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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2018

Perfekte Lektüre für einen verregneten Tag (und nicht nur für den natürlich !)

Die amerikanische Prinzessin
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Verregnete Tage gab es in letzter Zeit ja nun genügende und dieses Buch war perfekt für einen solchen und auch sehr rasch ausgelesen dann.

Am 13. April 1927 geht Allene Tew im Hafen von New York an Bord ...


Verregnete Tage gab es in letzter Zeit ja nun genügende und dieses Buch war perfekt für einen solchen und auch sehr rasch ausgelesen dann.

Am 13. April 1927 geht Allene Tew im Hafen von New York an Bord der Mauretania. Sie lässt ein Leben hinter sich, das ihr alles geschenkt hatte, wovon Sie als junges Mädchen vom Land einst träumte: Wohlstand, Ansehen, Mutterglück und die Liebe ihres Lebens. Fast alles hat sie wieder verloren. ›Die reichste und traurigste Witwe der Stadt‹ nennen die Klatschspalten Allene. Doch an diesem Tag bricht sie auf in eine neue Welt. In Europa wartet auf sie eine zweite Heimat, eine Zukunft als wahrhaftige Prinzessin, russische Gräfin und Patentante von Königin Beatrix.

Diese Geschichte ist so bewegend und begeisternd, dass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen konnte.

Besonders die Protagonistin ist wirklich beeindruckend – eine so starke Frau, die sich unbeirrbar dem Leben stellt und ihres so eindrucksvoll meistert, einfach toll und ein Vorbild.

Veröffentlicht am 29.01.2018

"Ragdoll" sollte man schon vorher gelesen haben

Hangman. Das Spiel des Mörders (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 2)
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„Ragdoll“ sollte man schon vorher gelesen haben
Daniel Cole hat es nun wirklich drauf, anders kann ich das gar nicht ausdrücken. Er weiß genau, wie man so nervenzerfetzende Thriller schreibt, dass der ...

„Ragdoll“ sollte man schon vorher gelesen haben
Daniel Cole hat es nun wirklich drauf, anders kann ich das gar nicht ausdrücken. Er weiß genau, wie man so nervenzerfetzende Thriller schreibt, dass der Leser quasi an den Seiten „klebt“, bis die Geschichte ihr Ende findet.
Allerdings hatte ich hier das Gefühl, dass man „Ragdoll“ schon gelesen haben sollte, bevor man sich „Hangman“ widmet. Es ist nicht so, dass man dieses Buch sonst nicht versteht, das nicht – aber es macht die Geschichte dann erst richtig „rund“ in meinen Augen.
»Wie fasst man einen Mörder, der längst tot ist?« Eine wirklich gute Frage...
Denn in New York wurde ein Toter an der Brooklyn Bridge aufgehängt, das Wort „Köder“ tief in seine Brust geritzt. Das lässt nur einen Schluss zu: Ein Killer kopiert den berühmten Londoner „Ragdoll-Fall“. Chief Inspector Emily Baxter wird sofort von den US-Ermittlern angefordert.
In den USA ist der Druck der Medien enorm. Als ein zweiter Toter entdeckt wird, diesmal mit dem Wort "Puppe" auf der Brust, dreht die Presse völlig durch und mit ihr die Internet-Communities.
Baxter und ihre Kollegen von FBI und CIA werden zum Spielball des grausamen Mörders – wer kann seinen Irrsinn stoppen?
Und wer hält im Hintergrund die Fäden in der Hand?
Die Geschichte an sich ist schon mal sehr bemerkenswert gestaltet und zudem so fesselnd präsentiert, dass man das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen kann – und mit der Meinung stehe ich nicht alleine da; das sahen bisher alle so, die das Buch auch lasen. Von daher gibt es von uns auch 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 26.01.2018

Authentisch

Wolfswut
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Andreas Gößling kenne ich schon von einem gemeinsamen Buch mit Michael Tsokos. Dieses hier hat er nun ohne diesen verfasst und es ist ebenfalls ein sogenannter „True Crime“-Roman, d.h. einer wahren Geschichte ...

Andreas Gößling kenne ich schon von einem gemeinsamen Buch mit Michael Tsokos. Dieses hier hat er nun ohne diesen verfasst und es ist ebenfalls ein sogenannter „True Crime“-Roman, d.h. einer wahren Geschichte „nachempfunden“. Manchmal hält das Leben ja ebenso spannende Geschichten bereit wie die Fiktion eines Autors und das war hier erfreulicherweise auch der Fall bzw. berichtet Gößling den Fall so spannend, dass man das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Klappentext
Ein paar harmlos aussehende Fässer aus dem Nachlass ihres verstorbenen Vaters verwandeln das Leben von Lotte Soltau in einen Trümmerhaufen: In den Fässern lagern fünf brutal zerstückelte Frauen, teilweise müssen die Verstümmelungen bei lebendigem Leib zugefügt worden sein.
Während Lotte noch versucht zu begreifen, wie ihr Vater, ein geselliger, musisch begabter Mann, zu solchen Taten fähig sein konnte, geschieht ein neuer grausiger Mord, diesmal an einem 16-jährigen Jungen. Und die Tat trägt eindeutig die Handschrift des toten Soltau …
Eine ganz besondere Herausforderung für Hauptkommissarin Kira Hallstein vom LKA Berlin, die erstmals mit ihrem jungen bayrischen Kollegen Max Lohmeyer ermittelt. Nicht allein die Brutalität und Komplexität des Falles sind es, die ihr zu schaffen machen. Seit ihrer Jugend versucht sie das spurlose Verschwinden ihres Bruders zu verkraften. Der damals ebenfalls ein Teenager war.

Gößling schreibt wirklich sehr authentisch – man kann sich sowohl in Lotte als auch in die Kommissarin hineinversetzen und ist so quasi hautnah am Geschehen dran.

Ein wirklich fesselnder Schreibstil und ein Buch, das mir sehr gut gefallen hat. Ich würde von diesem Autor wirklich gerne mehr lesen – und die Kriminalfälle geben doch sicherlich noch Stoff für ein neues Buch her...

Veröffentlicht am 19.12.2017

Wieder mal ein echter „Seufz-Roman“

Die Rückkehr der Wale
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Dieser Roman ist soooooo schön, dass man aus dem Seufzen gar nicht mehr herauskommt beim Lesen. Hier stimmt einfach alles: die Geschichte ist so bildhaft geschildert, dass man die Atmosphäre wirklich ...


Dieser Roman ist soooooo schön, dass man aus dem Seufzen gar nicht mehr herauskommt beim Lesen. Hier stimmt einfach alles: die Geschichte ist so bildhaft geschildert, dass man die Atmosphäre wirklich spürt. Den Wind, das Licht, das Meeresrauschen, einfach nur toll.

Magisches Licht, die unendliche Weite des Meeres und schroffe Küsten – hier auf der kleinen, abgeschiedenen Hebriden-Insel wollte Kayla einst an der Seite ihres Mannes Dalziel ihr Glück finden. Doch immer öfter geraten die beiden in Streit, und Dalziel wird so wütend, dass sie Angst vor ihm bekommt. Da taucht eines Tages ein Fremder auf, über den bald einiges geredet wird, was Kayla bei ihrer ersten Begegnung mit ihm bestätigt findet: Er ist nicht nur sehr attraktiv und teilt mit ihr die Liebe zur Musik, er scheint auch eine besondere Gabe für alles zu haben, was mit dem Meer zu tun hat. Ihre eigenen, immer stärker werdenden Gefühle für ihn, aber auch das Gerede der Inselbewohner treiben Kayla mehr und mehr in einen inneren Zwiespalt, aus dem es kaum einen Ausweg zu geben scheint.

Der Zwiespalt, in dem Kayla sich befindet, wird sehr eindringlich geschildert, man kann sich teilweise auch in sie hineinversetzen und mit ihr leiden, mit ihr leben.

Diese Geschichte ist wirklich magisch, sie zieht einen in ihren Bann und ist so fesselnd wie ein Thriller, nur eben auf ganz andere Weise. Solche Bücher sind selten, wirklich wundervoll !

Veröffentlicht am 19.12.2017

Ein Wort hat seinen Sinn verloren...

Der Wortschatz
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Ein Wort hat seinen Sinn verloren...
Und nun sucht es eben diesen wieder – und irrt dabei durch die Welt der Sprache.
»Wir dürfen die Menschen nicht nur verteufeln. Wir brauchen sie, sie lesen und schreiben ...

Ein Wort hat seinen Sinn verloren...
Und nun sucht es eben diesen wieder – und irrt dabei durch die Welt der Sprache.
»Wir dürfen die Menschen nicht nur verteufeln. Wir brauchen sie, sie lesen und schreiben uns. Sie lassen uns existieren.«
Diesen Satz des Vaters kann das Wort nicht glauben. Als es jedoch dazu gezwungen ist, sich auf eine ungewisse Suche durch das Reich der Worte zu begeben, erkennt es erst, wie sehr gerade dieser Satz für das kleine Wort selbst von Bedeutung ist.
Die Suche nach unserem eigenen Sinn – davon erzählt dieser bewegende, fantastische und liebevoll gestaltete Roman.
Die Suche nach dem eigenen Sinn beschäftigt uns doch alle irgendwann einmal im Leben – und dieses Buh erzählt so liebevoll und phantasievoll davon, dass es eine reine Freude war, es zu lesen. Ich habe es auch schon mehrfach weiterempfohlen und es kam auch dort sehr gut an.