Das Geflecht
Das Geflecht von Andreas Laudan
Inhaltsangabe:
Justin und seine Freunde wollen eine Party feiern. Was bietet sich da besser an, als ein stillgelegtes Bergwerk. Doch die Feier endet damit, als zwei der Freunde in einen engen abgelegenen Schacht stürzen, aus dem sie nicht wieder alleine herauskommen. Justin und seine Freundin holen Hilfe.
Dabei kommt die Höhlenforscherin Tia Traveen zum Einsatz. Sie wurde extra ausgesucht, weil sie sehr gut ist im Bergen von Verschollenen und vor allem aber, weil sie blind ist. Denn in den Tiefen des stillgelegten Bergwerks birgt sich der reinste Albtraum, von dem niemand etwas erfahren darf.
Bewertung:
Eine sehr gut ausgearbeitet Geschichte, mit vielen logischen Hintergrund-informationen. Man merkt deutlich, dass sich der Autor viele Gedanken gemacht hat, wie das Geflecht dort hingekommen sein könnte und warum es so gross ist.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Was ich persönlich gut finde ist, dass die Protagonisten nicht alle super aussehen oder besonders intelligent sind, sondern einfach normale Menschen. In der Geschichte stehen der Charakter und die anderen Sinneseindrücke im Vordergrund.
Durch die vielen Kapitel mit einer deutlichen Überschrift weiß der Leser sofort, von welchen Figuren in dem Buch die Rede ist. So kommt man nicht durcheinander, ob gerade von den eingeschlossenen Akteuren oder den Charakteren auf der Oberfläche geschrieben wird.
Der Leser wird durch den flüssigen und spannenden Schreibstil direkt in das Geschehen hineingezogen und kann sich gut in die Gefühle und Ängste der Protagonisten hineinversetzen.
Es ist mal etwas anderes, eine Blinde als Hauptfigur und Retterin in die Geschichte einzubauen. So bekommt man einen guten Einblick, dass man auch mit den anderen Sinnen gut zurechtkommen kann, wenn man es nur lernt.
Der Roman ist nichts für Leser, die Angst vor dunklen Räumen oder Höhlen haben.
Es gab in dem Buch auch ein paar unglaubwürdige oder unlogische Reaktionen der Figuren, die ich aber hier nicht weiter erwähne, da es kaum der Rede wert war. Die Geschichte war trotz allem spannend und gut durchdacht.
Fazit:
Andreas Laudan erschafft eine spannungsgeladene und gefühlsreiche Welt, in der das Augenlicht nicht zählt, in der die Charaktere durch die eigenen Ängste über sich hinauswachsen.

Eine Zugfahrt ins Glück – von Miranda J. Fox

Inhalt:

Sophia zieht kurz entschlossen von zu Hause aus, weil sie mit ihrer störrischen Mutter, die sie ständig bevormunden möchte, nicht mehr klar kommt. Sie will ihr eigenes Leben beginnen und ihre eigenen Wünsche verwirklichen.

Sie hat ihr Jura-Studium super abgeschlossen, aber möchte in Wirklichkeit Sekretärin werden. Sophia zieht zu ihrer Freundin in eine andere Stadt, um sich später eine eigene Wohnung zu suchen, wenn Sie ein wenig sparen konnte und einen festen Job hat.

Von Männern, vor allem Geschäftsmännern hat sie die Nase voll, da ihr Ex-Freund sie erst wegen seiner Karriere hat sitzen lassen.

Auf der Zugfahrt zu ihrer Freundin muss sie zwangsläufig in einem Abteil sitzen, wo sich ein Geschäftsmann nieder gelassen hat, der das Abteil eigentlich für sich allein gebucht hat. Dieser Kerl ist nicht nur arrogant, sondern sieht leider auch verdammt gut aus.
Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ihn Sophia nicht leiden kann und es beginnt eine Fahrt, die kein Ende zu nehmen scheint.

Die beiden sind von der ersten Minute an nur am streiten und sie lassen es ordentlich fetzen. Sophia scheint ihre Einstellung zu Geschäftsmännern wieder einmal bestätigt.

Allerdings wird das zu einem Problem, als sie diesem Mann bei ihrem ersten Vorstellungsgespräch als Sekretärin als Ihren neuen Chef vor sich sieht....

Bewertung:

Miranda J. Fox hat einen flüssigen Schreibstil und bringt Spannung und gute Unterhaltung in die Liebesgeschichte.

Die Charaktäre hat sie ganz gut ausgearbeitet, allerdings vermisse ich da die vielen Unterschiede. Jede Figur in dem Roman hat eine Seite, die sich bei allen wiederfindet. Es gibt zu wenig Fehler und Macken....

Trotz allem ist die Geschichte super geschrieben und bietet viel Spaß und Unterhaltung. Genau das richtige um abzuschalten. Sie ist witzig, romantisch und spannend. Auch wenn ich den Schluss ein wenig überzogen finde, hat man doch bis auf die letzte Seite den Nervenkitzel, ob aus der Liebe etwas wird...

Hervorrangend erklärt und flüssig geschrieben. Die Romantik kommt hier auf keinen Fall zu kurz.

Wer sich nicht allzu sehr in die Handlung reindenkt, findet hier eine gute Ablenkung, um vom Alltag abzuschalten.

Fazit: Die Liebesgeschichte verspricht Unterhaltung und Romantik pur, ohne groß Nachdenken zu müssen. Super!

Umtauschrecht
Alice Cooper hat in Ihrer Jugend auf dem Land in einem herrschaftlichen Haus gewohnt. Ihr Vater hat dieses Haus durch Spielschulden verloren und ist danach abgehauen. Alice möchte Jahre später dieses Haus gern wieder zurück haben, es steht auch zum Verkauf, doch leider zu einem viel zu hohen Preis für sie. Dann lernt sie ihren Traumprinzen Nathan kennen. Er ist attraktiv, charmant und erfolgreich. Promt kaut er das ehemalige Anwesen der Coopers und Alice zieht bei ihm ein. Sechs Jahre geht das gut, doch dann wacht Alice auf. Sie sieht, dass Ihre Welt nur dann in Ordnung ist, wenn Sie zu allem ja sagt, was Nathan möchte.

Alice wird als naive fröhliche und schnell angetrunkene Frau dargestellt, die auf der Suche nach ihrem Glück ist. Diese Naivität von Alice wird aber gut rübergebracht und die Geschichte ist witzig aufgemacht. Für einen Abend zum Relaxen genau das richtige - ohne Anspruch, nichts zum nachdenken, einfach nur zum lachen und relaxen.

Twisted Fate (Teil 1)
von Bianca Iosivoni
Gesprochen von Pia-Rhona Saxe

Inhalt:
Fate und ihr Bruder haben beide auf ein Stipendium für eine Uni bekommen. Beide wollen nur ein normales Leben führen, sind aber ständig auf der Flucht, weil sie beide eine Gabe haben, hinter der es ein Dämon abgesehen hat.
Das Stipendium haben sie aber nicht nur wegen ihrer guten Leistungen bekommen, sondern vor allem weil alle zusammen getrommelt werden, dessen Vorfahren damals diesen Dämon schon einmal dingfest gemacht haben. Nur können Sie denen trauen? Und woher kommen ihre Fähigkeiten? Nach und nach erfahren sie mehr darüber und finden andere, die ebenfalls Fähigkeiten haben. Fate und ihr Bruder machen sich auf die Suche nach anderen, die so sind wie sie und versuchen, diese vor dem Dämon zu finden, damit sie nicht umgebracht werden. Es beginnt eine Jagd nach der Vergangenheit und eine Flucht vor dem Dämon. Werden sie es schaffen?

Bewertung:

Die Geschichte ist auf jeden Fall mal etwas anderes und auch gut geschrieben. Die Stimme von Pia-Rhona Saxe passt sehr gut zu Fate und ist auch angenehm zuzuhören.
Auch die einzelnen Figuren sind ganz gut ausgearbeitet und haben einen eigenen Charakter. Allerdings finde ich manches ein wenig oberflächlich. Wie zum Beispiel, dass sie Jacks erst als Verräter schimpfen, obwohl sie nicht mal einen der beiden Fähigkeiten in Anspruch genommen haben, die eine Fähigkeit, die die Wahrheit ans Licht holt und der andere, der Gedanken lesen kann. Wieso wurden diese beiden nicht eingesetzt, um sich des Verrats von Jacks sicher zu sein. Und eigentlich hätten die Gedanken auch von dem tatsächlichen Verräter irgendwann mal auftauchen müssen, so das der jenige mit der Fähigkeit diesen hätte entlarven können.

Trotz allem ist es eine spannende und doch leichte Lektüre, die man ganz gut hören kann und weiter zu empfehlen ist. Nur seid euch darüber im Klaren, das der erste Band mit einem offenen Ende ausgeht und ihr den zweiten dann am besten gleich griffbereit haben müsst 

Fazit:

Eine leichte fantasyvolle Geschichte mit viel Gefühlen.

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Nita`s Mutter bringt immer Leichen mit nach Hause, die Monster sind. Nita seziert diese Leichen und entnimmt denen alle Einzelteile. Alles von dieser Leiche wird auf dem Schwarzmarkt verkauft, denn viele denken, das der Verzehr der Monster ihnen die Fähigkeiten übertragen. Nita macht Ihren Job gern, allerdings weiß sie auch, das es nicht ganz korrekt ist. Doch es sind ja Leichen..... Aber als Ihre Mutter ein lebendes Monster mitbringt, der aussieht wie ein normaler Junge in ihrem Alter, weigert sie sich, ihn bei lebendigem Leib auseinander zu nehmen. Kurz entschlossen entlässt sie ihn heimlich aus seiner Gefangenschaft. Ihre Mutter ist ganz und gar nicht begeistert, als sie es erfährt. und sie müssen fliehen. Und dann nimmt der Schrecken seinen Lauf, Nita wird gekidnapt uns soll selbst stückchenweise auf dem Schwarzmarkt verkauft werden, denn sie selbst ist auch nicht ganz menschlich....

Ein gelungenes Buch, und ein Schreibstil, der den Leser sofort fesselt. Selbst in dem Wissen, das Nita nicht wirklich auf der guten Seite des Gesetzes steht, fiebert man mit ihr mit. Und auch mit Kovit, der von den Schmerzen anderer lebt, fühlt man sich irgendwie verbunden. Beide sind auch ihre Art grausam, aber man kann deren Beweggründe verstehen und "akzeptieren". Das finde ich so faszinierend an den Charakteren, das man endlich mal Protagonisten hat, die sympathisch sind, aber gleichzeitig auch keine Helden und vor allem nicht ganz auf der Guten Seite stehen.

Ein wirklich gutes Buch, spannend,, grausam und doch irgendwie fantasievoll. Das Buch kann man wärmstens empfehlen.

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