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Veröffentlicht am 18.12.2017

Spannung in dunklen Ecken ...

Lost Places
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Durch die Blogtour zu Johannes Groschupfs Buch “Lost Places” konnte ich diese 237 Gänsehaut gespickten Seiten erleben.
Der Oetinger-Verlag hatte es bereits zur Frankfurter Buchmesse vorgestellt und dann ...

Durch die Blogtour zu Johannes Groschupfs Buch “Lost Places” konnte ich diese 237 Gänsehaut gespickten Seiten erleben.
Der Oetinger-Verlag hatte es bereits zur Frankfurter Buchmesse vorgestellt und dann am 01. November 2013 in den Handel gebracht.
Ich danke dem Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Lennart lebt in Berlin und zusammen mit seinen vier Freunden Chris, Moe, Kaya und Steven,
beginnt er verlassene Gebäude zu erkunden.
Sie werden zu „Urban Explorer“, ein gefährliches Unterfangen, denn so verlassen die Gebäude auch erscheinen, sie stecken voller unheimlicher Bewohner und düstere Geheimnisse …

Urban Explorer – vor dieser Blogtour und dem genauen Auseinandersetzen mit diesem Begriff, hatte ich ihn nie zuvor wahrgenommen.
Lennart und seine Freunde sind typische Teenager, die aus reiner Abenteuerlust und einer Portion Langeweile, beginnen, verlassene Gebäude und Orte zu erkunden.

Doch schnell nimmt der Autor Johannes Groschupf seine Leser mit in eine gefährliche Handlung, die sich genauso jederzeit im realen Leben ereignen kann.
Hineingeflochten werden nicht nur diese unheimlichen Orte, welche ich auch in der Blogtour präsentieren durfte, sondern auch die bekannten „Bandidos“.
Mit ihnen wird sich Lennart noch oft in der Geschichte konfrontiert sehen.

Der Autor nimmt durch Lennart jeden Lebensaspekt auseinander, den Teenager in seinem Alter durchmachen.
Neben der Liebe, steht der Zusammenhalt in der Gruppe und die eine und andere Auseinandersetzung mit anderen, oft im Mittelpunkt.

Was für mich nicht ganz so ansprechend war, sind die ständigen Erwähnungen von Drogen. Wie ich aber im weiteren Verlauf feststellen musste, ist dieses bisherige Leben der Freunde und eben jenes ständige Erwähnen, wichtig für eine Veränderung, die sich durch die gesamte Gruppe zieht.
Lennart bildet den Mittelpunkt der Geschichte und gibt seine Gefühle in vielen Abschnitten eins zu eins an die Leser weiter.

Johannes Groschupf verschönt nichts im Verlauf der Geschichte und hält permanent den Spannungsbogen sehr weit oben.
Man wird als Leser förmlich mitgerissen in Lennarts Gefühlswelt und erlebt neben Liebe, Drogensucht und unzähligen anderen Dingen, auch die Veränderung in ihm, mit.
Jede Figur bekommt seine Szene zugesprochen, und auch wenn durch die ICH-Perspektive von Lennart alles aus seiner Sicht zu erleben ist, so wird der Fokus, mal mehr, mal weniger, auf seine Freunde und Feinde gelegt.

Viele Orte werden entdeckt, der größte Teil davon ist keineswegs aus der Fantasie des Autors entsprungen, sondern existiert, wie in seinen Ausführungen, rund um Berlin.
Vor allem das Cover des Buches führt die Leser in die Geschichte und so düster das Cover auch ist, umso dunkler und gefährlicher wird die Geschichte seinen Lauf nehmen.

Mit „Lost Places“ hat der Autor Johannes Groschupf eine Handlung verfasst, die vor Spannung knistert und voller dunkler Ecken steckt!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 18.12.2017

Absolutes Lieblingsbuch ...

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
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Nach dem Riesenerfolg von diesem Buch ist nun der Kinofilm ebenso erfolgreich.
Dazu ist Anfang Mai 2014 die Filmausgabe im dtv-Verlag erschienen und umfasst 336 Seiten.

Hazel Grace Lancaster leidet seit ...

Nach dem Riesenerfolg von diesem Buch ist nun der Kinofilm ebenso erfolgreich.
Dazu ist Anfang Mai 2014 die Filmausgabe im dtv-Verlag erschienen und umfasst 336 Seiten.

Hazel Grace Lancaster leidet seit ihrem 13. Lebensjahr an Krebs. Mit ihren 16 Jahren steckt sie ihre Mutter nun in eine Gruppe, derer Teilnehmer alle mit Krebs in Berührung gekommen sind.
Unterschiedliche Charaktere treffen aufeinander und einer hat es Hazel gleich angetan – Augustus Water.
Eine romantische Liebesgeschichte entbrennt zwischen den Beiden, welche anders verläuft, als alles da gewesene …

Zuerst wollte ich dieses Buch nicht lesen, da ich weiß, dass es mit einem typischen Taschentuchalarm einhergehen wird. Aber man kann einfach nicht drum herumkommen, gerade wenn man auch den Film anschauen möchte.

Hazel ist eine sehr liebenswerte Protagonistin, die sich mit ihrem Leben arrangiert hat, es aber nicht verstehen kann, von ihrer Mutter derart umsorgt zu werden. Sogar als depressiv wird sie gern hingestellt. Man kann aber ihre Entscheidung auch verstehen, hätte doch jeder Angst einen Schritt auf Menschen zuzugehen, wenn man gar nicht weiß, wie lang man noch am Leben ist.

John Green setzt zwar eine Freundin mit in die Geschichte, aber eigentlich hätte er diese auch weglassen können (so wie es im Film geschehen war), denn diese existiert ja nur am Telefon.
Der erste Moment mit Augustus überbietet wirklich jeden in der Literatur, er ist so locker und einfach nur umwerfend (wird ebenso auch perfekt im Film gespielt).

Augustus kommt als Draufgänger herüber, der immer was zu sagen hat, aber dieses besitzt oft Hand und Fuß – er schwafelt nicht, er unterhält auf gar angenehme Weise.
Durch das Buch „Ein herrschaftliches Leiden“ des Autors Peter van Houten kommt die Geschichte zwischen den Beiden erst richtig in Fahrt, denn diese ergreift nicht nur die Figuren, sie beginnt auch feine Fäden zwischen Ihnen zu weben.

Nicht nur diese Figuren begeistern, auch ihr Freund Isaac sorgt für die witzigsten Szenen dabei.
Ich glaube auch wer sich nicht traut dieses Buch zu lesen, der wird durch den beträchtlichen und nachvollziehbaren Hype um den Film eines dieser Optionen wählen, denn beide sind wahre Schätze.

Der Autor schreibt so flüssig, mit einem gut ausgearbeiteten, medizinischen Hintergrund, dass man auch mit der ständigen Todesangst, die bei jedem vorzufinden ist, an eine Leichtigkeit gerät, welche überzeugt.
Die Handlung überzeugte mich auf ganzer Linie – viel zarte Liebe, nichts überzogen, sehr traurig, aber auch witzig und wortgewandt.

John Greens „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ ist ein absolutes Lieblingsbuch, das voller Liebe und dem Leben steckt.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 18.12.2017

Lesekino vom feinstem ....

Rush of Love – Verführt
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Auf der Suche nach einem neuen Werk zum Versinken bin ich auf “Rush of Love – Verführt” gestoßen.
Abbi Glines Geschichte passt zur heutigen Lesezeit, denn es ist nicht nur erotisch, sondern hat dazu auch ...

Auf der Suche nach einem neuen Werk zum Versinken bin ich auf “Rush of Love – Verführt” gestoßen.
Abbi Glines Geschichte passt zur heutigen Lesezeit, denn es ist nicht nur erotisch, sondern hat dazu auch noch eine sehr mitfühlende Handlung, perfekt ausgesucht vom Piper-Verlag.
Am 23. April 2013 ist zuerst die E-Book-Version erschienen, auf die ich mich gleich stürzte – die gebundene Ausgabe könnt ihr ab dem 14.Mai 2013 erstehen.
240 Seiten sind nicht gerade viel, wenn man dieses Buch liest, und ich hoffe, dass, nach dieser Rezension auch ihr den Weg in dieses Buch finden werdet.

Blaire ist neunzehn Jahre alt und kommt aus Alabama, wo sie zuletzt lange Zeit ihre todkranke Mutter gepflegt hat.
Nun ist sie allein und ihr Vater, der sich vor fünf Jahren aus dem Staub gemacht hatte, ist das einzige noch lebende Mitglied ihrer Familie. Am Haus angekommen, in dem ihr Vater mit seiner neuen Familie wohnt, ist die Hölle los. Eine riesen Party findet statt. Aber in diesem Haus will Blaire ein paar Tage überstehen, bis sie sich ihre eigene Wohnung leisten kann. Grant, der Stiefsohn ihres Vaters, fängt sie am Eingang ab und bringt sie zum Besitzer des Hauses – Rush. Dieser hat das Haus von seinem berühmten Vater bekommen und scheint der begehrteste Typ in dieser Stadt zu sein. Nach vielem Hin und Her zieht sie in das Haus, doch Blaire ist anders als die Mädchen, die Rush ständig mit nach Hause bringt – sie widersetzt sich ihm.
Und trotzdem ist etwas zwischen den beiden …

“Rush of Love” – der Titel hört sich sehr erotisch an, was sich daraus entwickelt, möchte ich nun versuchen, auf Papier zu bringen.

Zum einen ist es wieder ein Buch zum Zurücklehnen und Entschwinden aus der Realität, denn die Protagonistin Blaire reißt einen von der ersten Seite in ihr Leben. Sie hatte es bisher nicht leicht und ist kein teenagerhaftes, also naives, Mädchen.
Allein schon die Tatsache, dass sie eine so große Tragödie wie den Tod ihrer Mutter schon erlebt hat, hat sie fest in ihrem Sein verankert, und sie weiß, was sie will und arbeitet hart dafür. Ich bemerkte schnell eine gewisse Ablehnung gegen diejenigen in ihrer neuen Umgebung, die es nicht zu schätzen wissen, was sie im Leben alles “geschenkt” bekommen. Auch ihre Enttäuschung über ihren eigenen Vater sitzt tief, denn er enttäuscht sie einfach zu oft.

Rush – nicht nur der Titel dreht sich um diesen Jungen, auch Blaires Geschichte beginnt sich um ihn zu drehen. Er ist attraktiv und hat einen sehr einnehmenden Charakter. Ein überaus arrogantes und machohaftes Getue haftet ihm an. Dennoch bemerkte ich schnell in den Szenen, in denen er mit Blaire allein war, dass das alles nur eine Fassade ist. Warum setzt sich dieser junge Mann eine Maske auf, wo er doch wirklich alles im Leben hat? Nun vielleicht ist er von seiner Familie genauso enttäuscht, wie Blaire es von ihrem Vater ist?!

Egal wie man diese Figuren dreht und wendet, beide passen einfach zusammen. Natürlich nicht vom ersten Augenblick, aber nach und nach erkannte ich, warum dies so ist. Beide Protagonisten verkörpern etwas Gegensätzliches, der größte Gegensatz von den vielen ist dabei die Kluft von Arm und Reich, wobei der weibliche Part mal wieder auf die des mittellosen Mädchens geschoben wird.
Blaire wäre mir nicht so schnell ans Leserherz gewachsen, wenn sie nicht alle Mauern überwinden könnte und zeigt was in ihr steckt. Nämlich ein großes Herz und sehr, sehr viel Kraft. Ebenso besitzt sie den Mut, ihr Leben in ihre eigenen Hände zu nehmen.

An knisternden Szenen hat die Autorin Abbi Glines keineswegs gespart und setzt diese so gekonnt ein, dass selbst ich als Leserin mitfiebern musste. Ihr Schreibstil ist einfach fesselnd und nicht überzogen, sie hat ein besonderes Talent, die Situationen und Dialoge miteinander zu verknüpfen. So formt und gestaltet sie ihre Geschichte und Charaktere so, als wäre es nach einer wahren Begebenheit geschehen.
Hier muss ich auch mal wieder auf das Cover hinweisen, denn es spricht mich sehr an.
Wer möchte nicht das Mädchen in den starken Armen dieses Jungen sein – Lesekino vom feinsten!
Den Schluss hat Abbi Glines gekonnt gestaltet und ich gebe es offen zu, ein, zwei Tränen musste ich mir verdrücken – aber ich will natürlich nicht zu viel verraten.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 17.12.2017

Heimlich, zärtlich ...

Little Secrets – Vollkommen verliebt
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Nach ihrem Erfolg der „Rush of Love“ Reihe erschien nun am 17.September 2013 „Little Secrets – Vollkommen verliebt“ von Abbi Glines.
Dieser erste Teil hat ebenfalls der Piper-Verlag in den Handel gebracht, ...

Nach ihrem Erfolg der „Rush of Love“ Reihe erschien nun am 17.September 2013 „Little Secrets – Vollkommen verliebt“ von Abbi Glines.
Dieser erste Teil hat ebenfalls der Piper-Verlag in den Handel gebracht, 320 Seiten über Ashton und Beau´s Leiden und Lieben.
Ich habe diese Geschichte als E-Book Version gelesen.

Ashton und die beiden Cousins Beau und Sawyer sind seit frühster Kindheit unzertrennlich.

Doch als jeder von ihnen Interesse am anderen Geschlecht zeigt, ist Sawyer schneller und seitdem mit Ashton zusammen.
Als Jahre später Sawyer mit seinen Eltern im Urlaub und für Ashton praktisch unerreichbar ist, kommen sie und Beau sich wieder näher – für die von der Kirche stark beeinflussten Nachbarn und Freunde, viel zu nahe …

Bereits in „Rush of Love“ mochte ich Abbi Glines Schreistil sehr. Sie ist leicht und reißt mit, da sie ihre Geschichten immer realitätsnah beschreibt, oder besser, Probleme aus dem alltäglichen Leben mit hinein nimmt.
Ashton ist die erste Figur, die in der Grundgeschichte zu Wort kommen darf und soeben dabei ist Beau wiederzusehen.
Denn seit ihr Freund Sawyer sie für ein paar Wochen in der Stadt zurückgelassen hat, kann sie nur zu ihrer geliebten Großmutter fahren.
Diese ist, nebenbei bemerkt, wirklich toll, denn sie nimmt kein Blatt vor den Mund und lässt sogar ihre Enkelin des Öfteren mit ihren Aussagen erröten.

Die Protagonistin wird von Beau nur Ash genannt und hat mit ihm schon allerlei Streiche gespielte, aus denen sie Sawyer immer herausgeholt hat.
Sie lebt in dieser kleinen kirchlichen Gemeinde und ordnet ihren wilden Charakter dem Zwang der Leute unter.
Dass sie damit nicht glücklich ist, bemerkt vor allem Beau sehr schnell, denn gerade diese wahre Seite an ihr ist es, was er schon immer liebt und aus tiefsten Herzen schmerzlich vermisst.
Natürlich hat Ash die Gewissensbisse sich mit Beau zeigen zu lassen, denn gerade in dieser Stadt bleiben Geheimnisse nicht lang verborgen.

Beau ist attraktiv und der Bad Boy, auf dem die Mädchen stehen und ihre Väter sie vor ihm warnen, doch keiner bemerkt wirklich, wie zuvorkommend und eigentlich tief verletzt dieser ist.
Sein Leben war nie so wohlbehütet wie bei Ash und Sawyer, er hat nur seine Mutter, die einen üblen Ruf bei den Bewohnern hat und schon wird auch er genauso abgestempelt.
Durch die Sichtwechsel zwischen Ash und Beau, mit denen Abbi Glines die Geschichte erzählt, bekommt der Leser einen besseren Einblick in die Gefühlswelten der Beiden.

Immer wieder bemerkte ich wie vernarrt Beau in Ash ist und das nicht erst, seit sie sich wieder mit ihm trifft und wie hin-und hergerissen Ash zwischen Beau und Sawyer wird.
Obwohl sie lange Zeit mit Sawyer schon zusammen ist, kann sie sich Beau einfach nicht entziehen und ich persönlich dachte immer wieder, ob es nicht besser wäre erst reinen Tisch mit Sawyer zu machen und dann mit Beau etwas Ernsthaftes anzufangen.

Ebenso waren die tränenreichen Szenen von Ash oft etwas, was ich schnell über hatte, denn sie hätte auch vorher überlegen können, was sie gerade mit Beau anfangen will.
Abbi Glines lässt ihre Figuren somit emotionale Auf und Ab´s erleben und genauso viele zärtliche Momente sind Teil der Geschichte.

Auch hat die Autorin schon einen nächsten Teil in petto, mit anderen Protagonisten, aber Ash und Beau sind auch wieder mit von der Partie in „Little Secrets - Vollkommen vertraut“, Erscheinungstermin ist hier der 12.November 2013.

„Little Secrets – vollkommen verliebt“ ist heimlich, zärtlich, besitzt Protagonisten, die ins Leserherz gehen und ist so realitätsnahe, dass es vielleicht bereits irgendwo in der Welt so geschehen sein könnte. Für mich eine klare Leseempfehlung für diese Abbi Glines typische Geschichte!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 17.12.2017

Literatur, Fantasie ...

Die Buchspringer
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Seit dem 16.Februar 2015 können die Leser der Autorin Mechthild Gläser ihr wieder in eine neue Geschichte folgen. “Die Buchspringer” führt in diesem Falle nicht wie gewohnt durch nur eine Story, denn zusammen ...

Seit dem 16.Februar 2015 können die Leser der Autorin Mechthild Gläser ihr wieder in eine neue Geschichte folgen. “Die Buchspringer” führt in diesem Falle nicht wie gewohnt durch nur eine Story, denn zusammen mit der Protagonistin Amy begegnet man zahlreiche Figuren, welche die Literatur merklich geprägt haben. Der LOEWE-Verlag hat diese in einem umwerfenden Cover gefasst und die 379 Seiten laden damit nur so zum “Buchspringen” ein.

Amy hatte nur einen Wunsch, die Sommerferien auf der Insel Stormsay verbringen zu können und so endlich ihre Großmutter kennenzulernen. Niemals hätte sie geahnt, dass aus dieser Reise das wohl größte Abenteuer ihres Lebens starten sollte. Sie entstammt einer langen Ahnenreihe von Buchspringern, welche die Fähigkeiten haben in die Geschichten hineinzuspringen, um dort die Abläufe zu betreuen. Dennoch darf in die Handlung nicht eingegriffen werden, damit keine Wendung das komplette Buch verändern könnte. Keiner hätte es für möglich gehalten, dass ein Dieb in den schönsten Werken sein Unwesen treibt. Nun ist es an Amy und ihren Buchfigurfreunden, alle Geschichten zu retten …

Als ich im Frühjahrsprogamm des LOEWE-Verlages das Cover von “Die Buchspringer” erblickte, dachte ich sofort daran, es sehr gern lesen zu wollen. Schon der Prolog lässt Großes erahnen, denn Mechthild Gläser verknüpft Märchen und andere Literatur zu einem Ganzen, dass Träumen lässt und sehr gut unterhält. Amy ist eine tolle Führerin für den Leser und auch ein kleinwenig rebellisch. Als sie erfährt, dass sie in die Geschichten hineinspringen kann, ist es wohl das Tollste der Welt für sie.

Doch auch das Buchspringen hat seine Regeln und so ist es nicht verwunderlich, dass sie diese schnell zu brechen versucht. Wer kann ihr dies verübeln. Zusammen mit ihr begegnet man nicht nur den fiktiven Figuren, sondern auch der altehrwürdigen Familie, derer sie abstammt … bestehend aus ihrer Großmutter. Die hält das Zepter hoch, für ihre Ahnen und verteidigt sie bis aufs Blut gegen den Macalister Clan. Dessen Sprösslinge sind ebenso Buchspringer wie Amy und in Will findet sie schnell einen Verbündeten.

Was besonders ins Auge sticht, ist die Entwicklung, welche die Protagonistin hier nimmt. Ist es anfänglich nur Spaß an der Freude ihre Lieblingsfiguren begegnen zu können, so wird es schnell der bittere Ernst, welcher sich in einen großen Spannungsbogen ausweitet.

Aber auch Amy Mutter trägt so manches Geheimnis mit sich herum, dass zu ergründen sich Amy nie vorgestellt hatte. Aber dennoch ist es so, dass alle Fäden ihres Lebens auf dieser kleinen Insel zusammenlaufen. Will und Amy werden schnell zu Magneten die sich anziehen. Dabei wurde ich selbst nie schlau aus dem gut aussehenden Junge, der unserer Protagonistin den Kopf verdreht. Gut, er ist äußerst charmant und nach einem schwerwiegenden Vorfall lehnt er das Buchspringen ab.

Dennoch hat er eine geheimnisvolle Seite, welche Mechthild Gläser wahrscheinlich extra so gewählt hat. Wenn man auch noch so verträumt durch die Geschichte gleiten möchte, so wird schnell klar, dass durch die unterschiedlichen Diebstähle, die Story sich schnell zu einem gefährlichen Spiel ummünzt. Immer wieder steht man so kurz davor den Täter zu entlarven und überlegt bei jeder Begegnung und Tat, wer der Inselbewohner es sein könnte. Mechthild Gläser kombiniert eine ganz fantastische Idee zu einem großen Projekt, was ihr sehr gelungen ist.

Für Buchliebhaber wird es ein Erlebnis sein und spätestens nach diesem Werk möchte man die anderen bisher erschienen Projekte der Autorin erleben wollen.
Man kann durchaus gespannt sein, was sie sich bei ihrem nächsten Werk ausdenken wird … vielleicht besteht ja die Möglichkeit Amy wieder zutreffen … der Literatur, wie der Fantasie, sind ja schließlich keinerlei Grenzen gesetzt!

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