Cover-Bild Gustafssons Jul
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 13.10.2017
  • ISBN: 9783423216951
Lars Simon

Gustafssons Jul

Eine schwedische Weihnachtsgeschichte

»God Jul« im tief verschneiten Schweden

Zehn Jahre lang hat sich Carl-Johann Gustafsson (81) von seiner Familie zurückgezogen ‒ das soll sich jetzt ändern. Gemeinsam mit der Familie will er Weihnachten auf seinem Landgut feiern, wie früher. Seine Kinder und Enkelkinder folgen der Einladung nur widerwillig, denn die Familienbande existieren schon lange nicht mehr. Aber niemand will etwas verpassen, und womöglich wird ja das Erbe verteilt ... Am Ende kommt es dann ganz anders als gedacht, doch glücklicherweise haben die gute Seele des Hauses, Diener Alfred, und der Weihnachtsmann höchstselbst ihre Finger im Spiel.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2018

Weihnachten in Schweden

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Carl-Johann Gustafssons hat sich nach dem Tod seiner Frau 10 Jahre lang zurückgezogen und hatte kaum Kontakt zu seiner Familie. Da taucht ein altes Gemälde auf welches seine Frau ihm kurz vor ihrem Tod ...

Carl-Johann Gustafssons hat sich nach dem Tod seiner Frau 10 Jahre lang zurückgezogen und hatte kaum Kontakt zu seiner Familie. Da taucht ein altes Gemälde auf welches seine Frau ihm kurz vor ihrem Tod geschenkt hatte und weckt in ihm den Wunsch zusammen mit seinen Söhnen,Enkeln und Urenkel Weihnachten auf seinem Gut zu feiern. Diese interpretieren die Einladung falsch und glauben nicht an ein besinnliches Weihnachtsfest sondern spekulieren darauf,dass Carl-Johann sein Erbe aufteilt. Und nun beginnt ein wahres Intrigenfest,denn jeder möchte sich natürlich unbedingt von seiner besten Seite zeigen und die vermeintlichen Konkurrenten ausbooten. Nur Enkelin Susanna verweigert sich diesem Reigen. Mit ihrer Hilfe,der von Hausdiener Alfred und vielleicht auch ein bisschen vom Weihnachtsmann findet die Familie unter dem elbstgeschlagenen Weihnachtsbaum endlich Frieden und Liebe.

Ein sehr süßes Büchlein welches einem zeigt, dass man sich a) die Familie die man hat nun mal leider nicht aussuchen kann und b) dass alles was an Weihnachten zählt Frieden,Liebe und Hoffnung ist. Doch der Weg ist manchmal mühsam.
Lars Simon schreibt dies alles mit lesbarem Vergnügen und viel Augenzwinkern.
In seinem Nachwort erwähnt er übrigens,dass Lakritze die einzige kulinarische Fehleinschätzung Schwedens sei. Das hab ich nicht verstanden. Aber ich verstehe auch nie wenn mein Mann zu mir sagt "Wer Lakritze isst,isst auch kleine Kinder!" während ich mir gesalzenes Gold in den Rachen werfe. Versteht ihr das? Pfff....

Veröffentlicht am 19.12.2017

Herzerwärmende Weihnachtsgeschichte

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Carl-Johann Gustafsson senior beschließt nach 10 Jahren, daß er genug um seine verstorbene Frau getrauert hat und es an der Zeit ist, wieder richtig Weihnachten zu feiern. Er schreibt dazu jedem Kind und ...

Carl-Johann Gustafsson senior beschließt nach 10 Jahren, daß er genug um seine verstorbene Frau getrauert hat und es an der Zeit ist, wieder richtig Weihnachten zu feiern. Er schreibt dazu jedem Kind und Enkel eine Einladung, zusammen mit den jeweiligen Lebensgefährten auf sein Gut zu kommen. Doch die Familie hat nur eins im Sinn: Die Familie des jeweiligen Bruders um das wohl nun zu erwartende Erbe auszustechen. Es wird intrigiert und angeschwärzt, daß sich die Balken biegen. Doch was wäre Weihnachten ohne ein Weihnachtswunder.....

Dieser Roman ist einfach bezaubernd. Lars Simon beweist hiermit, daß er nicht nur erfolgreich humorvolle Bücher schreiben kann, sondern auch  das Schreiben von ernsteren und romantischen Büchern beherrscht. Es ist einfach wundervoll zu erleben wie sich die Familie zusammenrauft und wieder zu einer richtigen Familie wird. Die Charaktere sind einfach genial dargestellt und ausgesucht und so in ungefähr wohl fast in jeder Familie zu finden. Es macht riesigen Spaß, ihr Umdenken zu verfolgen. Sehr interessant fand ich die hier beschriebenen schwedischen Weihnachtstraditionen. Diese werden hier anschaulich, aber nicht überbordent beschrieben. Durch den wunderschönen Schreibstil und die wirklich schöne Handlung liest man das Buch in einem Rutsch weg. Und wie es bei guten Büchern leider so ist: Man ist viel zu schnell durch. 

Bei diesem Buch muß ich ausnahmsweise auch etwas zur Gestaltung schreiben. Denn das Cover ist ein Traum. Die romantische Zufahrt zum Gut läßt den Betrachter träumen. Am Ende des Buches befindet sich im Übrigen ein sehr hilfreicher Stammbaum der Familie.  

Veröffentlicht am 18.12.2017

Ein modernes kleines Weihnachtsmärchen

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„Die ganze Sippe passte zu Weihnachten wie der Teufel zum Weihwasser.“ (S. 87)
„Doch vielleicht besaß Weihnachten ja eine Macht, die alle unterschätzt hatten“ (S. 148)

Meine Meinung:
Autor Lars Simon, ...

„Die ganze Sippe passte zu Weihnachten wie der Teufel zum Weihwasser.“ (S. 87)
„Doch vielleicht besaß Weihnachten ja eine Macht, die alle unterschätzt hatten“ (S. 148)

Meine Meinung:
Autor Lars Simon, immer ein Garant für humorvolle Unterhaltung, entführt seine Leser einmal mehr nach Schweden (wo er selbst sechs Jahre mit seiner Familie gelebt hat) in die verschneite Einöde des herrschaftlichen Landsitzes der Familie Gustafsson, denn Familienoberhaupt Carl-Johann hat nach Jahren der Einsamkeit die ganze Sippe zum gemeinsamen Weihnachtsfest geladen.

Im Gegensatz zu den Büchern der „Torsten & Rainer“-Reihe oder den beiden „Lennart Malmkvist“-Krimis ist der Humor, ja die ganze Geschichte um Gustafssons Weihnachtsfest deutlich „leiser“ und dezenter. Natürlich gibt es auch hier feine Noten von Humor, aber insgesamt hat diese Geschichte wirklich etwas Besinnliches an sich, auch wenn sie von einer ganz und gar „unbesinnlichen“ Familie erzählt, in der fast jeder seine Geheimnisse, Sorgen und Nöte hat. Entsprechend unharmonisch verlaufen die zwei gemeinsamen Tage vor Weihnachten, nimmt die Gereiztheit immer weiter zu und entlädt sich passender Weise kurz vor dem Fest zu einem reinigenden Gewitter.

Hierbei könnte man den Namen Gustafsson auch durch Meier, Müller, Schmidt oder jeden beliebigen Familiennamen ersetzten. Denn wer hat es noch nicht erlebt, dass zu Weihnachten die Nerven blank liegen und die Stimmung alles andere als besinnlich ist. Doch diese Geschichte wäre keine Weihnachtsgeschichte, wenn nicht alle Beteiligten doch noch zur „Besinnung“ kommen würden und sich die Familie endlich bewusst wird, wie wichtig und schön es doch ist, überhaupt eine Familie zu haben.

Nach den rund 170 Seiten dieser „kleinen“, aber feinen Geschichte habe ich dieses liebevoll gestaltete Büchlein (am Ende findet sich übrigens ein Stammbaum der Gustafssons!) mit einem wohligen Gefühl im Bauch zur Seite gelegt und war ein deutlich spürbares bisschen weihnachtlicher eingestimmt als noch zuvor.

FAZIT:
Ein wunderbarer Beweis, dass auch Geschichten mit leisen Tönen und ohne Spannung, Action oder große Dramatik bestens unterhalten und zum Nachdenken anregen können.

Veröffentlicht am 18.12.2017

Weihnachten in Schweden

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Der Autor Lars Simon entführt uns in "Gusafssons Jul" auf das Landgut des 81jährigen Kunsthändlers Carl-Johann Gustafsson. Hier versammelt sich nach 10 Jahren - auf Wunsch von Carl-Johann Gustafsson - ...

Der Autor Lars Simon entführt uns in "Gusafssons Jul" auf das Landgut des 81jährigen Kunsthändlers Carl-Johann Gustafsson. Hier versammelt sich nach 10 Jahren - auf Wunsch von Carl-Johann Gustafsson - die gesamte Familie wieder. Der alte Herr will zu Weihnachten seine Kinder und Enkelkinder um sich haben.

Natürlich gab es bei allen Betroffenen überraschte Gesichter als die Einladung für das Weihnachtsfest auf dem Landgut ins Haus flatterte. Und sofort begannen die Spekulationen. Zuerst waren ja manche etwas zögerlich, aber schließlich wollte keiner etwas verpassen, denn möglicherweise wird ja das Erbe verteilt.

Ich habe wunderbare unterhaltsame und interessante Tage auf dem Landgut verbracht. Habe die Spaziergänge durch die Natur genossen und habe die Familie bestens kennengelernt. Der Autorin hat alles so wunderbar beschrieben, ich bin sofort in die Weihnachtsgeschichte eingetaucht. Die einzelnen Charaktere kann man sich so gut vorstellen. Es es gab auch einige Szenen in der Geschichte, die mich berührt haben und manchmal habe ich mich auch über manche Familienmitglieder geärgert. Aber es wäre ja nicht Weihnachten, wenn nicht eine gewisse Magie über der Geschichte läge. Und schließlich gibt es ja da noch den Weihnachtsmann, der ums Haus schleicht.

Eine wunderbare Weihnachtsgeschichte im verschneiten Schweden, die mir unterhaltsame Lesestunden beschert hat. Erwähnenswert ist auch noch die tolle Aufmachung des Buches, das zauberhafte Cover und auch die Innenseiten sind weihnachtlich gestaltet. Klasse fand ich am Ende des Buches den Stammbaum der Gustafssons. Gerne vergebe ich für diese schwedische Weihnachtsgeschichte 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.12.2017

Eine kleine Weihnachtsgeschichte

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Inhalt: Zehn Jahre lang hat sich Carl-Johann Gustafsson (81) von seiner Familie zurückgezogen? das soll sich jetzt ändern. Gemeinsam mit der Familie will er Weihnachten auf seinem Landgut feiern, wie früher. ...

Inhalt: Zehn Jahre lang hat sich Carl-Johann Gustafsson (81) von seiner Familie zurückgezogen? das soll sich jetzt ändern. Gemeinsam mit der Familie will er Weihnachten auf seinem Landgut feiern, wie früher. Seine Kinder und Enkelkinder folgen der Einladung nur widerwillig, denn die Familienbande existieren schon lange nicht mehr. Aber niemand will etwas verpassen, und womöglich wird ja das Erbe verteilt ... Am Ende kommt es dann ganz anders als gedacht, doch glücklicherweise haben die gute Seele des Hauses, Diener Alfred, und der Weihnachtsmann höchstselbst ihre Finger im Spiel. (Quelle: Verlag)
Meine Meinung: Gustaffsons Jul ist mit seinen gerade mal 160 Seiten eine recht kurze Weihnachtsgeschichte, die jedoch enorm zum Nachdenken anregt. Erst einmal hat mich das Buch durch seinen Titel wie magisch angezogen, der bereits verrät, dass die Geschichte in Schweden spielt. Ich bin fasziniert vom Land und insbesondere von den Weihnachtsbräuchen, die im Buch nicht nur sehr schön beschrieben werden, sie werden darüberhinaus von Lars Simon in einem Nachwort noch einmal erklärt, was mir sehr gut gefiel.
Die Story entwickelt sich jedoch zunächst erst einmal in eine Richtung, die mich so gar nicht weihnachtlich gestimmt werden lies. Als Gustafsson nach vielen Jahren der Trauer um seine verstorbene Frau beschließt, endlich wieder mit der gesamten Familie Weihnachten zu feiern, glaubt die nämlich, er wolle nur sein Erbe aufteilen, was dazu führt, dass sich alle irgendwie zusammenraufen, versuchen, mit den anderen klarzukommen und gleichzeitig versuchen, zu überspielen, worum es hier eigentlich geht. Dieses Verhalten kommt jedoch nach und nach ans Licht und alles eskaliert an Heiligabend, sodass das Weihnachtsfest droht auszufallen. Allein Gustafssons Enkelin Susanna erkennt, was gespielt wird und durchschaut die wahren Absichten ihres Großvaters. Gemeinsam versuchen sie deshalb, das Weihnachtsfest zu retten.
Nach und nach stellt sich dadurch nicht nur in der Geschichte sondern auch beim Leser eine weihnachtliche Atmosphäre ein und bleibt auch noch nach dem Lesen da. Als warmes Gefühl irgendwo in der Nähe des Herzens. Lars Simon erzählt uns ganz besinnlich, was an Weihnachten wirklich wichtig ist und auf welche Werte wir in diesen Tagen achten sollen. Und vielleicht, aber auch nur ganz vielleicht, passiert dann auch bei uns ein Weihnachtswunder.
Fazit: Wer ein kurzes Weihnachtsbuch und eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt, der bekommt mit Gustafssons Jul ein hübsches Büchlein, das die perfekte Weihnachtsstimmung verbreitet. Neben einem Weihnachtswunder am Ende erwarten den Leser auch eine ganze Menge Fakten zum schwedischen Weihnachtsfest, was mir sehr gut gefiel.