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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2018

Richtig spannend und fesselnd!

Gefährliche Wahrheiten
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Jugendthriller lese ich immer unheimlich gerne. Daher war meine Neugier auch sofort geweckt, als ich „Gefährliche Wahrheiten“ das erste Mal in der Vorschau sah. Cover und Klappentext konnten mich sehr ...

Jugendthriller lese ich immer unheimlich gerne. Daher war meine Neugier auch sofort geweckt, als ich „Gefährliche Wahrheiten“ das erste Mal in der Vorschau sah. Cover und Klappentext konnten mich sehr schnell überzeugen und das Buch landete sogleich auf meiner Wunschliste. Dank einer Leserunde durfte es dann vor ein paar Tagen bei mir einziehen und ich habe ganz gespannt mit dem Lesen begonnen.

Die 17-jährige Kelsey führt ein Leben in ständiger Angst. Sie kennt es auch gar nicht anders, denn ihre Mutter hat ihr schon von klein auf beigebracht, dass überall und zu jeder Zeit auf der Welt Gefahr lauert. Daher hat die Mutter auch seit Kelseys Geburt nicht mehr das Haus verlassen – nicht seit damals, als sie ihren Kidnappern entkommen konnte. Um ihre Mutter und auch sich selbst zu schützen, verhält sich Kelseys möglichst unauffällig. Doch mit diesem routinierten Leben soll es vorbei sein, als Kelsey einen Autounfall hat und plötzlich in der Aufmerksamkeit der Medien steht. Als wäre dies noch nicht genug, schleicht sich Kelseys eines Abends aus dem Haus zu einer Party. Ohne ihrer Mutter Bescheid zu geben. Wieder zurück zu Hause, muss die 17-jährige eine schreckliche Entdeckung machen: Ihre Mutter ist spurlos verschwunden! Und auf dem Grundstück befinden sich Fremde, die versuchen in das Haus einzubrechen. Für Kelsey beginnt ein Kampf ums Überleben und eine nervenaufreibende Suche nach der Wahrheit…

Mit „Gefährliche Wahrheiten“ ist Megan Miranda ein richtig spannender Jugendthriller gelungen, den ich stellenweise kaum noch aus der Hand legen konnte und den ich daher im Nu durchgelesen habe.

Die Autorin versteht sich wunderbar darin, eine fesselnde und düstere Atmosphäre zu erschaffen, die den Leser von den ersten Seiten an in ihren Bann zieht. Auch ihren Schreibstil kann ich nur loben. Er ist flüssig und liest sich richtig angenehm.

Die Geschichte ist aus der Sicht von Kelsey geschrieben, sodass man einen sehr guten Zugang zu ihren Gedanken und Gefühlen bekommt. Ich konnte mich problemlos in sie hineinversetzen und habe sie bereits nach den ersten Seiten sehr lieb gewonnen.

Es wird bereits zu Beginn mehr als deutlich, was für ein bedrückendes und eingeschränktes Leben die 17-jährige führt. Allerdings kennt sie es auch gar nicht anders. Von klein auf bekam Kelsey von ihrer Mutter eingetrichtert, dass überall Gefahr lauert und dass man immerzu vorsichtig sein muss. Ihre Mutter wurde früher als Teenager gekidnappt und seitdem ihr Flucht gelang, führt sie ein Leben wie in einem Gefängnis und hat das Haus nie wieder verlassen.
Ihrer Tochter hat sie, aus Sorge um sie, die ganzen Jahre über zu Hause unterrichtet. Allerdings besteht das Jugendamt nun darauf, dass Kelsey normal zur Schule geht, daher lernt diese erst mit 17 Jahren das Alltagsleben auf einer Highschool kennen.

Die Handlung beginnt zunächst noch etwas ruhig. Es wird jedoch sehr schnell gekonnt Spannung aufgebaut, die dann auch das ganze Buch über bestehen bleibt.
Dadurch, dass wir als Leser erst so nach und nach erfahren, was genau mit Kelseys Mutter damals geschehen ist und wir sozusagen nur häppchenweise mit Informationen versorgt werden, ist die Story wirklich unglaublich packend und lädt zum Mitfiebern ein.

Aber nicht nur der Nervenkitzel und die spannende Atmosphäre sind der Autorin prima gelungen. Auch die Charaktere wurden sehr gut von ihr ausgearbeitet, wobei mir einige der Nebencharaktere ein wenig zu blass waren. Kelsey und Ryan jedoch haben mir sehr gut gefallen. Zwischen ihnen entwickelt sich im Verlaufe des Buches auch eine kleine Liebesgeschichte, die mich anfangs zwar etwas gestört hat, die ich dann aber später als sehr süß und auflockernd empfunden habe. Gestört hat sie mich deswegen, weil sie für mich nicht ganz passend kam. Ich habe überhaupt nichts gegen Liebesgeschichten, nur habe ich hier etwas gebraucht, um mich mit dieser neuen Wendung anzufreunden. Da dank dieser aber etwas Licht in die düstere Stimmung kommt, fand ich es zum Ende dann doch eigentlich sehr schön, dass die Autorin diesen Handlungsstrang mit eingeflochten hat.

Meine einzigen negativen Kritikpunkte an das Buch sind, dass hier nicht so sorgfältig lektoriert wurde. Ich bin über einige falsche Satzstellungen gestolpert, die mich immer ziemlich aus dem Lesefluss gerissen haben. Auch war mir die Story manchmal etwas zu verwirrend. Das Ende hat mir leider ebenfalls nicht ganz so gut gefallen und konnte mich nicht komplett zufrieden stellen. Die Auflösung ist zwar schlüssig, nur hätte ich mir einen etwas größeren Showdown gewünscht.

Doch trotz allem hat mir das Lesen von „Gefährliche Wahrheiten“ sehr viel Spaß gemacht und ich bin froh, das Buch gelesen zu haben. Es ist in meinem Augen zwar nichts Besonderes, ist für Thriller-Fans aber auf jeden Fall absolut lesens- und empfehlenswert.

Fazit: Spannend und fesselnd bis zum Schluss! Dieser Thriller ist definitiv nicht nur was Jugendliche, auch Erwachsenen kann ich das Buch sehr empfehlen. Ich konnte das Buch stellenweise kaum noch aus der Hand legen und habe es in Rekordzeit verschlungen. Allerdings ist das Buch in meinen Augen nichts wirklich Besonderes. „Gefährliche Wahrheiten“ ist ein wirklich guter Jugendthriller, der mir sehr schöne Lesestunden beschert hat, mich aber leider nicht komplett überzeugen konnte. Ich kann das Buch dennoch sehr empfehlen und vergebe 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 28.01.2018

Ein schönes Jugendbuch mit kleinen Schwächen

Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente
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Auf dieses Buch war ich richtig gespannt gewesen. Cover und Klappentext konnten mich sofort ansprechen und dank einer Verlosung durfte ich das Buch dann sogar schon ein paar Tage vor dem Erscheinen lesen. ...

Auf dieses Buch war ich richtig gespannt gewesen. Cover und Klappentext konnten mich sofort ansprechen und dank einer Verlosung durfte ich das Buch dann sogar schon ein paar Tage vor dem Erscheinen lesen. Als mein Exemplar bei mir eintraf, habe ich mich ja nur noch mehr in dieses tolle Cover verliebt. Ich habe dann auch gar nicht mehr länger gewartet, sondern sogleich mit dem Lesen begonnen.

Auf einer Party hat Tess Jonah das erste, und auch einzige, Mal getroffen. Aber bereits dieser kurze Moment hat ausgereicht, dass sie sich ineinander verliebt haben. Sieben Monate haben die beiden Kontakt zueinander gehalten. Per Chat, Facebook, Tweets und Emails. In dieser Zeit haben Tess und Jonah alles miteinander geteilt. Doch damit ist plötzlich Schluss, als sich Jonah das Leben nimmt. Tess will dies zuerst nicht wahrhaben und schickt ihrer ersten großen Liebe weiter Nachrichten. Und dann erhält sie eines Tages tatsächlich eine Antwort. Wer hat ihr da nur geschrieben? In Jonahs Namen? Tess geht der Sache auf den Grund und wird mit einer Menge Dinge konfrontiert, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellen.

Ich muss ja gestehen, dass meine Erwartungen an das Buch aufgrund des tolles Covers und des sehr vielversprechend klingenden Klappentextes ziemlich hoch waren. Vielleicht zu hoch, denn mich konnte „Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente“ leider nicht komplett überzeugen.

Ich fange daher auch mal mit meinen Kritikpunkten an, wobei sich diese eigentlich in Grenzen halten. Ein wenig schade fand ich die Rolle, die die Social Medien in dem Buch einnehmen. Da dieser Punkt im Klappentext so hervorgehoben wird, hatte ich mit etwas mehr gerechnet. Mir kam Facebook und Co einfach etwas zu kurz. Man bekommt zwar Nachrichten zu lesen, aber diese werden im Verlaufe des Buches immer weniger. Meiner Meinung nach hätte man aus dieser Idee mehr machen können.

Ein weiterer Punkt, der mich etwas gestört hat, ist, dass mir vieles zu schnell ging. Es ist zwar angenehm, dass es kaum Längen in dem Buch gibt, aber zu übereilte Wendungen sind wiederum auch nicht schön und lassen die Handlung stellenweise auch etwas unrealistisch wirken. So ging mir das zwischen Daniel und Tess zu schnell und auch ihre Reise nach Italien habe ich als ein wenig unglaubwürdig empfunden.

Das war es nun aber auch schon mit meinen negativen Kritikpunkten. Denn mir hat das Buch eigentlich wirklich gut gefallen. Peter Bognanni behandelt auf eine sehr gefühlvolle und auch unterhaltsame Weise die ernsten und wichtigen Themen Tod, Verlust, Trauer und Freundschaft.

Als Leser erfahren wir alles aus der Sicht von Tess. Wir bekommen daher einen guten Einblick in ihre Gefühlswelt und auch wenn ich nicht alle ihre Handlungen nachvollziehen konnte, konnte ich mich doch immer recht gut in sie hineinversetzen. Sympathisch war mir Tess auch vom ersten Moment an. Sie hat, trotz ihres Verlustes und der Trauer, mit der sie gerade zu kämpfen hat, nicht ihren Humor verloren und ihre etwas freche und saloppe Art gefiel mir auf Anhieb.

Auch Daniel ist ein toller Charakter. Er war der beste Freund von Jonah und ist genauso geschockt und traurig über dessen Tod wie Tess. Zusammen versuchen sie ihre Trauer zu verarbeiten und beschließen, ihren Freund würdig zu verabschieden.
Mich hat das Buch stellenweise sehr zum Nachdenken gebracht. Und dank der witzigen Szenen, die die Story wunderbar auflockern und alles nicht so ernst wirken lassen, bin ich öfters auch sehr ins Schmunzeln geraten. Besonders Tess Vater und sein Beruf – Bestatter – haben mich sehr gut unterhalten. Bestatter – witzig – ich weiß, passt eigentlich nicht so wirklich zusammen, aber Peter Bognanni hat diese Zusammensetzung hier wunderbar hinbekommen.

Auch sein Schreibstil ist klasse. Er ist flüssig, jugendlich und humorvoll und wird besonders die Zielgruppe sehr ansprechen.
Ich habe das Buch in weniger als zwei Tagen durchgelesen und auch wenn es mir leider nicht ganz so gut gefallen hat wie von mir erhofft, habe ich doch schöne Lesestunden mit dem Buch verbracht und ich kann es sehr weitermpfehlen.

Fazit: In meinen Augen hätte man aus dem Buch etwas mehr machen können, aber trotz kleiner Kritikpunkte hat mir „Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente“ sehr gut gefallen und ich hatte viel Spaß beim Lesen. Peter Bognanni behandelt auf eine emotionale und humorvolle Art die wichtigen Themen Tod, Trauer, Verlust und Freundschaft und hat mit diesen eine schöne Geschichte erschaffen, die einen nachdenklich stimmt und einen zugleich auch bestens unterhält. Von mir erhält das Buch 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 21.01.2018

Ein Muss für jeden Piratenfan!

Zoya
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Als ich dieses Buch das erste Mal in der Vorschau gesehen habe, konnte mich das Cover sofort ansprechen. Dieses beeindruckende Segelschiff in den Wolken und vorne das Mädchen, das eine Strickleiter erklimmt, ...

Als ich dieses Buch das erste Mal in der Vorschau gesehen habe, konnte mich das Cover sofort ansprechen. Dieses beeindruckende Segelschiff in den Wolken und vorne das Mädchen, das eine Strickleiter erklimmt, das verspricht Action und Abenteuer pur! Piratengeschichten habe ich schon immer geliebt, daher wanderte „Zoya – Heldin der Lüfte“ sogleich auf meine Wunschliste.

Gerade war Zoya noch ein Museum besichtigen und hat dort die ausgestellten Schiffe bestaunt, da steckt sie plötzlich auch schon mittendrin in einem Abenteuer und fliegt mit einem sagenumwobenen Piratenschiff hoch oben in den Wolken. Eine Bande von Himmelsdieben hat das Mädchen entführt und sie mit auf die Dragonfly geschleppt. Dieses Schiff ist fortan nun ihr Zuhause, denn es stellt sich heraus, dass die Besatzung der Dragonfly alles andere als gemein und hinterhältig ist. Zoya schließt schnell neue Freundschaften und fühlt sich nach nur kurzer Zeit pudelwohl auf dem Schiff. Ein Piratenleben voller Action und Spannung, das war schon immer ihr größter Traum gewesen. Eigentlich findet sie das Herumsegeln durch die Lüfte ja schon mehr als aufregend genug, doch Zoya muss sehr rasch merken, dass so ein Leben als Himmelspiratin ziemlich gefährlich sein kann. Stürme, Schwertkämpfe, Schatzsuchen – als dann auch noch der gefürchtetste Pirat der Lüfte Jagd auf sie macht, weil sie ein den Schlüssel zu einem sehr wertvollen Schatz besitzt, ist sich Zoya mehr als sicher, dass sie das größte Abenteuer ihres Leben erleben wird!

Diesen spannenden Kinderroman kann ich ganz besonders Fluch der Karibik und Piraten-Fans empfehlen! Das Buch ist durchgehend sehr spannend und actionreich und lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen.

Der Anfang mag noch ein wenig ruhig sein, als sich Zoya noch im Waisenhaus befindet und zusammen mit anderen Waisenkindern ein Museum besucht – aber spätestens nachdem das Mädchen von Himmelspiraten entführt wird, kommt eine spannende Szene nach der nächsten.

Obwohl mir das Buch wirklich gut gefallen hat, hatte ich beim Lesen dennoch leider nicht ganz so viel Spaß wie von mir erhofft. Woran genau es nun gelegen hat, kann ich noch nicht mal sagen. Am Thema zumindest nicht, denn Piratengeschichten habe ich schon immer sehr gerne gelesen.
Auch an der Protagonistin lag es nicht, denn Zoya war mir auf Anhieb sehr sympathisch. Sie ist unglaublich mutig, sehr selbstbewusst und hat wahrlich das Zeug zu einer richtigen Piratin. Egal wie groß eine Gefahr auch sein mag, Zoya steckt den Kopf nicht in den Sand, sondern stürzt sich in das Abenteuer und ist bereit für ihr Leben und das ihrer Freunde zu kämpfen.
Dabei handelt sie auch nie überstürzt, oh nein. Zoya ist für ihr Alter sehr vernünftig und auch ziemlich clever, sodass sie sogar erwachsenen und erfahrenen Piraten ein Schnippchen schlagen kann.

Das Einzige, was mich nur ein klein wenig an Zoya gestört hat, ist, dass sie manchmal wirklich sehr besonnen handelt. In meinen Augen zu besonnen für ein junges Mädchen. Kindern wird das vermutlich gar nicht so auffallen und sie werden sich bestimmt auch nicht daran stören, aber mich persönlich hat Zoyas selbstsicheres Auftreten manchmal ein bisschen genervt.
Okay, nun, da ich dies geschrieben habe, ist mir aufgefallen, dass es vielleicht doch an Zoya gelegen hat, dass mir das Buch nicht ganz so gut gefallen hat wie erhofft.
Man darf aber auch nicht vergessen, dass es sich hier um ein Kinderbuch handelt und ich schon erwachsen bin. Ich denke durchaus, dass Zoya bei Mädchen und Jungen ab 10 Jahren, die gerne actionreihe und spannende Geschichten lesen, sehr gut ankommen wird. Mein Fall war es zum Teil eben nicht, aber das ist ja auch immer Geschmackssache.

Das Buch hat mir auf jeden Fall tolle Lesestunden beschert. Da die Schrift recht groß, die Kapitel wunderbar kurz und auch der Schreibstil sehr leicht und flüssig ist, bin ich wirklich nur so durch die Seiten geflogen. Also sehr passend zum Thema des Buches. ;)
Ich habe es sehr genossen, zusammen mit Zoya und der Crew der Dragonfly die Lüfte unsicher zu machen und ein spannendes Abenteuer nach dem nächsten zu erleben.
Dieses besondere Piratenfeeling, das ich so liebe, kommt in dem Buch echt gut rüber. Schwertkämpfe, das alltägliche Leben auf einem Piratenschiff und, natürlich, das darf ja auf keinen Fall fehlen: eine Schatzsuche.

Dazu dann noch die Verfolgungsjagd von dem Schrecken der Lüfte: Kane, ein ziemlich fieser und gefährlicher Pirat. Er kannte Zoyas Eltern und weiß, dass deren Tochter den Schlüssel zu einem gut versteckten Schatz besitzt, den Zoyas Eltern hinterlassen haben.
Dies ist übrigens auch noch ein wichtiges Thema in dem Buch: Zoya erfährt, wer ihre Eltern waren und findet immer mehr über ihre eigene Vergangenheit heraus. Auch vermittelt das Buch Werte wie Freundschaft, Mut und Zusammenhalt, welche ich in Kinderbüchern ja immer sehr gerne sehe.

Ich kann das Buch wirklich sehr empfehlen! Eher für Kinder ab 10 Jahren und weniger für Jugendliche und Erwachsene, aber ich kann mir durchaus auch vorstellen, dass einige ältere Leser hier sehr viel Spaß beim Lesen haben werden.
Dan Walker ist mit „Zoya – Heldin der Lüfte“ ein toller Abenteuerroman für Kinder gelungen, welcher jedes Piratenherz aufgehen lässt und einen ein aufregendes Leseerlebnis hoch oben in den Wolken in der Welt der Himmelspiraten beschert!

Fazit: Spannend, actionreich und ein Muss für jeden Piratenfan! Mit der mutigen Heldin Zoya erlebt ihr hier ein wundervolles Abenteuer hoch oben in den Lüften und seid hautnah dabei, wenn gekämpft und gemeutert wird. Für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren, die gerne spannende Abenteuerromane lesen, ist „Zoya – Heldin der Lüfte“ sehr zu empfehlen. Mir persönlich war Zoya manchmal zu selbstsicher, aber Kinder werden dies wahrscheinlich nicht so empfinden. Ich hatte jedenfalls sehr viel Spaß beim Lesen und vergebe 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 02.01.2018

Liebenswert, informativ und wunderschön illustriert!

Der Werkdachs und das Holzlager vom Biber
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Dieses schöne Bilderbuch wurde mir vom Verlag angeboten. Da mich das süße Cover sofort ansprechen konnte, habe ich liebend gerne zugesagt und mich schon sehr auf das Buch gefreut. Ich bin ja immer auf ...

Dieses schöne Bilderbuch wurde mir vom Verlag angeboten. Da mich das süße Cover sofort ansprechen konnte, habe ich liebend gerne zugesagt und mich schon sehr auf das Buch gefreut. Ich bin ja immer auf der Suche nach wundervollen Bilderbüchern und bei diesem schönen Werk war ich mir ziemlich sicher, dass es mir sehr gut gefallen wird.


Eines schönen Morgens sitzen der kleine Dachs und seine beiden Freunde, der Fuchs und die Krähe, vor dem Schuppen und langweilen sich. Damit ist aber ratzfatz Schluss, als die Katze auftaucht und ihnen unglücklich mitteilt, dass ihre wunderschöne Gitarre kaputt sei. Die anderen versuchen sie zu trösten und da sich der Dachs sehr gut mit Holz auskennt, untersucht er die Schäden der Gitarre. Er stellt sofort fest, dass dieses feine Instrument aus einem besonderen Klangholz besteht. Dieses besitzt er nicht, aber vielleicht kann ihnen der Biber da weiterhelfen. So machen sich die vier Freunde auf dem Weg zum Holzlager des Bibers. Dabei treffen sie auf die jungen Wölfe und andere Waldbewohner, die ebenfalls das Holz des Bibers benötigen. Bei so vielen Kunden ist es doch wahrlich das reinste Glück, dass heute eine neue Holzladung ankommen soll! Und so ein spannendes Ereignis möchte sich kein Waldbewohner entgehen lassen.


Bei diesem Bilderbuch handelt es sich bereits um den zweiten Band der „Werkdachs“-Reihe. Man muss den ersten Band nicht kennen, um die Fortsetzung verstehen zu können. Ich kenne „Der Werkdachs und seine Freunde“ nicht und kann daher versichern, dass man problemlos mit dem zweiten Band starten kann.


Ich weiß, dass es im ersten Band um Waldwissen geht, im zweiten Band lernt man eine Menge über das Holz. Was für Holzarten es gibt und was man alles Schönes damit machen kann – für kleine Baumeister und Werkler ist dieses Buch daher ganz besonders zu empfehlen. Hinten im Buch gibt es zu den verschieden Holzarten auch tolle Steckbriefe, in welchen die jeweiligen Merkmale aufgelistet werden. Diese Steckbriefe stammen aus dem schlauen Buch der Biber, aus welchem wir hier vier sehr interessante Seiten zu lesen bekommen.
Allerdings habe ich den Text als etwas schwer empfunden. Für jüngere Kinder wird er zu kompliziert sein, aber wenn man das schlaue Buch der Biber zusammen mit den Eltern liest und diese die schwierigen Begriffe erklären können, so werden Kinder hier sehr viel Spaß dabei haben, jede Menge neues Wissen über das Holz zu erfahren.
Dieses können sie dann auch gleich anwenden: Im Anschluss an das schlaue Buch der Biber befindet sich eine Bauanleitung für ein Amulett, in welcher sehr genau und kindgerecht beschrieben wird, wie man sich ein wunderschönes Amulett basteln kann. Kinder, die gerne Indianer spielen, werden sich vermutlich ganz besonders über so ein wundervolles Schmuckstück freuen. Zumindest haben mich die Zeichnungen zu den verschiedenen Amuletten, die man basteln kann, sehr an Indianerschmuck erinnert.


Nun aber zur Geschichte. In dieser geht es um den kleinen Dachs und seine Freunde. Der Dachs ist allerdings kein gewöhnlicher Dachs, er ist ein Werkdachs. Wie es sich für so einen gehört, verbringt er seine Zeit am liebsten in seinem Schuppen, in welchem er munter herumwerkelt und bastelt.


Da er so geschickt mit Holz umzugehen weiß, beschließt er sofort, der Katze dabei zu helfen, ihre kaputte Gitarre zu reparieren. Das Buch erzählt also eine sehr schöne Geschichte über Hilfsbereitschaft, Freundschaft und Zusammenhalt. Mir hat diese sehr gut gefallen. Die Charaktere sind allesamt total liebenswert und sympathisch und verdeutlichen Kindern sehr gut, wie wichtig Freunde sind und was man zusammen alles Schönes erleben kann.


Meine einzige Kritik an dem Buch ist, dass hier wirklich sehr viel Wissen vermittelt wird. Dies zwar auf eine sehr kindgerechte Weise, nur ist es in meinen Augen schon etwas zu viel und wenn man sich nicht allzu sehr für Holz interessiert, kann man schnell die Lust am Lesen verlieren.Ich empfehle das Buch daher Kindern, die sich für den Wald, die Natur, fürs Werkeln und eben für Holz interessieren.


Auch Tierfreunden kann ich den zweiten Band vom Werkdachs sehr ans Herz legen. Man trifft in dem Buch auf sehr viele Waldtiere und lernt auch sehr viel über den Biber. Diesem niedlichen Tierchen ist sogar eine ganze Seite gewidmet, auf welcher wir nicht nur ein Steckbrief zum Biber vorfinden, sondern auch eine sehr schöne Erklärung zur Biberburg.


Und auch Musikfreunde werden hier etwas Feines für sich entdecken können: Im Mittelteil des Buches gibt es, sogar mit Noten, das lustige Lied der Biberflößer.


Ich war wirklich positiv überrascht, was einem alles Tolles in diesem Buch geboten wird. Nicht nur eine nette Geschichte mit einer schönen Botschaft – auch jede Menge interessantes Wissen, welches man dank einer Anleitung auch gleich sehr gut anwenden kann.


Was dann natürlich auf keinen Fall unerwähnt bleiben darf, sind die wundervollen Illustrationen von Gundega Muzikante. Diese haben mir sehr gut gefallen. Sie sind sehr liebevoll gezeichnet und ergänzen den Text perfekt. Besonders schön sind die Waldzeichnungen. Als ich diese gesehen habe, habe ich sofort eine unbändige Lust verspürt, mal wieder einen kleinen Waldspaziergang zu machen. Vielleicht geht es Kindern ja genau so wie mir, sodass sie mehr Zeit an der frischen Luft verbringen werden.


Das Buch ist übrigens in Zusammenarbeit mit der Werkkiste entstanden. Bei dieser handelt es sich um eine Holzwerkstatt für Kinder in Hamburg. Das viele tolle Holzwissen stammt also von dort und wer mag, kann ja mal die Homepage besuchen, auf welcher es sehr viel Interessantes zu entdecken gibt.


Fazit: Ich kann den kleinen Werkdachs an alle Kinder empfehlen, die gerne Herumbasteln, sich für Wälder, Tiere und die Natur interessieren und Spaß dabei haben, Neues zu lernen und zu entdecken. Da ich den Text und insbesondere die Erklärungen als etwas zu schwer für jüngere Kinder empfunden habe, empfehle ich das Buch für Jungen und Mädchen ab etwa 5-6 Jahren. Mir hat das Lesen, Betrachten der wunderschönen Bilder und das viele Wissen über die Holzarten sehr viel Freude bereitet und ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 19.12.2017

Lustig und liebenswert! Ein schöner Hörspaß für Jungen und Mädchen ab 8 Jahren!

Vier wie wir - Die rasenden Schulschnecken
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Nachdem mir der erste Band der „Vier wie wir“-Reihe von Joachim Friedrich sehr gut gefallen hatte, war ich auf den zweiten Band schon sehr gespannt. Auch bei diesem habe ich mich wieder für das Hörbuch ...

Nachdem mir der erste Band der „Vier wie wir“-Reihe von Joachim Friedrich sehr gut gefallen hatte, war ich auf den zweiten Band schon sehr gespannt. Auch bei diesem habe ich mich wieder für das Hörbuch entschieden.
Mick und ihre Mitschüler wollen unbedingt im Guinnessbuch der Rekorde stehen. Sie beschließen daher, an einem Wettbewerb teilzunehmen, bei welchem die Klasse mit dem besten Rekord siegt und als Preis eine Reise nach Amerika gewinnt. Anfangs sind Mick und ihre Freunde noch ganz begeistert bei der Sache, nur stellt sich dann heraus, dass es gar nicht so einfach ist, einen Rekord zu finden, den noch nie jemand versucht hat. Doch irgendwann hat die Suche zum Glück ein Ende. Denn die Schulschnecken Ottilie und Waldemar scheinen perfekt für den wohl genialsten aller Rekorde zu sein: Die Kinder wollen aus den beiden Rennschnecken machen und zwar die schnellsten der Welt! Ob ihnen das wohl gelingen wird?

Bei dieser Reihe halte ich es für sinnvoll, wenn man mit dem ersten Teil beginnt. Um die Handlung verstehen zu können, ist es zwar nicht zwingend notwendig, aber besser wäre es, wenn man die Kenntnisse aus dem ersten Band besitzt, ehe man sich ins zweite Abenteuer von Mick und ihren Freunden stürzt.
Mir hat auch der zweite Band sehr gut gefallen. Erneut wird eine schöne Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt erzählt und über die Gefühlswelt ein Mädchens, welches nicht nur einen recht ungewöhnlichen Namen trägt, sondern auch ein recht untypisches Aussehen besitzt.
Unsere Hauptprotagonistin ist wieder Mick. Ihr Namen passt wahrlich perfekt zu ihr, denn Mick sieht auf den ersten Blick wie ein Junge aus.
Obwohl unsere Hauptfigur weiblich ist, wird das Hörbuch von einem Mann gelesen. Das hatte ich mich bereits beim ersten Band ein wenig gestört. Ich persönlich hätte es schöner gefunden, wenn eine Frau die „Vier wie wir“-Reihe liest, aber da Peter Kaempfe seine Sache wirklich gut macht, gewöhnt man sich recht schnell daran, dass uns eine männliche Stimme Micks Abenteuer vorliest.
Peter Kaempfe liest sehr angenehm und ruhig. Ich habe seine Stimme als etwas monoton empfunden, aber da er sie gut verstellt, hatte ich sehr viel Spaß beim Zuhören und habe gebannt der Handlung gelauscht.
Diese hat mir sehr gut gefallen. Den ersten Band fand ich zwar etwas witziger, aber auch in diesem Teil bekommen wir es mit unterhaltsamen und lustig verrückten Szenen zu tun.
So erfährt man bereits im Klappentext, welchen ulkigen Rekord Mick und ihre Freunde aufstellen möchten: Sie wollen mit den schnellsten Rennschnecken der Welt ins Guinnessbuch der Rekorde kommen! Das dieses Unterfangen nicht einfach sein wird, kann man sich denken. Mick, Kalu, Luka und Pink aber geben nicht auf und verfolgen erbittert ihres großes Ziel: Den Wettbewerb gewinnen, um nicht nur im Guinnessbuch zu landen, sondern auch nach Amerika fliegen zu können. Diesen tollen Hauptpreis wollen sich unsere Freunde nicht entgehen lassen, daher wird eifrig mit den zwei Schulschnecken Ottilie und Waldemar trainiert.
Neben der amüsanten Handlung hat der Autor auch sehr gekonnt Micks Geschichte eingebaut. Diese lebt allein mit ihrer Mutter und da diese sehr viel zu tun hat, bleibt vieles an Mick hängen. Einkaufen, putzen, die Rechnungen rechtzeitig bezahlen – für ihr Alter ist Mick erstaunlich reif und selbstständig und zudem auch sehr vernünftig. So eine Tochter wünscht sich wohl jeder Mutter.
Mick war mir bereits im ersten Band auf Anhieb sympathisch gewesen. Mit ihr können sich Kinder wunderbar identifizieren und sie auch als Vorbild nehmen.
Auch in Micks Freunde wird sich die Zielgruppe wunderbar hineinversetzen können. Da unsere Protagonisten weiblich und männlich sind, ist diese schöne Reihe perfekt für Jungen und Mädchen ab 8 Jahren geeignet, die gerne lustigen Geschichten lauschen.
Was zum Schluss nicht unerwähnt bleiben darf, ist die tolle Gestaltung des Hörbuchs. Die Hülle zum Aufklappen ist sehr nett illustriert und schlägt man sie auf, erblickt man unsere vier Freunde Mick, Kalu, Luka und Pink und, die beiden dürfen ja auf keinen Fall fehlen, auch zwei niedliche Zeichnungen von Ottilie und Waldemar befinden sich neben den vier Kindern. Eine wirklich wundervolle Aufmachung, die Kinder sehr ansprechen wird.

Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, die ich sehr empfehlen kann! Erneut wird eine schöne Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt erzählt, die lustig und zum Ende hin auch ein wenig spannend ist. Toll vorgelesen und mit Musik zwischendurch, wird einem hier ein richtig nettes Hörerlebnis geboten. Für 5 Sterne hat mir leider etwas gefällt. Der zweite Band ist zwar sehr unterhaltsam, nur ist er in meinen Augen etwas schwächer als der erste. Ich hatte dennoch sehr viel Spaß beim Zuhören und gebe Mick und ihren Freunden 4 von 5 Sternen!