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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2019

Eine fantastische Reise durch die Welt der Sprache

Der Wortschatz
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Dank Lovelybooks durfte ich an einer Lesunde von „Der Wortschatz“ von Elias Vorpahl teilnehmen. Das Buch handelt von einem Wort, das seine Bedeutung verloren hat. Der Leser begleitet es auf seiner Reise ...

Dank Lovelybooks durfte ich an einer Lesunde von „Der Wortschatz“ von Elias Vorpahl teilnehmen. Das Buch handelt von einem Wort, das seine Bedeutung verloren hat. Der Leser begleitet es auf seiner Reise durch eine fantastische Welt der Sprache. An vielen Stellen fühlt man sich an Alice im Wunderland oder Die unendliche Geschichte erinnert.

Die Geschichte ist ein Märchen aus der Welt der Sprache, es macht Spaß die kleinen Wortspiele zu entdecken. Obwohl das Buch mit knapp 170 Seiten recht dünn ist, braucht man eine Weile bis man es gelesen hat. Es ist kein Buch, das man nebenbei liest, man muss sich auf die Geschichte konzentrieren, oft kommt man ins Grübeln und liest einen Absatz zweimal.

Auch die Aufmachung des Buches ist sehr hochwertig, die vielen liebevoll gestalteten Illustrationen runden diesen Eindruck ab. Man merkt, dass viel Zeit hineingesteckt wurde den Inhalt mit einer passenden Optik zu verbinden.

Veröffentlicht am 22.02.2025

Ein fantasievolles Abenteuer

The Hollow Places
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T. Kingfisher hat eine so humorvolle und lockere Art zu schreiben, dass einem der Abstecher in ein anderes Genre sehr leicht fällt.

Dazu kommt dieser ganz eigene, oft etwas düstere Charme ihrer Geschichten, ...

T. Kingfisher hat eine so humorvolle und lockere Art zu schreiben, dass einem der Abstecher in ein anderes Genre sehr leicht fällt.

Dazu kommt dieser ganz eigene, oft etwas düstere Charme ihrer Geschichten, der mir wahnsinnig gut gefällt. Ebenso ist das Erschaffen von Charakteren eine ihrer großen Stärken, auch diesmal sind sie wieder typisch für Kingfisher: humorvoll, detailliert ausgearbeitet, mit liebenswürdigen Eigenheiten. Es fällt nicht schwer Kara und Simon gern zu haben.

Schade fand ich allerdings, dass Kara und Simon nur relativ kurz in der Parallelwelt sind, die Abschnitte dort fand ich spannender als die Teile die im Museum spielen. Ich hätte gerne noch ein paar weitere gruslige Bewohner getroffen! Punkten konnte dafür die ausgewogene Mischung aus Fantasie, Witz, Grusel und Horror. Es gibt einige etwas eklige Abschnitte die definitiv im Gedächtnis bleiben, aber es wird nie zu viel.

Die Story ist an manchen Stellen etwas langatmig, vor allem wenn Kara und Simon versuchen ihre Erlebnisse in der Parallelwelt zu erklären. Realistisch ist es ja, dass man unerklärliche und gruselige Begegnungen immer wieder durchkaut, grübelt und darüber spricht – für den Leser ist das allerdings schnell sehr zäh.

Fazit
Dennoch ein gelungenes und fantasievolles Buch. Auch wenn es mich nicht zu 100% begeistern konnte, wiegen die spannenden Momente die etwas träge Handlung im Mittelteil wieder auf.

Veröffentlicht am 22.02.2025

Leichte Unterhaltung fürs Herz

Fliegende Ärzte - Aufbruch ins Outback
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Drei Bücher hat Elizabeth Haran bereits den „Fliegenden Ärzten“ gewidmet, die in Australien ihre Patienten mit Flugzeugen aufsuchen müssen, da die Entfernungen dort so groß sind. Ich bin mit dem zweiten ...

Drei Bücher hat Elizabeth Haran bereits den „Fliegenden Ärzten“ gewidmet, die in Australien ihre Patienten mit Flugzeugen aufsuchen müssen, da die Entfernungen dort so groß sind. Ich bin mit dem zweiten Buch eingestiegen, die Geschichten sind problemlos eigenständig zu lesen.

Das Buch ist ein leichter (manchmal etwas seichter) Roman für zwischendurch, wenn man sich in die Ferne und nach Sonne sehnt. Wie hart die Lebensbedingungen im Outback sind, wird an den vielen kleinen Einsätzen der Ärzte eindrücklich beschrieben. Für mich wäre so ein extrem abgeschiedenes Leben in einer oft feindseligen Umgebung nichts.

Die Figuren sind an einigen Stellen recht stereotypisch und schon früh zeigt sich, dass hier jeder Topf seinen Deckel findet. Davon abgesehen sind sie aber liebevoll erschaffen und mit ihren Eigenheiten auch oft sehr unterhaltsam.

Zwischen den vielen Thrillern und Romanen mit oft ernsten Themen darf es für mich auch mal eine leichte Lektüre sein. „Aufbruch ins Outback“ ist ein Wohlfühlbuch, stellenweise etwas kitschig und mit nicht allzu viel Tiefgang, trotzdem konnte mich die Geschichte fesseln und ich habe das Buch sehr gerne gelesen.

Veröffentlicht am 28.12.2024

Sorgt für unterhaltsame Lesestunden

William
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Durch die große Schrift in Kombination mit nur 299 Seiten und einem eingänglichen Schreibstil ist das Buch sehr schnell gelesen.

Ein Horror-Schocker ist das Buch zwar nicht, dafür kann es mit einer unterschwellig ...

Durch die große Schrift in Kombination mit nur 299 Seiten und einem eingänglichen Schreibstil ist das Buch sehr schnell gelesen.

Ein Horror-Schocker ist das Buch zwar nicht, dafür kann es mit einer unterschwellig gruseligen Atmosphäre punkten, ein paar Gänsehautmomente gibt es also definitiv. Schon Williams Aussehen trägt dazu bei: eine KI im Körper einer menschengroßen Puppe, mit unförmigem Körper, willkürlich zusammengesetzt aus diversen Plastik-, Gummi- oder Metallkörperteilen. Toll!

Die Handlung ist an manchen Stellen vorhersehbar, anderes konnte mich dafür überraschen und das Ende (bis auf einen ziemlichen Logikfehler) absolut begeistern.

Schwächster Teil sind leider die Protagonisten, Henry fand ich noch gut gelungen, aber Lily und vor allem ihre Freunde sind an einigen Stellen so dämlich einfältig, dass es weh tut. Zusätzlich fehlt es ihnen an Tiefe und eine Bindung habe ich bis zum Ende nicht aufgebaut, wie es ihnen erging, war mir daher auch total gleichgültig. Zum Teil ist das vermutlich der Kürze des Buches geschuldet, man hätte das aber trotzdem ein wenig besser lösen können, denn hier geht viel Potential verloren.

Das Buch war für mich zwar kein absolutes Highlight, konnte mich auf seine Art und vor allem mit dem genialen Ende aber trotzdem schöne Lesestunden bescheren.

Veröffentlicht am 01.12.2024

Eine originelle und unterhaltsame Kurzgeschichte

Lieferdienst
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Das Buch, eher eine Kurzgeschichte, hat nur 190 Seiten und kommt gleich auf den Punkt. Hillenbrand erzählt seine Geschichte schnell, ohne hektisch zu wirken, viel Platz für Plottwists oder Charakterentwicklung ...

Das Buch, eher eine Kurzgeschichte, hat nur 190 Seiten und kommt gleich auf den Punkt. Hillenbrand erzählt seine Geschichte schnell, ohne hektisch zu wirken, viel Platz für Plottwists oder Charakterentwicklung ist aufgrund der wenigen Seiten aber nicht. Schade, ich hätte gerne mehr gelesen. Auch am Ende geht der Platz etwas aus, worunter leider die Logik leiden muss.

Trotzdem, eine originelle, witzige und sehr unterhaltsame Story. Die Ideen sind super, mal kommen sie einem bekannt vor, wie unausgepackte Bestellungen, die sich im Flur stapeln oder Stapelweise leere Kartons im Wohnzimmer. Mal kann man sich gut vorstellen, dass seine Ideen auch heute bei vielen Anklang finden würden, etwa Flatrates für Schuhe oder Androiden, die den von den vielen Bestellungen überforderten Menschen das Anprobieren der Kleidung abnehmen.