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Veröffentlicht am 19.12.2017

Ein aussergewöhnliches Ende...

Die Luna-Chroniken 4: Wie Schnee so weiß
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Der letzte Teil aus „Die Luna- Chroniken“ von Marissa Meyer ist im Januar 2016 erschienen und umfasst stolze 842 Seiten.
In „Wie Schnee so weiß“ geht das große Finale aller Figuren ihrem Ende entgegen ...

Der letzte Teil aus „Die Luna- Chroniken“ von Marissa Meyer ist im Januar 2016 erschienen und umfasst stolze 842 Seiten.
In „Wie Schnee so weiß“ geht das große Finale aller Figuren ihrem Ende entgegen und man fiebert mit jedem einzelnen Protagonisten mit.

Cinder ist es gelungen Kai zu entführen und gegen Levana anzugehen, um die Erde zu retten.
Nun muss ein gewaltiger Plan her, um die Erde vor der Zerstörung und Manipulation Lunas zu bewahren.
Alle Freund haben ihre Aufgaben und begeben sich in Lebensgefahr, um Cinder auf den Thron zu verhelfen …

Hier ist es die Figur Winter, die auf Luna lebt und von Levana als Stiefmutter immer wieder drangsaliert wird. Ihre Schönheit und Geschichte soll an Schneewittchen erinnern und ich finde Marissa Meyer hat dies in den Ansätzen geschafft. Leider kam Winter nicht so gut an mich heran, aber ich glaube, dass die Autorin dies durchaus beabsichtig hatte, da Winter nicht wirklich ein gesundes Mädchen ist.
Ihre Beziehung zu Jacin, ihrem Wächter, ist sehr eng und auch Levana fällt dies sehr schnell auf, man leidet förmlich mit den verbotenen Gefühlen, die zwischen beiden bestehen, mit.

Cinder erschien mir immer stärker und je mehr sie von den Machenschaften auf Luna mitbekam und ihre Freunde gequält wurden, desto mehr war sie von ihren Plänen überzeugt. Immer wieder wurde man dazu gebracht um sie zu bangen, denn auch wenn Cinder zu einem Teil Cyborg ist, so vergisst man doch, das Leben in ihr steckt.
Kai und Cinder zusammen erleben zu können ist wirklich rührend und immer mehr und mehr bekommt man, wie die Figuren und ihre Umwelt, den Wunsch, dass sie glücklich zusammen alt werden können.

Doch die Übermacht steht in Levanas Gestalt und ihren Schergen immer wieder im Weg. Währe ja auch ein langweiliges Ende, wenn Marissa Meyer sich nicht mit der gesamten Geschichte bis ins kleinste auseinandergesetzt hätte. Allein die Seitenanzahl von über 800 hatte mich sehr erschreckt, aber nun da ich diese bewältigt habe, kann ich verstehen, warum sie diese Menge an Geschichte niedergeschrieben hat.
Toll war es auch, dass jeder der kennengelernten Figuren zu Wort kommen durfte. So erlebt man nicht nur die Entwicklung von Cinder mit, sondern jeden Einzelnen, den man einfach nicht mehr aus seinen Leserherz verbannen kann. Denn wer fragt sich nicht, ob sich Scarlet und Wolf je wiedersehen und wie es dann mit ihnen weitergehen wird. Oder wie es mit Cress und Throne weitergeht, ob sich die beiden je ihre Liebe gestehen werden - so stur, wie sie sind.

In meinen Augen hat Marissa Meyer es geschafft, ein ganz fantastisches Finale niederzuschreiben. Leider war es die Länge der Handlung, die mich immer wieder unterbrechen lies. Denn nicht nur die geballte Masse an Seiten, auch das Gewicht des gebundenen Bandes an sich, haben etliche Mühen gekostet in der Geschichte vorwärts zu kommen.
Dennoch verzagt nicht, lest diese Reihe, den jeder der Märchen liebt, wird in „Die Luna Chroniken“ neue Seiten der Figuren wieder finden und sich fragen: Was wäre wenn?

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 19.12.2017

Eine aussergewöhnliche Fortsetzung...

Die Luna-Chroniken 2: Wie Blut so rot
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Nach dem das Ende von Marissa Meyers „Die Luna-Chroniken: Die Monde so silbern“ eine dramatische Wendung nahm, setzt sich die Geschichte von Cinder nun in „Wie Blut so Rot“ weiter fort.
Auf 418 mitreißenden ...

Nach dem das Ende von Marissa Meyers „Die Luna-Chroniken: Die Monde so silbern“ eine dramatische Wendung nahm, setzt sich die Geschichte von Cinder nun in „Wie Blut so Rot“ weiter fort.
Auf 418 mitreißenden Seiten lernt der Leser, seit dem 24.Januar 2014, nicht nur Cinder noch mehr kennen, sondern begegnet zahlreiche neue Freunde und Feinde, der Protagonistin.
Ich danke dem Carlsen-Verlag sehr für dieses Rezensionsexemplar!

Scarletts Großmutter ist spurlos verschwunden.

Als Scarlett in einer Bar den Straßenkämpfer Wolf begegnet, beginnt ihre abenteuerliche Suche nach ihrer Grand-mére und dem Geheimnis, dass sie jahrelang vor aller Weltsaugen, verborgen hatte …

Wie ich schon in meiner Rezension zu „Die Monde so silbern“ geschildert habe, beinhaltet die Reihe der „Luna-Chroniken“ eine fantastisch umgesetzte Handlung.
Durch die Elemente von Zukunftsvisionen und Strängen aus den Märchen der Gebrüder Grimm, setzt die Autorin mit ihren Figuren eine grandiose Idee um.

In diesem zweiten Teil begegnet man nicht nur Cinder wieder, sondern beginnt die Reise durch die Buchseiten mit Scarlett.
Sie ist zwar zart, mit feuerroten Haaren und doch steckt ein sehr starker Charakter dahinter.
Aufgewachsen in der Großstadt, ist sie durch den Tod ihrer Mutter und dem ausfallenden Verhalten ihres Vaters, zur Großmutter gekommen. Der kleine Hof derer, wurde fortan zur ihren Zuhause.

Die Geschichte beginnt als Scarlett erfährt, dass jegliche Aktivitäten, zum Auffinden ihrer Großmutter eingestellt wurden. Viele Leser werden nun, vor allem beim Auftauchen des Straßenkämpfers Wolf, an das berühmte Märchen von „Rotkäppchen“ denken und schon ist mit Wolf ein guter Täter entsprungen.
Er wirkt verwegen und sehr attraktiv auf Scarlett, auch wenn diese es zu diesem Zeitpunkt noch nicht zugeben möchte, als Leser hat man dennoch das Gefühl einen sehr einnehmenden Charakter vor sich zu haben.
Wie es sich für das Märchen gehört, hilft er ihr, auf der Suche nach der Großmutter und ihr Weg führt sie nach Paris – zum Clan der Wölfe.

Während der Suche von Scarlett und Wolf begegnet einem immer wieder Cinder in den Schlagzeilen und sie ist oft ein Thema zwischen den Weggefährten.
Aber nicht nur Scarlett spielt eine Rolle in diesem Buch, denn der Mittelpunkt ist und bleibt Cinder.
Diese ist im Staatsgefängnis inhaftiert und lernt unfreiwillig, den jungen Kadetten Carswell Thornes kennen.
Ihre Geschichte wird weitererzählt und durch die unterschiedlichen Gefühle, die ihre Handlungen auslösen, lernt man Cinder noch tiefer und besser kennen.
Ich habe es ebenso genossen, dass selbst die Sicht auf Kai einem nicht verwehrt blieb. Er kämpft nicht nur gegen Luna und die hinterrücksen Machenschaften ihrer Königin, sondern auch mit seinen Gefühlen zu Cinder.

Marissa Meyer hat ein besonderes Talent dafür, ihre Figuren, ob nun Gut oder Böse, so wirken zu lassen, dass man sie ins Herz schließen muss. Jeder ist so einzigartig und doch mit dem anderen verwoben. Die Grundelemente, die man an einem Märchen so liebt, fließen in die Handlung mit hinein und bilden ein wundervolles Ganzes.

Es ist aufregend, dass noch zwei Bücher folgen werden, denn ein großer Suchtfaktor besteht beim Leser der Bücher immer wieder aufs Neue.
Teil drei wird „Wie Sterne so golden“ heißen, aber in der deutschen Ausführung erst im Oktober 2014 erscheinen.

„Wie Blut so Rot“ steht als Folgeband im nichts nach und vermag sich sogar noch zu steigern. Figuren finden zueinander und gehen den gemeinsamen Weg – einen Krieg gegen Luna verhindern!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 19.12.2017

Eine aussergewöhnliche Geschichte...

Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern
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Heute erscheint ein Buch im Carlsen-Verlag, das nicht nur mit einem schönen Cover besticht, sondern auch durch seine Protagonistin – „Die Luna-Chroniken 1: Die Monde so silbern“.
Aus der Feder von Marissa ...

Heute erscheint ein Buch im Carlsen-Verlag, das nicht nur mit einem schönen Cover besticht, sondern auch durch seine Protagonistin – „Die Luna-Chroniken 1: Die Monde so silbern“.
Aus der Feder von Marissa Meyer ist es schon im englischsprachigen Raum ein Erfolg.
Nun ist es heute, am 20.Dezember 2013 erschienen und umfasst 416 Seiten.
Ich danke dem Carlsen-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Aschenputtel, für viele ein legendäres Märchen, für die Protagonistin Cinder wird es wahr.
Ihr Leben spielt sich im „Asiatischen Staatenbund“ der Erde ab, als königliche Mechanikerin für Roboter aller Art.
Doch Cinder ist ein Cyborg, ein Mensch mit Maschinenbestandteilen in sich.
Als Prinz Kai an ihren Landen herantritt, beginnt ihr Leben eine dramatische Wendung zu nehmen …

Allein schon dieses Cover liebe ich- schwarz mit silbernen, funkelnden Absatzschuhen.
Auch die Geschichte ist durch schwarze Seiten unterteilt und mit Zitaten aus dem Märchen „Aschenputtel“ beginnt ein neuer Abschnitt der Geschichte.
Cinder lernt man als Leser gleich zu Beginn kennen und wird in ihre Welt, durch zahlreiche Erklärungen ihres Umfelds, eingeführt.
Ich schloss sie sofort ins Herz, was auch an den sehr leichten Erzählstil liegt, der nichts zuviel preisgibt und immer eine gewisse Anspannung für dich bereithält.

Sie ist, wie im Märchen, ihrer Stiefmutter untergeben und aber nur eine der beiden Stiefschwestern hasst Cinder, die andere, Peony, liebt sie wie eine richtige Schwester.
Beim Lesen bemerkt man, wie sehr zerrissen Cinder aufgrund ihrer Situation ist - sie ist nicht frei, sondern immer gebunden an ihre Stiefmutter, dazu kommt auch noch, dass sie ein Cyborg ist, also nichts wert in den Augen anderer.
Die Dramatik im Buch wird durch die Krankheit der „Blauen Pest“ ständig hochgehalten, da nicht nur ein großer Teil der Weltbevölkerung darunter leidet, sondern auch Kais Vater, der Kaiser, daran stark erkrankt ist.

Eine Suche nach dem Gegenmittel lässt auch Cinder immer mehr ins Auge des Staates rutschen, warum jedoch bleibt lange eine Andeutung, die gespickt mit Hinweisen, sich immer mehr zu einem ganzen Bild verdichtet.
Prinz Kai scheint genau so zerrissen wie Cinder. Nebenher ist er natürlich DER Frauenschwarm. Doch in Cinder sieht er mehr, aber die Nähe zueinander ist schwer zu überbrücken, da Cinder das Geheimnis um ihren Cyborgkörper nicht preisgeben will.
Eine Wendung und auch daher der Titel der Chronik, geschieht, als die Königin der Luna auf der Erde ankommt.

Ein Bündnis soll besiegelt werden und im Mittelpunkt steht für diese Königin nur eine Heirat mit Prinz Kai.
Marissa Meyer hat eine magische Seite für die Lunabewohner verfasst, die sie dazu bringt, andere zu manipulieren - Zaubern, nennen es die Erdenbewohner leichthin, doch es scheint mehr dahinter zu stecken.
Natürlich ist ein Märchen und dann diese „Zukunkunftsversion“ davon ein zuerst komischer Mix, aber wer „Die Luna Chroniken“ liest, findet heraus, dass die Autorin einen sehr guten Weg für ihre Idee gefunden hat.

Mich hat dieses Buch vor allem durch seine vielen Wendungen, mit der Grundgeschichte über die Lunabewohner und ihrer Königin, sowie das Zusammenspiel zwischen der Figur von Cinder und Kai, sehr mitgerissen und überzeugt.
Immer wieder wird man als Leser dazu animiert selbst zu hinterfragen wer Freund und wer Feind ist - was ist richtig und was falsch, warum, wieso, weshalb?
Deshalb kann man sich auch gut in die Protagonistin hineinversetzen, denn ihr Leben beginnt immer mehr aus diesen Fragen zu bestehen, aber vor allem: Was will der Prinz ausgerechnet von ihr und warum lädt er sie ständig zum Ball ein?

Auf jeden Fall darf die Romantik, auch wenn es nur ein Bruchstück aus dem Märchen ist, nicht fehlen und so entwischt nicht nur der Protagonistin der ein oder andere Seufzer.
Gespannt schaue ich nun in den Januar 2014, wo der zweite, deutsche Teil im Carlsen-Verlag unter dem Titel „Das Blut so rot“ erscheinen wird.
Angekündigt wurden bereits vier Bände aus der Chronik, wann diese alle erscheinen, das weiß nur seine Autorin - Marissa Meyer.

„Die Luna-Chroniken: Die Monde so silbern“ ist ein Märchen mit Blick in eine Zukunft, die voller Technik steckt und der Mond eine große Bedrohung darstellt, aber auch Freundschaft, Ängste und Liebe noch immer eine wichtige Rolle spielen. Meine absolute Leseempfehlung für diese außergewöhnliche Geschichte!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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Veröffentlicht am 19.12.2017

Gänzlich verfallen ...

Beautiful Disaster
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Viele sprechen in Deutschland davon, ein paar haben es bereits gelesen und vereinzelt wird es geliebt - “Beautiful Disaster” von der amerikanischen Autorin Jamie McGuire.
Bereits am 16. April erschienen ...

Viele sprechen in Deutschland davon, ein paar haben es bereits gelesen und vereinzelt wird es geliebt - “Beautiful Disaster” von der amerikanischen Autorin Jamie McGuire.
Bereits am 16. April erschienen diese 464 dramatischen Seiten, Herausgeber hier ist der Piper-Verlag.
Vielleicht kann ich mit meiner Rezension euch auch von diesem Buch überzeugen, bei einigen hat es ja schon geklappt.

Abby und ihre beste Freundin America beschließen an ein College, möglichst weit von Zuhause entfernt, studieren zu wollen.
Ihr Plan gelingt, doch die guten Vorsätze halten nicht lange.
Sie wohnen in getrennt voneinander und aus dem Vorsatz keine Party ohne die anderen, werden Dreierausflüge mit Americas neuesten Freund Shepley.

Auf einem Fight, einem illegalen Kampf zwischen Studenten, bei dem reichlich Geld fließt, sieht Abby Travis zum ersten Mal.
Auch im College begegnen sich die Beiden, doch Abby macht den Womanizer des gesamten Colleges schnell klar, dass sie nichts mit ihm anfangen wird, schon gar nicht für nur eine Nacht.
Travis ist fasziniert von Abby, doch kann er sich daran halten und “nur ein Freund” für sie sein?
Und wovor flüchtete Abby?

Kitsch, Dramatik und große Freundschaft, so würde ich “Beautiful Disaster” beschreiben wollen.
Kitschig, weil Travis wirklich alle Register zieht, bei Abby zu landen, aber ständig aneckt.
Dramatik, weil gerade die illegalen Kämpfe überaus gefährlich werden.
Und große Freundschaft, weil die Beiden immer mehr durch dick und dünn gehen, dass dabei die Gerüchteküche ordentlich brodelt, nehmen die Beiden mit einem Schulterzucken gern hin.
Abby ist eine sehr zerrüttete Protagonistin, die den Halt von ihrer Freundin America sehr braucht.
Denn ihre Vergangenheit ist nicht gerade glitzernd und hell gewesen.

Durch den Umzug ans College versucht sie sich ein neues Leben aufzubauen, dass Vergangenheiten einen schnell wieder einholen können, könnt ihr euch sicherlich denken.
Travis ist der Draufgänger schlecht hin. Mit vier weiteren Brüdern aufgewachsen, hat er schnell gelernt sich durchzusetzen.

Auch die Frauen liegen ihm zu Füßen und lassen sich gern von ihm für eine Nacht entführen, doch eine Beziehung lehnt er systematisch ab - bis Abby kommt.
Sie legt keinen Wert auf seine körperliche Zuwendung, was ihn sehr ins Straucheln bringt.
Abby ist die Freundschaft zu ihm wichtiger als eine Liebschaft, die dann an seinem draufgängerischen Charakter zerbricht.

Die Wette, die im Klappentext erwähnt wird, zu finden auf allen Buchversandseiten, ist ein erneuter Schritt von Travis, um Abby umzustimmen, doch so richtig scheint es ihm nicht gelingen zu wollen.
Zum Glück hat sich die Autorin, Jamie McGuide, dazu entschieden pikante Details einer Liebesszene wegzulassen und hat lieber ihren Fokus auf die Geschichte gelegt - zum Glück.
Mit dem Charme ihres Protagonisten Travis und der konsequenten Art von Abby hat Jamie McGuide einen Roman erschaffen, der unterhaltend und überaus lesenswert ist.
Sie schafft es nicht nur die Spannung zu halten, wo sie gerade gebraucht und erwartet wird, sondern es gelingt ihr auch das ich als Leserin bei jedem Wort erleben konnte, wie sich die Hauptcharaktere gerade fühlen.

Durch all diese Sachen konnte ich das Buch nicht aus meinen Händen legen, was zwar zur Folge hatte, dass meine Nacht ziemlich kurz ausfiel und ich mehr schlecht als Recht dem folgenden Tag meiner täglichen Arbeit nachging. Aber was ist schon das normale Leben gegen eine Entführung in eine andere Welt.

Das einzig Negative an diesem Buch? Dieses ständige Hin und Her der Beiden, was mich auch zum Fluchen brachte und ich mir dachte: Warum?
Ihr seht Dramatik pur.
Es scheint derzeit sowieso im Trend zu liegen, dass die meisten Autoren ihre Protagonisten ständig streiten und versöhnen lassen, hier ist weniger davon angebrachter, denn sonst wird es auf Dauer wirklich nervtötend.

Zum Glück lässt sich Jamie McGuire ständig neue Dinge einfallen, um ihre Figuren in der Geschichte entwickeln zu können.
Auch die Nebencharaktere, wie zum Beispiel Abbys beste Freundin America, komischer Name ich weiß, aber sie heißt wirklich so, führen des Öfteren zum Wandel des Ablaufs und verbreiten auch mal gekonnt Chaos.

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Veröffentlicht am 19.12.2017

Zukunft und Entscheidungen ...

Noah und Echo. Liebe kennt keine Grenzen
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Am 20.Februar 2014 erschien diese ungewöhnliche Liebesgeschichte aus der Feder von Katie McGarry.
“Noah und Echo - Liebe kennt keine Grenzen” umfasst 416 Seiten und wurde auf dem deutschen Markt vom Oetinger-Verlag ...

Am 20.Februar 2014 erschien diese ungewöhnliche Liebesgeschichte aus der Feder von Katie McGarry.
“Noah und Echo - Liebe kennt keine Grenzen” umfasst 416 Seiten und wurde auf dem deutschen Markt vom Oetinger-Verlag herausgebracht.
Ich danke diesen für das Rezensionsexemplar!

Narben, Therapien … aber keine Erinnerungen - das ist Echos Leben.
Ausgerechnet sie, die immer die Beliebte an der Schule war, hinter ihren Rücken wird getuschelt und geglotzt.
Noahs Leben verläuft ähnlich schräg, denn er hat nun wieder die Schule gewechselt und versucht alles Mögliche zu tun, um endlich seine Brüder wiederzubekommen.
Zwei gebrochene Seelen begegnen sich und müssen feststellen, dass sie zusammengehören und nur gemeinsam heilen können …

Allein das Cover, mit dem nicht erkennbaren Mädchen, war es, dass mich neugierig auf den Inhalt gemacht hat.
So muss sich Echo fühlen, dachte ich, als ich in der Geschichte eingetaucht war. Sie erkennt nicht, wer sie ist, oder wer sie war.
Nur die deutlichen Narben auf ihrem Arm, die sie vor aller Welt verborgen hält, zeigen, dass etwas scheinbar ziemlich schief gelaufen sein muss.
Als Leser steht man genauso unwissend vor Echos Leben wie sie selbst und nur gemeinsam kann man herausfinden, was ihre tiefsten Ängste vor ihr verbergen.

Die so schon gezeichnete Protagonistin wird auch von ihrem eigenen Vater und dessen neuer Frau ordentlich getrieben. Ashley, Daddys neue Frau, ist schwanger, und darüber hinaus kommt sie auch als ziemliches Dummchen herüber, das aber scheinbar weiß, wie sie ihren Mann um den Finger wickeln kann. In diesen Szenen kann man Echo nur bemitleiden.
Und noch ein Aspekt ist wichtig aus Echos Vergangenheit, ihr Bruder Aires starb als Soldat im Afghanistan Krieg. Ebenso spielt Echos leibliche Mutter eine große Rolle. All diese Dinge werden sich später zu einem riesigen Bild zusammensetzten, das mich stark hat schlucken lassen - leicht verdaulich wird Echos Geheimnis für niemanden sein!

Katie McGarry hat Sichtwechsel eingebaut, zum einen um Echo kennenzulernen, zum anderen um an Noahs Seite dessen Gefühle lauschen zu können.
Noah, immer wieder treffe ich in letzter Zeit auf einen Noah, der mich schwer beeindruckt und mit sich zieht - so einer ist Noah Hutchins auch.
Obwohl er seine Vergangenheit in vielen Pflegefamilien verbrachte, ist er dennoch ein starker Charakter mit einem flüssigen Kern. Denn er hat nur noch ein Ziel, seine Brüder wieder zu sich zu holen und die Verantwortung zu übernehmen.
Die Drei haben ihre Eltern bei einem Brand verloren und seitdem sind sie getrennt voneinander aufgewachsen. Noah wurde von Stelle zu Stelle gebracht und seine Erinnerungen daran, berichten dem Leser von dessen schlimme Erfahrungen.
So ist es kein Wunder, dass er ein großes Misstrauen allen gegenüberzeigt.

Ich wage zu behaupten, dass es ordentlich bei ihm geknistert hat, als er Echo sieht, auch wenn sein Verhalten ihr gegenüber alles andere als höflich war.
Immer wieder sieht man die leichten Veränderungen der Figuren, wenn sie sich annähern und auch spielen die Erinnerungen, welche sie miteinander zu teilen beginnen, eine tragende Rolle.
Die Autorin hat einen gefühlsträchtigen Erzählstil, mit vielen dunklen Ecken, die durch zarte Emotionen ihrer Figuren, besonders der der Protagonisten beleuchtet werden.
Diese Geschichte ist keineswegs eine leichte, wie die sonst erzählten Liebesgeschichten, aber es besitzt authentische Begebenheiten und sie lässt so lange den Leser nicht los, bis dieser knallhart alle Fakten erkennt.

“Noah und Echo - Liebe kennt keine Grenzen” - ein Buch über Erinnerungen, die Sicht in die Zukunft und Entscheidungen, die nur mit dem Herzen getroffen werden können.

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