Authentischer Teeniealltag in humorvollem Schreibstil
Jungs verstehen das nichtIn „Jungs verstehen das nicht“ schreibt die Autorin Emma Flint sehr humorvoll und authentisch von Problemen des Teenageralltags und dass Jungs und Mädels sehr verschieden und sich dennoch so ähnlich sind. ...
In „Jungs verstehen das nicht“ schreibt die Autorin Emma Flint sehr humorvoll und authentisch von Problemen des Teenageralltags und dass Jungs und Mädels sehr verschieden und sich dennoch so ähnlich sind. Plötzlich ändern sich die Interessen und was vorher eine gute Freundschaft zwischen Jungen und Mädchen war, wird jetzt problematischer. Man hat das Gefühl nirgends so richtig dazuzugehören, unbeliebt zu sein und alles ist auf einmal peinlich.
Das Buch ist in Tagebuchform geschrieben, was mir sehr gut gefallen hat. Vor allem wirkt es wie ein echtes Tagebuch, weil manche Stellen durchgestrichen oder fett geschrieben sind und es sind auch viele kleine Zeichnungen drin. Genau wie mein Tagebuch früher.
Die Protagonistin Katinka hüpft von einem Fettnäpfchen ins nächste, was besonders als Teenie mega peinlich ist. Diese Situationen hält sie in einer erfrischend witzigen Schreibweise in ihrem Tagebuch fest. Ich konnte mich sehr gut in Katinka hineinversetzen und manche Situationen erinnerten mich an meine Jugend.
Ich habe viel geschmunzelt beim Lesen, mich aber auch aufgeregt… Warum? Ich sage nur hinterhältige Zicke! Gibt es die nicht auf jeder Schule?!
Auch wenn ich aus dem Teeniealter schon drei mal raus bin, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es war nicht irgendwie überzogen, sondern spiegelt einen echten Teeniealltag wieder. Einzig der Zicke hätte ich noch ein paar Zeilen mehr gewünscht, wo beschrieben wird, wie sie für ihre Taten „bestraft“ wird, damit die LeserInnen sehen, dass man mit so einem Verhalten nicht weit kommt.
Hast du selbst ein Kind in dem Alter? Dann kauf ihm dieses Buch und es wird sich irgendwo darin wiederfinden und Dinge verstehen, die es dir nie glauben würde. Also gib ihm das Buch zu lesen statt mit erhobenem Zeigefinger Weisheiten weiterzugeben, die sie eh nicht glauben. Haben wir es unseren Eltern geglaubt?!