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Veröffentlicht am 16.03.2025

Royal Romance in Monaco

Palace of Monaco 1. Broken Royals
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Ich habe mich wirklich auf diese Royal Romance gefreut, doch leider konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen. Es ist definitiv gut geschrieben und hatte einige schöne Momente, aber das gewisse Etwas ...

Ich habe mich wirklich auf diese Royal Romance gefreut, doch leider konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen. Es ist definitiv gut geschrieben und hatte einige schöne Momente, aber das gewisse Etwas hat mir gefehlt.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und leicht zu lesen. Ich konnte das Buch in einem Rutsch durchlesen, ohne dass sich eine Szene zu sehr gezogen oder langweilig gewirkt hätte. Besonders positiv ist mir aufgefallen, wie die Autorin mit dem Thema Alzheimer umgeht. Sie beschreibt die Krankheit nicht auf eine negative oder stigmatisierende Weise, sondern mit viel Feingefühl und Hoffnung. Das hat mich wirklich berührt.

Billie als Protagonistin hat mir gut gefallen – sie wirkt authentisch, und ihre Situation mit ihrer Mutter und Schwester wurde sehr emotional dargestellt. Besonders ihre Beziehung zu ihrer Mutter fand ich wunderschön ausgearbeitet, man konnte den Schmerz und die Trauer regelrecht mitfühlen. Charles hingegen hat mir anfangs etwas zu sehr dem typischen Klischee-Prinzen entsprochen. Erst mit der Zeit, vor allem durch die Dual-POV, hat er mehr Tiefe bekommen. Die Leidenschaft fürs Kochen hat ihn für mich menschlicher gemacht, und seine Entwicklung war schön mitzuverfolgen.

Allerdings fehlte mir insgesamt die Tiefe in ihrer Beziehung. Es gab emotionale Momente, aber zu wenige, um wirklich eine starke Bindung zu den Charakteren aufzubauen.

Zum Ende hin wirkte die Handlung auf mich etwas gehetzt. Einige wichtige Entwicklungen wurden sehr schnell abgearbeitet, wodurch mir ein wenig die Tiefe gefehlt hat. Dennoch gab es schöne Momente, in denen sich gezeigt hat, wie sehr sich die Charaktere umeinander bemühen. Besonders eine bestimmte Geste am Schluss hat mir gut gefallen, da sie gezeigt hat, wie ernst die Gefühle wirklich sind.

Insgesamt fand ich das Buch okay, aber es konnte mich nicht komplett fesseln. Ich liebe Royal-Settings, aber Broken Royals hat mich nicht ganz überzeugt. Ich hatte das Gefühl, dass einige Fragen zu lange unbeantwortet blieben und dann zu schnell aufgelöst wurden.

Fazit:
Ein schönes Royal-Romance-Buch mit einem angenehmen Schreibstil und einem sensiblen Umgang mit ernsten Themen. Doch trotz emotionaler Momente und einer süßen Lovestory fehlte mir die tiefere Verbindung zu den Charakteren.

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Veröffentlicht am 08.03.2025

Von Klischees und Planeten

Boys! Geschichten für die neue Generation von Jungs
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„Boys! – Geschichten für die neue Generation von Jungs“ ist ein kreatives Konzept, das mit 12 Geschichten aufwartet, die auf verschiedenen Planeten spielen. Jede Geschichte vermittelt eine wertvolle Botschaft ...

„Boys! – Geschichten für die neue Generation von Jungs“ ist ein kreatives Konzept, das mit 12 Geschichten aufwartet, die auf verschiedenen Planeten spielen. Jede Geschichte vermittelt eine wertvolle Botschaft und richtet sich vor allem an junge Leser, insbesondere an Jungen, um gängige Geschlechterklischees zu hinterfragen.

Das Cover des Buches, mit einer Rakete und einem Piratenschiff, fällt sofort auf. Ich finde es ansprechend, aber es spricht meiner Meinung nach eher eine männliche Zielgruppe an. Das ist interessant, weil das Buch ja gerade darauf abzielt, Rollenklischees aufzubrechen. Es wirkt ein bisschen widersprüchlich, da es einerseits die Gleichberechtigung fördern will, aber andererseits immer wieder mit typischen männlichen Symbolen arbeitet.

Das Buch ist clever aufgebaut: Jede der 12 Geschichten findet auf einem anderen Planeten statt, was den Erzählungen ein tolles, fantasievoll gestaltetes Konzept gibt. Die pädagogischen Themen der Geschichten sind gut gewählt, von Empathie, über Mut, bis hin zu Gleichberechtigung. Es werden Werte vermittelt, die für die moderne Erziehung wichtig sind. Dennoch haben mich die kurzen Erzählungen nicht ganz überzeugt. Aufgrund ihrer Kürze konnte ich kein wirkliches Gefühl für die Charaktere entwickeln, und das hat mich beim Lesen etwas enttäuscht.

Die Illustrationen sind zwar kreativ, aber ich fand den Schwarz-Weiß-Stil eher unpassend. Die Geschichten selbst sind lebendig, aber die tristen Bilder lassen das Buch ein wenig farblos wirken. Hier hätte ich mir etwas mehr Farbe und Leben gewünscht, das besser zu den Themen gepasst hätte.

Ein weiterer Punkt, der mich gestört hat, ist, dass das Buch zwar die Hinterfragung von Geschlechterklischees fordert, aber gleichzeitig bleibt das Gefühl zurück, dass es doch stark in einem geschlechtsspezifischen Rahmen arbeitet. Man könnte sagen, dass das Buch die Zielgruppe Jungen anspricht, aber gerade die ideologische Ausrichtung vermischt mit männlichen Symbolen und der Kategorisierung der Geschichten als „männlich“ oder „weiblich“ mich verwirrt hat. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es nicht wirklich gelingt, mit dem Buch die Geschlechter gleichberechtigt darzustellen.

Fazit:
„Boys! – Geschichten für die neue Generation von Jungs“ ist ein gutes Buch mit vielen wichtigen Themen, aber für mich wurde die Message nicht ganz konsequent umgesetzt. Die kreative Gestaltung und die Werte sind definitiv positiv, aber die kurzen Geschichten, der Schwarz-Weiß-Stil der Illustrationen und die geschlechtsspezifische Ansprache haben mich nicht vollständig überzeugt.

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Veröffentlicht am 07.03.2025

Die Hochzeit mit dem Elfenkönig

Married into Magic: Deal with the Elf King
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Alle 100 Jahre wird eine Frau als Menschenkönigin ausgewählt, die als einzige mit Magie in der Menschenwelt geboren wurde. Sie muss den Elfenkönig heiraten und mit ihm in das Reich der Elfen ziehen. Doch ...

Alle 100 Jahre wird eine Frau als Menschenkönigin ausgewählt, die als einzige mit Magie in der Menschenwelt geboren wurde. Sie muss den Elfenkönig heiraten und mit ihm in das Reich der Elfen ziehen. Doch dieses Mal wurde die neue Königin noch nicht gefunden. Also reist Elfenkönig Eldas selbst in das Menschenreich, um seine zukünftige Frau zu suchen – bis er schließlich die Richtige entdeckt und sie in sein Reich mitnimmt. Wird sie sich ihrem Schicksal fügen oder gegen die bevorstehende Hochzeit und das Leben im Elfenreich kämpfen?

Die Geschichte bietet ein interessantes Worldbuilding und eine faszinierende magische Welt. Die verschiedenen Reiche der Elfen sind gut durchdacht, aber ich hätte mir mehr Details zur Magie gewünscht. Sie spielt zwar eine Rolle, wird jedoch nicht wirklich vertieft, was schade ist, da sie potenziell mehr zur Handlung hätte beitragen können.

Die Hauptfigur, Luella, ist erfrischend anders als die typische „Ich muss mich erst finden“-Protagonistin. Als Heilerin in einer Stadt an der Grenze zum Elfenreich hat sie bereits ihre Aufgabe gefunden und ist in der Kräuterkunde aufgegangen. Sie weiß, was sie will, und hat klare Ziele. Im Gegensatz zu vielen anderen Heldinnen braucht sie keine Selbstverwirklichung, da sie bereits ein erfülltes Leben führt. Zwar wird ihr innerer Zwiespalt im Verlauf der Geschichte immer wieder thematisiert, doch irgendwie blieb er mir nicht tiefgründig genug. Ihre Unsicherheit in Bezug auf das bevorstehende Schicksal und ihre neue Rolle als Königin hätten aus meiner Sicht mehr Raum für eine emotionale Entwicklung geboten. Es fühlte sich eher oberflächlich an, obwohl es viel Potenzial für tiefere Reflexionen und Konflikte gegeben hätte.

Die Beziehung zwischen der Hauptfigur und Eldas entwickelt sich langsam, was für eine slow burn romance natürlich passend ist. Allerdings fehlte es mir an romantischen Momenten und an Tiefe in ihrer Beziehung, um diese wirklich authentisch wirken zu lassen. Es gab zwar einige Momente, die das Potenzial für eine starke Verbindung zeigten, aber insgesamt fühlte sich die Romantik eher flach an und konnte mich nicht emotional packen.

Die Nebencharaktere, besonders Hook, bringen definitiv mehr Herz und Dynamik in die Geschichte. Er war ein Highlight für mich und brachte eine interessante Note in die Handlung. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm, aber die Spannung ließ hier und da zu wünschen übrig. Es ist eine nette Lektüre für zwischendurch, aber es fehlt an wirklich packenden Momenten, die einen komplett fesseln.

Fazit:
Insgesamt ist es ein solider Fantasy-Roman, der eine interessante Welt und eine sympathische Protagonistin bietet, aber es fehlt an Tiefe und Spannung. Die Geschichte eignet sich gut für leichte Unterhaltung, doch wer tiefgründige, emotionale Erlebnisse erwartet, könnte enttäuscht werden.

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Veröffentlicht am 28.02.2025

Ein Sprung ins Kinky-Vergnügen – mit Abstrichen

Deep End – Die unausweichliche Unanständigkeit von Liebe
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Scarlett hat nach einem Sportunfall mit einigen Problemen zu kämpfen. Seitdem blockiert sie ein bestimmter Sprung, den sie früher mühelos beherrscht hat. Dazu kommt das Gefühl, dass alles den Bach runtergeht ...

Scarlett hat nach einem Sportunfall mit einigen Problemen zu kämpfen. Seitdem blockiert sie ein bestimmter Sprung, den sie früher mühelos beherrscht hat. Dazu kommt das Gefühl, dass alles den Bach runtergeht – früher eine Einser-Schülerin, doch mittlerweile sieht das leider ganz anders aus. Beim Turmspringen war sie einst die Beste, doch nun scheitert sie immer wieder.

Lukas hingegen scheint das perfekte Leben zu führen: Er sammelt eine Medaille nach der anderen, seine Noten sind makellos – und als wäre das nicht genug, sieht er auch noch verboten gut aus. Die einzige Gemeinsamkeit zwischen ihm und Scarlett? Ihre Vorlieben im Schlafzimmer...

Ali Hazelwoods Stil ist – wie immer – locker, leicht und voller Humor. Ihre Bücher lesen sich einfach angenehm, und auch Deep End war wieder ein echter Page-Turner. Ich habe es innerhalb von drei Tagen verschlungen! Besonders die Wassersport-Romance hat mir gefallen – eine erfrischende Abwechslung zu den typischen Sportarten wie Eishockey, Ballett oder Fußball. Allerdings muss ich zugeben, dass sich einige Passagen etwas gezogen haben.

Und jetzt kommt mein größtes Problem: Ich wurde mit Scarlett einfach nicht warm. Während Lukas wirklich liebevoll, süß und verständnisvoll war, konnte ich mich in Scarletts Gedanken und Entscheidungen oft nicht hineinversetzen. Ihre Beziehung fühlte sich für mich nicht greifbar an – eher wie ein Nebenher-Leben als eine leidenschaftliche, tiefe Verbindung. Die langen Zeiten ohne Kontakt zwischen ihnen haben das leider noch verstärkt.

Auch Penelope, Scarletts beste Freundin, war nicht mein Fall. Ihre Art wirkte toxisch, und obwohl ich verstehen kann, dass Scarlett für jede Art von Freundschaft dankbar ist, wenn sie es nie anders kannte, hätte ich mir hier mehr positive Dynamik gewünscht.

Ein großes Plus: Die Spice-Szenen waren wirklich top! Intensiv, gut geschrieben und definitiv reichlich vorhanden. Allerdings wurde das Buch als BDSM-Spicy-Romance gehypt – und wer sich in der Szene auskennt, wird schnell merken, dass es eher harmlos bleibt. Besonders irritiert hat mich, dass Scarlett in diesen Momenten oft weinen musste. Klar, bei manchen Kinks kann das dazugehören, aber hier wirkte es manchmal fehl am Platz.

Fazit: Wer auf Kinky Sports Romance steht, wird mit Deep End definitiv Spaß haben. Für mich persönlich fehlte es jedoch an emotionaler Tiefe und magischen Momenten außerhalb der Spicy-Szenen. Die Chemie zwischen den Protagonisten war nicht ganz greifbar, und einige Charakterdynamiken haben mich eher frustriert als begeistert.

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Veröffentlicht am 23.02.2025

Zwischen Seelenjagd und königlichen Verschwörungen

The Legend of Lady Byeoksa
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Bin Seomoon ist eine Seelenjägerin. Ihre größte Priorität? Das Sammeln von Seelenperlen, die sie bei Geisteraustreibungen in der Menschenwelt erhält. Doch nur besonders mächtige Geister hinterlassen eine ...

Bin Seomoon ist eine Seelenjägerin. Ihre größte Priorität? Das Sammeln von Seelenperlen, die sie bei Geisteraustreibungen in der Menschenwelt erhält. Doch nur besonders mächtige Geister hinterlassen eine Perle. Es heißt, wer 108 davon besitzt, bekommt einen Wunsch erfüllt – und Bin setzt alles daran, ihr eigenes Schicksal zu ändern. Doch da gibt es noch Euhno, ihren längst verdrängten Verlobten. Das Problem? Er kann sich nicht mehr an ihre gemeinsame Vergangenheit erinnern...

Es ist das erste Mal, dass ich ein Buch mit koreanischer Mythologie lese, und anfangs war ich unsicher, ob es mein Genre ist. Doch die Geschichte war spannend, auch wenn mir der Einstieg etwas schwerfiel – ich brauchte ein paar Seiten, um mich an den Schreibstil der Autorin zu gewöhnen. Danach konnte ich mir die Welt, die Geister und das Setting aber gut vorstellen.

Die Kapitel waren mir persönlich etwas zu lang. Kürzere Abschnitte oder eine andere Aufteilung hätten das Lesen angenehmer gemacht. Ein Punkt, der mich verwirrt hat: Es gibt keine Hinweise darauf, aus wessen Sicht gerade erzählt wird. Man erkennt es zwar nach ein, zwei Sätzen, aber für die Übersicht wäre eine Kennzeichnung trotzdem hilfreich gewesen.

Bin ist eine starke Protagonistin – emanzipiert, willensstark und eine echte Kämpferin. Ich mag weibliche Charaktere, die für sich selbst einstehen. Dass sie sich zum Kämpfen als Mann verkleidet, fand ich ebenfalls passend. Euhno hingegen... na ja. Er wurde mir zu oft als „so schön“ beschrieben, was mich irgendwann genervt hat. Die Lovestory war authentisch, aber sie hat mich emotional nicht abgeholt. Ich konnte einfach nicht mitfiebern, und das hat für mich gefehlt. Dafür hat mich Bins Kampf mit den Geistern mehr mitgerissen – was ungewöhnlich ist, da ich eigentlich total auf Romance stehe.

Was mich minimal gestört hat, ist der Name „Bin“. Im Deutschen klingt er einfach unglücklich gewählt, weil er wie das Verb „bin“ wirkt, was die Sätze manchmal etwas holprig machte. Natürlich ist es ein koreanischer Name, aber beim Lesen hat es mich trotzdem immer mal wieder rausgebracht.

Fazit:
Eine unterhaltsame Geschichte mit einem einzigartigen Setting und faszinierenden Fantasy-Elementen. Aber irgendetwas hat mir gefehlt – wahrscheinlich die mitreißende Romance. Vielleicht hätte mich das Buch mehr gepackt, wenn ich stärker mit Bin und Euhno mitfühlen hätte können. So blieb die Geschichte für mich zwar spannend, aber nicht ganz fesselnd.

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