Doch Rush denkt nicht daran sie einfach gehen zu lassen und ergreift jede Gelegenheit, als sie wieder in der Stadt ist, sie wieder zurückzugewinnen.
Das Schicksal schlägt hart zu bei den Beiden, doch wird Blaire je wieder Vertrauen zu Rush fassen können?
Und ist er sich seiner Liebe zu ihr, wirklich so sicher?
Blaire und Rush, ein Protagonistenpaar, bei denen schon im ersten Teil ordentlich die Fetzen und Worte flogen.
Auch im zweiten Teil können sich die Leser wieder auf ordentliche Wortgefechte zwischen den Beiden vorbereiten.
Gerade das Vertrauen in Rush ist für Blaire stark angegriffen und ihre Gefühle für ihn fahren Achterbahn.
Sie hatte gedacht ihrem Vater wieder näherkommen zu können, als sie sich im ersten Band auf den Weg zu ihm machte.
Dass sie Rush dabei über den Weg läuft und von ihm angezogen wird, hätte sie zu diesem Zeitpunkt nicht gedacht.
Doch er wusste alle Geheimnisse, die sie so sehr verletzt haben. Gerade dieses Gefühl hintergangen worden zu sein ist es, was sie ihm nicht verzeihen kann.
Auch das er sich immer wieder vor seine Schwester stellt und nicht zu Blaire gehalten hatte, ist schwer für sie zu ertragen.
Rush ist während dieser Zeit, in der Blaire in Alabama über alles nachdenkt, nicht mehr er selbst.
Er macht sich Vorwürfe und würde alles tun, um sie wieder zurück zu bekommen, den er merkt erst jetzt, was ihm im Leben immer gefehlt hat - die tiefe Verbundenheit zu einem Menschen, die Liebe zu Blaire.
Die beiden Protagonisten kamen mir die ganze Lesezeit über so verloren vor. Beide haben keinen mit dem sie sich wirklich aussprechen können, geschweige denn, den sie wirklich vertrauen und der sie verstehen kann.
Gerade Blaires Beweggründe konnte ich einerseits gut nachvollziehen. Sie fühlte sich hintergangen, doch hätte es durchaus einen Weg geben können sich mit Rush darüber zu unterhalten und auseinanderzusetzen, anstatt vergessen zu wollen, was man nicht vergessen kann.
Rush Wandlung - keine Partys, kein Alkohol, keine Mädchen - war eine Seite, die ihn sympathischer und nicht mehr machohaft zeigte, zum anderen aber wurde er deutlich aggressiver.
Er kannte nur noch einen Weg und der war Blaire zurückzubekommen, egal wie, egal wann.
Abbi Glines schreibt in ihrem zweiten Teil nicht nur wieder sehr erotisch, auch baut sie eine schicksalhafte Wendung der Geschichte ein, mit der die Leser bestimmt nicht gerechnet hätten.
Jedenfalls ging es mir so. (was es ist, verrate ich natürlich nicht) Aber dadurch erreicht sie, dass die Geschichte und seine Figuren eine neue Richtung bekommen, auch wenn einwenig von dem Knistern aus dem ersten Teil verloren gegangen war.
Blaire bestand für mich zum Teil nur noch aus purer Verzweiflung und einem Drang alles hinter sich zu lassen, also wieder vor allem Weg zu laufen. Und Rush, aus Liebe zu ihr (es grenze schon an Besessenheit), verweichliche schon einwenig und versprühte nicht mehr so viel von dem Mann, den ich ihn “Verführt” kennenlernen durfte.
Die eingebauten Sichtwechsel, zwischen ihren Hauptfiguren gab mir dadurch die Gelegenheit auch Rush Gedanken kennenzulernen und zu sehen, wie sehr sich die Beiden doch ähneln und wie sehr sie teilweise aneinander vorbei reden.
Toll waren die Bonuskapitel am Ende des E-Books. In denen auch die Figuren von Grant und Woods ihre eigenen Szenen bekommen.
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