
Die Story hat mir zu 2/3 wirklich gut gefallen. Ich mochte das Hin und Her zwischen den beiden, das Knistern und fand es spannend zu erfahren, was mit Damien los ist. Ich mochte die prickelnden Szenen zwischen ihnen und auch die fürs Herz. Ich mochte, wie beschützend Damien Chelsea gegenüber war und ich mochte auch, dass er ihr Leben wieder lebenswert machte. Was ich nicht mochte war dann das letzte Drittel des Buches. Selten habe ich so viele Klischees so kitschig dargestellt gelesen. Ich möchte euch nicht spoilern, deswegen sage ich nur, dass alles, was ich an New Adult/Contemporary Romanen nicht mag, in das letzte Drittel gelegt wurde und mich immer wieder mit den Augen rollen ließ. Letztendlich hat es mir die Lesefreude genommen und ich war nur noch genervt. Nein, ich mag es einfach nicht. Es tut mir sehr leid, aber das hat für mich die Geschichte etwas kaputt gemacht. Wäre es bei den ersten 2/3 geblieben, wäre es für mich ein wundervolles Buch geworden. So leider nicht…
Fazit
Das letzte Drittel hat für mich das Buch echt kaputt gemacht. So viel Kitsch und Klischees in ein paar Seiten gepackt und schwupps, nervt mich das Buch ohne Ende. Die ersten 2/3 des Buches waren so schön, aber das Ende ist für mich leider nicht gut und hat mir meine Lesefreude genommen.
3 von 5 Punkten