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Veröffentlicht am 29.12.2017

Galaktisch gut, Sarah J. Maas schreibt einfach wie von einem anderen Stern!

Throne of Glass – Königin der Finsternis
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Inhalt:
Celaena hat tödliche Wettkämpfe überlebt, ihr wurde das Herz gebrochen, sie hat sich den Schatten ihrer Vergangenheit gestellt und es überstanden. Jetzt kehrt sie zurück nach Adarlan. Aber nicht ...

Inhalt:
Celaena hat tödliche Wettkämpfe überlebt, ihr wurde das Herz gebrochen, sie hat sich den Schatten ihrer Vergangenheit gestellt und es überstanden. Jetzt kehrt sie zurück nach Adarlan. Aber nicht mehr als Celaena Sardothien, sondern als Aelin Galathynius, Königin von Terrasen. Doch bevor sie ihren Thron besteigen kann, muss sie noch offene Rechnungen begleichen. Da ist zum einen ihr alter Meister, der sie verraten und dem Tod überlassen hat. Und der König von Adarlan, der in seinem grenzenlosen Machthunger die Magie verbannt, ihre Eltern getötet und den ganzen Kontinent unterworfen hat. Eine Aufgabe, würdig einer Kämpferin, würdig einer dunklen Königin ...

Meinung:
Celaena oder viel mehr Aelin Galathynius ist zurück in Adarlan und will Rache. Rache an Arobynn, ihrem alten Meister, sowie dem König von Adarlan. Geschockt ist Aelin allerdings, als sie erfährt, dass Dorian von einem Dämon besessen ist. Und auch Chaol hat sich verändert. Zudem will Aelin den Thron ihrer Eltern übernehmen und ihr Königreich verteidigen.

Der Einstieg in das Buch ist mir erstaunlich leicht gefallen. Die Geschehnisse aus Band 3 waren mir noch sehr präsent und auch mit den verschiedenen Charakteren hatte ich nur wenig Probleme. Dennoch bleibe ich immer noch bei meiner Meinung, dass ein Glossar auf jeden Fall hilfreich für den Leser wäre.

Was die Spannung und die Überraschungsmomente angeht, ist Sarah J. Maas einfach eine Meisterin ihres Fachs. Zwar gab es zu Anfang ein paar Längen, nimmt man aber das gesamte Buch, sind diese wirklich nur minimal.
Begeistert bin ich mal wieder davon, dass die Autorin es spielend schafft Charaktere und Leser auf falsche Fährten zu führen. Nur um dann im nächsten Moment mit einer bombastischen Überraschung um die Ecke zu kommen.

Etwas enttäuscht war ich von Aelin. Zwar war sie mir auch in den vorherigen Bänden nicht immer sympathisch, in diesem Band reagiert sie mir in manchen Momenten jedoch zu kalt und hart. Fehler die andere machen werden gnadenlos niedergemacht. Macht Aelin jedoch einen ähnlichen Fehler, ist das alles kein Problem. Dies ist aber auch schon mein einziger Kritikpunkt.
Ansonsten haben mir die restlichen Charaktere wahnsinnig gut gefallen. Jeder entwickelt sich auf seine eigene Art und Weise weiter und bleibt dabei immer authentisch. Vor allen Dingen Manon und Dorian habe ich ganz tief in mein Herz geschlossen. Aber auch die neu eingeführten Charaktere bereichern das Buch ungemein.

Das Ende schließt quasi ein Kapitel ab, bringt jedoch gleichzeitig ein Neues ins Rollen. Dieses bietet bestimmt wieder genug Stoff für die kommenden Bücher. Ich kann es jedenfalls kaum erwarten, endlich Band 5 in den Händen zu halten.

Fazit:
Was soll ich sagen? Ich hatte sehr hohe Erwartungen und Sarah J. Maas hat mich mal wieder nicht enttäuscht. Zwar gab es ein paar kleinere Längen, aber auf die Dicke des Buches gesehen sind diese minimal. Es gibt wieder jede Menge Action, Spannung und viele überraschende Wendungen. Jeder der Band 1 noch nicht gelesen hat ist selbst Schuld, denn ihr verpasst hier Fantasy auf allerhöchstem Niveau!
5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 17.12.2017

Magisch mit viel Herz und Charme

Arianwyn
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Inhalt:
Was für eine Blamage! Arianwyn ist durch die Hexenprüfung gefallen. Und anstatt die Welt zu retten, wird sie als Hexe auf Probe in den hinterletzten Winkel des Landes geschickt. Dort muss sie sich ...

Inhalt:
Was für eine Blamage! Arianwyn ist durch die Hexenprüfung gefallen. Und anstatt die Welt zu retten, wird sie als Hexe auf Probe in den hinterletzten Winkel des Landes geschickt. Dort muss sie sich mit den magischen Alltagsproblemen der Dorfbewohner herumschlagen. Doch dann ergreifen unheimliche Träume von ihr Besitz. Und als ihre alte Erzrivalin Gimma einen fatalen Zauberfehler begeht, wird klar: Arianwyn ist mächtiger, als alle je vermutet hätten. Und ihr steht eine große Aufgabe bevor ...

Meinung:
Arianwyn ist wahnsinnig aufgeregt als sie an der Hexenprüfung teilnimmt, wird sie doch nach der Prüfung eine vollwertige Hexe sein. Doch dann läuft alles schief und Arianwyn wird als Hexe auf Probe in ein kleines Örtchen irgendwo im Nirgendwo geschickt. Dort hilft sie den Einwohnern bei kleineren und größeren Problemen. Doch schon nach kurzer Zeit treiben immer mehr böse Geister ihr Unwesen im Dorf. Was hat es mit ihnen auf sich?

Der Beginn in die Geschichte ist sofort spannend und unterhaltsam. Für mich hat das Buch bereits ab der ersten Seite einen wahnsinnigen Lesesog ausgeübt. Ich denke, dies lag unter anderem an dem sehr bildlichen Schreibstil des Autors James Nicol. Ich konnte mir nicht nur die Charaktere sehr gut vorstellen, auch die Beschreibung des Dorfes und den magischen Wesen hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Irgendwie war die Geschichte und dessen Verlauf genau nach meinem Geschmack. Wie oben bereits erwähnt, habe ich mich fast sofort in das kleine Dörfchen (und dessen Bewohner) in dem Arianwyn landet verliebt. Äußerst ansprechend fand ich es, dass wir auch mehr über die magischen Wesen in Arianwyns Welt erfahren.

Einen gewissen Teil der Handlung nimmt der Alltag von Arianwyn ein. In anderen Büchern ermüdet mich dieser doch recht schnell. Hier war es genau andersherum. Viel mehr wollte ich immer noch mehr über Arianwyns Arbeit und ihr Leben erfahren.
Natürlich hat das Buch auch einiges in Sachen Spannung und Action zu bieten. Aber dem Leser sollte bewusst sein, dass sich die Geschichte eher an jüngere Leser richtet. Vom Gefühl her, würde ich es für 11-13 Jährige empfehlen.

Arianwyn ist ein Charakter den man einfach gern haben muss. Sie ist alles andere als perfekt und es geht doch so einiges schief. Dennoch gibt sie niemals auf. Diese Willensstärke habe ich sehr bewundert, da Arianwyn doch noch recht jung ist und von heute auf morgen von ihrer Großmutter getrennt wird und ans andere Ende des Landes verfrachtet wird.
James Nicol versteht sein Werk. Obwohl er ein männlicher Autor ist, hat er die weibliche Protagonistin sehr gut in Szene gesetzt. Ab und an habe ich bei anderen männlichen Autoren das Gefühl, dass sie sich nicht so sehr in eine weibliche Protagonistin hineinversetzen können.

Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir, dass diese Geschichte ohne eine Romanze perfekt funktioniert. Gegen Ende wird zwar eine kleine Liebelei angedeutet, dies passt dann jedoch gut zum Rest der Geschichte.

Das Ende ist recht abgeschlossen. Dennoch bin ich jetzt schon wahnsinnig gespannt auf ein Wiedersehen mit Arianwyn und ihren Freunden.

Fazit:
Hach, ich bin ganz verzaubert von Arianwyn und ihren Hexenkünsten. Dem Autor ist hier wirklich eine wundervolle Geschichte voller Freundschaft, Mut und Herz gelungen. Die magischen Wesen sind gut ausgearbeitet und auch die Charaktere zaubern einem ein Lächeln aufs Gesicht.
Ich bin überrascht und begeistert.
5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 25.11.2017

Buch mit Wow-Effekt!

Iskari - Der Sturm naht
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Inhalt:
Als kleines Kind lockte Asha einst Kozu herbei, den mächtigsten aller Drachen. Er gab vor, ihr Freund zu sein, doch dann flog er auf und vernichtete mit seinen mörderischen Flammen Ashas Heimatstadt. ...

Inhalt:
Als kleines Kind lockte Asha einst Kozu herbei, den mächtigsten aller Drachen. Er gab vor, ihr Freund zu sein, doch dann flog er auf und vernichtete mit seinen mörderischen Flammen Ashas Heimatstadt. Um die unverzeihliche Schuld, die sie damit auf sich geladen hat, zu sühnen, ist sie eine Iskari geworden, eine Drachentöterin – die beste und mutigste. Doch ihre größte Prüfung steht noch bevor. Denn ihr Vater, der König, stellt ihr ein schreckliches Ultimatum. Entweder befreit sie das Land endgültig von Kozu – oder sie muss den ihr verhassten Jarek heiraten. Aber Kozu ist unbesiegbar, der Kampf mit ihm selbst für eine Iskari viel zu schwer. Doch Asha ist nicht allein, denn plötzlich stellt sich jemand an ihre Seite. Jemand, der sie noch nicht einmal ansehen dürfte: Torwin, der geheimnisvolle Sklave Jareks …

Meinung:
Die junge Asha hat mit starken Schuldgefühlen zu kämpfen, hat sie doch vor vielen Jahren, als sie noch ein Kind war, den mächtigsten aller Drachen, Kozu, aufgrund der Erzählungen von Geschichten angelockt. Dieser hat nicht nur ihren eigenen Körper zu ein Drittel verbrannt, sondern auch ihre Heimatstadt mit seinen Flammen verwüstet. Seit diesem Tag sind die alten Geschichten verboten und Asha wird von ihrem Volk gehasst und als Iskari, Todbringer, bezeichnet. Asha hat es sich zur Aufgabe gemacht, die noch lebenden Drachen zu töten. Über allem schwebt allerdings die baldige Vermählung mit dem grausamen Jarek. Doch ihr Vater, der König, bietet ihr einen Ausweg an. Tötet Asha Kozu wird ihr Vater die Verlobung auflösen.

Dieses Buch habe ich ein wenig vor mir hergeschoben, da ich in letzter Zeit einige Drachenbücher gelesen habe, von denen mich nur ein paar überzeugen konnten. Auch in „Iskari – Der Sturm naht“ spielen die Drachen eine Rolle. Die Umsetzung des Themas hat mir in diesem Buch ausgesprochen gut gefallen. Die Drachen nehmen einen gewissen Fokus in der Geschichte ein ohne zu dominant zu wirken. Allerdings hat mich gerade die Verbindung zwischen Menschen und Drachen zu packen gewusst.

Zu Beginn der Geschichte ahnt man noch nicht was einen auf diesen gut 400 Seiten erwartet. Und ich kann jedem, der von den ersten Seiten noch nicht so angetan ist, nur raten am Ball zu bleiben. Denn diese Geschichte ist so vielfältig, faszinierend, spannend und vor allen Dingen überraschend. Nicht nur Asha musste in der ein oder anderen Szene schlucken, auch ich hatte mit ein paar Enthüllung zu kämpfen. Am Ende formt sich dann aus allem eine gelungene und stimmige Geschichte.

Asha musste fast ihr ganzes Leben unter dem Hass ihres Volkes leiden. Dies hat sie kämpferisch aber auch knallhart werden lassen. Ihr Ziel ist es Rache an den Drachen zu nehmen. Man merkt jedoch schnell, dass unter der harten Schale auch ein weicher Kern steckt und sie loyal ihren Liebsten gegenüber ist.
Der Sklave Torwin hat ebenfalls viel erleiden müssen, dennoch hat er sein gutes Herz und seine Sanftmütigkeit nicht verloren.
Etwas eindimensional fand ich Jarek. Er hat für mich so ein wenig den Stempel des Bösewichts abbekommen ohne eine größere Tiefe aufzuweisen.
Besonders Ashas Bruder Dax hatte es mir in dieser Geschichte angetan. Von seinem Vater wird er als zu verträumt abgestempelt.
Aber auch Ashas Cousine Safira hatte ich schnell in mein Herz geschlossen.

Die Geschichte spielt zwar in der Gegenwart, dennoch werden immer wieder in kurzen Kapiteln die verbotenen alten Geschichten mit eingebracht. Diesen Mix fand ich äußerst gelungen, da man so versteht, was sich hinter den verschiedenen Namen z.B. Iskari oder Namsara verbirgt.
Wer mich kennt weiß, dass ich äußerst kritisch bin was Liebesgeschichten angeht. Die in diesem Buch aufgeführte Liebesgeschichte konnte mich jedoch von A bis Z überzeugen. Sie kommt ohne Dreiecksbeziehung, großes Drama und mit nur ein klein wenig Liebes hin und her aus. Ihr seht, auch in diesem Punkt habe ich nichts zu bemängeln.

Fazit:
Eigentlich dachte ich, dass das Thema Drachen für mich gerade so ein wenig ausgeschöpft ist. Doch dann kam Iskari und zog mich total in seinen Bann. Es gibt so viele überraschende Wendungen, Personen die nicht die sind für die man sie hält, eine Liebesgeschichte die mich gepackt hat und natürlich… Drachen. Ich bin sehr froh dieses tolle Buch gelesen zu haben und bin gespannt wie die Geschichte von Asha weitergehen wird.
5 von 5 Hörnchen

Veröffentlicht am 18.11.2017

Mit weinendem Auge Abschied nehmen von Todi und Septimus

TodHunter Moon - SternenJäger
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Inhalt:
Der böse Hexer Oraton-Marr scheint besiegt. Doch es droht neue Gefahr. Die eiskalte Rote Königin plant, die Burg an sich zu reißen und Königin Jennas Platz einzunehmen. Um die Macht der Burg abzusichern, ...

Inhalt:
Der böse Hexer Oraton-Marr scheint besiegt. Doch es droht neue Gefahr. Die eiskalte Rote Königin plant, die Burg an sich zu reißen und Königin Jennas Platz einzunehmen. Um die Macht der Burg abzusichern, macht sich Todi auf eine gefährliche Reise und riskiert dabei ihr Leben.

Meinung:
Todie, Ferdie und Oskar sind von ihrer gefahrvollen Reise unbeschadet zurückgekehrt, im Schlepptau das wertvolle Orm-Ei. Mittlerweile ist aus diesem sogar das Orm-Baby geschlüpft und hält die gesamte Burg und den Zaubererturm aufgrund seines frechen Wesens auf Trab. Währenddessen versuchen sowohl die rote Königin als auch Marissa die Macht von Königin Jenna an sich zu reißen. Damit nicht genug, fängt auch noch das Lapislazuli, auf welchem der Zaubererturm steht, an zu Staub zu zerfallen.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich mich an den Abschluss dieser Trilogie gewagt. Zum einen freute ich mich auf ein neues Buch aus der bezaubernden Feder von Angie Sage, zum anderen wollte ich einfach noch nicht das meine Reise mit Todie, Ferdie, Oskar und all den anderen liebgewonnenen Charakteren zu Ende geht. Ein klein wenig bleibt mir immer noch die Hoffnung, dass die Autorin vielleicht irgendwann noch eine weitere Fortsetzungsreihe schreiben wird. Ich für meinen Teil, würde mich auf jeden Fall wahnsinnig darüber freuen.

Die Geschichte sprüht, wie auch die beiden ersten Bücher, voller wundervoller Ideen. Immer wieder haucht Angie Sage wundersamen Kreaturen neues Leben ein. Auch die erdachte Welt wird mit jedem Band noch bunter, detaillierter und interessanter. Schnell verliert sich der Leser wieder in dieser wunderschönen Welt.
Dennoch kann ich nicht umhin festzustellen, dass dieser dritte Band ein wenig Zeit brauchte um in Fahrt zu kommen. Für eingefleischte Fans wie mich war dies kein Problem, da ich auch die diversen Nebenhandlungen als sehr unterhaltsam empfunden habe. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass der ein oder andere Leser sich gerade zu Beginn doch ein wenig langweilen könnte.

Auch in diesem Buch gibt es wieder eine Landkarte zu bestaunen. Das Cover und die Zeichnungen im Buch sind wieder wunderschön gestaltet und geben dem Buch seinen ganz besonderen Charme. Auch das Inhaltsverzeichnis mit den jeweiligen Kapitelüberschriften macht anhand der Titel neugierig auf die bevorstehende Geschichte.
Das Ende lässt den Leser mit einem breiten und zufriedenen Grinsen zurück. Aber in meinem Fall auch mit einer ganz großen Träne, denn nun schließt sich leider der Kreis der TodHunter Moon Reihe.

Fazit:
Der Beginn dieses Abschlussbandes ist eher ruhig und die Nebenhandlungen stehen etwas mehr im Fokus. Dennoch schafft es Angie Sage auch in diesem Band den Leser wieder von ihrer erdachten Welt zu verzaubern und zu begeistern. Ab der Mitte geht es dann gewohnt rasant und spannend zur Sache um in einem tollen Finale zu gipfeln. Sehr traurig bin ich darüber, dass nun die Geschichten rund um Todie, Septimus und Co. einen Abschluss gefunden haben.
Sehr knappe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 10.11.2017

Märchen meets Herr der Ringe

Luna
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Inhalt:
An ihrem dreizehnten Geburtstag erhält Analina, Kronprinzessin von Arden, eine Nachricht, die ihr bisheriges Leben verändert: Auf Befehl ihrer Mutter soll sie ihrer Heimat den Rücken kehren und ...

Inhalt:
An ihrem dreizehnten Geburtstag erhält Analina, Kronprinzessin von Arden, eine Nachricht, die ihr bisheriges Leben verändert: Auf Befehl ihrer Mutter soll sie ihrer Heimat den Rücken kehren und Schülerin an der Akademie des Meeres werden, um sich für den kommenden Krieg gegen die mysteriöse Schwarzmagierin Gwenda ausbilden zu lassen, die im Sumpfgebiet Ardens ihre Fäden spinnt. Mit ihren engsten Freunden tritt Analina eine Reise durch das Reich ihrer Vorfahren an, um das zu schützen, was sie in sich trägt – die Seele des Mondvogels, jenes magischen Geschöpfs, das Analinas Erbe retten soll. Doch nicht nur die Königin der Sümpfe hat Geheimnisse, von denen Analina nichts ahnt ...

Meinung:
Auf der jungen Analina lastet große Verantwortung. Nicht nur, dass sie die Kronprinzessin von Arden ist, auch schlummern in ihr die magischen Fähigkeiten des Mondvogels. An ihrem dreizehnten Geburtstag erfährt Analina von ihrer Mutter, dass sie sich gemeinsam mit einer ausgewählten Gruppe an Gefährten auf die gefährliche Reise zur Akademie des Meeres begeben soll. Dort soll Analinas Magie besser ausgebildet werden und auch endlich die Magie des Mondvogels geweckt werden. Denn die böse Schwarzmagierin Gwenda plant einen Krieg gegen Analinas Mutter und das Königreich.

Klappentext und Cover sprachen mich sofort an. Zudem war ich neugierig darauf ein Buch aus dem neuen you&ivi Programm für jüngere Leser zu lesen. Und ich kann schon so viel vorweg nehmen: Ich bin begeistert! Natürlich merkt man der Geschichte an manchen Stellen an, dass sie für junge Leser (12 Jahre) geschrieben wurde, dies hat mich aber absolut nicht gestört. Viel mehr bin ich der Meinung, dass dieses Buch auch viele ältere Leser überzeugen und begeistern wird.

Die im Buch skizzierte Welt verzaubert ab der ersten Seite. Dies liegt unter anderem an den wunderschönen Namen und intensiven Beschreibungen der Orte. Oftmals kam es mir so vor, als wäre ich direkt vor Ort und würde mit Analina und ihren Freunden durch das Land wandern. Sehr gefreut habe ich mich darüber, dass das Erzähltempo trotz aller Beschreibungen konstant hoch gehalten wird. Auf Analinas Reise begegnen ihr viele interessante Wesen, Menschen und Tiere wie Wassernymphen, Drachen oder Schneeriesen. Die Spannung ist konstant hoch. Immer wieder passieren neue, unvorhergesehene Wendungen.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Zwar liegt das Hauptaugenmerk auf Analina, aber auch ihre Mutter oder der königliche Berater bekommen ihre eigene Sichtweise in diesem Buch. Durch die Perspektivwechsel erfährt der Leser daher sowohl was auf der Reise, als auch was im Schloss passiert.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass ich eine Landkarte vermisst habe. Es gibt wirklich viele Orte in Arden und ich hätte es schön gefunden zu wissen, wo sich welcher Ort befindet und wo die Freunde gerade entlang reisen.

Analina und ihre Art konnten mich ab der ersten Seite gefangen nehmen. Sie ist ein furchtbar mutiges Mädchen, welches sich doch eigentlich nur nach der Nähe ihrer Mutter sehnt. Diese kann ihre Liebe aber nur schwer zeigen. Dadurch hat Analina schon mit jungen Jahren gelernt Enttäuschungen und Verletzungen zu verarbeiten. Ich fand es teilweise schon sehr traurig mitzuverfolgen wie distanziert, abweisend und reserviert die Mutter Analina gegenüber ist.
Die restliche Gruppe ist eine bunte Mischung aus diversen Wesen. Mit von der Partie sind z.B. eine Waldelfe, ein Schneeriese und ein Gnom. Und auch die beiden besten Freunde von Analina sind nicht menschlich. Dadurch bildet sich eine gegensätzliche aber sehr unterhaltsame Gruppe.

Wäre ich nicht schon so begeistert von dem Buch, dann hätte mich wahrscheinlich das Ende überzeugen können. Denn dieses endet stellenweise doch wieder anders, als ich dies vermutet hätte. Nun warte ich ganz ungeduldig auf Band 2 und hoffe sehr, dass die Autorin das hohe Niveau des ersten Bandes beibehalten kann.

Fazit:
Märchen meets Herr der Ringe die Gefährten – so würde ich dieses Buch betiteln. Eine atemberaubende Reise durch bezaubernde Orte voller Magie ließen mich wunderschöne Lesestunden erleben. Die Gruppenkonstellation könnte bunter und vielfältiger nicht sein und sorgt daher für sehr gute Unterhaltung. Ich bin wirklich schwer begeistert und kann dieses Buch wirklich jedem – egal ob Jung oder Alt – nur wärmstens empfehlen. Ein toller Ideenreichtum wird hier mit Werten wie Freundschaft, Loyalität sowie Hoffnung und Träumen vermischt.
5 von 5 Hörnchen