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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2017

Einfach herzerfrischend und toll zum Vorlesen

Das große Schnüpperle Gartenbuch
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Schnüpperle ist ein Junge im Vorschulalter, der gemeinsam mit seinen Eltern und seiner großen Schwester Annerose, die die Grundschule besucht, unter die Gärtner geht.
Die Familie legt verschiedene Beete ...

Schnüpperle ist ein Junge im Vorschulalter, der gemeinsam mit seinen Eltern und seiner großen Schwester Annerose, die die Grundschule besucht, unter die Gärtner geht.
Die Familie legt verschiedene Beete für einen Obst- und Gemüsegarten an, und auch Annerose und Schnüpperle bekommen nicht nur tolle Gärtnerschürzen genäht, sondern jeder auch sein eigenes Beet, in dem sie/er anbauen kann, was sie/er möchte.
Im Laufe des Gartenjahres ist natürlich einiges zu tun, es gibt zu pflanzen, zu säen, zu pflegen und zu ernten. Schließlich gibt es noch ein großes Fest mit den Nachbarn, die auch vorher schon gut mit dem selbstgezogenen Gemüse versorgt wurden.

Wie auch die anderen Schnüpperle-Bände eignet sich das Buch aufgrund der Struktur mit den verschiedenen kurzen Kapiteln und der einfach verständlichen Schreibweise gut zum Vorlesen.
Die Geschichten sind aufgrund der Themen rund um den Garten sehr kurzweilig und Schnüpperle ist in seiner gewohnt vorlauten und pfiffigen Art einfach herrlich. Vor allem seine Sprachverwechselungen sind immer sehr amüsant zu lesen. So ist z.B. unklar, ob es nun "bilogisches", "bologisches" oder "bibologisches" Gemüse ist. Ein anderes Mal müssen Salatköpfe bei den Nachbarn an den Mann oder die Frau gebracht werden, weil sie so stark wachsen; Schnüpperle sagt dazu: "Sie schießen durch den Garten."
Die Familie und auch die anderen Figuren sind einfach toll gezeichnet, so dass man sie einfach lieb gewinnen muss. Die neugierige Nachbarin Susanne, die von ihrer Mutter vorgeschickt wird, um herauszufinden, was Schnüpperles Familie so macht, die hilfsbereiten Kasserolls, die der Familie mit Rat und Tat beistehen, und auch Polizist Krause sind liebenswerte Charaktere in den Nebenrollen, die man im Laufe des Buches neben Schnüpperle, Annerose und seinen Eltern kennenlernt und denen man auch in den anderen Bänden wieder begegnet.

Insgesamt ist dieses Buch für mich mit eines der schönsten Schnüpperle-Bände aufgrund des sehr ergiebigen Themas zum Garten und aufgrund der witzigen Erlebnisse insbesondere mit Schnüpperles Art (Sprich-)Wörter zu verdrehen.

Veröffentlicht am 18.12.2017

Die perfekte romantische Geschichte für die Weihnachtszeit

Weihnachten in Briar Creek
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Kara Hastings lebt schon immer in Briar Creek und hat sich diesen Sommer ihren Traum verwirklicht und eine kleine Bäckerei eröffnet, die sie gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit sehr auf Trab hält, denn ...

Kara Hastings lebt schon immer in Briar Creek und hat sich diesen Sommer ihren Traum verwirklicht und eine kleine Bäckerei eröffnet, die sie gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit sehr auf Trab hält, denn sie muss viele Sonderbestellungen ihrer liebevoll verzierten Cookies backen und ausliefern neben dem Geschäft mit der Laufkundschaft.
Nate Griffin, der als Unternehmensberater in Boston arbeitet, besucht seine Tante Maggie für zwei Wochen im Urlaub und hilft ihr, ihre Pension für einen großen Weihnachtsschmuckwettbewerb herzurichten und zu schmücken.
Da lässt sich auch Kara auf den Wettbewerb ein. Und auch sonst kommt es immer wieder zum Wettstreit und zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden, auch wenn sie sich auf der anderen Seite sehr zueinander hingezogen fühlen.

Für mich war es das erste Buch über Briar Creek, das ich gelesen habe, und ich wurde sofort von der schönen Geschichte und der zauberhaften Darstellung über den kleinen Ort und ihre Menschen in den Bann gezogen. Die Erzählweise ist flüssig und leicht, die Charaktere sind liebevoll beschrieben und machen im Laufe des Romans eine sichtbare Entwicklung durch. Ich mochte sowohl Kara als auch Nate und habe die Liebesgeschichte, die sich zwischen ihnen entwickelt, sehr genossen.
Aufgrund des weihnachtlichen Themas und den sehr verführerisch beschriebenen Backwaren und auch Weihnachtsdekorationen kommt man beim Lesen schnell in (Vor-)Weihnachtstimmung.

„Weihnachten in Briar Creek“ war für mich der perfekte Roman mit einer Liebesgeschichte für die Advents- und Weihnachtszeit.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Setting
  • Figuren
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 17.12.2017

Spannender und herzerwärmender historischer Roman

Die Blütentöchter
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Der historische Roman „Die Blütentöchter“ von Joel Tan spielt im Heilbronn des 14. Jahrhunderts und rankt sich um die Drillinge Eilika, Imagina und Clementia, die mit ihrem großen Bruder Götz und ihren ...

Der historische Roman „Die Blütentöchter“ von Joel Tan spielt im Heilbronn des 14. Jahrhunderts und rankt sich um die Drillinge Eilika, Imagina und Clementia, die mit ihrem großen Bruder Götz und ihren Eltern dem Stadtadel angehören und kurz vor ihrer Verheiratung stehen. Die drei Schwestern haben eine besonders enge Beziehung und sind auch verbunden durch das Geheimnis einer besonderen Blütenkunst, die sie auf verschiedenen Materialien (Holz, Pergament, Tuch) üben. Doch alles ändert sich, als ein Bußprediger in die Stadt kommt und prophezeit, dass die drei Laemmlin-Töchter der Stadt Unglück bringen sollen. Bei einem verheerenden Hochwasser, das in Heilbronn u.a. die Brücker zerstört, spitzt sich die Lage zu und Eilika, Imagina und Clementia werden auseinandergerissen und aus der Stadt vertrieben. Jeder der drei geht davon aus, dass die anderen beiden tot sind, und versucht in der Ferne zu überleben. Doch dann tauchen Fragmente der gemeinsamen Blütenkunst auf…

Dank der wunderbar flüssigen Schreibweise der Autorin ist man sofort mitten im Geschehen und kann das Buch fast nicht mehr weglegen. Die Figuren, insbesondere die drei Schwestern, sind sehr nachvollziehbar und sympathisch beschrieben, so dass man als Leserin sofort auf ihre Seite gezogen wird und intensiv mit ihnen mitfühlt. Das historischen Heilbronn und Umgebung mit den damaligen Sorgen und Nöten der Menschen, den Besonderheiten des alltäglichen Lebens und die Sitten und Gebräuche werden sehr gut beschrieben, so dass man sich gut in das Leben der Menschen hineinversetzen kann. Beim Lesen merkt man deutlich, wie viel Wissen über die Zeit und wie viel Mühe in der Recherche hinter den Seiten steckt.
Die Handlung wird aus den unterschiedlichen Perspektiven, insbesondere der Drillinge, erzählt, was dem Spannungsbogen des Romans sehr guttut. Für mich machte dies das Buch zu einem richtigen Pageturner. Dabei ist die Handlung zwar spannend, aber auch nicht zu blutrünstig.

Ich habe mich beim Lesen sofort sehr wohl gefühlt und die Lektüre dieses spannenden historischen Romans sehr genossen. Von meiner Seite eine klare Leseempfehlung für Fans von historischen Romanen.

Veröffentlicht am 11.12.2017

Zeitlose extrem unterhaltsame Lektüre - nicht nur für Kinder

Das Sams 1. Eine Woche voller Samstage
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Herr Taschenbier lebt bei Frau Rotkohl zur Untermiete und geht einem langweiligen Bürojob nach (wo er einen cholerischen Chef hat). Sein ganzer Alltag ist bisher eher gleichförmig und unaufgeregt, bis ...

Herr Taschenbier lebt bei Frau Rotkohl zur Untermiete und geht einem langweiligen Bürojob nach (wo er einen cholerischen Chef hat). Sein ganzer Alltag ist bisher eher gleichförmig und unaufgeregt, bis eines Tages das Sams bei ihm auftaucht.
Das Sams ist ein freches Wesen mit sogenannten Wunschpunkten, die Herr Taschenbier nun nutzen kann. Es stellt das Leben von Herrn Taschenbier ziemlich auf den Kopf und mischt die gesamte Nachbarschaft auf.

Dieses Kinderbuch ist für mich eine zeitlose Lektüre, die gnadenlos unterhaltsam ist. Herr Taschenbier ist so herrlich blass und unbedarft und macht durch die Begegnung mit dem Sams eine unglaubliche Entwicklung durch. Endlich traut er sich auch einmal etwas zu und sagt seine Meinung. Das Sams ist einfach nur frech und über seine dreisten Sprüche und seine Konfrontationen, z.B. mit der Vermieterin Frau Rotkohl, muss man einfach herzlich lachen.
Das Buch ist in einer wunderbar erfrischenden Sprache geschrieben, so dass es sich insbesondere zum Vorlesen ganz hervorragend eignet.

Fazit:
Für mich ist dieses Buch ein unterhaltsamer Klassiker der Kinderliteratur, der Mut macht und herrlich unkonventionell ist.

Veröffentlicht am 05.12.2017

Ein tolles Grundlagenkochbuch - nicht nur für Kinder

Kochen und backen mit der Maus
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In "Kochen mit der Maus" lernen kleine und große Mausfans nach Tipps für Einsteiger alles Wichtige zu den Themen Eier, Kartoffeln, Nudeln, Gemüse, Pizza, Hamburger & Sandwiches und schließlich Süßes. Auch ...

In "Kochen mit der Maus" lernen kleine und große Mausfans nach Tipps für Einsteiger alles Wichtige zu den Themen Eier, Kartoffeln, Nudeln, Gemüse, Pizza, Hamburger & Sandwiches und schließlich Süßes. Auch im Backteil werden die Grundlagen zu den wichtigsten Gebäckarten vermittelt.

Ich nutze das Mauskochbuch schon sehr lange und immer wieder gerne, um etwas nachzuschauen oder natürlich auch, um ein bestimmtes Rezept zu kochen.
Am Anfang waren die grundlegenden Tipps für Einsteiger sehr hilfreich und ich würde sie jedem ans Herz legen, der noch nie selbst gekocht hat. Auch die Hinweise zu Maßeinheiten, Kochzeiten etc. sind sehr wertvoll.
Die Rezepte schließlich umfassen alle wichtigen Grundlagen ohne sehr komplexe Fleisch- oder Fischgerichte, sondern sind auch eher Speisen, die (kleinen und großen) Kindern gut schmecken.
Wir braten am liebsten heute noch unsere Hamburger nach dem Rezept im Mauskochbuch und schauen auch immer nochmal nach wegen der Backzeit für Folienkartoffeln.
Das einzige Rezept, das einmal nicht ganz so gut gelungen ist beim Ausprobieren, war die Mousse au Chocolat (ist auch eher für Fortgeschrittene).

Die Darstellung aller Rezepte ist immer gut verständlich, sehr ausführlich erklärt und funktioniert auch von den Zeiten genaus so, wie im Text angegeben. Dazu kommen schöne Bilder der fertigen Speisen sowie ggf. auch zur Veranschaulichung der Zubereitungshinweise.

Fazit:
Mein absolutes Lieblingsgrundlagenkochbuch aller Zeiten, das die Grundlagen perfekt darstellt. Ich würde es jedem Kind schenken, das ein bisschen Interesse am Kochen hat.