Cover-Bild Entschuldigung!
(16)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 32
  • Ersterscheinung: 28.02.2025
  • ISBN: 9783551522498
  • Empfohlenes Alter: bis 6 Jahre
Madlen Ottenschläger

Entschuldigung!

Mareike Ammersken (Illustrator)

Um Verzeihen bitten leicht gemacht

Jedes Kind weiß: Wenn man etwas falsch gemacht, etwas Blödes gesagt oder jemandem wehgetan hat, kann man um Entschuldigung bitten. Aber – auch das weiß jedes Kind – das ist gar nicht so leicht!

Sibil und Theo sind allerbeste Freund*innen, sie gehen durch dick und dünn. Die beiden wohnen sogar im gleichen Haus. Eigentlich super. Nur manchmal, da richten die Kinder Chaos an. Heute zum Beispiel: Ihr Fußball macht das ganze Treppenhaus matschig, eine Einkaufstasche kullert um, eine Milchflasche geht zu Bruch ...

  • Zeigt anschaulich, wie man um Verzeihung bitten kann
  • Nimmt Kinder ernst und spiegelt ihre komplexen Gefühle
  • Einfühlsam illustriert von Mareike Ammersken

Ob Sibil und Theo das wieder geradebiegen können?

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2025

Diversität wird großgeschrieben

0

Sich zu entschuldigen fällt nicht nur Kindern schwer, sondern auch dem einen oder anderen Erwachsenen. Wobei man das eigentlich anders formulieren müsste, denn entschuldigen, sich von Schuld freisprechen, ...

Sich zu entschuldigen fällt nicht nur Kindern schwer, sondern auch dem einen oder anderen Erwachsenen. Wobei man das eigentlich anders formulieren müsste, denn entschuldigen, sich von Schuld freisprechen, kann man sich ja selbst nicht. Eigentlich müsste es um Verzeigung bitten heißen. Nun gut, das ist jetzt vielleicht ein wenig Wortklauberei. Egal wie man es formulieren möchte, es ist und bleibt ein schwieriges Thema. Daher habe ich mich sehr gefreut, dass sich Autorin Madlen Ottenschläger und Illustratorin Mareike Ammersken diese Aufgabe übernommen haben und ein Kinderbuch zu dieser Thematik erstellt haben.
Bereits das Cover versprüht einen wundervollen Retro-Charme und gibt einen Vorgeschmack in welchem Stil die Zeichnungen des Buches gehalten sind. Mich hat das ganze ein wenig an meine eigenen Kinderbücher erinnert und so wurde ich beim Anschauen fast ein wenig nostalgisch. Im Vergleich zu den Büchern der 80iger Jahre wurde in diesem Buch aber viel mehr auf Diversität geachtet und dass das Buch politisch korrekt ist. An manchen Stellen hatte ich allerdings das Gefühl, dass die Diversität wichtiger war als das eigentliche Thema.
Der Text war mir persönlich an manchen Stellen zu sprunghaft. Ich konnte zwar nachvollziehen warum gerade etwas passiert, aber im Text wurden manche Dinge nicht kommuniziert. Daher bin ich mir unsicher, ob mein Kind den Übergang genauso gut versteht. Hinzu kommt, dass es dann auch noch Seiten ohne Text gibt. Natürlich kann man sich die Bilder anschauen und beschreiben, aber während dem Vorlesen sehe ich das als Bruch an. Meine eigenen Worte und die der Autorin passen dann halt überhaupt nicht mehr zusammen.
Sibil und Theo, die beiden Hauptpersonen der Geschichte, entschuldigen sich in dem Buch zwar relativ häufig und es wird auch erwähnt, dass dies nicht immer einfach ist. Angekündigt wurde das Buch u.a. mit „nimmt Kinder ernst und spiegelt ihre Komplexen Gefühle“. Dieser Punkt wird für meinen Geschmack leider nur unzureichend erfüllt. Hier hätte ich mir persönlich ein wenig mehr erwartet. Eventuell auch als kleines Nachwort für die Erwachsenen, wenn man es in der Geschichte so nicht unterbringt.
Mir ist bewusst, dass ich relativ viel Kritik an dem Buch übe und trotzdem eine relativ gute Sternebewertung abgebe. Dies liegt daran, dass ich die Illustrationen wunderbar finde, das Thema wichtig ist und vor allem, mein Kind das Buch gerne vorgelesen bekommt. Möglicherweise ist es ja auch nur die Erwachsenensicht, die die Geschichte zu chaotisch findet und sich mehr Erklärungspotential wünscht. Die kindliche Sicht des knapp zweijährigen scheint diese Probleme nicht zu sehen und genießt lieber die Geschichte und die wundervoll farbenfrohen Bilder.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2025

Entschuldigung - Mehr als nur ein Wort

0

Theo und Sibil spielen Fußball – erst draußen, doch als es zu regnen beginnt, verlagern sie das Spiel ins Treppenhaus. Dort passiert, was passieren muss: Der Ball prallt gegen Türen, hinterlässt Spuren ...

Theo und Sibil spielen Fußball – erst draußen, doch als es zu regnen beginnt, verlagern sie das Spiel ins Treppenhaus. Dort passiert, was passieren muss: Der Ball prallt gegen Türen, hinterlässt Spuren an den Wänden und trifft sogar die Einkaufstüte eines Nachbarn. Jedes Mal rufen die beiden schnell ein „Entschuldigung“, doch wirklich ernst meinen sie es nicht – denn sie spielen einfach weiter.

Erst als sie ihr Spiel schließlich beenden und das Chaos um sich herum bewusst wahrnehmen, verstehen sie, was sie angerichtet haben. Diesmal entschuldigen sie sich wirklich – und helfen dabei, die Unordnung zu beseitigen.

Das Buch vermittelt eine wichtige Botschaft: Eine Entschuldigung ist nur dann etwas wert, wenn sie ehrlich gemeint ist und mit verantwortungsbewusstem Handeln einhergeht. Schön ist auch, dass gezeigt wird, dass nicht nur Kinder Fehler machen – auch Erwachsene müssen manchmal über ihren Schatten springen und sich entschuldigen.

Die Texte sind kurz und prägnant, die Illustrationen liebevoll gestaltet. Insgesamt ein gelungenes Kinderbuch, das auf verständliche Weise zeigt, worauf es bei einer echten Entschuldigung ankommt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.03.2025

Sprunghaft

0

Auf die Umsetzung eines für viele Kinder schweren Themas hatte ich mich sehr gefreut, wurde dann aber leider doch ein wenig enttäuscht. Denn auch wenn das Cover und die Bilder wirklich sehr ansprechend ...

Auf die Umsetzung eines für viele Kinder schweren Themas hatte ich mich sehr gefreut, wurde dann aber leider doch ein wenig enttäuscht. Denn auch wenn das Cover und die Bilder wirklich sehr ansprechend und liebevoll gestaltet sind und mich die Geschichte auch überzeugen konnte, waren mir viele Szenen einfach viel zu sprunghaft. In manchen Momenten laufen Bilder und Text parallel und im nächsten ist eine Seite voller Bild, aber ohne Text, sodass man völlig verwirrt ist, ob der Text erst auf der nächsten Seite kommt (dort war er übrigens nicht). Hier hätte ich mir mehr Einheitlichkeit gewünscht, weil es das gemeinsame Lesen mit Kindern dann doch stört, wenn man selbst nicht weiß, wo es jetzt genau weitergeht. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, wenn Bilder als Sprechanlass eingesetzt werden, aber dann sollte es deutlicher von Anfang an durchgezogen werden, denn so fand ich persönlich es einfach nur verwirrend. Dennoch finde ich das Thema von der Geschichte an sich gut mit realitätsnahen Situationen aufgegriffen. Auch die farblich extra markierten Textfelder mit Fragen zum Nachdenken sind eine schöne Idee, sowie die Frage am Ende des Textes. Positiv hervorheben möchte ich zudem, dass die Stockwerke des Hauses in unterschiedlichen Farben gestaltet sind, sodass trotz vieler Charaktere auf so wenigen Seiten kein Durcheinander entsteht und man im Notfall nur zur ersten Seite zurückblättern muss. Letztendlich ist das Buch also dennoch eine Empfehlung, um mit Kindern über die Bedeutsamkeit und Vielfalt von Entschuldigungen zu sprechen.

Veröffentlicht am 05.03.2025

pädagogisch wertvolles Hilfsmittel

0

Nicht nur das Cover ist schön illustriert (und sehr passend zum Buchtitel/thema), die wunderschönen Zeichnungen unterstreichen die gesamte Geschichte perfekt.
Sibil und Theo lernen auf ihre Umwelt Rücksicht ...

Nicht nur das Cover ist schön illustriert (und sehr passend zum Buchtitel/thema), die wunderschönen Zeichnungen unterstreichen die gesamte Geschichte perfekt.
Sibil und Theo lernen auf ihre Umwelt Rücksicht zu nehmen und sich zu Entschuldigen, wenn angebracht, allerdings finde ich hier sehr gut, dass auch die Erwachsenen "zur Verantwortung gezogen werden" und nicht als "unantastbare" höhere Instanz dargestellt werden sondern alle Beteiligten empathisch ihren eigenen Fehler einsehen. Sehr positiv: Es wurde Wert auf die Diversität der verschiedenen Charaktere und auf unterschiedliche Familienkonstellationen gelegt. Durch die leichte Sprache und prägnanten Zeichnungen, bin ich mir sehr sicher dass dieses Buch seinen Zweck, als pädagogisches Hilfsmittel sehr gut erfüllt! Die Geschichte bezieht kindliche Fantasie mit ein und erklärt mehr metaphorisch anstatt durch viele Worte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.03.2025

Sich entschuldigen kann so leicht sein

0

Die zwei süßen Hauptfiguren auf dem ansprechenden Cover lassen schon erkennen, worum es in dem Buch geht. Sie sehen schuldbewusst aus, als hätten sie etwas getan, dass ihnen leid täte. Und so war es. :) ...

Die zwei süßen Hauptfiguren auf dem ansprechenden Cover lassen schon erkennen, worum es in dem Buch geht. Sie sehen schuldbewusst aus, als hätten sie etwas getan, dass ihnen leid täte. Und so war es. :) Sibel und Theo wohnen im gleichen Haus und sind allerbeste Freunde. Als sie ihr Fußballspiel im Treppenhaus fortsetzen, passieren ihnen ein paar Missgeschicke: eine prall gefüllte Einkaufstüte wird umgeworfen, das Treppenhaus beschmutzt, eine Milchflasche geht zu Bruch...und nun ist es an der Zeit, sich bei den Nachbarn zu entschuldigen. Kindgerecht und mit Witz wird hier aufgezeigt, wie einfach es sein kann um Verzeihung zu bitten. Das Buch regt dazu an, über Verhaltensweisen und Gefühle nachzudenken. Die schönen, realitätsnahen Illustrationen unterstützen die Botschaft. Die bunte Mischung der Charaktere (Großvater mit Enkel, Menschen türkischer Abstammung, eine junge Familie mit Baby, ein lesbisches Pärchen…) finde ich sehr gelungen. Zudem ist erkennbar, dass Theo ein Hörgerät trägt, was jedoch nicht thematisiert wird. Positiv aufgefallen ist mir außerdem das Bild des Hauses und seiner Bewohner am Anfang der Geschichte. So werden alle Figuren vorher eingeführt. Offiziell handelt es sich um ein Buch für Kinder ab 3 Jahren. Der saloppe Schreibstil ist allerdings, wie ich finde, für Dreijährige gar nicht so leicht verständlich. Beispiele: „allernahst“, „eins unten“, „bis in die Puppen“. Teilweise hat man beim Lesen das Gefühl, jemand spricht mit sich selbst oder bringt seine Gedanken unsortiert zu Papier. Die verwendeten lautmalerischen Wörter („Wumms“, „Rumms“, „Dong“) passen gut in die Geschichte und machen sie noch lebendiger. Der Drache kam etwas überraschend und empfand ich als etwas albern. Mein Sohn hingegen fand den Auftritt des Drachen richtig witzig. Dieses Element wird in Form von verwandten Adjektiven (z. B. „drachenriesig“, „drachenstark“) im Fortgang der Geschichte immer wieder aufgegriffen. Insgesamt eine schöne Geschichte, die ein bedeutendes Thema für Kinder nachvollziehbar behandelt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere