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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2017

spannende Kurzgeschichte

Umneys letzter Fall
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"Umneys letzter Fall" ist eine knapp neunzig Seiten lange Kurzgeschichte, die in Deutschland in der Kurzgeschichten-Sammlung „Albträume – Nightmares & Dreamscapes“ erschienen ist. Da ich schon viele ...

"Umneys letzter Fall" ist eine knapp neunzig Seiten lange Kurzgeschichte, die in Deutschland in der Kurzgeschichten-Sammlung „Albträume – Nightmares & Dreamscapes“ erschienen ist. Da ich schon viele Kurzgeschichten aus der „Story Selection“-Reihe von Stephen King gelesen habe, musste auch diese unbedingt auf meinem Reader landen und ich muss sagen, das mich der Autor wieder einmal überzeugen konnte.

Stephen King konnte dabei wieder einmal mit seinem grandiosen Schreibstil bei mir punkten: Stellenweise salopp, immer direkt, es wird nichts beschönigt und gleichzeitig kann man sich in nahezu jeden einzelnen Moment hineinversetzen, sodass „Umneys letzter Fall“ letztendlich sehr gut durchdacht und spannend wirkt. Obwohl die Geschichte bereits in den achtziger Jahren erstmals veröffentlicht wurde, wirkt diese hier trotz allem doch recht frisch und modern, sodass das typische King-Gefühl wieder deutlich spürbar ist.

Erzählt wird hierbei die Geschichte des Autors Samuel Landry, der es in seinem Leben zuletzt nicht leicht hatte, da nicht nur erst sein Sohn verstorben ist, sondern auch noch seine Frau den Freitod gewählt hat. Da Samuel mit der Realität nicht mehr zurecht kommt, erfindet er den Privatdetektiven Clyde Umney, doch Samuel muss dabei feststellen, dass es auch in der fiktiven Welt nicht nur rosig zugeht und er auch dort mit einigen Problemen und Sorgen zu kämpfen hat...

Das Cover ist sehr schlicht, einfarbig und hebt lediglich den Namen des Autors und den Buchtitel hervor, was zwar kein Hingucker, aber dennoch in Ordnung ist. Die Kurzbeschreibung hat mich direkt angesprochen, denn diese liest sich so interessant, dass ich direkt mehr über das Leben von Samuel Landry und Clye Umney erfahren wollte.

Kurz gesagt: Mit „Umneys letzter Fall“ hat Stephen King erneut eine spannende und ereignisreiche Kurzgeschichte abgeliefert, die zwar nicht ganz ohne kleinere Schwächen auskommt, mich aber dennoch mit interessanten Figuren und einigen Denkanstößen überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 17.12.2017

spannender Jugendthriller

Dunkelschwester
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Auf "Dunkelschwester" von Kara Thomas war ich schon sehr gespannt, da mich das Buch bereits vor einigen Monaten in der Verlagsvorschau geradezu angelächelt hat und ich dem Buch somit unbedingt eine Chance ...

Auf "Dunkelschwester" von Kara Thomas war ich schon sehr gespannt, da mich das Buch bereits vor einigen Monaten in der Verlagsvorschau geradezu angelächelt hat und ich dem Buch somit unbedingt eine Chance geben wollte. Hier habe ich auf eine spannende und vielseitige Geschichte gehofft und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht.

Kara Thomas besitzt dabei einen ruhigen, flüssigen, aber durchaus packenden Schreibstil, der mich direkt begeistern konnte. Die Geschichte liest sich durchweg flüssig und leicht, ist aber dennoch anspruchsvoll und tiefgründig. Gleichzeitig wird die Geschichte aus der Sicht von Tessa erzählt, die man somit nicht nur sehr gut kennen lernt, sondern man sich auch direkt in sie hineinversetzen kann.

Tessa hatte es in ihrem Leben bislang nicht leicht gemacht und musste für einen Teenager ihres Alters schon viel zu viel durchmachen. So wurde sie nicht nur von ihrer Mutter im Stich gelassen, sondern auch ihre Schwester ist spurlos verschwunden und hat die Familie verlassen. Gleichzeitig sitzt ihr Vater bereits seit Jahren im Gefängnis, den sie seit langer Zeit nicht gesehen hat. Dies ändert sich jedoch, als sie in ihre Heimatstadt zurückkehrt, um ihren Vater zu besuchen, der aufgrund einer schwerwiegenden Krankheit nicht mehr lange zu leben hat. Für Tessa ist dies nicht nur ein sehr schwerer Besuch, sondern reißt auch viele Narben der Vergangenheit auf, denen sich Tess nun stellen muss, denn plötzlich verschwindet auch ein Mädchen, was bereits schon einmal in der Vergangenheit passiert und lässt Tessa an allem zweifeln, an das sie bislang geglaubt hat.

Obwohl "Dunkelschwester" zunächst recht ruhig beginnt, steigert sich die Geschichte immer mehr, sodass man hier eine spannende und ereignisreiche Geschichte vorfindet. Die Figuren sind allesamt gut ausgearbeitet und ich habe Tessa bereits nach nur wenigen Seiten ins Herz geschlossen, da sie eine von den Figuren ist, mit denen man sich identifizieren kann, da sie eben bislang nicht das perfekte und sorgenfreie Leben hatte. Die Entwicklung der Figuren ist enorm und das Buch ist stellenweise eine Achterbahn der Gefühle, sodass man hier definitiv auf seine Kosten kommt.

Die Covergestaltung ist gut gewählt und passt hervorragend zu dem Genre, aber auch zur Geschichte selbst. Die Kurzbeschreibung liest sich spannend, verrät aber meiner Meinung nach schon etwas zu viel. Man wird zwar dennoch überrascht, allerdings wäre hier weniger mehr gewesen.

Kurz gesagt: "Dunkelschwester" ist eine spannende und ereignisreiche Geschichte mit einem interessanten Plot und vielseitigen Figuren, sodass ich das Buch sehr gerne gelesen habe und dieses weitaus mehr als nur ein Geheimtipp ist. Ich bin somit begeistert und hoffe, dass "Dunkelschwester" noch viele Leser erreichen wird.

Veröffentlicht am 06.12.2017

spannender Auftakt

Tall, Dark & Dangerous
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Ich habe zu meiner Schande bislang nur sehr wenige Bücher von M. Leighton gelesen und wollte somit ihrer neuesten Reihe "Tall, Dark & Dangerous" unbedingt eine Chance geben und habe den ersten Band "Stark ...

Ich habe zu meiner Schande bislang nur sehr wenige Bücher von M. Leighton gelesen und wollte somit ihrer neuesten Reihe "Tall, Dark & Dangerous" unbedingt eine Chance geben und habe den ersten Band "Stark genug" somit kaum erwarten können. Hier habe ich mir eine spannende und prickelnde Geschichte erhofft und wurde auch nicht enttäuscht.

Man muss zwar sagen, dass der Schreibstil an sich recht einfach gehalten ist, mir aber dennoch insgesamt gefallen hat, denn die Geschichte liest sich flüssig und besitzt kaum Längen. Dazu sind sowohl die Figuren als auch die Dialoge gut ausgearbeitet, sodass man hier insgesamt gut unterhalten wird. Die Liebesgeschichte ist insgesamt glaubwürdig, besitzt ein gutes Tempo und bringt einige prickelnde Momente mit sich, was mir ebenfalls gut gefallen hat.

Muse und Jasper sind zwei starke Figuren, die Ecken und Kanten besitzen, bereits einiges im Leben durchmachen mussten und dennoch mit beiden Beinen fest im Leben stehen. Zwar ist Muse ab und zu etwas unselbständig, allerdings dennoch sehr mutig, da sie ihr gesamtes Leben hinter sich gelassen hat, um ihre Familie zu beschützen. Als dann jedoch ihr Vater verschwindet, merkt sie, dass ihr Plan, ihre Familie zu schützen, nicht ganz aufgegangen ist. Dabei lernt sie auch den recht toughen, aber ebenso geheimnisvollen Jasper kennen, zu dem sie sich direkt hingezogen fühlt. Dadurch, dass die Geschichte abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt wird, lernt man sie, ihre Gedanken und Gefühle gut kennen und ich konnte mich auch in so manche Situation hineinversetzen. Besonders bei Jasper konnte ich verstehen, weshalb er so eine harte Schale entwickelt hat.

Interessant ist dabei, dass es sich bei "Stark genug" nicht nur um einen typischen Liebesroman handelt, sondern auch einige Thriller-Elemente mit enthalten sind, die gut in die Geschichte hineingefädelt wurden, sodass die Geschichte insgesamt sehr authentisch ist. Gleichzeitig ist es aber auch toll zu sehen, wie die beiden Figuren immer mehr aufeinander abgestimmt werden, sie sich konsequent weiterentwickeln, die Fassaden bröckeln und auch das ein oder andere Geheimnis aufgedeckt wird.

Die Covergestaltung gefällt mir sehr gut, da das Paar auf dem Bild sehr sinnlich und vertraut wirkt und es gut zur Geschichte passt. Auch die Kurzbeschreibung hat mich direkt angesprochen und konnte somit mein Interesse wecken.

Kurz gesagt: "Stark genug" ist insgesamt ein spannender und prickelnder Auftakt der "Tall, Dark & Dangerous"-Trilogie, der mich mit einem interessanten Plot und vielseitigen Figuren unterhalten konnte. Ich bin somit schon sehr auf die weiteren Bände gespannt und hoffe, dass die Trilogie das Niveau halten kann.

Veröffentlicht am 27.11.2017

Packender Horror

Hex
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Da ich ein großer Fan von Horror-Geschichten bin und "Hex" u.a. von Stephen King empfohlen wird, wurde ich direkt neugierig auf die Geschichte, sodass diese unbedingt in mein Bücherregal wandern musste. ...

Da ich ein großer Fan von Horror-Geschichten bin und "Hex" u.a. von Stephen King empfohlen wird, wurde ich direkt neugierig auf die Geschichte, sodass diese unbedingt in mein Bücherregal wandern musste. Hier habe ich mir eine mysteriöse und packende Geschichte voller Gruselmomente erhofft und wurde auch nicht enttäuscht.

Thomas Olde Heuvelt besitzt einen sehr angenehmen, packenden und dennoch recht leichten Schreibstil, der für spannende Lesestunden bei mir gesorgt hat. Obwohl der Horror hier auf nahezu jeder Seite lauert, beginnt die Geschichte dennoch relativ ruhig und steigert sich dann immer mehr, sodass man nicht nur einen sehr guten Einblick in die Kleinstadt Black Spring erhält, sondern auch ein Gefühl für die Stimmung im Ort bekommt. Die Figuren sind allesamt gut ausgearbeitet, gleiches gilt für die Dialoge, die nur selten holprig wirken.

Erzählt wird hierbei die Geschichte über die Hexe Katherine van Wyler, die bereits seit mehr als dreihundert Jahren in Black Spring lebt und dabei den gesamten Ort verflucht hat. Grund dafür ist u.a., dass sie bereits im 17. Jahrhundert zum Tode verurteilt wurde, allerdings wieder zurückgekehrt ist. Da niemand außerhalb der Stadt erfahren soll, dass Katherine van Wyler tatsächlich noch in der Stadt ist, werden Fremde nicht nur sehr unfreundlich empfangen, sondern auch immer wieder die Hexe versteckt und mit Kameras in der ganzen Stadt beobachtet. Diese hat dabei auch gleichzeitig den Mund als auch die Augen zugenäht, um nicht noch mehr für Angst und Schrecken zu sorgen. Als diese jedoch von den Jugendlichen im Ort immer wieder schikaniert und provoziert wird, kommt es zum Eklat und jeder in Black Spring ist in höchster Gefahr...

"Hex" ist hierbei nicht nur enorm gruselig und hat mir so manches Mal eine Gänsehaut beschert, sondern kann vor allem auch mit jeder Menge skurriler Momente punkten, denn obwohl hier der Horror auf nahezu jeder Seite spürbar ist, gibt es dennoch oftmals recht humorvolle Momente, die mich ebenfalls begeistern konnte.

Das Cover mag zwar auf den ersten Blick recht schlicht wirken, ist aber in meinen Augen nahezu perfekt, da die düstere Atmosphäre bestens dargestellt wird. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich direkt ansprechen und hat mich an so manchen Horrorfilm erinnert, sodass ich neugierig wurde und dem Buch unbedingt eine Chance geben wollte.

Kurz gesagt: "Hex" ist eine spannende, oftmals gruselige Geschichte, die mich aufgrund des packenden Schreibstils und interessanten Figuren voll und ganz in den Bann ziehen konnte. Wer Horrorfilme mag, sollte sich unbedingt dieses Buch merken.

Veröffentlicht am 27.11.2017

Informatives Sachbuch

Netzwerk Korallenriff
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Ich bin ein großer Fan von den Sachbüchern aus dem KOSMOS Verlag, da man hierbei selbst auch als Erwachsener noch sehr viel lernen kann, dementsprechend habe ich mich auch auf "Netzwerk Korallenriff: wertvoller ...

Ich bin ein großer Fan von den Sachbüchern aus dem KOSMOS Verlag, da man hierbei selbst auch als Erwachsener noch sehr viel lernen kann, dementsprechend habe ich mich auch auf "Netzwerk Korallenriff: wertvoller als google, apple & Co" von Heinz Krimmer gefreut. Wer sich für Korallen und das Meer im Allgemeinen interessiert, bekommt hier ein tolles und informatives Sachbuch, das die wichtigsten Punkte thematisiert und gut ins Detail geht.

Was ich allerdings ein wenig schade finde, ist die Tatsache, dass das Buch oftmals zu textlastig ist und mir Beispielbilder gefehlt haben. Diese gibt es zwar weiter hinten im Buch, was auch sehr gelungen ist, allerdings hätte ich es persönlich schöner gefunden, wenn man hier eine buntere Mischung präsentiert bekommen hätte, bei dem man direkt auch alles bildlich bekommen hätte.

Dennoch ist "Netzwerk Korallenriff: wertvoller als google, apple & Co" ein sehr interessantes und hilfreiches Werk, wenn man sich vermehrt mit Korallen und dem Meer auseinandersetzen möchte.