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Veröffentlicht am 26.03.2025

Fantastische Mischung aus Historischem Roman und Krimi

Elbnächte. Die Lichter über St. Pauli
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Elbnächte. Die Lichter über St Pauli ist der Auftakt einer neuen Reihe der deutschen Autorin Henrike Engel. Ich entdeckte das Buch im NetGalley Newsletter. Sowohl das Cover als auch die Inhaltsangabe sprachen ...

Elbnächte. Die Lichter über St Pauli ist der Auftakt einer neuen Reihe der deutschen Autorin Henrike Engel. Ich entdeckte das Buch im NetGalley Newsletter. Sowohl das Cover als auch die Inhaltsangabe sprachen mich an und ich freute mich sehr, das eBook als Rezensionsexemplar lesen zu können.

Louise versteht die Welt nicht mehr. Ihr Mann Viktor hat sie allein in ihrem Hamburger Luxushotel gelassen und kurze Zeit später erreicht sie die Nachricht, dass er bei einem Duell gestorben wäre. Plötzlich steht sie komplett mittellos da und bei den wenigen Menschen, die sie in Hamburg überhaupt kennt, ist ihr Mann hoch verschuldet.

Ella ist in einem kleinen galizischen Dorf als Älteste von 11 Geschwistern in großer Armut aufgewachsen. Im Alter von 17 Jahren wurde sie von ihren Eltern an Mädchenhändler verkauft und von diesen zur Prostitution gezwungen. Nach sieben Jahren gelingt ihr zusammen mit dem Mops Principessa die Flucht und sie landet in Hamburg.

Paul ist ein ehemaliger Hamburger Polizist, der seit einem Mordanschlag auf ihn behindert ist, deshalb auch seine geliebte Arbeit und sein vorher glückliches Privatleben verlor. Auf Rache sinnend, ermittelt er auf eigene Faust gegen die gewalttätige Straßenjungenbande, die ihm das angetan hat und deren ominösen Anführer.

Das Schicksal bringt die drei zusammen und macht sie unabsichtlich zu Komplizen. Plötzlich müssen sie sich nicht nur vor der Polizei in Acht nehmen, sondern auch vor Größen der Hamburger Unterwelt. Wird es ihnen gelingen da unbeschadet herauszukommen und das von ihnen ersehnte neue Leben anzufangen?

Kaum hatte ich mit diesem Buch begonnen, konnte ich es kaum aus der Hand legen und hätte es am liebsten in einem Rutsch verschlungen. Die mir vom realen Leben aufgezwungenen Lesepausen empfand ich als regelrecht lästig und war immer wieder froh, wenn ich zum Buch zurückkehren konnte. Der Schreibstil ist flüssig, die Sprache einfach aber sehr bildhaft. Alles – egal ob Personen oder Örtlichkeiten – ist so beschrieben, dass ich permanent ein herrliches Kopfkino hatte, während der gesamten Lesezeit keinerlei Längen verspürte und mir auch nichts davon zu viel wurde.

Erzählt wird die Geschichte in der dritten Person, abwechselnd aus den Perspektiven der drei Hauptfiguren. Diese lernte ich situationsbezogen kennen und obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten, wurden sie mir alle sehr schnell sympathisch. Das änderte sich auch nicht, als sie unabsichtlich oder notgedrungen gegen das Gesetz verstießen. Im Gegenteil. Ab diesem Zeitpunkt fieberte ich regelrecht, dass ihre Versuche, unbeschadet davonzukommen, die wirklichen Verbrecher bestraft zu sehen und ein neues Leben zu beginnen, erfolgreich sind.

Trotz der Tatsache, dass am Ende noch lange nicht alles geklärt ist und den mir lieb gewordenen Protagonisten sicher noch die eine oder andere Gefahr begegnen wird, empfand ich den Ausgang erst einmal versöhnlich und warte nun mit großer Spannung auf den nächsten Teil der Reihe, der im Oktober dieses Jahres erscheinen soll. Für mich war dieses Buch ein großartiges Leseerlebnis. Das machte mir auch große Lust auf mehr Lesestoff aus der Feder der Autorin. Die ersten drei Teile ihrer anderen Reihe – Die Hafenärztin – die ebenfalls in Hamburg spielt, habe ich mir heute spontan gekauft.

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Veröffentlicht am 09.03.2025

Starker Fantasy-Auftakt, bei dem leider nicht alles nur Fantasie ist

Children of Blood and Bone
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Obwohl dieses Buch erstmals bereits 2018 veröffentlicht wurde, entdeckte ich es für mich kürzlich erst bei NetGalley, wo wegen der Neuerscheinung als Paperback Rezensionsexemplare angeboten wurden. Da ...

Obwohl dieses Buch erstmals bereits 2018 veröffentlicht wurde, entdeckte ich es für mich kürzlich erst bei NetGalley, wo wegen der Neuerscheinung als Paperback Rezensionsexemplare angeboten wurden. Da mich das Cover und die Inhaltsangabe sofort ansprachen, fragte ich eines davon an und freute mich, es kurze Zeit später schon auf meinen Kindle laden zu können. Nun habe ich es ausgelesen und bin begeistert.

Einst war Zélies Leben voller Magie und sie freute sich darauf, einmal eine so mächtige Seelenfängerin zu werden, wie ihre Mutter. Doch vor elf Jahren verloren alle erwachsenen Maji plötzlich ihre magischen Fähigkeiten und in der Nacht darauf wurden sie auf Geheiß des Königs Saran von Orïsha brutal abgeschlachtet. Die Kinder der Maji – die Divînés - wurden in der Blutnacht zwar verschont, aber sie leben seitdem in schlimmster Armut, ständiger Angst und ohne Hoffnung, dass ihre Magie jemals erwacht.

Die Steuern für sie werden ständig erhöht und wenn nicht mehr gezahlt werden kann, werden sie in Arbeitslager verschleppt und kehren nie wieder heim. Um ihre Familie über Wasser zu halten, begibt sich Zélie – eine junge Divîné - eines Tages, zusammen mit ihrem Bruder in die Hauptstadt, um einen von ihnen gefangenen seltenen Fisch zum Höchstpreis zu verkaufen. Allerdings währt die Freude über den erzielten Erlös nur kurz, denn noch bevor sie die Stadt wieder verlassen kann, hilft sie einem jungen Mädchen spontan auf der Flucht vor den Schergen des Königs und wird dabei selbst zur Gejagten.

Ein von dem Mädchen gestohlenes Artefakt zeigt, dass die Magie für die Divînés nicht gänzlich verloren und Zélie von den Göttern dazu bestimmt ist, diese nach Orïsha zurückzubringen. So begibt sie sich auf eine gefährliche Reise. Doch die Anhänger des brutalen Königs, allen voran der Kronprinz, die die Rückkehr der Magie mit allen Mitteln verhindern wollen, sind ihr dabei stets dicht auf den Fersen...

Dieses Buch ist der fesselnde Auftakt einer Jugendfantasy Trilogie. Geschrieben ist es in der ersten Person, abwechselnd aus den Perspektiven von drei verschiedenen Hauptfiguren. Den Schreibstil empfand ich als flüssig, temporeich und unglaublich fesselnd. Die Sprache als einfach, aber sehr bildhaft. Von Anfang bis Ende hatte ich Kopfkino und klebte regelrecht an dem Buch. Jede Leseunterbrechung, für wichtige Dinge im realen Leben, geschah nahezu widerwillig. Längen empfand ich beim Lesen nie.

Das Setting ist afrikanisch und an die nigerianischen Wurzeln der Autorin angelegt. Die Einführung der Fantasy-Welt und der Charaktere geschah jedoch situationsbedingt und kam gänzlich ohne langwierige Erklärungen aus. Die Unterdrückung der Divînés, das menschenverachtende Verhalten ihnen gegenüber und die grausamen Erinnerungen Zélies an die Blutnacht, erschütterten mich zutiefst und weckte in mir nicht nur Assoziationen zu immer noch passierenden Geschehnissen in der Gegenwart, sondern auch sofort große Sympathien für die Figur, die sich im Laufe der weiteren Handlung stark entwickelt.

Aber auch in die anderen beiden Figuren, die neben Zélie zu Wort kommen, konnte ich mich schnell ziemlich gut hineinversetzen, wobei ich mir eine von ihnen gern häufiger zur Brust genommen und sie kräftig geschüttelt hätte, so verblendet wie sie bis zum Schluss war. Auch wenn es zwischenrein einige romantische Szenen gab, würde ich dieses Buch nicht dem Romantasy-Genre zuordnen. Für mich hatten diese Szenen zwischen den aufregenden Kämpfen und dem zahlreichen Blutvergießen meist etwas eher Hoffnungsvolles.

Insgesamt hat mir dieses Buch richtig gut gefallen und auch die anschließende Anmerkung der Autorin berührte mich tief. Inzwischen bin ich fast froh, das Buch erst jetzt entdeckt zu haben, denn dadurch gibt es für mich keine Wartezeit auf die Folgeteile. Beide habe ich inzwischen ebenfalls auf meinen Kindle und werde sie in Kürze lesen.

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Veröffentlicht am 06.03.2025

Starke Frauen im Kampf für die andere Hälfte der Menschheit

Im Wind der Freiheit
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Vor Kurzem habe ich auch meine Vorliebe für Historische Romane wiederentdeckt. Als ich dieses Buch hier bei NetGalley entdeckte, reizten mich das Cover und die Inhaltsangabe. Daher fragte ich ein Rezensionsexemplar ...

Vor Kurzem habe ich auch meine Vorliebe für Historische Romane wiederentdeckt. Als ich dieses Buch hier bei NetGalley entdeckte, reizten mich das Cover und die Inhaltsangabe. Daher fragte ich ein Rezensionsexemplar an und freute mich, es wenig später auch schon auf meinem Kindle lesen zu können.

Louise Otto, aus gutbürgerlichen Verhältnissen stammend, war schon als junges Mädchen anders als ihre beiden älteren Schwestern. Im Gegensatz zu denen wollte sie keinen Ehemann, sondern Schriftstellerin werden. Aufgrund der bereits 1835 im Freistaat Sachsen geltenden Gesetze und der ihr eigenen kämpferischen Natur war das nach dem frühen Tod ihrer Eltern auch möglich. Trotzdem stößt sie immer wieder auf Widerstände und das meistens nur, weil sie eine Frau ist.

Susanne Grabasch ist in ärmsten Verhältnissen groß geworden und hat dennoch von ihrer schnell gealterten Mutter nie etwas Anderes als Liebe und größte Opferbereitschaft erfahren. Nachdem sie aus einer Tuchfabrik ohne Zeugnis entlassen wurde, bekommt sie keine Arbeit mehr und steht, mit ihrer inzwischen kranken Mutter, vor dem Nichts. Um den Lebensunterhalt für sie beide weiter bestreiten zu können, verkauft sie ihren Körper und lässt sie sich auf einen riskanten Auftrag ein.

Als sich die Menschen im Deutschen Bund 1848 gegen die Macht der Fürsten und die Zensur für ein geeintes Deutschland erheben, kämpfen auch die beiden so unterschiedlichen Frauen mit für Freiheit und Selbstbestimmung...

Leicht und flüssig konnte ich diesen in der dritten Person mit wechselnden Perspektiven geschriebenen Roman lesen. Von Anfang bis Ende empfand ich den Lesestoff als sehr interessant und spannend, so, dass ich nie irgendwelche Längen verspürte und das Buch auch immer nur sehr ungern für Pflichten im realen Leben aus der Hand legte. Die Hauptfiguren wurden mir sehr schnell sympathisch. Obwohl gerade die in der Inhaltsangabe genannten Frauen so unterschiedlich waren, mochte ich sie beide.

Mir gefiel ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte und ich konnte auch ihre jeweiligen Motivationen immer sehr gut nachvollziehen. Mit der im Buch behandelten Revolution habe ich mich vorher nie befasst und sollte sie vor vielen Jahren im Geschichtsunterricht behandelt worden sein, dann ist mir das schon lange entfallen. Die gesamte Handlung des Buches wirkte auf mich jedoch glaubhaft, die geschichtlichen Fakten gut recherchiert und Tatsächliches mit Fiktivem geschickt vermischt.

Insgesamt hat mir dieses Buch richtig gut gefallen und es war zwar mein allererster Lesekontakt mit der Autorin, aber ganz bestimmt nicht mein Letzter!

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Veröffentlicht am 06.03.2025

Temporeich und spannend bis zum Ende

Nachtflut
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Seit dem Tod ihrer Schwester ist Elisa ein Wrack. Sie ist geschieden, eine Panikattacke jagt die nächste und sie schluckt deutlich mehr Tabletten, als gut für sie ist. Nun regnet es an der Ostsee seit ...

Seit dem Tod ihrer Schwester ist Elisa ein Wrack. Sie ist geschieden, eine Panikattacke jagt die nächste und sie schluckt deutlich mehr Tabletten, als gut für sie ist. Nun regnet es an der Ostsee seit Wochen und inzwischen ziehen auch orkanartige Sturmböen über das Land. Seit Tagen wird in den Nachrichten vor der kommenden Sturmflut und dem Brechen der Deiche gewarnt. Die meisten Einwohner haben ihre Häuser deshalb bereits freiwillig verlassen oder wurden evakuiert.

Elisa hat bis zur letzten Sekunde mit ihrem Aufbruch gewartet. Nun kommt sie nicht mehr weg und auch ihr Medikamentenvorrat ist verloren gegangen. Ohne Strom und bei bedrohlich steigendem Pegel sitzt sie mit ihren merkwürdigen Nachbarn in deren Haus fest. Aber nicht nur das. Auch die Häftlinge aus der nahegelegenen JVA wurden evakuiert und dabei konnten mehrere Häftlinge fliehen. Darunter auch Paul, der noch eine Rechnung mit ihr offen hat…

Von Anfang an konnte ich diesen temporeichen Thriller leicht und flüssig lesen. Schnell war ich in der Geschichte drin und konnte das Buch schon kurzer Zeit kaum noch aus der Hand legen. Verfasst ist es in der dritten Person, abwechselnd aus den Perspektiven verschiedener Protagonisten. Zusätzlich gibt es noch Tagebucheinträge einer Frau, die lange Zeit anonym bleibt. Anfangs wird die Spannung vor allem durch die authentisch beschriebenen Gefahren der Naturkatastrophe für die nahezu hilflos wirkende Elisa erzeugt.

Hier legte die Autorin sehr geschickt falsche Spuren aus, so, dass ich zwar aus verschiedenen Gründen um die junge Frau fürchtete und hoffte, dass die erwartete Hilfe für sie rechtzeitig kommt. Die Gefahr, die ihr tatsächlich drohte, aber absolut nicht kommen sah und von diesem Wendepunkt in der Geschichte regelrecht überrascht wurde. Im Nachgang gesehen, gab es zwar durchaus versteckte Hinweise darauf, aber es war mir aufgrund des Tempos und nicht möglich, diese richtig einzuordnen, bevor die Katze aus dem Sack gelassen wurde.

Aber auch die Ausführungen, die dann alles erklärten waren noch interessant und am Ende gab es noch einen kleinen Cliffhanger, der den Weg zu einer Fortsetzung offenlässt. Ich könnte zwar auch mit dem Ende leben, wenn es eine Solche nicht geben würde. Sollte diese aber kommen, möchte ich sie auf jeden Fall lesen. Mich hat dieser Thriller von Anfang bis Ende richtig gut unterhalten und gern spreche ich deshalb für Freunde des Genres eine Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 18.02.2025

Ein Wohlfühlkrimi, der sich richtig schön lesen ließ

Tod im Piemont - Trüffel, Nougat und Barolo
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Ich bin zwar oft im Genre Krimis und Thriller unterwegs, lese jedoch wesentlich häufiger Thriller als Krimis und noch viel seltener las ich bisher ich sogenannte Cosy-Krimis. Dennoch reizte mich, als ich ...

Ich bin zwar oft im Genre Krimis und Thriller unterwegs, lese jedoch wesentlich häufiger Thriller als Krimis und noch viel seltener las ich bisher ich sogenannte Cosy-Krimis. Dennoch reizte mich, als ich dieses Buch im NetGalley Adventskalender entdeckte, die Inhaltsangabe. Ich entschied mich fürs Lesen des Buches und habe es nicht bereut.

Als ein Fremder im kleinen Café von Sofia Dalmasso die junge Frau um einen Mokka bittet, hat sie, die das Kaffeesatzlesen von ihrer Großmutter erlernte, ein schlechtes Gefühl und würde am liebsten ablehnen. Da er jedoch hartnäckig darauf besteht, kommt sie letztendlich seiner Bitte nach und sieht erstmals in ihrem Leben einen Tod vorher. Sie bittet den Mann zwar, auf der Hut zu sein, doch als er kurze Zeit später ermordet aufgefunden wird, plagen sie heftige Schuldgefühle, weil sie ihn nicht deutlicher gewarnt hat.

Obwohl in Sofias Bergdorf Carazzo Klatsch und Tratsch sonst in Windeseile die Runde machen, hüllen sich die meisten Bewohner zu diesem Mord in Schweigen. Erst recht, als Sofia außerdem noch Fragen nach einem 23 Jahre zurückliegenden schlimmen Ereignis stellt. Doch warum? Was haben die Menschen, die sie ihr Leben lang kennt, zu verbergen?

Leicht und flüssig konnte ich diesen Wohlfühlkrimi lesen, der in der norditalienischen Region Piemont, nahe des Lago Maggiore spielt. Verfasst ist er in der dritten Person, mit wechselnden Perspektiven und Rückblenden ins Jahr 2001. Die Sprache empfand ich als einfach, aber sehr bildhaft. Mich fesselten sowohl die Kriminalfälle und die Ermittlungen, als auch die Wohlfühlmomente in Sofias zauberhaftem Café oder der malerischen Umgebung. Längen empfand ich nicht und kaum hatte ich das Buch begonnen, hatte ich es auch schon wieder ausgelesen.

Ich hatte immer das Gefühl, dass die Autorin das Piemont und die Menschen dort sehr gut kennt – ich habe auf der Verlagsseite gelesen, dass sie sogar eine Zeit lang dort gelebt hat – und ich würde auch behaupten, dass sie diesen Landstrich liebt. Die Örtlichkeiten sind sehr anschaulich beschrieben und bei mit den ebenfalls hervorragend beschriebenen leckeren, von Sofia zubereiteten Speisen, lief mir nicht nur einmal das Wasser im Mund zusammen. Außerdem waren mir die Hauptfiguren richtig sympathisch und die beginnende Romanze zwischen Sofia und dem Commissario, die gänzlich ohne Bettszenen auskommt, ging mir ans Herz.

Ich empfand dieses Buch als eine gelungene Mischung zwischen Spannung und Lebensfreude, die mich hervorragend unterhalten hat. Es war zwar mein erstes Buch der Autorin, die hier unter einem Pseudonym schrieb, aber bestimmt nicht mein Letztes.

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