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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2025

Ein packender Roman

Ein ungezähmtes Tier
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„Ein ungezähmtes Tier“ von Joël Dicker ist ein packender Roman, der meisterhaft Spannung, Geheimnisse und komplexe Figuren miteinander verwebt. Mit seiner typischen Fähigkeit, Leser:innen durch eine vielschichtige ...

„Ein ungezähmtes Tier“ von Joël Dicker ist ein packender Roman, der meisterhaft Spannung, Geheimnisse und komplexe Figuren miteinander verwebt. Mit seiner typischen Fähigkeit, Leser:innen durch eine vielschichtige Handlung zu führen, erschafft Dicker eine Geschichte, die nicht nur unterhält, sondern auch tief berührt. Der Autor nimmt uns mit auf eine Reise voller Wendungen, die den Leser ständig hinterfragen lassen, was wahr und was Fiktion ist.
Dickers Stil glänzt durch seinen präzisen Einsatz von Dialogen und seine Fähigkeit, jeden Charakter lebendig und glaubwürdig erscheinen zu lassen. Themen wie menschliche Abgründe, moralische Dilemmata und die Suche nach der Wahrheit stehen im Zentrum dieses Werks. Es ist ein Roman, der sowohl Kopf als auch Herz anspricht und lange nach dem Lesen nachhallt.
Alles in allem ein Buch, das ich auf alle Fälle weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 15.03.2025

Sehr humorvoll

Note to myself: Liebe ist keine Option
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Die Geschichte beginnt mit einem humorvollen und zugleich turbulenten Ereignis: Alice erwischt ihren Freund mit einer Freundin im Bett und wirft daraufhin nicht nur die beiden, sondern auch ihre Matratze ...

Die Geschichte beginnt mit einem humorvollen und zugleich turbulenten Ereignis: Alice erwischt ihren Freund mit einer Freundin im Bett und wirft daraufhin nicht nur die beiden, sondern auch ihre Matratze aus dem Fenster – direkt auf den Kopf des ahnungslosen Lennon.

Alice, die ihr Leben gerne mit Listen organisiert, beschließt, sich zunächst auf Dinge zu konzentrieren, die ohne Männer mehr Spaß machen. Doch Lennon lässt nicht locker und taucht immer wieder in der Kinderbuchhandlung auf, in der Alice arbeitet. Mit seiner Hartnäckigkeit und einem besonderen Blauwal schafft er es, Wege aus der Friendzone aufzuzeigen.

Der Roman besticht durch Mohns angenehmen und flüssigen Schreibstil, der es den Leser:innen leicht macht, in die Geschichte einzutauchen. Die humorvollen und teilweise absurden Situationen sorgen für viele Schmunzler, wobei den Charakteren teils leider die Tiefe fehlen.

Insgesamt ist "Note to Myself: Liebe ist keine Option" eine charmante Feelgood-RomCom, die Lust auf mehr macht.

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Veröffentlicht am 12.03.2025

Spannendes Buch, das nicht nur für Jugendliche interessant ist

Was hast du nur getan?
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"Was hast du nur getan?" ist ein packender Schulthriller, der aber nicht nur für diejenigen, die noch selbst in die Schule gehen spannend sein könnte.

Die Geschichte beginnt mit dem Tod des Musterschülers ...

"Was hast du nur getan?" ist ein packender Schulthriller, der aber nicht nur für diejenigen, die noch selbst in die Schule gehen spannend sein könnte.

Die Geschichte beginnt mit dem Tod des Musterschülers Arthur Otto Falkenberg, der tot auf dem Schulhof aufgefunden wird. Während die Polizei von einem Selbstmord ausgeht, bittet die Schulleiterin Cassidy und ihre Clique, die früher für Unruhe sorgten, nun aber einen Neuanfang wagen, den anderen Schüler in ihren Emotionen auf dieses Ereignis beizustehen und Informationen zu sammeln, um einen Skandal zu vermeiden. Doch bald mehren sich Hinweise, dass hinter Arthurs Tod mehr steckt als angenommen. Wie passen Drogenkäufe zu seinem tadellosen Image? Und warum scheinen einige Tränen der Mitschüler eher Erleichterung als Trauer auszudrücken? Cassidy beginnt, eigene Ermittlungen anzustellen, wobei sie und ihre Freundinnen selbst ins Visier der Polizei geraten, insbesondere da eine von ihnen eine besondere Verbindung zu Arthur hatte.

Alexandra Kui gelingt es, die Spannung durch unerwartete Wendungen und tiefgründige Charakterzeichnungen konstant hochzuhalten, auch wenn das Ende für mich noch ein paar Fragezeichen offenlässt.

Der Roman beleuchtet Themen wie Freundschaft, Vertrauen und die Herausforderungen eines Neuanfangs nach einer problematischen Vergangenheit. Die authentische Darstellung jugendlicher Lebenswelten und die vielschichtige Handlung machen das Buch zu einem fesselnden Leseerlebnis, nicht nur für Jugendliche ab 14 Jahren sondern, meiner Meinung nach auch für alle anderen, die z.B. One of us is lying von Karen M. McManus mochten.

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Veröffentlicht am 11.03.2025

Sehr berührend

Was ich von ihr weiß
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Ich hatte das Glück, dieses Buch bereits als Leseexemplar lesen zu dürfen.
Der Roman erzählt die Geschichte von Michelangelo "Mimo" Vitaliani, der in Armut geboren wird und als Kind zu seinem Onkel nach ...

Ich hatte das Glück, dieses Buch bereits als Leseexemplar lesen zu dürfen.
Der Roman erzählt die Geschichte von Michelangelo "Mimo" Vitaliani, der in Armut geboren wird und als Kind zu seinem Onkel nach Italien geschickt wird, um das Handwerk des Bildhauers zu erlernen. In dem ligurischen Dorf Pietra d’Alba begegnet er Viola, der jüngsten Tochter der angesehenen Adelsfamilie Orsini. Viola ist eine junge Frau, die nicht in die Zeit passt und aus den gesellschaftlichen Zwängen ausbrechen möchte.
Gemeinsam durchleben Mimo und Viola die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, geprägt von politischen Umbrüchen wie dem Aufstieg des Faschismus und den Weltkriegen, was sehr sehr schön und atmosphärisch geschildert wird. Während Mimo als Bildhauer zu Ruhm gelangt, kämpft Viola für ihre Träume als emanzipierte Frau. Ihre Wege kreuzen sich immer wieder, wobei ihre Freundschaft trotz aller Widrigkeiten Bestand hat.


"Was ich von ihr weiß" ist insgesamt ein fesselnder historischer Roman, der die Leserinnen und Leser auf eine emotionale Reise durch die Höhen und Tiefen des 20. Jahrhunderts mitnimmt, auch wenn ich den etwas reißerischen Einstieg nicht gebraucht hätte. Die komplexen Charaktere und die tiefgründige Erzählweise machen das Buch zu einem beeindruckenden Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 07.03.2025

Ein kurzweiliger Lesegenuss, der charmant und pointiert erzählt ist.

In einem Zug
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Ich muss sagen, ich war durchaus ein Fan von " Gut gegen Nordwind", "Die spürst du nicht" dagegen hat mir überhaupt nicht gefallen. Aber aller guten Dinge sind drei...

Daniel Glattauers Kurzgeschichte ...

Ich muss sagen, ich war durchaus ein Fan von " Gut gegen Nordwind", "Die spürst du nicht" dagegen hat mir überhaupt nicht gefallen. Aber aller guten Dinge sind drei...

Daniel Glattauers Kurzgeschichte "In einem Zug" besticht durch ihren feinsinnigen Humor und die treffende Beobachtung menschlicher Eigenheiten. Die Handlung, die sich während einer Zugfahrt entfaltet, zeigt auf amüsante Weise, wie Zufall und zwischenmenschliche Begegnungen unser Leben beeinflussen können. Glattauer versteht es, mit wenigen Worten lebendige Charaktere zu zeichnen und alltägliche Situationen mit Tiefgang und Ironie zu versehen.

Die Erzählung regt meiner Ansicht nach zum Nachdenken an – über verpasste Chancen, spontane Entscheidungen und die kleinen Wunder des Alltags.

Durchaus also wieder eine "Versöhnung" mit seinen Büchern.

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