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Veröffentlicht am 14.02.2024

Mitreißende Familiensaga im historischen Hamburg

Elbleuchten
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"Elbleuchten" von Miriam Georg ist eine mitreißende Familiensaga, die vor 130 Jahren im pulsierenden Hamburg spielt. Der Leser wird entführt auf eine fesselnde Reise in eine vergangene Ära, in der die ...

"Elbleuchten" von Miriam Georg ist eine mitreißende Familiensaga, die vor 130 Jahren im pulsierenden Hamburg spielt. Der Leser wird entführt auf eine fesselnde Reise in eine vergangene Ära, in der die Reederfamilien die Stadt beherrschten und das Leben im Gängeviertel von Armut und Elend geprägt ist.
Im Zentrum der Geschichte stehen Lily Karsten und Jo Bolten, zwei Menschen aus unterschiedlichen Welten, deren Schicksale untrennbar miteinander verbunden sind. Lily, die Tochter einer angesehenen Reederfamilie, und Jo, der aus dem düsteren Gängeviertel stammt und nun im Hafen arbeitet, begegnen sich in einer Zeit, in der gesellschaftliche Unterschiede unüberwindbar scheinen.
Georg versteht es meisterhaft, die Atmosphäre des historischen Hamburgs einzufangen. Der Leser spürt förmlich den Dreck und den Gestank der engen Gassen des Gängeviertels, während er gleichzeitig die Pracht und den Glanz der Villen an der Bellevue erlebt. Die Autorin beschreibt detailreich das Leben in dieser Zeit, von den opulenten Gesellschaftsveranstaltungen der Reeder bis hin zu den harten Arbeitsbedingungen der Hafenarbeiter.
"Elbleuchten" ist nicht nur eine fesselnde Familiensaga, sondern auch eine Liebeserklärung an das historische Hamburg. Miriam Georgs packender Schreibstil und ihre lebendigen Figuren machen dieses Buch zu einem unvergesslichen Leseerlebnis, das noch lange nachklingt. Wer sich für historische Romane und packende Liebesgeschichten begeistert, wird "Elbleuchten" lieben.

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Veröffentlicht am 10.03.2025

Ein Buch zum Wohlfühlen

Entscheidung in der Rosenholzvilla
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Im vierten und letzten Band der Reihe gibt’s für fast alle ein Happy End – und zwar richtig schön herzerwärmend. Die Bewohner der Rosenholzvilla und alle, die in den letzten Bänden dazugestoßen sind, finden ...

Im vierten und letzten Band der Reihe gibt’s für fast alle ein Happy End – und zwar richtig schön herzerwärmend. Die Bewohner der Rosenholzvilla und alle, die in den letzten Bänden dazugestoßen sind, finden ihren Weg, sei es in der Liebe, im Job oder gleich in beidem.

Die Geschichte entführt uns wieder ins malerische Tessin, mit mediterranem Flair und ganz viel Musik – vor allem durch die Campanula (Hörproben gibt’s hier: http://www.helmut-bleffert.de). Es geht um alles, was das Leben mit Familie und Freunden ausmacht: Liebe, Glück, aber auch mal Streit und Drama – und natürlich junge Liebe! Genau das macht die Reihe so besonders, weil man sich dabei wunderbar vorstellen kann, das selbst zu erleben … na gut, vielleicht mit Ausnahme des professionellen Musizierens. 😄

Ein echtes Wohlfühlbuch, das für entspannte Lesestunden sorgt und Fans von herzerwärmenden Geschichten sicher begeistern wird.

Fazit:
Wer Lust auf eine kleine Auszeit im Tessin hat und ein Buch zum Wohlfühlen sucht, ist mit Die Rosenholzvilla genau richtig! 🌿📖✨

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Veröffentlicht am 21.02.2025

Von Anfang bis Ende spannend, voller Tricks und Bluffs

Zu wenig Zeit zum Sterben
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Wenn ich mal einen Anwalt brauche – dann auf jeden Fall Eddie Flynn! Eigentlich hatte er mit dem Anwaltsleben schon abgeschlossen, doch plötzlich wird er erpresst und muss ausgerechnet den Boss der Russenmafia ...

Wenn ich mal einen Anwalt brauche – dann auf jeden Fall Eddie Flynn! Eigentlich hatte er mit dem Anwaltsleben schon abgeschlossen, doch plötzlich wird er erpresst und muss ausgerechnet den Boss der Russenmafia verteidigen. Ohne Vorbereitung, aber mit einer Menge Improvisation, Bluffen und der Unterstützung von Richter Harry, seinem alten Mentor, stürzt er sich in den Fall.

Der Haken? Seine Tochter wird als Druckmittel festgehalten, und er selbst steckt in einem mit Sprengstoff präparierten Sakko. Kein Stress also …

Die Story ist rasant, voller Überraschungen und cleverer Wendungen. Besonders cool: Der Gerichtsprozess ist nicht nur spannend, sondern auch richtig gut in die Geschichte integriert – null trocken oder langweilig. Irgendwie fühlt es sich an, als wäre man mitten in einem klassischen Detektivfilm gelandet, mit viel Raffinesse, Tricks und Ermittlungsarbeit. Eddie Flynn ist dabei der perfekte Held: ein Typ mit Kanten, früher Trickbetrüger, aber mit einem großen Herzen am richtigen Fleck.

Trotz der vielen Twists bleibt alles logisch und stimmig – offene Fragen bleiben keine, und bis zum Schluss ist nicht klar, wer hier eigentlich wen austrickst. Auch die Hörbuchversion hat mir gefallen, die Stimme von Meinhardt passt super.

Fazit:
Von Anfang bis Ende spannend, voller Tricks und Bluffs – für mich kein klassischer Thriller, aber ein packender Gerichts-Krimi, den man nicht aus der Hand legen kann!

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Veröffentlicht am 11.02.2025

Actiongeladene Jagd quer durch Europa

Der Kunstsammler
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Alles beginnt mit einer Expertise, die Gabriel Allon in Venedig durchführen soll – als Restaurator und Kunstkenner eigentlich eine Routineaufgabe. Doch schnell entwickelt sich daraus ein spektakulärer ...

Alles beginnt mit einer Expertise, die Gabriel Allon in Venedig durchführen soll – als Restaurator und Kunstkenner eigentlich eine Routineaufgabe. Doch schnell entwickelt sich daraus ein spektakulärer Kunstraub, der mit einem Mord verknüpft ist. Allon nimmt die Verfolgung auf und kommt der Diebin mithilfe seines alten Netzwerks als israelischer Geheimagent schließlich in Dänemark auf die Spur. Bald wird klar: Raub ja – Mord nein!

Die Geschichte nimmt rasant an Tempo auf, und plötzlich befinden wir uns mitten in einer actiongeladenen Jagd quer durch Europa. Agenten, Spione, Kunstliebhaber, Sammler, russische Oligarchen und Allons brisante Vergangenheit – all das verwebt sich zu einer immer komplexeren Geschichte, die an der russisch-finnischen Grenze ihren dramatischen Höhepunkt findet. Der Spannungsbogen zieht sich durch jede Seite und lässt einen kaum zur Ruhe kommen.

Silvas Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Aktuelle politische Themen wie der Ukraine-Krieg, Sanktionen gegen Russland und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen fließen geschickt in die Handlung ein. Obwohl es sich bereits um Band 23 der Reihe handelt, kann das Buch eigenständig gelesen werden. Dennoch lohnt es sich, frühere Bände zu kennen, um Allons Entwicklung und sein vielschichtiges Leben besser einordnen zu können.

Fazit:
Wer spannende Thriller mag, die nicht zu blutig sind, wird hier bestens unterhalten. Zudem bleibt die Frage: Ist das wirklich alles nur Fiktion?

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Veröffentlicht am 28.01.2025

Faszinierende Reise ins Mittelalter

Helden
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Jacob, der Fuchs, der im ersten Teil des Mittelalter-Romans nur knapp dem Tod entkommen ist, begibt sich auf eine Schiffsreise, die anders endet als erwartet. Er schafft es, sich an die englische Küste ...

Jacob, der Fuchs, der im ersten Teil des Mittelalter-Romans nur knapp dem Tod entkommen ist, begibt sich auf eine Schiffsreise, die anders endet als erwartet. Er schafft es, sich an die englische Küste zu retten und landet mitten im zweiten Krieg. Schätzing erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, sodass wir nach und nach die Ereignisse aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Zeitebenen erleben.

Wie immer ist das Buch hervorragend recherchiert: Wir werden Zeugen der englischen Geschichte im 13. Jahrhundert und erleben, wie sich Handel und Geldwesen entwickeln. Es ist ein Eintauchen in ein Zeitalter der Veränderung – mit all seinen Herausforderungen und Erleichterungen. Neben dem historischen Wissen, das man quasi nebenbei aufsaugt, sorgt Schätzings besondere Sprache dafür, dass die Bilder im Kopf so lebendig werden, als wäre man live dabei.

Die Erzählweise des Romans ist episch, wortgewaltig, humorvoll und lebendig, allerdings auch stellenweise ausschweifend und langatmig. Eine Straffung an manchen Stellen hätte dem Werk meiner Meinung nach gutgetan.
Der Einstieg in die Geschichte erfordert Geduld: Viele Charaktere tauchen auf, und der Schreibstil sowie die gelegentliche Nutzung von Latein können anfangs verwirrend wirken. Doch wer sich darauf einlässt, wird belohnt.

Fazit: Wer historische Romane liebt, kann sich auf eine faszinierende Reise ins Mittelalter freuen – detailreich recherchiert, mit allen Facetten dieser Epoche. Trotz einiger Längen bleibt das Buch absolut lesenswert.

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