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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2025

Schicksal, Liebe und Wiederholungen

Our Infinite Fates
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„Our Infinite Fates“ hat mich von der ersten Seite an fasziniert – eine Geschichte über Wiedergeburt, unerklärliche Liebe und einen Wettlauf gegen die Zeit. Evelyn und Arden sind auf mysteriöse Weise über ...

„Our Infinite Fates“ hat mich von der ersten Seite an fasziniert – eine Geschichte über Wiedergeburt, unerklärliche Liebe und einen Wettlauf gegen die Zeit. Evelyn und Arden sind auf mysteriöse Weise über Jahrhunderte miteinander verbunden, doch ihr Schicksal ist grausam: Immer kurz vor ihrem 18. Geburtstag endet Evelyns Leben – und immer ist es Arden, der sie tötet. Aber dieses Mal ist alles anders. Dieses Mal kämpft Evelyn gegen das Schicksal, denn sie muss überleben, um ihrer kleinen Schwester das Leben zu retten.

Das Buch spielt mit Vergangenheit und Gegenwart, springt durch verschiedene Epochen und zeigt, wie unterschiedlich – und doch gleich – Evelyns Leben immer wieder verläuft. Diese Rückblicke sind wunderschön geschrieben, manchmal herzzerreißend und oft voller Poesie. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass sie mehr zur Lösung des großen Rätsels beitragen, denn einige Passagen fühlten sich etwas wiederholend an.

Evelyn als Protagonistin hat mich mit ihrer Entschlossenheit und ihrem Mut überzeugt. Sie ist klug, kämpferisch und lässt sich nicht unterkriegen. Arden dagegen blieb für mich lange ein Rätsel – seine Motive, seine Gedanken, seine Gefühle waren schwer zu greifen, und ich hätte mir mehr Einblicke in seine Sicht gewünscht. Dadurch fiel es mir schwer, die große Liebe zwischen den beiden wirklich nachzuempfinden.

Was mich jedoch komplett abgeholt hat, war die Atmosphäre. Der Schreibstil ist bildhaft, manchmal fast lyrisch, und bringt die Sehnsucht, das Schicksal und die unaufhörliche Suche nach Antworten wunderschön rüber. Besonders das Ende hat mich dann doch noch überrascht – auch wenn ich mir vielleicht einen etwas emotionaleren Höhepunkt gewünscht hätte.

Fazit: Eine berührende Geschichte über Liebe, Schicksal und den Wunsch, das eigene Leben in die Hand zu nehmen. Zwar hätte die Liebesgeschichte noch etwas mehr Tiefe vertragen können, aber die Idee und der Schreibstil haben mich mitgerissen.

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Veröffentlicht am 08.03.2025

Wenn Märchen zu Albträumen werden

The Never King
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The Never King ist eine dunkle und aufregende Neuinterpretation der klassischen Peter-Pan-Geschichte, die den Charme der Märchenwelt mit einem heftigen Hauch von Dark Romance und viel Spice kombiniert. ...

The Never King ist eine dunkle und aufregende Neuinterpretation der klassischen Peter-Pan-Geschichte, die den Charme der Märchenwelt mit einem heftigen Hauch von Dark Romance und viel Spice kombiniert. Die Geschichte dreht sich um Winnie, die, wie alle „Darlings“, an ihrem 18. Geburtstag von Peter Pan entführt wird. Doch Winnie hielt die Geschichten ihrer Mutter immer für bloße Fantasie – bis Peter Pan sie tatsächlich abholt und sie in eine Welt führt, die alles andere als märchenhaft ist. Der Peter Pan, den sie trifft, ist nicht der heldenhafte Junge aus der Geschichte, sondern ein dunkler, komplexer Antagonist, der zusammen mit seinen „Lost Boys“ alles andere als die Guten sind.

Der Schreibstil von Nikki St. Crowe ist gut verständlich und lässt sich flüssig lesen, auch wenn hin und wieder kleine Fehler auffallen, wie zum Beispiel ein versehentlich doppelt eingefügter Absatz. Mit knapp 200 Seiten ist das Buch recht kurz, und im Vergleich zu seinem Preis von 17€ empfinde ich es als etwas teuer.

Durch die Kürze der Geschichte fiel es mir jedoch schwer, eine tiefere Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Besonders Peter Pan blieb für mich eher blass – trotz seiner zentralen Rolle in der Erzählung war er mehr ein Nebencharakter, als der Protagonist, den ich erwartet hatte. Er hatte einfach zu wenig Raum in der Handlung, um wirklich zu überzeugen.

Winnie hingegen mochte ich sehr. Sie ist eine vielschichtige Figur, deren Vergangenheit spannend und nachvollziehbar ist. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte hat mir gut gefallen, besonders wie sie sich immer wieder selbst aus schwierigen Situationen rettet und sich nicht unterschätzen lässt. Ihr Charakter war definitiv der stärkste Teil des Buches.

Fazit: Die kurze Länge des Buches hat leider dazu geführt, dass mir die Geschichte insgesamt zu oberflächlich blieb. Die Charaktere hätten mehr Tiefe gebraucht, um wirklich zu fesseln, und ich glaube, die Autorin hätte noch viel mehr aus der Geschichte herausholen können. The Never King ist eine interessante Neuinterpretation von Peter Pan, aber ich werde die Reihe nicht weiterverfolgen, da mir einfach die emotionale Tiefe gefehlt hat.

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Veröffentlicht am 09.02.2025

Optisch ein Traum, inhaltlich eine Enttäuschung

The Stars are Dying
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Astraea lebt gefangen in einem noblen Herrenhaus. Hektor, ihr vermeintlicher Retter, hat sie einst vor einem Vampir gerettet und hält sie nun unter dem Vorwand des Schutzes gefangen. Doch als sie eines ...

Astraea lebt gefangen in einem noblen Herrenhaus. Hektor, ihr vermeintlicher Retter, hat sie einst vor einem Vampir gerettet und hält sie nun unter dem Vorwand des Schutzes gefangen. Doch als sie eines Abends versehentlich die falsche Tür öffnet, macht ihr ein attraktiver Unbekannter ein verlockendes Angebot: Er will ihr helfen zu fliehen und ihre Vergangenheit herauszufinden. Der Zeitpunkt ist perfekt, denn ihre einzige Freundin Cassie nimmt am Liberatem teil, einem Wettbewerb, bei dem Menschen für die Sicherheit ihres Landes kämpfen. Es ist ihre Chance auf die Flucht.

Das Buch ist einfach nur wunderschön. Das Cover, der Farbschnitt, die Charakterkarten – ein echtes Highlight fürs Regal. Auch der Klappentext klang vielversprechend.

Die Idee mit den verschiedenen Wesen und das Worldbuilding fand ich spannend. Ich liebe Vampirstorys, aber leider wurde hier viel Potenzial verschenkt. Orte wurden kaum beschrieben, und es fiel mir schwer, mir die Welt vorzustellen. Auch der Liberatem-Wettbewerb hätte eine größere Rolle spielen können – da wäre so viel mehr möglich gewesen.

Anfangs mochte ich Astraea als Protagonistin und habe mit ihr mitgefiebert. Doch je weiter die Geschichte voranschritt, desto naiver und begriffsstutziger wurde sie. Ab Seite eins ist klar, wer sie ist – für alle, außer für sie selbst. Auch ihre sprunghaften Gefühle zwischen Hass und Anziehung haben mich irgendwann nur noch genervt.

Nyte war definitiv interessanter als Astraea. Der mysteriöse Bad Boy – ein Klassiker, der immer funktioniert. Aber warum musste er so unfassbar viele Geheimnisse haben? Dieses ständige Zurückhalten von Informationen hat mich fast wahnsinnig gemacht.

Anfangs war der Schreibstil angenehm, aber je weiter ich las, desto anstrengender wurde es. Der rote Faden fehlte, und oft wusste ich nicht, wo die Geschichte eigentlich hinwill. Die Dialoge waren häufig unvollständig, als hätte jemand mitten im Gespräch die Stopptaste gedrückt. Dazu kamen wilde Gedankensprünge, die mich mehrfach zurückblättern ließen, weil ich dachte, ich hätte etwas überlesen.

Fazit: Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Die Story war vorhersehbar, vieles blieb unausgereift, und trotz der vielen Seiten fehlte es an echtem Inhalt. Aber immerhin ist es eines der schönsten Bücher, was die Aufmachung betrifft.

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Veröffentlicht am 03.02.2025

Zu viel Wiederholung, zu wenig Entwicklung

Undoubtable Love
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Susie erbt nach dem plötzlichen Tod ihrer Tante ein Haus – allerdings mit Wasserschaden. Ausgerechnet Lars, der beste Freund ihres Ex-Freundes, der sie damals unschön abserviert hat, taucht als Handwerker ...

Susie erbt nach dem plötzlichen Tod ihrer Tante ein Haus – allerdings mit Wasserschaden. Ausgerechnet Lars, der beste Freund ihres Ex-Freundes, der sie damals unschön abserviert hat, taucht als Handwerker auf. Während der Renovierungsarbeiten entdecken die beiden eine Scheidungsurkunde aus der Zukunft – mit ihren eigenen Namen darauf. Wer spielt ihnen diesen Streich? Auf der Suche nach Antworten merken Susie und Lars, dass sie sich überraschend gut verstehen. Aber ist die Urkunde wirklich nur ein Zufall oder ein Wink des Schicksals?

Die Grundidee der Story fand ich wirklich spannend und originell. Leider nahm meine Begeisterung beim Lesen immer mehr ab. Die Scheidungsurkunde, die zu Beginn noch interessant war, wurde so oft thematisiert, wiederholt und analysiert, dass sie mich am Ende des Buches nur noch genervt hat.

Auch die Protagonisten konnten mich nicht überzeugen. Beide sollen über 30 sein, verhalten sich jedoch oft wie Anfang 20. Es gibt keinerlei spürbare Charakterentwicklung, was es schwierig macht, mit den Figuren mitzufühlen. Der Love Interest war für mich ein großes Problem: Er wirkte wie ein Macho aus einer vergangenen Zeit und eher wie eine wandelnde Red Flag als ein überzeugender Partner.

Der Ex-Freund, der anfangs nur als „der Ex“ bezeichnet wird (fast wie „der, dessen Name nicht genannt werden darf“ aus Harry Potter), wirkte unfertig, als hätte die Autorin schlicht vergessen, ihm einen richtigen Namen zu geben.

In der Handlung gab es außerdem viele Stellen, die nur oberflächlich behandelt oder komplett ausgelassen wurden, was für Verwirrung sorgte. Manche Passagen fühlten sich überhastet an, andere wurden nur beiläufig erwähnt, wodurch die Story einen unausgeglichenen Eindruck hinterließ. Es gab jedoch einige Szenen, die der Geschichte frischen Wind verliehen und für Abwechslung sorgten.

Leider war der Schreibstil überhaupt nicht mein Fall. Er wirkte altmodisch und erinnerte mich eher an Bücher, die ich meiner Oma schenken würde, als an einen zeitgemäßen New-Adult-Roman. Die "Spicy"-Parts waren für meinen Geschmack zu kitschig und wirkten oft unnatürlich. Positiv hervorheben kann ich jedoch die angenehm kurzen Kapitel, die den Lesefluss erleichtert haben.

Fazit:
Trotz der spannenden Grundidee konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Die unausgereiften Charaktere, der altmodische Schreibstil und die unausgewogene Handlung haben mein Leseerlebnis getrübt.

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Veröffentlicht am 13.01.2025

Mehr Inspiration als Ratgeber

Terrassen-Traum
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Vor ein paar Monaten habe ich mir einen lang gehegten Wunsch erfüllt und bin in meine Traumwohnung gezogen. Mit dem Sommer vor der Tür möchte ich unseren Außenbereich so richtig schön gestalten und war ...

Vor ein paar Monaten habe ich mir einen lang gehegten Wunsch erfüllt und bin in meine Traumwohnung gezogen. Mit dem Sommer vor der Tür möchte ich unseren Außenbereich so richtig schön gestalten und war auf der Suche nach Inspiration – genau deshalb hat das Buch Terrassen-Traum direkt mein Interesse geweckt.

Ein visuelles Highlight
Das Buch überzeugt auf den ersten Blick mit seiner Ästhetik. Die Bilder sind wunderschön anzusehen, hochwertig und stimmungsvoll. Die klare Struktur der Kapitel macht es leicht, sich zurechtzufinden, und die optische Gestaltung – vom Layout bis zum Cover – ist wirklich ansprechend und lädt zum Stöbern ein.

Praktische Tipps für Pflanzen und Pflege
Inhaltlich liefert das Buch einige gute Ansätze, vor allem in Bezug auf Bepflanzung. Die Tipps dazu, welche Pflanzen sich gut eignen, was pflegeleicht ist und welche Arbeiten im Jahresverlauf anfallen, fand ich super nützlich. Gerade für mich als Anfängerin im Gartenbereich waren diese Hinweise sehr hilfreich.

Ein Stil – nicht für alle geeignet
Ein kleiner Wermutstropfen ist jedoch, dass sich das Buch stark auf den Stil der Autorin und ihre eigene, wunderschön gestaltete Terrasse konzentriert. Sie ist zweifellos beeindruckend, aber eben auch sehr speziell und nicht für jeden realisierbar – vor allem nicht, wenn man eine Altbau-Terrasse oder ein kleineres Budget hat. Für Neubauten oder größere Projekte ist das Buch sicher eine tolle Inspirationsquelle, aber für bestehende Außenbereiche fehlen praktische, alltagstaugliche Tipps.

DIY-Projekte mit Potenzial
Die DIY-Projekte, die vorgestellt werden, sind kreativ und wirklich toll, aber es gibt leider nur ein oder zwei davon. Mehr Ideen dieser Art hätten das Buch noch hilfreicher gemacht. Insgesamt regt es eher zum Träumen und Inspirieren an, ist aber weniger ein umfassender Ratgeber.

Fazit: Inspirierend, aber nicht für alle Bedürfnisse
Auch wenn das Buch für meine aktuelle Situation nicht perfekt war, konnte ich doch einiges mitnehmen. Besonders die Pflanzentipps und die Hinweise zur Pflege sind für Gartenneulinge wie mich sehr hilfreich. Wer jedoch nach leicht umsetzbaren Ideen für eine bestehende Terrasse sucht, könnte sich ein bisschen mehr Vielfalt wünschen.
Ich denke, Terrassen-Traum ist besonders geeignet für Menschen, die eine neue Terrasse gestalten oder komplett umplanen möchten. Für diejenigen, die ihren vorhandenen Außenbereich mit kleinen, kreativen Ideen aufwerten wollen, bleiben einige Wünsche offen. Trotzdem ist es ein wunderschön gestaltetes Buch, das Lust auf die Gestaltung des eigenen Outdoor-Paradieses macht.

Hinweis
Das E-Book wurde mir freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

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