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Veröffentlicht am 07.01.2018

Wunderschöne winterliche Weihnachtsgeschichte

Der Weihnachtswald
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Inhalt
Das Waisenkind Antonie ist sehr traurig, Weihnachten steht vor der Tür und keine Familie möchte sie haben. Doch dann taucht plötzlich eine ältere Dame auf und möchte ausgerechnet sie, das schüchterne ...

Inhalt
Das Waisenkind Antonie ist sehr traurig, Weihnachten steht vor der Tür und keine Familie möchte sie haben. Doch dann taucht plötzlich eine ältere Dame auf und möchte ausgerechnet sie, das schüchterne und stotternde Kind zu Weihnachten bei sich aufnehmen. Für Antonie geht es langgehegter Traum in Erfüllung.
Die erfolgreiche Anwältin Eva fährt notgedrungen zu ihrer Großmutter Anna nach Hause, wie jedes Jahr. Doch dieses Mal trifft sie in Elternhaus nicht nur auf ihren Jugendfreund Philipp, sondern auch auf die kleine Antonie. Ziemlich verärgert über den Alleingang von Anna, beginnt Eva einen Streit mit ihr. Die kleine Antonie mag kein Streit, sie will zurück ins Waisenhaus und läuft weg.
Doch gerade tobt ein Schneesturm draußen, also machen sich Eva und Philipp auf die Suche nach ihr. In dem Moment als sie Antonie finden, werden sie in die Vergangenheit katapultiert…

Meine Meinung
"Der Weihnachtswald" von Angelika Schwarzhuber ist ein wunderschöner, winterlicher Weihnachtsroman. Gleich mit den ersten Worten hat die Autorin mich in den Bann gezogen. Der bildhafte Schreibstil lässt traumhafte Bilder vor meinen Augen erscheinen. Die Idee mit dem Weihnachtswald finde ich total gut, gerade in unserer heutigen Zeit, wo wir etwas nachhaltiger denken sollten. Allein die Vorstellung, in meinem Garten sind alle Weihnachtsbäume aus den vergangenen Jahren, finde ich einfach nur schön.
Das Familienleben in der Vergangenheit wird so lebendig und anschaulich beschrieben. Ich konnte richtig sehen, wie die Kinder im Schnee toben. Die Atmosphäre im Haus strahlt so viel Liebe und Gemütlichkeit aus, auch wenn manchmal ein rauer Ton herrscht. Es war ja auch eine ganz andere Zeit, trotzdem habe ich mich sehr wohl gefühlt.

Das Thema Zeitreise ist mystisch und in dieser Geschichte gut umgesetzt. Mir gefallen beide Zeitstränge sehr gut. Sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit müssen alle miteinander an einem Strang ziehen, um bestimmte Probleme zu bewältigen. Das Zusammenwachsen zu einem Team ist anschaulich beschrieben worden und gibt dem Leser das Gefühl mittendrin zu sein.

Die Charaktere sind facettenreich und realistisch. Eva ist eine Karrierefrau, die keine Gefühle zulassen kann und will. Zu Beginn der Geschichte erscheint kaltherzig und ziemlich stur, doch so nach und nach schaffen es Philipp und auch Antonie ihr Herz zu berühren. Mir gefällt die Veränderung sehr gut und sie kommt auch nicht zu schnell und gewollt rüber. Antonie dagegen hat von Anfang an mein Herz berührt, dieses kleine schüchterne Mädchen hätte ich gern in den Arm genommen und sie vor allem beschützt. Genau, wie es Philipp gemacht hat. Seine Fröhlichkeit ist ansteckend und er geht sehr behutsam mit Antonie um. Solche Menschen liebe ich ganz besonders.
Aber auch alle anderen Charaktere sind mit viel Liebe ins Leben gerufen worden.

Fazit
Mir hat die Reise in die Vergangenheit gut gefallen und ich habe beim Lesen die Magie der Weihnacht gespürt. Diese märchenhafte Geschichte kann ich nur jedem empfehlen, der den Glauben an die Magie noch nicht verloren hat.
Von mir gibt es verdiente 5 Sterne.

Veröffentlicht am 07.01.2018

spannender Thriller, Wahnvorstellung oder Realität?

Stille Wasser
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Inhalt
Bombenalarm auf einem Kreuzfahrtschiff im Hamburger Hafen:
Psychotherapeutin Tessa Ravens hat Bereitschaft und soll sich um die evakuierten Passagiere kümmern. Sie entdeckt unter den vielen Menschen ...

Inhalt
Bombenalarm auf einem Kreuzfahrtschiff im Hamburger Hafen:
Psychotherapeutin Tessa Ravens hat Bereitschaft und soll sich um die evakuierten Passagiere kümmern. Sie entdeckt unter den vielen Menschen ihren Patienten Walther Petersen, der unter Todessehnsucht und Verfolgungswahn leidet. Gleichzeitig wird ihr Freund Hauptkommissar Torben Koster und sein Kollege Michael "Liebchen" Liebetrau zu einem Tatort gerufen. Auf dem Schiff wurde die Leiche der Hausdame Claudia Spiridon gefunden.
Schnell wird ein Verdächtiger gefunden, doch sind die beiden auf der richtigen Spur? Oder haben sie etwas übersehen?
Tessa macht sich Sorgen um Walther, ist es nur Zufall, dass er gerade an diesem Tag mit seiner Frau eine Schiffsbesichtigung macht oder hat er etwas mit dem Tod der jungen Frau zu tun?

Meine Meinung
"Stille Wasser" von Angélique Mundt ist bereits der dritte Fall um Tessa und Torben. Für ist es ein Wiedersehen mit altbekannten Charakteren und ich bin auch dieses Mal nicht enttäuscht worden. Ich mag den Schreibstil der Autorin, er ist fesselnd und bildhaft. Sie weiß genau, wovon sie schreibt, Angélique Mundt ist genau wie ihre Protagonistin Tessa Ravens Psychotherapeutin. Der Blick in die Seele der Menschen ist ihr nicht fremd und da kommt manchmal Schreckliches zu tage.

Die Charaktere sind vielschichtig und psychologisch gut dargestellt. Walther ist ein sehr interessanter Charakter, seine Todessehnsucht wird glaubhaft dargestellt. Wie schlimm muss es sein, wenn man seines Lebens müde ist und lieber tot sein will? Die Autorin beschreibt diesen Konflikt sehr einfühlsam. Und dann freut es mich, dass aus Tessa und Torben ein Paar geworden ist, ich mag beide unwahrscheinlich gern. Liebchen und sein Männerschnupfen haben mich oft Schmunzeln lassen. Herrlich, wie Männer leiden können.

Fazit
Wer einen spannenden und fesselnden Krimi mag, der einem Blick in die dunklen Abgründe der menschlichen Seele zeigt, ist hier genau richtig.
Von mir gibt es verdiente 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 07.01.2018

Die Hoffnung stirbt zuletzt…

Aus dem Dunkel
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Inhalt
Annegret Wiesel traut ihren Augen kaum, als es an der Tür klingelt. Dort steht ihre Tochter Riccarda, die seit Jahren verschwunden ist. Dann geht alles sehr schnell, Riccarda legt Annegret ihre ...

Inhalt
Annegret Wiesel traut ihren Augen kaum, als es an der Tür klingelt. Dort steht ihre Tochter Riccarda, die seit Jahren verschwunden ist. Dann geht alles sehr schnell, Riccarda legt Annegret ihre Tochter Sofie in den Arm und verschwindet wieder. Ein paar Tage später werden Riccardas Klamotten an einer Rheinbrücke gefunden, aber wieder glaubt Annegret, dass ihre Tochter tot. Sie macht sich auf die Suche nach ihr… warum ist Riccarda wieder untergetaucht? Ist sie auf die schiefe Bahn gekommen? Und auch wenn Annegret Angst hat die Wahrheit zu erfahren, versucht sie diese aufzudecken.

Meine Meinung
"Aus dem Dunkel" von Leonie Haubrich ist ein spannender und sehr emotionaler Thriller, der mich vom ersten Augenblick gefesselt hat. Ich habe das Buch erst aus der Hand gelegt, als ich wusste, was mit Riccarda geschehen ist, also am Ende. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, einmal aus Annegrets Sicht, wie sich Sorgen macht, aber auch gleichzeitig Angst hat, etwas Schreckliches aus Riccardas Leben zu erfahren. Die Sicht von Riccarda gibt dem Leser nach und nach einen Einblick, warum sie wieder untergetaucht ist. In Rückblenden erfährt der Leser, warum Riccarda beim ersten Mal weggelaufen ist. Diese verschiedenen Handlungsstränge machen den Thriller spannend und fesselnd. An manchen Stellen hatte ich richtig Angst um einen der Protagonisten. Leonie Haubrich hat mich mit ihren tollen und anschaulichen Schreibstil voll in die Geschichte katapultiert.

Die Charaktere entwickeln sich langsam. Nach und nach bekommt der Leser ein Bild von Annegret und Riccarda. Beide haben es im Leben nicht einfach gehabt. Falsche Freunde und falsche Entscheidungen haben für ihre Entfremdung gesorgt. Annegret hat mit dem Kommissar Steffen Noak eine Selbsthilfegruppe für Eltern ins Leben gerufen, deren Kinder alle verschwunden sind. Das hat mich sehr bewegt und nachdenklich gemacht. Trotz ihrer Sorge um Riccarda hat sie die Kraft gefunden, anderen Eltern zuzuhören und für sie da zu sein. Echt beeindruckend. Ich habe Leonie diese Figur sofort abgenommen, sie ist authentisch und lebensecht.
Auch Riccarda hat sich zu einer starken Frau entwickelt, wie und warum, das müsst ihr selbst lesen….

Fazit
Diesen spannenden Thriller kann ich nur empfehlen und er bekommt von mir 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Glamour und Mord in München, Habgier und Macht spielen eine große Rolle

Die Montez-Juwelen
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Hauptkommissar Tom Perlinger kehrt nach München zurück und soll am Montag eine neue Abteilung übernehmen. Doch bereits am Wochenende bekommt er mit seinem neuen Team zu tun. Nach einer Schmuckpräsentation ...

Hauptkommissar Tom Perlinger kehrt nach München zurück und soll am Montag eine neue Abteilung übernehmen. Doch bereits am Wochenende bekommt er mit seinem neuen Team zu tun. Nach einer Schmuckpräsentation der legendären Montez-Juwelen wird am nächsten Tag ein Junge am Fischbrunnen tot aufgefunden. Unter Verdacht gerät Toms Bruder Max Hacker, der Wirt des Hackerhauses. Toms neues Team ist mit diesem Fall beauftragt, während sich Kollege Mayrhofer voll auf Max einschießt, kann Tom seine andere Kollegin Jessica davon überzeugen auch in andere Richtungen zu ermitteln und auch Tom stellt seine eigenen Recherchen an. Er sticht in ein Nest aus Macht, Habgier und Betrug. Ist sein Bruder unschuldig und was habe die Montez-Juwelen mit dieser Geschichte zu tun?

Das und viele andere Fragen werden in dem spannenden München-Krimi "Die Montez-Juwelen" von der Autorin Sabine Vöhringer beantwortet. Durch den lockeren und flüssigen Schreibstil ist man schnell in der Geschichte, die Spannung ist von Anfang an präsent und steigert sich im Laufe der Geschichte.
Die Charaktere sind vielschichtig und werden nach und nach eingeführt. Richtig gut hat mir das Personenregister am Anfang des Buches gefallen. Wenn ich mir unsicher war, habe ich einfach schnell nachgeschlagen. Tom ist mir vom ersten Augenblick an sehr sympathisch, ich stelle ihn mir gutaussehend vor, groß, gut gebaut mit ganz viel Charisma. Aber auch nicht so sympathische Charaktere werden glaubhaft dargestellt. Mayrhofer zum Beispiel, er ist faul und ziemlich ungehobelt, außerdem Tom gegenüber überheblich und arrogant. Und Jessica sitzt zwischen den Stühlen, auf der einen Seite muss sie aktuell mit Mayrhofer zusammenarbeiten, der sich komplett nur auf Max als Täter eingeschossen hat, auf der anderen Seite mag sie aber auch Tom und findet seine Ermittlungsansätze überlegenswert. Sie muss abwägen, wem sie was erzählt und macht es in meinen Augen ziemlich gut.

Gut gefallen hat mir auch der Münchner Lokalkolorit, ich habe nun das Gefühl einen Teil von München besser zu kennen.
Und auch die Geschichte um die Montez-Juwelen ist ziemlich spannend…

Insgesamt ein gelungenes Krimi-Debüt, dass ich mit Spaß und Spannung gelesen habe.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.12.2017

Ein kleiner Leckerbissen für Zwischendurch

Nun schweigst auch du
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Inhalt
Föhr: Eine Frau liegt erschlagen in ihrer Küche, es ist Gertrud Bense, eine alte herrische Frau, die im Dauerklinsch mit ihrer Nachbarin Gabi Tammen, einer alleinerziehenden Mutter. Für Gertruds ...

Inhalt
Föhr: Eine Frau liegt erschlagen in ihrer Küche, es ist Gertrud Bense, eine alte herrische Frau, die im Dauerklinsch mit ihrer Nachbarin Gabi Tammen, einer alleinerziehenden Mutter. Für Gertruds Sohn Hardy ist schnell klar, dass auch nur diese die Mörderin sein kann. Kommissar John Benthien und seine Kollegen Tommy Fitzen und Lilly Velasco ermitteln aber in alle Richtungen…

Meine Meinung
"Nun schweigst auch du" von Nina Ohlandt ist Bereits der fünfte Teil der "Jahreszeiten-Reihe". Diese ist zeitlich vor den "normalen" John Benthien-Krimis angesiedelt. Jedes Buch ist eigenständig und in sich abgeschlossen, es bedarf keinerlei Vorkenntnisse. Mir gefallen die kleinen Kurz-Krimis richtig gut, so eine Art Appetizer. Es ist ein richtiger Rate-Krimi, die Autorin beschreibt sie Ermittlungen sehr detailliert und anschaulich. Die Spannung wird langsam aufgebaut und kann sie auch halten.

Das Wiedersehen mit den altbekannten Charakteren gefällt mir sehr gut, ich mag das Team rund um John Benthien. Sie ergänzen sich wunderbar.

Beim Lesen spürt man, dass die Autorin ein Fan der Nordsee ist, die liebevolle Beschreibungen der Landschaft und des Meeres sind einfach nur schön. ES bildet sich ein klares Bild vor meinem inneren Auge.

Fazit
Wer "Whodonit-Krimis" mag, ist hier genau richtig. Diese Kurzgeschichte ist ein Leckerbissen für Zwischendurch. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.